Von Usualsuspects
Hallo,
nicht so gut und ausführlich wie von
@DerGreif - aber ein kleiner Überlick....
ich hab mal eine kleine Zusammenfassung erstellt und alles rausgesucht was bisher zur Sprache kam. Ich hab´s teilweise Chronologisch niedergeschrieben, mit kleineren Querverweisen und wollte dabei so objektiv wie möglich bleiben. Wenn was fehlt - Sorry. Steht auch nichts Neues dabei.
Meine Quellen sind ausschließlich die Berichte der Rhein Zeitung und die Berichte der Prozessbeobachter und die ZDF Sendung „ Aktenzeichen XY ungelöst“
7.7.2011
- W.S. wird von einer Garagenmieterin gegen 19 Uhr das letzte mal gesehen.
- H.S. ist bis ca. 21 Uhr bei der Nachbarin, verhält sich lt. Aussage der Nachbarin an diesem Tage und in den Tagen davor anders als gewohnt, wirkt nervös und raucht mehr, steht früher auf als sonst.
- H.S. hat die Nachbarin im Nachhinein nach einem Alibi gefragt, dies wurde von der Nachbarin abgelehnt
- H.S. hat lt. eigener Aussage im Polizeiverhör, nach der Verhaftung, kein Alibi für die Tatnacht
- H.S. gibt im Verlauf des siebenstündigem Verhörs immer wieder Widersprüchliche Angaben, bezüglich ihres Aufenthaltsorts in der Tatnacht von sich
- B.S. ist an diesem Abend bei einem Freund in Neuss und nächtigt dort. Der Freund bestätigt dies vor Gericht
- am späten Abend des 7.7.2011 wird ein Fahrzeug mit dem Kennzeichen, was dem PKW der beschuldigten zugeordnet wird, auf der B42 in Tatortnähe von einem Zeugen gesehen. Er gibt vor Gericht an, er hätte einen „beinahe“ Zusammenstoß mit dem Fahrzeug gehabt. Den oder die Fahrer/in konnte er nicht erkennen, merkte sich jedoch aufgrund einer „Eselsbrücke“ das Kennzeichen des Fahrzeugs. (Aussage im September 2012)
- ebenfalls am späten Abend des 7.7.2011 wird vermutlich das gleiche Fahrzeug mit dem besagten Kennzeichen auf einem Parkplatz an einem Restaurant an der B42 in Pfaffendorf gesichtet. Das Fahrzeug wurde von der Zeugin angeblich auch schon am 2.7.2011 in Neuwied gesichtet. Vor Gericht berichtet die Zeugin, das sie sich relativ sicher sei das es ein 4-Türer ist. (Aussage Januar 2013)
- das von der Polizei vermutete Tatfahrzeug hat 2 Türen
8.7.2011
- In der Nacht vom 7.7.2011 auf den 8.7.2011 bemerkt die Nachbarin der Fam. S. Senior, die im Stockwerk über dem Ehepaar wohnt, Geräusche und dunkle Stimmen aus der Wohnung der getöteten. Vor Gericht beschreibt sie es, unter anderem, als „Ausruf des Erschreckens“. Sie hört feste Schritte und eine Tür ins Schloss fallen. Danach war alles ruhig.
- Mind. eine Tageszeitung, die im Briefkasten der Seniors steckte, wurde im Verlauf des Freitags nicht entnommen.
- Telefonisch seien die Seniors am 8.7.2011 nicht erreichbar gewesen sein (der Sohn hat wohl mehrfach versucht sie am Freitag zu erreichen)
- Den Nachbarn der Seniors fällt am Morgen des 8.7.2011 auf, das entgegen aller Gewohnheiten der Seniors die Rollläden am Morgen nicht hochgezogen worden sind.
- H.S. wird, lt. Nachbarin, am Morgen des 8.7.2011 gegen 6:30 Uhr rauchend und gut gelaunt auf der Teerasse gesehen
- Drei Zeugen aus Koblenz sagen vor Gericht aus, das Ehepaar Sch. Senior am Vormittag des 8.7.2013 in der Stadt gesehen zu haben
- Lt. der Spurensicherung wurde das Auto der Seniors am Freitag nicht mehr bewegt
- Der Gerichtsmediziner schließt einen Todeszeitpunkt nach Freitag, aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung der Leichen, aus.
- die Leichen trugen lt. Gerichtsmediziner „Schlafkleidung“
9.7.2011
- Die Rollläden sind, lt. den Nachbarn, den ganzen Tag unten gewesen und wurden zwischenzeitlich auch nicht hoch gezogen
- gegen 21 Uhr finden H.S. und B.S. im Rahmen eines Überraschungsbesuchs das Ehepaar S. Senior getötet im Schlafzimmer vor, der Notruf wird abgesetzt
- Die Senioren wurden mit Stichen in den Körper und Schnitten am Hals getötet. Lt. dem Gerichtsmediziner wurde bei W.S. größere Gewalt angewendet als bei H.S.
- Es werden keine Einbruchspuren gefunden
- ebenfalls wurde keine DNA der beschuldigten am Tatort gefunden
- eine Tatwaffe wurde bis dato ebenfalls nicht gefunden
- ein Blutiger Schuhabdruck wurde einem Sanitäter zugeordnet
- ein „staubiger“ Fußabdruck wurde im Treppenhaus gefunden, der vermutlich nicht weiter Tatrelevant ist
- Vermutlich wurde mit einem Schlüssel die Tür geöffnet
- Ein passender Schlüssel wurde auf dem Treppenabsatz vor dem Haus am Tatort gefunden
- lt. Zeugenaussagen ist nicht 100% nachvollziehbar wie viele Schlüssel zu dem Haus der Seniors existiert haben. Der Schlüsseldienst, der das Schloss seinerzeit einbaute, konnte hierzu keine angaben machen. Gab aber an, dass nach Ablauf des Patents für das Schloss, jeder Schlüsseldienst einen Schlüssel nachmachen kann.
- H.S. sprach im Verhör vom Verlust eines Schlüssels durch W.S. weitere Details zu diesem Gespräch waren der beschuldigten im Polizeiverhör nicht mehr erinnerlich.
- H.S. war lt. eigenen und Zeugenaussagen sehr Hysterisch am Tatort, und hat lt. eigenen Angaben sehr viel, inklusive die Leichen, angefasst
weitere Angaben
- H.S. wurde lt. RZ seit August 2011 von der Polizei abgehört
- H.S. hat angeblich vor Ihren Freunden/Bekannten öfters mal negativ über die Schwiegermutter gesprochen, („mit Betonschuhe schwimmen schicken“) einen Freund hat sie angeblich nach einem „Auftragskiller“ gefragt
- Ein befreundetes Pärchen wurde angeblich seitens der H.S. gefragt, ob sie ihr für den 7.7.2011 ein Fahrzeug anmieten könnten
- H.S. beschrieb im Polizeiverhör, das sich das Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter gebessert hätte
- lt. einer Nachbarin war das Verhältnis zwischen H.S. und W.S. kein gutes
- Im Mai 2011 kam es, lt. Zeugenaussagen, auf der Konfirmation der Kinder zu einem größeren Disput zwischen H.S. und ihrer Schwiegermutter
- Die Familie aus Haren sollten lt. Zeugenaussagen enterbt werden, dies hätte W.S. einer Freundin persönlich erzählt
- W.S. sprach einem Zeugen bedenken gegenüber ihrer Schwiegertochter aus
- Die Familie aus Haren erhielt, lt. Polizei, seit 2007 Zuwendungen in Höhe
von ca. 170 000 € (teilweise als Zinsloses Darlehen)
- Ein Zeuge sagte aus das es auch Monatliche Zuwendungen gab, die im Frühjahr 2011 gekürzt worden sind
- Ein weiterer Zeuge gab vor Gericht an, das die Familie sogar ein Pferd verkaufen mussten um liquide zu bleiben
- lt. Zeugenaussagen musste die Harener Familie „jeden Groschen zweimal“ umdrehen
- Die Familie Senior verfügte, lt. Polizei, über Immobilien in Wert von über 1 Millionen €
- Zwei unabhängige Psychologische Gutachter trauen H.S. ein siebenstündiges Verhör ohne Müdigkeitserscheinungen zu
- H.S. äußerte sich in abgehörten Telefonaten mit ihrem Mann besorgt über die Spurverfolgung mit Mantrailer Hunden
- H.S. sorgte sich darüber „das die Spur (der die Hunde folgten) zu Ihr führe“
- H.S. äußerte, lt. Rheinzeitung, den Satz „Wegen einem Hund verurteilt zu werden – das
ist bitter!“
Was evtl. noch zur Sprache kommen wird:
Weitere Telefongespräche (lt. Rhein Zeitung vom 28.02.2013)
Aussagen im Bezug zur Becherhöllstraße/Lahnstein
Protokolle vom „Abhörgespräch“ der Nachbarin
Quellen: Rhein Zeitung, Berichte der Prozessbeobachter, XY Sendung