Mr.Mystery1990 schrieb:JF und EH hätten die Drogen lassen sollen, dann wäre es vielleicht nicht zu so etwas gekommen.
Ich würde doch entschieden von Vorverurteilungen abraten. Alles was dafür spricht sind einige sehr wage Indizien.
Pippen schrieb:Wieso buddelt man Jim F. nicht aus und nimmt auch von Ned B. DNA und vergleicht die mit der gefundenen?
Die DNA-Tests macht man nicht, weil die DNA wohl zu bschädigt ist um einwandfrei den Täter festzustellen, wenn ich das richtig verstanden habe. Man könnte lediglich, wenn die DNA nicht stimmt jemanden ausschließen.
Bluelle schrieb:Dass McAuliffe die Entscheidung seinem Nachfolger überlässt, weil er zu sehr auf den Präsidentenstuhl zu arbeitet
Das finde ich klingt immer wieder enorm surreal (ja, ich weiß er hat das wirklich gesagt). Errechnet der sich wirklich nenenswerte Chancen darauf Präsident zu werden anhand dieses Klimas in den USA? Ich meine er war der Chair von Hillarys und Bills Kampagne (jeweils 1996 und 2008), das alleine reicht schon damit er keine Chance hat. Die Sorgen müsste er sich eigentlich gar nicht machen, er wird auf keinen Fall Präsident. Ich meine die vier erfolgreichsten Kandidaten 2016 waren Sanders, Cruz, Clinton und Trump (bemerke hier, dass Cruz noch deutlich schlimmer ist als Trump). Das sind absolut radikale Zeiten. Wie genau gedenkt sich McAuliffe die aktuelle Stimmung einzufangen? Seine Biografie (im speziellen seine Verbindungen zu den Clintons) wird niemanden überzeugen, seine Positionen sind die eines 0815 Demokraten und sonderlich großartig auftreten kann er auch nicht. Die USA haben unter den reichen Ländern die ungleichste Verteilung überhaupt und es wird immer schlimmer (unter Trump auch noch deutlich mehr). Mit nem Status Quo Angebot fängst du da Niemaden mehr.
Hier spricht er kurz über Pardons:
http://edition.cnn.com/2017/08/27/politics/terry-mcauliffe-virginia-cnntv/index.html"I can tell you as governor that one of the most important descissions I make are pardons. I look for folks for redemption to be able to go back into the work force"
Ich würde zumindest irgendwo erwarten, dass er insgeheim auch weiß, dass er im Grunde sowieso kaum eine Chance hätte. Wenn er hier ferner von redemption spricht, scheint es doch auch so als würde ein pardon sich mit den von ihm öffentlich portraitierten Überzeugungen decken und er wird 2018 als Gouverneur abgelöst. Also wenn ich in seinem Beraterstab wäre, würde ich ihm raten es einfach zu tun gottverdammt nochmal. Er sollte mal selbst in den Spiegel gucken und sich überlegen was wichtig ist und was nicht. Die entschieden unrealistische Vorstellung Präsident werden zu müssen klingt für mich eher nach etwas, was sich auf englisch gut als "vanity" beschreiben liese. Jemanden nach 30 Jahren wieder die Möglichkeit zu geben in Freiheit zu leben ist eine ganz handfeste Sache.
ligala schrieb:Außerdem: Hier gilt es nicht als feine Art, ungeklärte Dinge seinem Nachfolger zu hinterlassen, weder in der Politik, noch sonst im Arbeitseben. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Virginia anders ist.
Ach, das ist in Amerika ganz üblich. Die machen sogar Obama für Bushs horrendes Wirtschaften verantwortlich und jetzt loben sie Trump dafür, dass die Wirtschaft ganz in Ordnung ist (wobei das auf Obama zurückzuführen ist, weil ökonomische Einwirkungen Zeit brauchen um sich bemerkbar zu machen). Das ist seit einiger Zeit das Modell der Republikaner, einfach die Demokraten für den Bockmist, den sie eigentlich selbst verzapt haben verantwortlich zu machen... und es funktioniert (ich bin jetzt zwar auch kein Freund der jetzigen Demokraten, aber die Republikaner sind abgewandert in irgendeine Fantasiewelt). Amerikanische Politik ist eine ganz andere Welt als in Deutschland. Das ist da wie ein halbes Showbiz und findet in irgendeiner anderen Sphäre statt als konventionelle Realität.
Pippen schrieb:...doch damit auch die Gegenwehr des Establishments (Updike, Gardner, EH, ...)
Elizabeth als Establishment zu bezeichnen grenzt meiner Meinung schon an Perversität. Als Gefangener in den USA bist du unglaublich entmachtet und entrechtet.
Bluelle schrieb:Für mich ist es insgesamt auffällig, dass von den Deputies und auch von seiten der Freunde von EH richtiggehend abgeblockt wird, normal ist das nicht, nach 30 Jahren könnte man schon einmal darüber reden.
Naja, das kann ich ehrlichwereise ziemlich gut verstehen. Wenn ich nichts damit zu tun hätte und nichts weiter maßgebliches wüsste, würde ich es auch ablehnen darüber öffentlich zu reden. Das wird zu sehr instrumentalisiert und treibt das nur immer weiter an. Natürlich, wenn jemand etwas erhebliches, entlastendes wüsste, währe es höchst unmoralisch davon nichts zu sagen, aber wenn man nichts weiß, fände ich es sehr verständlich, wenn man auch nichts sagt. Ob sie was wissen oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen.
Bluelle schrieb:Ich traue diesem Gardner kein Stück über den Weg.
Amen.