Wenn Helden nach Antworten suchen...

@Zyra
Gibt es keine Hotline? Vielleicht einfach direkt beim Amt anrufen?

Nach einer kurzen Google Recherche blicke ich auch nicht durch, glaube aber es ist nicht das selbe.

Hat dir jetzt viel geholfen oder? :trollking:

pattimay schrieb:Hat dir jetzt viel geholfen oder? :trollking:

Zumindest warst du bemüht :'D

Es hat sich nun geklärt. Scheinbar ist es dasselbe, Karenzgeld ist aber der alte Begriff, den viele noch verwenden.

Spoiler



Für @Mr.Wölkchen

Mr.Wölkchen schrieb:Bei uns ist es zum Beispiel so, dass wir die Kinder schon deutlich vor der ersten Stunde und deutlich nach der letzten Stunde beaufsichtigen müssen.

Aber das war doch schon immer so, oder begann eure Aufsicht erst mit dem Unterricht? Wir haben ab 7:15 eine Frühaufsicht (Unterrichtsbeginn ist 7:45) und da wir eine offene Ganztagsschule sind sowieso Spätaufsichten. Diese Aufsichten werden nicht zu der offiziellen Arbeitszeit gezählt; noch nie wurden sie das. Ebenso wenig übrigens wie unsere (Vor-Corona) Aufsichten der Nachschreibarbeiten Freitag nachmittags UND Samstag Vormittag (wenn die Zahl der Nachschreiber zu hoch ist)

Mr.Wölkchen schrieb:jede ausgefallene Präsensstunde im Homeschooling stattfinden, auch das benötigt nochmal Arbeitszeit für den Lehrer.

Du kannst doch die Vorbereitungszeit FÜR die Präsenzstunden nicht eins zu eins rechnen. Wenn ich eine Stunde (also 45 Minuten) Deutsch unterrichte, darf ich mir doch die Vorbereitungszeit der Aufgaben, die ich für diese eine Stunde für meine Schüler zusammenstelle nicht als 1 Stunde (Arbeitszeit) berechnen. Insbesondere, da ich dann auch mal zwei sechste Klassen in Deutsch unterrichte und dann komplett eine Stunde wegfällt.
Außerdem weißt du es doch sicher selbst, dass man nicht grundsätzlich das Rad neu erfindet und ganz oft von alten Erfahrungen und Vorbereitungen profitiert und diese den Lerngruppen anpasst. Besonders beim Home-Schooling fallen ALLE innovativen Methoden und Ideen flach, die die Vorbereitungszeit für normalen Unterricht so groß gestalten können, eben weil du leider stumpf irgendwelche Aufgaben Pakete zusammenstellen musst und dir nicht überlegen darfst, WIE und mit welchen Methoden ich diese und jene Inhalte am sinnvollsten transportieren kann.

Mr.Wölkchen schrieb:Lehrer aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu Risikogruppen dauerhaft für den Präsensunterricht wegfallen.

Auch das wird bereits angepasst! Bei uns jedenfalls fallen immer mehr Faktoren flach, die es vereinfachen würden, per se von einem Risiko auszugehen. Das Alter des Lehrers allein reicht inzwischen. Ich mehr aus.

Aber selbst WENN. Die Kollegen, die dauerhaft im Home Office sind übernehmen eben dann die Planung der Aufgabenpakete. Bei uns läuft das komplett automatisch ab. Als Beispiel: wir sind drei Lehrer, die Deutsch im Jahrgang 5 unterrichten. Eine Kollegin ist in einer Risikogruppe und wird auch den Präsenzunterricht nicht übernehmen können. SIE wird dann die Aufgabenpakete für online schnüren, so dass meine zweite Kollegin und ich den Präsenzunterricht planen und durchführen können. Selbstverständlich beinhaltet diese Vorgehensweise Flexibilität und Teamwork, da man sich sehr eng absprechen muss, aber für Ego-Shooter, die man ja mal ganz gern im Kollegium hat, sind diese Zeiten jetzt nichts...

Bei Prora
Dateianhang: 20200527_130319.mp4 (24765 KB)

@nairobi
Und? Wie gefällt es euch dort?

SophiaPetrillo schrieb:Und? Wie gefällt es euch dort?

Bis jetzt gut. Die Sonne knallt richtig runter. Sitzen jetzt auf der Terrasse eines Hotels an der Promenade. Nähe der Seebrücke. Haben Fisch und Bier bestellt. Hier mussten wir die Kontaktdaten ausfüllen. Anscheinend macht das nicht jedes Lokal 🙄

Auch schon Besuch bekommen:


Original anzeigen (1,4 MB)

@SophiaPetrillo: diese Prora-Anlage ist ja riesig. Wahnsinn! Wenn das mal alles saniert ist, ist das bestimmt toll. Ist es ja zum Teil bereits.

@nairobi
Wie geht es denn deiner Mama?

pattimay schrieb:Wie geht es denn deiner Mama?

Heute wird sie rechts operiert. Mein Vater ist jeden Tag da. Allerdings machen ihn die Gesamtumstände unzufrieden. Dass er nur so kurz hin kann und angeblich keine richtigen Auskünfte bekommt...allerdings hört er ja auch nicht so gut, will aber auch kein Hörgerät tragen. Ein Arzt hat mit ihm gesprochen, aber der habe so "genuschelt".

pattimay schrieb:Wieso an Brennpunkten sowieso nicht?

Nunja, räumlich und in Sachen Ausstattung sieht es bei Brennpunktschule ja oft nicht so dolle aus und personell zieht es die Lehrer auch meist lieber woanders hin. Ich hatte vor den Hintergrund, dass Risiko-Lehrer ersetzt werden müssen, vor allem am letzteres gedacht und da geht ein über das Vertrerungsbudget angestellter Lehrer zumeist eben lieber nach Charlottenburg als nach Kreuzberg oder Neukölln.
Verallgemeinern kann man das aber natürlich nicht. Also ist doch schön, dass die Schule deiner Kinder gut aufgestellt ist =)

nairobi schrieb:Vielleicht können die Schulen das alle in eigener Regie regeln ?

In BB gibt es feste Vorgaben, welche Klassenstufen wie viele Mindeststunden pro Woche in der Schule unterrichtet werden müssen. Wobei das jetzt auch nicht soo in Stein gemeißelt ist. Wir durften auch ein wenig davon abweichen.
In Berlin kenne ich keine Zahlen, gehe aber davon aus, dass es ebenfalls solche Mindestvorgaben gibt.

nairobi schrieb:Für @Mr.Wölkchen

Die Eliminierung habe ich in der Regel bestenfalls mit einem Auge verfolgt^^

Thilda schrieb:Aber das war doch schon immer so, oder begann eure Aufsicht erst mit dem Unterricht? Wir haben ab 7:15 eine Frühaufsicht (Unterrichtsbeginn ist 7:45) und da wir eine offene Ganztagsschule sind sowieso Spätaufsichten. Diese Aufsichten werden nicht zu der offiziellen Arbeitszeit gezählt; noch nie wurden sie das. Ebenso wenig übrigens wie unsere (Vor-Corona) Aufsichten der Nachschreibarbeiten Freitag nachmittags UND Samstag Vormittag (wenn die Zahl der Nachschreiber zu hoch ist)

Ist bei uns genauso. Allerdings haben wir im normalen Betrieb insgesamt genau 15 Aufsichten pro Tag. 4x früh, 4x 1. Hofpause, 5x 2. Hofpause und 2x Busaufsicht nach der Schule. Macht für jeden Lehrer 2-3 Aufsichten pro Woche.
Aktuell hat jeder Lehrer 3 Aufsichten pro Tag und auch sonst keine noch so kleine Pause, da die Schüler von 7:20-12:20 durchgehend beaufsichtigt werden müssen. Da finde ich es angesichts dieser massiven Erhöhung der Aufsichten schon legitim, die 4 Unterrichtsstunden als 5 zu führen.

Thilda schrieb:Du kannst doch die Vorbereitungszeit FÜR die Präsenzstunden nicht eins zu eins rechnen

Hab ich ja auch nicht. Das ist Zeit, die unter anderem noch auf die 27 Unterrichtsstunden drauf kommt, aber natürlich nicht 1:1.

Thilda schrieb:Auch das wird bereits angepasst! Bei uns jedenfalls fallen immer mehr Faktoren flach, die es vereinfachen würden, per se von einem Risiko auszugehen. Das Alter des Lehrers allein reicht inzwischen. Ich mehr aus.

Bei uns wurde auch gelockert, jedoch nicht ganz so. Diverse Risikogruppen, darunter auch Ü60 und Schwangere, dürfen wieder in die Schule, sofern sie ein Attest vorweisen, dass grünes Licht zum Unterrichten in Kleingruppen gibt. Man darf also ggf. wieder freiwillig kommen, muss aber nicht.

Von unseren Ausfällen ist jetzt nur eine dabei, die deswegen seit dieser Woche wieder da ist.

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@Mr.Wölkchen
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass besondere Zeiten auch besondere Einsätze erfordern gerade von jungen Berufseinsteigern ,die noch frisch sind.
Mich persönlich und ich rede nur für mich enttäuscht so eine einstellung etwas.
Ich kann verstehen dass sich viele Eltern im Stich gelassen fühlen.

Ninjadara schrieb:Ich bleibe bei meiner Meinung, dass besondere Zeiten auch besondere Einsätze erfordern gerade von jungen Berufseinsteigern ,die noch frisch sind.
Mich persönlich und ich rede nur für mich enttäuscht so eine einstellung etwas.
Ich kann verstehen dass sich viele Eltern im Stich gelassen fühlen.

Da tust du "uns" aber Unrecht.
Wir machen aktuell alle deutlich mehr als sonst, vor allem die junge Garde.
Die zusätzlichen Aufsichtszeiten werden ja auch nur teilweise mit dieser fiktiven 5. Unterrichtsstunde gegengetechnet. Wobei das ja eigentlich irrelevant für deine Kritik ist. Dir ging es ja nur um den zusätzlichen Einsatz und den bringen wir ja definitiv und auch völlig selbstverständlich. Es sollte dann aber auch kein Problem sein, wenn wir die zusätzliche Zeit auch bezahlt bekommen möchten. Und teilweise bekommen wir sie ja nicht mal bezahlt, da diese Gegenrechnung mit der einen unterrichtsstunde pro Tag nicht die komplette Mehrarbeit erfasst.
Oder fändest du es denn selbstverständlich in der aktuellen Situation mehr als sonst arbeiten zu müssen, dafür aber keinerlei Ausgleich - sei es nun monitär oder in Form von Überstunden - zu bekommen? Also beispielsweise statt einer 40-Stunden-Woche nun eine 50--Stunden-Woche zu haben, aber nur 42 davon bezahlt zu bekommen?

@Mr.Wölkchen
Es ist doch ein absehbarer Zeitraum. Ich habe wirklich in den vergangenen Wochen keinenJunglehrer erlebt der so stöhnt wie Du. Aber wir werden in dem Punkt sowieso nicht zusammen kommen ich habe meine Meinung geäußert und das war's jetzt auch.

Ninjadara schrieb:Es ist doch ein absehbarer Zeitraum. Ich habe wirklich in den vergangenen Wochen keinenJunglehrer erlebt der so stöhnt wie Du. Aber wir werden in dem Punkt sowieso nicht zusammen kommen ich habe meine Meinung geäußert und das war's jetzt auch.

Also würdest du ohne mit der Wimper zu zucken aus deiner 40-Stunden-Woche eine 50-Stunden-Woche machen ohne für deinen zusätzlichen Einsatz auch nur einen Cent oder eine Überstunde gutgeschrieben zu bekommen?
Es geht mir ja nicht um den zusätzlichen Einsatz und über den habe ich mich hier auch nicht beklagt. Mir geht es um den Ausgleich dafür, hier in Form eines Zeitausgleichs durch die fiktiven 5 Unterrichtsstunden pro Woche (die ja noch nicht mal alles abdecken, sodass wir immer noch einen nicht unerheblichen Teil der aktuellen Mehrarbeit ohne Ausgleich machen.)

Ich finde es nämlich umgekehrt sehr kurz gedacht von den Lehrern selbstverständlich mehr zu erwarten, ohne dass sie einen Gegenwert bekommen. Sofern du auf die Frage oben nicht mit ja antwortest, würdest du das auf deiner Arbeit ja auch nicht machen.

Mit dem aktuell Mehreinsatz selbst habe ich ja keinerlei Problem.

hast du dich auch über zu wenig Arbeit beklagt, als Eltern am Anfang voll homeschooling gemacht haben? Womöglich einen Teil des zuviel gezahlten Gehaltes zurück überwiesen?

Ninjadara schrieb:hast du dich auch über zu wenig Arbeit beklagt, als Eltern am Anfang voll homeschooling gemacht haben? Womöglich einen Teil des zuviel gezahlten Gehaltes zurück überwiesen?

Da wir uns sehr intensiv um unsere Homeschooling-Schüler gekümmert haben, haben wir da nicht nennenswert weniger gearbeitet als sonst.

Das mag natürlich auf Lehrer, die nur Aufgaben und Lösungen reingestellt und sich sonst nicht wirklich gekümmert haben, nicht zutreffen.