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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

88 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Koblenz, Horchheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 18:02
Auf vielseitigen Wunsch hier eine Gruppe in der nur Fakten der Prozessbeobachter gesammelt werden sollen.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 18:19
Ich versuche alles einigermaßen chronologisch zusammenzufassen, da aber manches Antworten auf Fragen sind kann es durchaus sein, dass es etwas chaotisch anmutet. Aber es geht ja um die Informationen und die sind auf jeden Fall heir komprimiert zusammen.

Berichte über den 1. Prozesstag am 18.12.2012

Von raheko

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 18.12.2012 um 17:16

Der Prozess geht nach Auskunft der Wachtmeister morgen um 09:00 h weiter.

Ein Wachtmeister hat mir erzählt, dass die ersten heute Morgen bereits um 06:00 h vor dem Landgerichtsgebäude gewartet hätten. Vile hätten sich mit Thermoskannen und Brötchen eingedeckt. Man habe sich dann entschlossen, dass Gebäude kurz vor 07:00 h zu öffnen.

Für die etwa 90 Zuhörerplätze hätten ca 140/150 Leute Schlange gestanden.

Heute Mittag war alles entspannter. Da hat man problemlos einen Platz erhalten.

Wer heute da war und sich gefragt hat, wer der Herr ist, der auf der Seite der Statsanwälte etwas abseits von denen sitzt: dies ist Dr. Gerd Buchholz, psychiatrischer Sachverständiger aus Bendorf (oder Vallendar). Herr Dr. Buchholz wird sehr gerne von den einzelnen Kammern oder Amtsrichtern in Koblenz als Sachverständiger hinzugezogen.

Zu den Kosten im Falle eines Freispruchs: Man muss unterscheiden zwischen einem vertraglich vereinbarten Honorar (zwischen Henrike Schemmer und RA Schwenn) und dem Gebührenerstattungsanspruch im Fall eines Freispruchs. Dieser bewegt sich in Höhe der gesetzlichen Gebühren nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz). Dies sind, wenn ich mich nicht in der Spalte vertan habe, derzeit 216 € pro Hauptverhandlungstag. Falls dies zuwenig erscheint, kann das OLG eine höhere sog. Pauschgebühr festsetzen.

RA Schwenn dürfte entweder ein Pauschalhonorar für das gesamte verfahren oder ein Stundenhonorar vereinbart haben. Kürzlich habe ich im Fernsehen mitbekommen, dass der 1. Verteidiger von Kachelmann einen Stundensatz von 450,- € vereinbart hatte. Dies dürfte hier auch in etwas die Größenordnung sein.
Mich wundert nur, wie ruhig und gefasst Frau Schemmer war, wenn es der Tag ihrer Festnahme war. Dass sie auch im gemütlichen Plauderton sich unterhalten hat. Sie wird mit dem Tatvorwurf konfrontiert, durch Verhaftung aus den Alltag gerissen und sitzt und plaudert.

Daraus kann man für sie nehmen, dass sie ein absolut reines Gewissen hat oder gegen sie, dass sie so eiskalt ist, dass sie Eiswürfel pinkelt.

Das gleiche gilt auch für die Erinnerungslücken. Die nehme ich ihr erstmal ab. Als Täter oder als Unbeteiligter, die Psychologie kennt solche Phänomene, dass man, egal wie beteiligt, solch schlimme Erlebnisse ausblendet. Die Frage ist, inwieweit man ihr alles abnehmen kann.
Mit aller Vorsicht, weil es die Aussage von HS ist:

Nach ihrer Aussage war Waltraud Schemmer ein Drache, der aber mit fortschreitenden Alter milder geworden sei.

Die Ermordete habe nicht nur Krach mit ihr, sondern auch mit ihrer Schwester und auch ihrem Mann gehabt. Sie hätte ihre eigene Sicht der Dinge gehabt und Punkt.

Das Verhältnis sei aber immer besser geworden.


Von jungler

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 18.12.2012 um 17:42

Ich war heute den ganzen Tag im Gericht. Nach dem die Anklage mit den bekannten Vorwürfen vorgelesen wurde wurde die Vernehmung durch die Kripo vom 22.05. d.J. vorgespielt, das erstreckte sich von 09.00 bis 16.00 Uhr, mir einigen Pausen als Unterbrechung. Das sollte nur die Hälfte sein, mit dem zweiten Teil geht es dann morgen früh um neun Uhr weiter.
Ich kann hier nicht alles wiedergeben, ich fand es sehr interessant, einige neue Indizien kamen zur Sprache, wie z.B. Verletzungen an ihrer Hand.Sie hat geredet wie ein Buch, teilweise im lockeren Plauderton, teilweise unter Tränen. Gefühlte 100 mal , wenn es um Details ging, wiederholte sie : das weiss ich nicht, daran will ich mich nicht erinnern, etc.
Im Grossen und Ganzen war mein Eindruck, dass sie sich Erklärungen zurechtgelegt hatte, sich aber wiederum beim Nachhaken nicht festlegen wollte, damit sie sich nicht in Widersprüche verstrickt. KHK Lauxen führte das Verhört ganz ruhig, immer wieder wurde nachgehakt, dann liess er sie wieder reden und reden, ganz oft verlor sie sich in Belanglosigkeiten.
Ich bin noch ganz konfus von diesem Tag. Bin gespannt wie es weitergeht.

also auf dem Video konnte man ja die aktuelle Uhrzéit und Datum sehen. Es ging los um 18.30 und als wir um 16.00 Uhr das Gericht verliessen war es 22.05. 22.30 h.
Wenn ich das richtig verstanden habe, lief dann parallel in dieser Zeit bei ihr eine Hausdurchsuchung.
Man konnte am Anfang sehen, dass sie versuchte einen Anwalt zu erreichen, was aber an dem Abend nicht mehr möglich war, so dass das Verhör ohne Anwalt stattfand.
sie war angeblich bis 21.30 bei einer Nachbarin, hat noch schnell den BMW zur Reparatur zu einem Bekannten um die Ecke gebracht, in dem sie den Schlüssel in seinen Briefkasten warf und den Wagen dort abstellte. Dann ist sie früh ins Bett da sie Kopfschmerzen hatte und am nöchsten Morgen gegen 7 Uhr Brötchen holen gegangen. Eine de beiden Töchter hätte wohl noch mal nach ihr geguckt aber da habe sie schon geschlafen
ich hoffe ich gebe das richtig wieder. Sie hat sich am Mittwoch beim Rosenschneiden verletzt, das selbst verbunden, aber am Freitag! einen Arzt konsultiert, da sie einen blauen Strich auf der Haut hatte.
dann war ganz am Schluss nochmal die Rede von einer Verletzung am Auffindetag, das ist aber noch nicht so deutlich herausgekommen, da das Verhör an der Stelle unterbrochen wurde. Es ging darum, dass sie sich beim Hantieren in ihrer Tasche an einer zerschnittenen EC Karte geschnitten habe.
vieles von dem was sie von sich gab, war nicht schlüssig, und alles in allem hat sie sich auch nicht sehr glaubwürdig gemacht. Immer wenn es darauf ankam, wusste sie nicht, konnte sich nicht erinnern etc.
Ob die Tochter sie tatsächlich schlafend gesehen hat, oder einfach nur leise "Mama" in ein dunkles Zimmer gerufen hat, weiss man nicht.
Der BMW hätte ja auch mit einem Zweitschlüssel bewegt werden können.
interessant noch, dass sie wiederholt geäussert hat, sie könne keine langen Strecken fahren ( Schulter,Rücken,Nachtblind), ohne dass dem eine konkrete Frage vorausging.
Am Auffindetag hat sie wohl alles getan um Spuren zu hinterlassen. Beide Leichen berührt, Hönde gewaschen, in den anderen Zimmern, auch oben, gewesen etcc


sie war regungslos , schmaler als auf dem Fahndungsfoto, kurze schwarze Haare, optisch nicht unsympathisch. Schwenn hat nichts gesagt, die StA nur die Anklage verwesen, sehr kurz im übrigen. Unter den Zuschauern häufiges Kopfschütteln, Staunen, ich glaube sie hat nicht überzeugen können.
Gleich zu Beginn hat der Richter einen Antrag vorgelesen, nachdem Bernd S. als
Beistand zugelassen werden möchte. Von beiden Seiten wurde das abgenickt. Ich weiss nicht was das bedeutet.
Lauxen: warum haben Sie die Leichen berührt?
HS : Ich wollte Abschied nehmen, meinem geliebten Schwiegervater die Bäckchen streicheln, wollte sehen, was er in der Hand hält. Bei meiner Schwiegermutter wollte ich die Decke weg ziehen, habe sie umklammert weil das nicht ging, dachte sie erstickt.......( so ähnlich)Frau sein darf? Das können die Juristen hier mal erklören.
dazu kommt noch, dass sie selbst bestätigt hat, dass ihr Verhältnis zur Schwiegermutter schwierig war und dass die Leichen "gerochen haben", was ja nach zwei Tagen im Hochsommer jedem von uns auch klar ist. Umso verwunderlicher sind dann
ach ja noch was.
An dem Donnerstag habe sie ja wegen des Besuchs, der angeblich ihr Vorschlag gewesen ist, nicht nur mit dem Schwiegervater, sondern auch im gleichen Telefonat mit der Schwiegermutter telefoniert, die ihr irgendetwas ins Ohr sagte von wegen," einer der beiden Schlüssel sei wieder da", sie habe aber nicht richtig hingehört, da sie sich in dem Moment eine Zigarette angesteckt hat und den Hörer nicht richtig am Ohr hatte.
Auf Nachfraage von KHK Lauxen, ob denn das Verschwinden des oder der Schlüssel zuvor ein Themas gewesen sei, oder ob der Sohn davon wusste, - nein, das weiss ich nicht, nein ich glaube nicht. Auch wieder so ein Ablenkungsmanöver.
Ihre Erinnerungslücken erklärt sie.
Nach anfänglichen Panikattacken hat sie eine psychologische Beratungsstelle aufgesucht, wo sie 3-4 mal gewesen ist. Dort hat man ihr einen Weg gezeigt, leere Räume in ihrem Inneren zu finden, in die sie sich bei Angst zurückziehen kann.

Zur Beerdigung :
Das wurde so gewählt, weil man Angst hatte, dass der Mörder zur Trauerfeier kommt und dann der Familie nachstellt.
Und die Schwester von Frau Schemmer habe dem Sohn die Hälle heiss gemacht wegen der Beerdigung.
Einer der Hunde war dabei, der kleinere, der wohl Epilepsie hat. Die Kinder wären immer zunächst mit den Hunden Gassi gegangen. Nachfrage, warum denn dieses Mal zwei Kinder mit dem einen Hund gingen:
das wäre doch ungerecht gewesen, wenn nur 1 Kind gegangen wäre oder so ähnlich
Begründung dafür einen Hund mitzunehmen war: Die Tochter, die zu Hause blieb, der ging es nicht gut und die hätte vielleicht vergessen, dem Hund die erforderlichen Medikamente 2 x täglich zu geben

In der Regel war die Schwiegermutter extrem gut auf Besuch vorbereitet. Sie wurde als extrem ordentlich geschildert. Niemand also, dem ein Spontan-Besuch wirklich Freude bereitet hätte. Man musste sich immer kurz vor der Ankunft 15-30 Min. vorab nochmals ankündigen per Telefon.
Der späte Besuch wurde erklärt damit, dass H.S. vormittags noch in einer Buchhandlung arbeitete, wo sie einen 400 Euro-Job hatte. Obwohl sie andererseits erklärte, sie könnte sich die Einteilung gut mit den Kolleginnen absprechen. Deshalb auch die Nachfrage, wieso die ausgerechnet an dem Tag des Geburtstagsbesuchs noch gearbeitet hatte. Die Erklärung war dann auch schwammig.
Dann sagte sie auch, dass der Schwiegervater wohl gerne früh ins Bett geht. Die Ankunft und der Polizeianruf waren wohl wirklich erst gegen 21.00 Uhr. Frage ob ein Geschenk besorgt wurde. Ja, ich weiss nicht, ich bin mir nicht sicher. Unser Besuch war wohl das Geschenk. Was will man Leuten schenken, die schon alles haben. Überhaupt waren Geburtstagsbesuche nicht die Regel. An Weihnachten sind die Seniors nach Haren gekommen.

sie hat ja auch gesagt, dass sie mit dem Besuch bzw. der Überprüfung durch die Kripo gerechnet hat, da ja auch ihr Mann eingehend überprüft wurde. Sie habe sich sogar einmal die Arbeit gemacht und sämtliche Streckene, die sie mit dem Dacia gefahren ist zu protokollieren, um herauszufinden,ob die tatsächlichen gefahrenen Kilometer erklärbar waren. er Dacia hatte wohl eine Inspektion mit festgehaltenem KM-Stand hinter sich. Auf die Nachfrage, wo denn diese Aufzeichnungen seien, sagte sie, die habe sie vernichtet, das habe sie nur für sich gemacht. Im Terminkalender habe sie alle Termine und Fahrten notiert. also das Händewaschen am Auffindetag hat glaube ich in der Küche stattgefunden ( ohne Gewähr) zur Reihenfolge der Tat hatten wir ja auch oft spekuliert.
Lt. Anklage hat H.S. beide im Schlaf ermorden wollen, dann aber Herrn Schemmer im Bad angetroffen, ihn dort zuerst erstochen, anschliessend Frau Schemmer, die wohl wach, jedoch nicht der Situation bewusst , ebenfalls erstochen.

Sie hat auch allen Grund Emotionen zu zeigen. Es geht um den grausamen Tod von 2 Menschen und um ihren eigenen Kopf.
Dennoch waren diese emotionalen Momente wie mit einem Schalter ein und dann wieder abgestellt. Im nächsten Moment plauderte sie dann wieder über Pferde, vegetarische Gerichte und Tauchschulen.

Von Hundemutti: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 18.12.2012 um 20:34

Ich war heute beim Prozess und früh genug, konnte aber leider nicht bis zum Schluss bleiben. Die Angeklagte (inzwischen mit schwarzen Haaren) schweigt weiterhin. In der Anklageschrift verlies die Staatsanwältiin den Vorwurf der Tötugung des Schwiegervaters und der "verhassten" Schwiegermutter, beide durch Tötung in den Hals. Der Ehemann, die Kinder und die Mutter von H.S. machen keine Aussage. B.S. ist berechtigt als Prozessbegleiter (was auch immer das ist). Es wurde die DVD vom ersten Tag des Verhöres in Haren gezeigt. H.S. ist sehr redegewandt, überfiel den Kripobeamten mit Worten und war sehr selbstsicher. Für mich nicht nachvollziehbar nach einer Verhaftung. Ich an ihrer Stelle würde kein Wort mehr herausbringen.
Im Saal wirkte sie nicht nervös. Die einzigsten Regungen waren das ständige Zurechtrücken ihrer Brille. Gegen RA Schwenn wirkt die wie ein Riese. Sie trugt ein weisses Shirt mit einer Norweger-Kapuzenjacke.
An den Tag des Auffindes der Schwiegereltern konnte sie sich nicht erinnern und hat danach eine Terapheutin aufgesucht wegen Angstzuständen. Die finanziellen Probleme wären jetzt nicht mehr da, seit ihr Mann eine Festanstellung hätte. Und dasgespannte Verhältnis zur Schwiegermutter hätte sich im Laufe der Jahre gebessert.

Alles in allem wirkte sie auf mich genau so, wie sie hier beschrieben wurde: Arrogant, Taff, Redegewandt und sehr von sich überzeugt.
Ihr Mann ist mit dem Zug nach Düsseldorf, von da mit dem Flieger nach München. Sie hat ihn zum Bahnhof gefahren. Der Dacia war zeitnah zu der Tat in einer Inspektion, dort wo auch der BMW in der Tatnacht gestanden haben soll.
Dann hat HS irgendwann den KM-Stand von sich aus notiert und die gefahrenen KM rekonstruiert.
Den Terminkalender gibt es noch.
Irgendwie kam mir das ganze Verhör etwas spanisch vor. Das Gerede wurde ständig durch das Geklapper der Kaffeetassen übertönt, es wurde also geschlürft ohne Ende. Sowas hatte ich mir anders vorgestellt. Es war eigentlich eine kleine Plauderei
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 18.12.2012 um 21:35

Falls ich es richtig verstanden habe - wegen dem Geklapper - hat sie ausgesagt: Wir haben anschliessend alles im Haus saubergemacht. Auch so ein Ding, es ist doch Geld für eine Reinigungsfirma da??????????????????? das hat sie auch im Verhör so bestätigt, dass sie 2 Bücher pro Woche liest und sich in alles einarbeiten kann

Von Kevin04 Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 18.12.2012 um 22:19

Ich brauche nicht mehr viel zu Personen usw im Gericht zu sagen haben einige ausführlich.Ich habe so eine 1 Verhandlung mit Vernehmungsaufzeichung noch nie erlebt oder von einer anderen Verhandlung gehört wo dieses so abläuft.Ich habe auch den sinn noch nicht ganz verstanden, denke aber dieser vorgang ist mit dem schweigen der Angeklagten zu erklären.Muß auch sagen das ich die Angeklagte so nicht wirklich erkannt hätte, völlig anders als auf dem Foto der Kripo.MeineTheorie mit Ihren Handy was zur Tatnacht evtl in Funkmasten eingewählt war ist für mich nun nach diesen Tag für Tonne.Ich kann das schlecht einschätzen für mich ist sie zu 100%
unschuldig, oder sooo was von abgebrüht das ich das falsch einschätze.So würde ich das einschätzen, aber ich kann mich nicht entscheiden was falsch oder richtig ist, denke evtl wenn mehr ans Licht kommt.Ich frage mich aber was hat die Kripo genau noch in Hand?Denke das kommt dann noch? weil wenn nicht denke ich wird es schwer Ihr einen 2 Fachen Mord nachzuweisen.Ich hatte den eindruck das viel last von Ihr gefallen ist, und sie froh ist das es nun zur Verhandlung gekommen ist.Ich möchte aber noch anmerken das ich nicht verstehen kann das man nach einer Festnahme und dann Verhör so viel reden kann, die labert ja am Stück nur wenn es dann wirklich ans eingemachte geht, dann weiß sie es nicht kann sich nicht erinnern oder schweigt dann wieder und geht etwas in sich.Wenn man Sie so im Gericht sitzen sieht, würde ich nicht sagen das diese Frau durch die Nacht fährt und 2 Menschen ermordet, aber das wird sich so hoffe ich klären.


Von DOLUSDIRECTUS Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 19.12.2012 um 00:12

@ all
Hier ein Bericht zur heutigen Verhandlung ( ich habe aus Mangel an Zeit die heutigen Seiten hier nicht gelesen , deswegen bitte keine Häme Schelte wegen Dopplungen und Wiederholungen ! )

Ich war selbst den gesamten Verhandlungstag anwesend !

Ein paar Infos zu den Prozessbeteiligten:

VRiLG ist Ralf Bock

Die Angeklagte wird anwaltlich vertreten von ihrem WAHL Verteidiger RA Schwenn ( heute bei der Strafkammer verifiziert! ) und von ihrer PFLICHT Verteidigerin, RA' in Julia von Dreden aus Köln

Frau Dreden ist für ihren Vorgänger eingesprungen, der das Mandat niedergelegt hatte ( hätte ich nach dem was heute zu Tage trat, auch getan!)

Frau StA' in Mayer ( Sachbearbeiterin) und ihr Kollege, StA Drendtner ? ( habe den Namen leider nicht richtig vernommen)

Herr Dr. Buchholz als Sachverständiger, der wohl im Wesentlichen die Gestik und die Reaktionen der Angeklagten im Verlauf des Prozesses genauestens beobachten wird und abschließend ein psychologisches Gutachten über die S erstellen wird.

Wesentliches aus der Anklageschrift wie folgt:

Es wurden MEHRERE Mordmerkmale als kumulativ vorliegend festgestellt:

Habgier + Niedrige Beweggründe + Heimtücke

Beide Senioren wurden " durch einen massiven Halsschnitt in Tötungsabsicht" getötet.
Die Tötung der Waltraud S " verschaffte der Angeklagten eine Tiefe Genugtuung".

Zur Prozess Eröffnung hatte der Vorsitzende expressis verbis darauf hingewiesen, dass KEINE Absprachen zwischen den Prozessbeteilgten getroffen wurden.
Die Kinder der Angeklagten nebst deren Ehemann machen allesamt von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht nach Paragraph 52 StPO Gebrauch.

Auch die Mutter der Angeklagten macht hiervon Gebrauch.
Der Ehemann Bernd S war heute nahezu den gesamten Tag vor Ort. Sein Audi A 6 (Erbstück seines Vaters) stand bereits gegen 6 Uhr im Goerres Parkhaus. Er war allerdings nicht im Prozesssaal anwesend.
Das darf er derzeit auch nicht und zwar solange, bis er vor Gericht seine Aussage als Zeuge abgeschlossen hat.

Der Ehemann der Angeklagten hatte beantragt, als " Rechtsbeistand der Angeklagten" am Prozess teilzunehmen. Diesem Antrag wurde von allen Beteiligten entsprochen.
Diese Form des Rechtsbeistandes wie sie hier beantragt wurde, entfaltet jedoch keinerlei Rechte insoweit, dass damit das Recht auf Akteneinsicht oder ähnliches damit verbunden wäre. Es geht hier nicht um den Rechtsbeistand des Paragraphen 138 StGB ! Dieses Recht gibts nur für engste Familienangehörige wie Eheleute, etc. Es bedeutet mehr oder weniger so etwas wie seelischen Beistand fuer die Angeklagte.

Nunmehr hatte der Vorsitzende die Angeklagte nach ihren persönlichen Daten befragt. Auf die dann im Anschluss gestellte Frage, ob sie sich zu dem Vorwurf äußern möchte, verneinte sie.

Dies war jedoch aus meiner Sicht auch nicht anders erwartet worden.

Im Anschluss gab es eine etwa 4, 5 Stunden dauernde Vorspielung der Aufzeichnung der " ersten polizeilichen Beschuldigten Vernehmung", die am 22. Mai 2012 um 18:23 Uhr begonnen hatte. Vernehmender KHK war Herr Lauxen selbst als Leiter der Soko Schlüssel und eine blonde Kollegin, Dies war jedoch nur die Hälfte ! Morgen ab 9 Uhr gibt' s den 2. Teil !

Ich kann morgen aus beruflichen Gründen nicht dabei sein, werde aber versuchen, an allen Folgeterminen teilzunehmen.

Ich kann diesen Termin morgen um 9 Uhr nur jedem dringend ans Herz legen ! Geht hin und Ihr werdet Euch alle wundern !

Ich bin spätestens seit heute nicht mehr nur 95 % sicher, dass sie es war, sondern 99,9 %.

Die Angeklagte hat sich im Rahmen dieser Vernehmung -quasi unter Verzicht auf einen RA, der bei der Vernehmung anwesend hätte sein können- aus meiner Sicht unnötig um Kopfg und Kragen geredet.

Wenn sie vorher nicht verdächtig war, so hat sie sich spaetens durch das Gesagte in dieser Vernehmung jegliche Chance auf einen Freispruch verwirkt. Ich bin seit heute fast sicher, dass sie verurteilt wird.

Als ich nach der Verhandlung RA Schwenn gesehen habe, wie er sich von der Angeklagten verabschiedet hatte, habe ich in seinen Augen eine grosse Portion Frust und Resignation gesehen. Aber dies ist mein ganz persönlicher Eindruck .

Es war aus meiner Sicht ganz klar ersichtlich, dass sowohl die Angeklagte als auch RA Schwenn völlig ueberrascht waren von diesem Video und vor allem von dessen Inhalt !
Das lies meine Adern gefrieren !

Ihren Gesichtszügen und ihrer Reaktion auf das Video waren eindeutig anzumerken, dass sie damals in der Vernehmung vom 22.5.12 keine Ahnung davon hatte, dass ihr endloses Geplapper ( nur so kann man es bezeichnen) in dem sie völlig unnötig unzählige Ansatzpunkte dafür lieferte, sich noch verdächtiger zu machen.

Dass sie keine Kenntnis von dieser Aufzeichnung hatte, ergab sich für mich vor allem dadurch, dass sie zum Teil sehr intensiv zugeschaut hat, so als ob sie das noch nie gehört hätte.

Ich weiß, dass man noch schweres Geschütz gegen die Angeklagte auffahren wird. Bei dem, was man - nach meiner Information -noch gegen sie "im Köcher" hat, da wird sie sich warm anziehen muesen.

Das was heute war, war nur ein "Vorspiel". Ich kann mir gut vorstellen, dass sie am Ende doch " gestehen" wird, weil der Druck gegen Sie bald in einem - für sie - unertraeglichem Masse steigen wird.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 19:00
2. Prozesstag 19.12.2012


Von jungler Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 19.12.2012 um 16:05

@all
- kurze Zusammenfassung des heutigen Tages. Ich habe gerade nur knapp Zeit und melde mich später noch mal. Heute gings richtig zur Sache. Fazit des 2. Teils der Vernehmung:
HS war in der Tatnacht nicht zu Hause
der BMW war nicht an der Werkstatt
Das Alibi wurde von der Tochter eingefordert
Sie hatte versucht über eine "Freundin" einen Wagen zu leihen
Sie wird schwer von dieser Freundin und ihres Mannes belastet
Es war die Rede davon, dass diese beiden Personen als Beschuldigte angesehen werden

Komme später gerne noch mal auf Details, falls sonst niemand der Foristen heute selbst dort war und berichten kann - ich hab ein Problem, das alles zu schildern, versuche es aber gerne dann
sie hat zugegeben nicht zu Hause gewesen zu sein, sie wollte sich nämlich das Leben nehmen. Das nur mal zur Glaubwürdigkeit!
Das Auto wurde verwanzt, ein Gespräch zwischen Mutter und Tochter hatte stattgefunden, in etwa: Das muss bis ans Ende unseres Lebens unter uns bleiben, vorheu wurde über das Alibi gesprochen. Beschuldigte wohln im Sinne von Mitwisserschaft, sie wollte sie wohl zu der Tat anstiften. muss jetzt aber echt raus
weiss gar nicht wo anzufangen.
Zum Video, - das Einverständnis wurde von HS zu Beginn der Aufzeichnung eingeholt.
Dass sie keinen Anwalt dabei hatte ist für mich aus ihrer Sicht die größte Tragödie. Die gleiche Vernehmung im Beisein eines Rechtsanwalts wäre sicher anders verlaufen.
Ich glaube, und das hat dem KHK ganz am Ende so geäussert: sie war sich überhaupt nicht dessen bewusst, in welch ernster Situation sie sich damals befand.

es kamen aber auch wirklich die abstrusesten Erklärungen hervor.
z.B. hat sie dem Nachbar die Verletzung von den Rosen gezeigt, sie habe Angst vor einer Blutvergistung, sie sei mit Gammelfleisch in Berührung gekommen.
Mir wurde ganz übel bei dieser Metapher.
Auf Nachfrage durch Hrn. Lauxen : was für ein Gammelfleisch ? na ja, da war wohl noch Hühnchenfleisch im Kühlschrank, das mir dadrauf gefallen ist .
ich schreib mal in Raten, scheinbar findet sich heute keiner, der auch dabei war.
Das Thema mit dem befreundeten Ehepaar . Ich kann da nicht so explizit drauf eingehen, mir ist da einiges unklar geblieben, es war auch kurz bevor das Verhör beendet wurde, immerhin um 01.30 nachts
Die Freundin arbeitet als Domina in Düsseldorf. Hat einen 170kg Ehemann.
Die wurden wohl gefragt, ob sie nicht jemanden kennen, der einen Mord verüben könnte. Ebenso hatte HS darum gebeten, ihr für die Tatnacht ein Auto zu leihen.
Es klang so, als haben die beiden kalte Füsse bekommen, kooperieren jetzt mit der Polizei, um ihre Mitwisserschaft wettzumachen, wie gesagt das ist mir alles unklar geblieben.

es gab seit dem 25.08. eine Telefonüberwachung, dabei sind trotz vorsichtiger Handhabung Gespräche geführt worden, die davon zeugten, dass sie in Panik war, dass man Spuren zu ihr findet.
wie wir schon oft vermuteten diente wohl die Mantrailer-Aktion dazu, sie unvorsichtig zu machen, was auch in den betrffenden Tagen der Fall war. Da wurden Gespräche mit ihrem Mann geführt, aus denen doch hervorgeht, dass er wohl tatsächlich ahnungslos war, sie beide aber gemeinsam alles durchgegangen sind, was sein könnte, was gegen sie (HS) verwendet werden könnte.
Sie wusste ja, dass ihr Mann lange überprüft wurde und hatte wohl immer mit Massnahmen gerechnet, die die Kripo unternimmt um die Spur zu ihr zu finden.

wie man an das besagte Ehepaar geriet weiss ich nicht, kann sein, die haben sich bei der Polizei gemeldet und eine Aussage gemacht.
Am Ende des heutigen Tages hat RA Schwenn gegenüber Dr. Bock erwähnt, seine Mandantin wolle eine Erklärung abgeben. Ich glaube bis zum nächsten Verhandlungstag.
Dann habe sie ein erweitertes Besuchsrecht beantragt, ich nehme an wegen Weihnachten. Unter anderem auch von einem Juristen ihres Vertrauens.
Daraufhin sagte der Richter, dass ihm diese Formulierung nicht genüge, diese Person müsse namentlich benannt werden. Daraufhin sagte der Herr Schwenn etwas, was ich nicht verstand, Klang aber wie Und nun etwas , was mich total konfus zurückliess.
Zum Ende der Verhandlung verkündete Dr. Bock an, dass der Termin am 08.01. fortgesetzt würde und zwar sei zu klären-

der Verweil der Opfer am Tag des 08.07. 2011

erste Zeugin wurde namentlich genannt ( ein in Koblenz sehr bekannter Name )

ich hatte sehr gehofft, jemand von euch wäre heute da gewesen, um mir zu bestätigen, dass ich mich nicht verhört habe.


Ich spiele jetzt auf dieses unglaubliche Schreiben dieses selbsternannten Philosophen aus Andernach an. zwei Namen.
Ein Herr behauptete, es gäbe in Koblenz mindestens 6 Personen, die das Eheppar gut kannten und die sie am 08.07. noch lebend in Koblenz gesehen haben wollen
hab noch was entscheidendes:

HS hatte ja versucht, die Bettdecke vom Opfer zu ziehen, was ihr jedoch nicht recht gelang, da alles verklebt gewesen ist ( mit Blut). Die Kripo konnte nun feststellen, dass HS am Auffindetag nicht an die Stichwunde unter der Decke gelangen konnte.

So erklärte Hr. Lauxen: Die dort gefundene DNA kann nur vom Opfer,ggfs. vom Ehemann und vom Täter stammen.
Bedeutet, dort konnte sie keine Auffinde-Spuren legen.
Ob es ein taktischer Einwand oder ob dort tatsächlich ihre Spuren festgestellt wurden, war nicht eindeutig.
erinnert ihr euch noch an den 2. XY Film ?
wir hatten da über die Erwähnung von Düsseldorf gerätselt
Jetzt haben wir die Erklärung
das Verhör wurde immer energischer. Sie hatte bezüglich des Standortes des BMW und des Alibis so viele falsche Angaben gemacht, dass H. Lauxem ihr zum Schluss keine andere Möglichkeit mehr liess, als es zuzugeben, weil alles andere widerlegbar bzw. unglaughaft gewesen ist.
Er sagte ihr dann auf den Kopf zu: Frau Schemmer, Sie sind nicht zu Hause gewesen.
Antwort Nein
mit welchem Fahrzeug waren Sie unterwegs
mit dem BMW
Wo waren sie
nicht in Koblenz
wo denn
bin rumgefahren
warum
wollte mich umbringen
dann kam unter Tränen, dass sie die ganze Last nicht mehr tragen wollte...
Lauxen hat das mit dem verwanzten Fahrzeug im Rahmen der Vernehmung gesagt nach dem Motto: Frau Schemmer, wir haben Ihr Fahrzeug verwanzt und dabei haben wir ein Gespräch mit Ihrer Tochter folgenden Inhalts gehört.
ich hatte nicht den Eindruck, dass sie beim Verhör unter extremer Müdigkeit gelitten hat, sie hat nie gesagt, bitte wie lange geht das noch, ich kann nicht mehr, sie war streckenweise sehr in Plauderlaune, zum Schluss natürlich nicht mehr, als die Vorhaltungen drängender wurden.
ich finde sie hat sich in so vielen Punkten unglaubwürdig gemacht.
z.B.
Sie hörte nicht auf zu erwähnen, wie wichtig Familie für sie ist, dass wenn alles den Bach runter geht, nur die Familie bleibt, und das für sie das Wichtigste ist, auch weil sie keine schöne Kindheit gehabt hat.
Dem steht gegenüber, dass sie sich "beschwert" hat, alles würde an ihr höngenbleiben, Kinder, Mann, einfach alles und es wäre zuviel und darum hätte sie einfach weg wollen, sich umbringen.

Nur ein Punkt von ganz vielen, den ich ihr einfach nicht abkaufen konnte



Von suri_nola Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 19.12.2012 um 19:29

HS hat sich heute auf jeden Fall einige Notizen gemacht ist mir aufgefallen. Vllt könnte da wirklich was zu erwarten sein...
Ansonste Die emotionale Verfasssung von HS während der Vernehmung reichte absolut von bis...n fand ich sie gefasster als gestern. BS war nicht da... Auch keines ihrer Kinder, Mutter oder sonst jemand...
als KHK Lauxen ihr dann vorhielt, dass sie schwer belastet wird von den beiden, war sie ganz entsetzt. Und dem Mann von der Domina könne man sowieso nicht trauen, der erzähle viel wenn der Tag lang sei.... sie hat erwiesenermaßen den Mann der Domina gefragt, ob er ihre Schwiegereltern im Auftrag ermorden könne. Als sich die Schlinge immer enger zog, hat sie zugegeben, dass sie nicht zuhause war. Auf die Frage wo sie denn gewesen sei, hat sie dann geantwortet, dass sie Richtung Leer gefahren sei und -sinngemäß- eine Stelle gesucht habe, sich das Leben zu nehmen... Grund für ihren Suizidversuch sollte sein, dass ihr alles zu viel wurde. Sie müsse BS versorgen, die Kinder versorgen, sich immer um alles kümmern... ME wurde nicht über eine genaue Suizidplanung gesprochen - aber vielleicht ist mir auch da was entgangen... angeblich gab es einen Abschiedsbrief im Auto... Aber ich vermute auch: frei erfunden.HS unter Tränen: Ich habe keinen Mord begangen. KHK: Nein, sogar zwei...
Vieles hat sie sich wie Würmer aus der Nase ziehen lassen und sich dadurch unglaubwürdig gemacht oder auch erst die Falschaussagen zur Tatnacht (sie sei zuhause im Bett gewesen)
h weiß nicht, ob @jungler das schon geschrieben hatte oder sonst jemand, aber sehr interessant fand ich auch den Aspekt, dass sie versucht haben, den BMW zu verkaufen. Letztlich mit Erfolg...
Es gibt einen namentlich nicht benannten Zeugen, der bei der Polizei ausgesagt haben muss, dass er weiß, dass der BMW erst ab morgens bei der Werkststatt stand


Von Dolusdirectus Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 19.12.2012 um 21:59

@ all

Hier noch ein Nachtrag zum gestrigen Sitzungstag:

Ein neben mir sitzender Besucher, der selbst aus Koblenz stammt und die Schemmers vor allem als Kaufleute gut kannte, sagte mir gestern, daß die Familie der Angeklagten im Emsland überwacht wurde. (das ist alt und wissen wir alle schon länger).

Was ich für meine Person jedenfalls -bis gestern- nicht wusste, ist,
Zitat Anfang:
"daß das Wohnhaus und die Fahrzeuge (Plural!) der Familie S verwanzt wurden. Dadurch hätte man dramatische- und schwer belastende Indizien gesammelt."
Zitat Ende

Dieser Besucher hat mir die Art / Qualität dieser von ihm behaupteten Quelle benannt und ich möchte mich hier nur insoweit dazu äussern, daß die Qualität dieser Quelle erheblich ist.

Weiteres werde ich dazu-hier- nicht äussern !

Hier noch ein Nachsatz zur gestrigen Videovernehmung:

Als KERNELEMENT der ersten polizeilichen Beschuldigten Vernehmung kann man zusammenfassend folgendes sagen:

Während der gesamten Vernehmung bis ca. 22:30 Uhr (Uhrzeit auf dem Videoband) (den Teil, den ich selbst gesehen habe) hat die Angeklagte auf alles Nebensächliche und alle Belanglosigkeiten umfangreiche, zum Teil sehr ausschmückende Angaben gemacht, bei denen man teilweise das Gefühl hatte, daß sie gar nicht mehr aufhören möchte zu reden. Auf alle Fragen des KHK Lauxen, die in die Richtung gingen, zu wirklich Wichtigem KONKRET zu werden, erwiderte sie immer wieder gleichlautend mit den identischen Wortfolgen-quasi im Wechsel: "Das weiß ich nicht mehr. Das kann ich Ihnen nicht sagen"

Das müssen Sie meinen Mann, x,y,z fragen, der müßte das wissen.

Das war -gefühlt- wirklich sehr ermüdend und forderte aus den Zuschauerbänken jedesmal ein Raunen hervor.

KHK Lauxen ist für seine Vernehmungsmethoden bekannt. Ich habe schon das eine oder andere Vernehmungsprotokoll von ihm gelesen, bei dem es um einen Mordvorwurf ging.

Aus dem Video war ganz klar ersichtlich, daß er seinen -bei einigen als legendär zu bezeichnenden-Ruf als Vernehmungsprofi sicherlich nicht umsonst hat.

@ Paulaner

ich habe Dir vor ca. 2 Monaten unrecht getan, als ich hier Deine dahingehende Aussage bezüglich des neuen Autos der ältesten Tochter (sinngemäß: "da steht ein kleines weisses...") angezweifelt- und auch etwas ironisch kommentiert habe.

Dafür bitte ich um Nachsicht, denn ich wurde vor einigen Wochen eines besseren belehrt, als ich dort einen flammneuen weißen Seat Ibiza neuester Bauart vor dem Haus stehend vorfand.

Von DrMiri Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 19.12.2012 um 22:06

Ich war heute Nachmittag auch bei dem Prozess und habe noch ein paar Ergänzungen:

Zu HS angeblichen Selbstmordabsichten in der Mordnacht: Glaube ich ihr natürlich nicht. Aber sie erwähnte auch, dass sie sich immer mal wieder mit dem Thema Selbstmord beschäftige. Das erste Mal habe sie sich mit elf Jahren umbringen wollen. Das wirkte auf mich in der Art wie sei es gesagt hat, schon recht glaubhaft und festigt meine Vermutung, dass sie tatsächlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat, die geht ja oft mit suizidalen Krisen einher.

Zu BS: Die abgehörten Gespräche haben zweifelsfrei ergeben, dass er weder Mittäter noch Mitwisser ist. Es kam beispielsweise auch zur Sprache, dass HS BS erst am Freitag von dem geplanten Überraschungsbesuch erzählt hat (Lauxen „damit er nicht durch einen Anruf bei dem SV erfahren hätte, dass der nichts von dem Besuch weiß …)

Zu Schwenns abschließendem Statement: Das habe ich etwas anders verstanden als Jungler. Ich meine, Schwenn wollte die Zulässigkeit von irgendetwas überprüfen und dazu beim nächsten Termin ggf. Stellung nehmen (Ich vermute, es geht um das Verhör-Video. Ziemlich problematisch fand ich bei der Vernehmung übrigens, dass HS mehrfach fragte, ob sie ihren Mann kontaktieren könne, damit der ihr einen Anwalt besorge. Darauf ist Lauxen aber nicht richtig eingegangen.)

Nächster Termin: Ich habe erfahren, dass mein nächsten Termin am 08.01. Jasmin (die Domina) aussagen wird.

@DolusDirectus
DOLUSDIRECTUS schrieb:
KHK Lauxen ist für seine Vernehmungsmethoden bekannt. Ich habe schon das eine oder andere Vernehmungsprotokoll von ihm gelesen, bei dem es um einen Mordvorwurf ging.

Hat mich auch sehr beeindruckt!1


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 20:04
3.Prozesstag 08.01.2012

Von peepmatz Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 08.01.2013 um 13:58

kurze Info zum heutigen Prozesstag.

Zeugen wurden vernommen aus der Koblenzer Altstadt
Zwei Zeuginnen haben Sch...sen wohl am Freitag nach der angeblichen Tag beim Bäcker gesehen, somit könnte HS es nicht gewesen sein.

Die Verkäuferinnen des Ladens konnten sich nicht daran erinnern Sch...sen gesehen zu haben, welche wohl meist per Vorbestellung Ihr Brot bestellen. Und sie haben für den Tag wohl auch nichts vorbestellt.
Die Verkäuferinnen haben Schemmers gar nicht gesehen.....
Nur 2 Stammkundinnen die sich da zum Kaffee öfter treffen.
Die Verkäuferin hat wohl auch bei der KRipo ausgesagt, das sie die seit Wochen nicht mehr gesehen hat
Ja, man ist schon voreingenommen. Ich war auch bischen enttäuscht das was Entlastendes auf den Tisch kommt. Aber nur weil ich mir sehr sicher bin das sie es war. Wer so viel lügt und auch jemand beauftragen will usw usw, der ist für mcih auf jeden Fall rein verwickelt. Ob als Alleintäter oder Mittäter.

Beim Prozess waren übrigens wieder viele Leute die an eine Mittäterschaft von BS glauben.
Ich habe nur 2 Zeugen mitbekommen die sie gesehen haben wollen, und ich war auch selber im Saal.
Es ging speziell um eine Bäckerei, wo die beiden Zeuginnen immer Kaffee trinken.
Zwei andere Zeuginnen die in der Bäckerei arbeiten haben Schemmers aber nicht gesehen.
Schemmers waren wohl STammkunden und den Stammverkäufern bekannt, es waren allerdings noch eine Praktikantin und ein Azubi in der Bäckerei, die Schemmers nicht unbedingt erkannt hätten, da sie noch nicht so lange in der Bäckerei arbeiten.



Von Kevin04 Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 08.01.2013 um 16:08

Gericht ist vorbei
wurden Nachbarn als Zeugen gehört, Rolläden unten ganzen Tag wäre normal nie so gewesen, auch Frau Nachbarin Blumen giessen sagte das aus...
Aussage Nachbarn, hat Sie keiner an diesen Freitag gesehen, letzte war Frau mit Garangenmiete...
Nur Frau Schemmer soll im Laden gewesen sein, H.Schemmer draussen ich habe Info aus Gericht und möchte nun nicht etwas sagen was evtl nicht stimmt.Alle Zeugen heute Nachmittag haben gesagt das die Rolläden unten waren, und das Schemmers da nie gemacht haben wenn Sie zu Hause waren, Zeitungen waren alle im Briefkasten und gesehen hat Sie an dem Freitag keiner, nur Abend davor Frau Garagenmiete.

Von jungler:
Ich konnte heute morgen wegen Überfüllung nicht am Anfang dabei sein. Ich habe darauf gewartet, dass zwischenzeitlich was frei wird, und konnte dann um elf Uhr rein.
Da waren die drei Zeugen, die die Sch.s freitags gesehen haben wollen schon durch. Von anderen Teilnehmern war zu hören, dass diese Zeugen gemeinsam gesehen haben wollen, dass Frau Sch. in dieser besagten Bäckerei eine kleine Tüte kaufte, also nicht das Brot, das sie gewohnheitsmässig bestellte. Auch sei der Wagen der Sch.s gesehen worden.
Das weiss ich jetzt aus 2.Hand und gehe nicht näher darauf ein, hoffe jemand kann das besser wiedergeben, weil er rechtzeitig rein kam.
Es wurden dann in der Folge diverse Mitarbeiterinnen der Bäckerei befragt, ich machs mal kurz, niemand konnte das bestätigen. Eine andere Geschäftsinhaberin wusste auch noch, die Sch.s mit den besagten Zeugen vor ihrem Laden auf der Strasse bei einer Unterhaltung gesehen zu haben, will sich absolut nicht auf den Tag festlegen, sagte deutlich, es kann an jedem beliebigen Tag der Woche gewesen sein.
Danach kamen die Bewohner des Hauses gegenüber des Wohnhauses in den Zeugenstand, auch die Mieterin der Garage.
Es hat sich nichts wirklich Neues daraus ergeben, zwei der Nachbarinnen, auch die Blumengiesserin bestätigte, dass Sch.s immer recht früh aufstanden, dass die Rolladen immer früh hochgezogen wurden und dass man das an dem besagten Freitag sehr ungewöhnlich fand. Es bestand ein freundschaftliches ,nachbarschaftliches Verhältnis ohne Einblicke in die private Sphäre.bis später !
ja war echt schwierig mit den Leuten, Schwenn hat mehrfach diverse Hustenanfälle kritisiert, man konnte die Zeugen manchmal kaum verstehen, ihn selbst erst recht nicht. Gekeife wegen der Plätze nach den Pausen, wie im Urlaubshotel mit den reservierten Sonnenliegen.
Schwenn hat einige Male Suggestivfragen der StaW gerügt, eine unfaire Behandlung seiner Mandantin vom Weg von der Karthause zum Gericht kritisiert und zum Verhörvideo etwas gesagt, was unter Einfluss fehlender Microphone, Hustenanfällen und allgemeinem Gemurmel und Stühlerücken kaum zu verstehen war. Ansonsten konnte er in der Zeit als ich zugegen war nicht wirklich punkten ( IMHO)
HS trug ein grau-schwarzes Longshirt mit Lurex oder Pailettenglitzer mit Schalkragen über grauem Rock und schwarzen Strümpfen, falls es wichtig sein sollte
vielleicht etwas Erklärung zur Post.
Es ging nur um eine Gratiszeitung namens "Blick aktuell", die von der Garagenmieterin gesehen wurde, sie weiss aber nicht mehr exakt an welchem Tag, die hing wohl morgens im Briefkasten und war abends weg. Normalerweise wird die am Wochenende verteilt. Und normalerweise hing nie etwas bei Schemmers aus dem Briefkasten ssagte sie, aber alles in allem konnte das nicht geklärt werden.
wéiss nicht ob es schon jemand gepostet hat, Schwenns "Kollegin" war heute nicht anwesend
das Seminar von B.S. hat glaube ich 2 Wochen gedauert, würde bedeuten, eine frühere Fahrt nach Ko wäre ihm u.U. nicht aufgefallen, auch muss es nicht gleich direkt am Ferienanfang gewesen sein, vielleicht ist H.S. zu den Schw.Eltern in Abwesenheit ihres Ehemanns gefahren um mit den beiden nach deren Urlaub ein Gespräch zu führen, ohne sich verstecken zu müssen und erst der negatiive Verlauf solch eines Gesprächs hat ihre Sicherungen durchbrennen lassen. Für alle die es wissen wollen - das ist Spekulation
der Schlüssel von W.S.hatte ein blaues Mäppchen, das vermisst wird. Der Schlüssel für die Blumengießerin hatte ein Schildchen mit der Aufschrift "Wohnung" wurde heute gesagt
kleine Neuigkeit war die Aussage einer Nachbarin, die zu Beginn der Rhld-Pfalz-Ferien ein älteres,dunkelblaues Fahrzeug mit EL-Kennzeichen in der Strasse gesehen hat, das sie nicht kannte. Typ ungewiss, evtl. älteres Golf-Modell
Ferien fingen lt. zeugin wohl Ende Juni an. Da sie schulpflichtige Kinder hat, hat sie direkt gedacht, ja sind ferien, da haben Schemmers Besuch aus dem Emsland, aber sie hat nicht nachgedacht, dass es ein anderes Bundesland ist.

noch eine subjektive Empfindung der Nachbarin, der Vollständigkeit halber.
Sch.sen soll nach dem Urlaub in seiner sonst herzlichen,fröhlichen, ja sogar euphorischen Art anders gewesen sein. Reserviert, ernster.
Vielleicht hat es ja doch eine familiäre Auseinandersetzung gegeben.
Ach ja, sie sagte auch, die Hunde seien sonst auch direkt nach Ankunft Gassi geführt worden.
Und B.S. hätte die herzliche Art seines Vaters gehabt.

Von Gingin
Was für ein Tag heute! Ein völlig überfüllter Gerichtsflur, garstige Rentner, die sich um die Plätze mit den smarten Polizeibeamten prügeln wollen. Schwenn trägt weinrote Socken und Henrike einen Glitzerfummel. Sie zieht ihm sogar das „schwarze Kittelchen“ gerade. Hoffentlich hat diese liebevolle Geste wenigstens der psychologische Gutachter gesehen, damit es nicht ganz umsonst war. Mein persönliches Highlight war noch ein bisserl Smalltalk mit den zwei Staatsanwälten auf dem Weg zum Parkplatz. Und na ja, die Erkenntnis, dass die Leute im Publikum wirklich nerven. Ständiges Getuschel, Gekicher, Gelaber, Geraschel (in Plastiktüten verpackte, geschälte Mandarinen während der Verhandlung!), laut vibrierende Handys, Bonbonpapierchen…schlimmer als jede Schulklasse. Da was das von Schwenn gerügte Gehuste ja noch nichts gegen. Und dann meckern sie alle herum, weil sie nichts verstehen. Oh Wunder! Ich fand das Benehmen der meisten echt unmöglich!
Am besten war, als Schwenn die StA so angefahren hat wegen der Frage. Die kontern sofort zurück...er zitiert BGH-Urteile, um zu zeigen, dass er im Recht ist. Die Staatsanwältin merkt an, dass sie nächstes Mal bitte auch noch gerne die Seite wissen möchte. Er schießt wieder zurück. Die Staatsanwältin:"Na, ich glaube nicht, dass wir jemals noch Freunde werden, Herr Schwenn." Der Meckerzwerg giftet weiter. Und was passiert? Ein bissi später stellt einfach der Richter die Frage. Ich habe mich innerlich kaputt gelacht.
HS hat ein Kleidchen angehabt und das hat geklitzert. Kein Scherz! Und drunter einen weißen Rollkragenpulli.
Schwenn hatte heute "one-man-show".
Ich habe danach zur Staatsanwältin gesagt, dass ich extra wegen Schwenn hergefahren bin und nun enttäuscht sei. Sie guckte etwas irritiert und fragte:"Wieso? Er hat sich doch extra viel Mühe gegeben heute." Dann hat sie gelacht. Ich musste auch total lachen und meinte, dass ich verstehen könnte, dass sie nicht glaubt, sich noch mit ihm anzufreunden. Darauf gaben aber beide keinen Kommentar.
Am besten war noch die Omi (Nachbarin): "Also Herr Richter, mich würde jetzt schon mal interessieren, wo er denn jetzt lag, der Schlüssel. Können Sie mir das sagen?"
Richter:"Ne, das sollen gerade Sie mir ja sagen."
Nerviges Gelächter aus den Reihen, böse Blicke von Schwenn (zu Recht!).
Omi:"Aber wenn der da die ganze Zeit gelegen hätte, den hätte man doch sehen müssen?!?!"
Auch auf die Gefahr hin zu nerven, aber hat euch das nicht auch abgeturnt heute? Die wollten den Beamten echt hauen. Und zwei sind im Saal aneinander geraten. Was soll denn so etwas? Die ganzen Omis und Opis haben sich vorgedrängelt. Mir war es irgendwann egal und meine Geduld wurde ja auch belohnt. Aber ich fand das echt unter aller Sau. Auch dass man die ganze Zeit reden muss, Kommentare abgeben und eben laut lachen. Manchmal dachte ich echt, die denken, sie sitzen daheim vorm Fernseher. Null Respekt vorm Gericht. Ich fand das echt nicht in Ordnung. Auch, dass die Handy angelassen wurden und laut vibrierend und bunt blinkend in der Tasche lagen, obwohl das verboten war. Ständig rauszurennen, sich wieder durch die Reihen reinzuquetschen. Echt unmöglich. Und der Opi hinter mir hat auch noch die ganze Zeit so komisch gestöhnt...oh man...
ich frage mich nur, weshalb der Richter diese Zeugin, die den Wagen gesehen hat, nicht danach gefragt hat, ob es der BMW gewesen sein könnte. Er ist da gar nicht weiter drauf eingegangen


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 20:12
3. Prozesstag 08.01.2013 (Berichte davon am 09.01)

Von Hundemutti
Ich war so gegen 12.30 uhr da, es war Pause und die Anwesenden versicherten mir, dass ich nach der Pause (13.3ß Uhr) keinen Sitzplatz bekäme. Es waren viele Verhandlungen heute, deswegen der kleine Saal.
In Gesprächen mit den Prozessbeobachtern habe ich erfahren, dass RA S. die Kripo wohl angegriffen hat. Das Verhör mit H.S. hätte nach 18.00 Uhr staffgefunden und man dürfte keinen Berufstätigen nach dieser Zeit mehr verhören. Dann hat er er einen Zeugen rausgeschickt, weil er erkältungshalber gehustet hat.

Also alles in allem, nichts neues aus der Front


Von vanala

Es war sehr spannend der gestrige Verhandlungstag.
Leider war es zeitweise so unruhig das man kaum was verstanden hatte.
Hat jemand mit bekommen was RA. Sch. am Anfang damit meinte welcher Zeuge ( befindet sich zur zeit in U- haft) wegen seiner Glaubwürdigkeit überprüft werden müsste?
habe nur Bruchstücke aufgenommen.
Und warum ist die Rechtsanwältin gestern nicht erschienen?
St.A und RA. hatten bezüglich der Rechtsanwältin verschiedene Infos was ihr fernbleiben betraf.
Leider habe ich auch da nur Bruchstücke aufgefangen.
Das husten fand ich jetzt weniger störend.Das getuschel und unnötige rascheln fand ich unhöflhch und störend.

Von DOLUSDIRECTUS

BERICHT / ZUSAMMENFASSUNG zum 3. Prozesstag im Doppelmordfall zum Nachteil der Eheleute Waltraud und Heinrich Schemmer gegen H S - 2010 Js 49274/11 - 3 Ks am Dienstag, den 8. 01.2013 :

Wesentliche Elemente des 3. Sitzungstages vorab:

1.)
Vorab waren aus meiner ganz persönlichen juristischen Sichtweise der Widerspruch des RA Schwenn zur Verwertung der Videovernehmung für das Verfahren gegen die Angeklagte HS.

2.)
Der aus meiner Sicht zweite wesentliche Punkt waren die Zeugenaussagen am Schluss des 3. Sitzungstages, in denen allesamt die Nachbarn der Schem-mers aus dem direkt gegenüber liegenden Haus (teilweise Sichtmöglichkeiten auf das Schlafzimmer mit Rolläden und den Briefkasten der Schemmers sen.)

Der 3. Sitzungstag begann mit einem Vortrag von RA Schwenn zur Zweifelhaftigkeit einer Zeugin der Anklage wegen Interessenkollission in diesem Mordfall.

1.Komplex:
Dann wurde das Fehlen von der Pflichtverteidigerin der Angeklagten, Julia von Dreden festgestellt. Nach Darstellung von RA Schwenn war diese wohl in einer anderen Strafsache beschäftigt und konnte deshalb nicht im Termin anwesend sein.

Dagegen kam dann sofort der Einwand von Frau Staatsanwältin Meier, daß sie gehört habe, dass Frau v. Dreden sich im Urlaub befände.

Dann griff Herr Schwenn das Thema „Verwertbarkeit der Videovorführung der ersten beiden Sitzungstage“ an und machte dazu sehr umfangreiche Ausführungen, die in zeitlicher Hinsicht ca eine halbe Stunde andauerten.

Im Wesentlichen griff er hier das Verhalten des KHK Lauxen vor und während der Beschuldigtenvernehmung vom 22.5.12 an und widersprach der Verwertung der auf DVD festgehaltenen Vernehmung für das Verfahren, was auch so später auf Anweis-ung des Vorsitzenden durch die Protokollführerin so im Protokoll festgehalten wurde.

Die aus Schwenn´s Sicht gegebene „fehlende Verwertungsmöglichkeit der Videovernehmung“ begründete dieser im Wesentlichen mit der „Verletzung der Abgeklagten auf Verteidigerkonsultierung“ und auf die „Müdigkeit der Angeklagten während der Vernehmung“

Er machte hierzu umfangreiche Ausführungen, vor allem zum Komplex der fehlenden Verteidigerkosultierung, die ich jetzt nicht in Gänze wiedergeben kann/will.

Hier monierte er sinngemäß hauptsächlich, daß es nicht ausreichend sei, daß einem in Strafverfahren nicht geübtem Angeklagten nur ein Telefonbuch zur Auswahl eines Anwalts hingelegt werde. Vielmehr müsse hie-sinngemäß!-wesentlich mehr dafür getan werden, um dem Beschuldigten zu einem RA während er Beschuldigtenver-nehmung zu verhelfen. Diese Ausführungen untermauerte er mit Rechtsprechung-szitaten des BGH.
Den Ausführungen von RA Schwenn widersprach die Staatsanwaltschaft und gab -sinngemäß- zu verstehen, daß hier alles ordnungsgemäß und im rechtlich erlaubten Rahmen gelaufen sei.


2.Komplex
Sodann erschienen nacheinander 3 Koblenzer Zeugen (alle um die 70 Jahre alt), die jeweils im Einzelnen vorgetragen haben, den Herrn Heinrich Schemmer oder seine Ehefrau und/oder deren Auto am Freitag, den 8. Juli 2011,- mithin also einige Stun-den nach deren Ermordung-in der Koblenzer Innenstadt gesehen zu haben.

Alle Zeugen wirkten zwar in der Sache des „Gesehen habens“ an sich glaubwürdig.
Erhebliche Zweifel kamen hier jedoch- sowohl im Publikum, als auch bei der StA und dem Gericht -an dem konkreten Zeitpunkt ( gegen 10 Uhr vormittags) auf.

Diese Zeugen treffen sich wohl seit langer Zeit schon jede Woche an gleichen Werktagen(Mo, Mittw. + Freitags ?) zur gleichen Uhrzeit im selben Kaffee.

Teilweise wurde hier von einem Zeugen auch vorgetragen, daß er/sie die Frau Schemmer sen. an der Bäckersteke gesehen haben will, wie diese „etwas Kleines“ gekauft habe, was sie in einer kleinen Tüte (?) weg getragen habe.

Um diese Aussage der drei vorbenannten Zeugen in ihrem Wahrheitsgehalt hinsicht-lich des angeblichen „Gesehenhabens der Schemmers“ an der Bäckerstheke zu verifizieren, wurden hierzu sämtliche Damen aus der relevanten Bäckerei als Zeug-innen geladen, die praktisch und theoretisch für einen Verkauf an der Verkaufstheke in Frage kamen.

Das waren ca. 5- 6 zum Teil sehr junge Damen, die so um die 18-20 waren, aber auch die Chefin und eine Dame Mitte 40.

Von all diesen Damen konnte jedoch niemand bestätigen, daß die Schemmers an dem in Rede stehenden Freitag, dem 8.07.2011 morgens gegen 10 Uhr dort im Laden gewesen seien.

Eine Dame (Azubi) gab auch an, die Schemmers sen.-visuell- überhaupt nicht gekannt zu haben.


3.Komplex
Hier war das wesentliche Thema, etwas zu den Lebensgewohnheiten der Ermordeten und deren Verhältnis zur Familie ihres Sohnes, aber insoweit teilweise auch explizit etwas zu dem Verhältnis der Schemmers sen. zu deren Schwieger-tochter HS zu erfahren.

Zu diesem Zwecke wurden u.a. 3 Nachbarinnen von den Prozessbeteiligten zeugenschaftlich befragt. Allen diesen Damen war gemein, daß sie im Haus genau gegenüber der Ermordeten wohnen, in welchem sie zum Teil (je nachdem, ob linke Wohnung, oder rechte Wohnung bewohnt) genaue Sicht auf die Seite des Schemmer Hauses haben, auf welcher die Einfahrt zum Grundstück, bzw. (bei rechter Wohnung) die Haustüre mit Briefkasten für diese sichtbar sind.

Ich habe mir dieses Haus im Anschluss angeschaut, um die jeweiligen Sichtmöglichkeiten zu ersehen, soweit das Strassenseitig/ ebenerdig eben möglich ist. Soweit das ebenerding möglich ist, kann ich mir absolut vorstellen, daß man sehr viel sehen kann, wenn man dort aus dem Fenster schaut !

Hier wurde zum Teil gesagt, daß am Freitagnachmittag, den 8.7.11 eine Zeitung „Blick“ ? (kostenloses Wochenblatt) bei Schemmers halb aus dem Briefkasten hing.

Hier tauchten alle diesbezüglich in XY benannten Zeugen auf:

Diejenige, die eine der Garagen auf dem Grundstück der Schemmers gemietet hatte.

Diejenige, die bei Abwesenheiten der Schemmers deren Hausschlüssel zur Verwahr-ung hatte, um dann „nach dem Rechten zu sehen“, wenn Schemmers im Urlaub, oder ansonst für länger abwesend waren.
Hier kam klar zum Ausdruck, daß dieser Schlüssel immer sehr zeitnah („am nächsten, spätestens am übernächsten Tag )nach der Rückkehr der Schemmers sen. von Frau Schemmer sen. höchstpersönlich wieder abgeholt wurde

Hier machte die Zeugin dies so auch sehr deutlich, daß Frau W. Sch. Das immer sehr schnell nach Rückkehr ganz persönlich und aktiv gemacht hat. Frau Sch. hat also nie darauf gewartet, daß ihr „der Schlüssel gebracht“ wurde, sondern „sie hat ihn (den Schlüssel) immer möglichst kurz nach deren Rückkehr von Abwesenheiten aktiv persönlich bei ihr wieder abgeholt!“

Von diesen Zeuginnen war eine dabei, mit der die ermordete W.Sch. „per Du“ war. Sie kannten sich schon mehrere Jahrzehnte und hatten einen freundschaftlichen Kontakt, der über einen „normalen“ Nachbarschaftskontakt deutlich hinaus ging.

Alle Nachbarinnen wurden nach den Rolladengewohnheiten /Sicherheitsbedürfnis-sen der Ermordeten befragt. Hier kam eindeutig und klar zum Vorschein, daß die Schemmers sen. äußerst/extrem auf Sicherheit bedachte Menschen waren, die selbst dann, wenn sie im Garten gearbeitet haben, „niemals eine Türe aufgelassen haben!“

Die Türen waren auch bei kleinsten Momenten, in denen sie sich nicht im Hausinneren befanden, immer sofort zugezogen worden !

Also das Thema, „na ja bei Gartenpflegen mal eben die Türe zur Terasse stundenlang aufstehen lassen, ist NICHT! Das kam hier ganz klar zum Ausdruck !

Zum Verhältnis der Schemmers zur Familie der Angeklagten konnten die meisten keine sehr intimen Angaben machen. Was jedoch von allen bestätigt wurde, war das Thema der Besuchsfrequenz der Schemmers sen. mit den Junioren.

Hier hieß es übereinstimmend, „ein bis zwei mal pro Jahr / vielleicht zwei bis dreimal pro Jahr kam die Familie jun zu Besuch“!. Also relativ selten. Der Sohn soll aber öfters dort bei seinen Eltern gewesen sein.
SEHR Interessant war die Aussage einer Zeugin, die sagte, daß sie im Sommer 2011 ein blaues Auto, ein älteres Modell mit den Anfangsbuchstaben EL- vor der Garage der Schemmers geparkt hatte“. Auf Frage, um welchen Typ es sich dabei handelte, gab sie sinngemäß an,“ daß das ein älteres Fahrzeug zb. ein Golf gewesen sein konnte, denn der war ja hinten so eckig, heute sind die Autos ja alle eher rund gebaut.“ Das Modell selbst wusste sie nicht.

Auf Frage, WANN sie das „blaue Auto“ dort gesehen habe , sagte sie sinngemäß : „So genau weiss ich das nicht mehr, aber das muss so gegen Ende Juni, Anfang Juli 2011 gewesen sein. Ich kann das nur mit dem „Beginns der Sommerferien in Rheinland- Pfalz festmachen.

Auf Frage gab sie an, EL ist Emland. Auf vFrage des Vorsitzenden gab sie an, daß sie hat mit dem Auto sofort verbunden habe,“ ach da sind die juniors vielleicht da“ .

ALLE Nachbarinnen haben zum Thema „Rolläden“ übereinstimmend ausgesagt, daß die Schemmers Frühaufsteher waren und in der Regel immer so zwischen 6:30 und 7 Uhr aufgestanden seien UND „dass die die Rolläden morgens auch um diese Uhr-zeit (6:30 – 7 Uhr) hochgezogen hätten. Abends hätten sie die Rolläden auch immer heruntergezogen.

Auf Frage des Vorsitzenden an die Nachbarinnen, ob diese es schon einmal erlebt hätten, das Schemmer zu Hause sind UND dabei die „Rolläden den ganzen Tag unten waren, haben alle Nachbarinnen übereinstimmend ausgesagt, „NEIN, das habe ich NOCH NIE erlebt.“

Aus dem Kontext ergab sich für mich, daß diese Nachbarinnen schon alle mindes-tens solange in diesem Haus gegenüber wohnen, wie auch die Schemmers dort vor Ort wohnten.

Eine andere Nachbarin, die immer mit dem Hund an dem Haus der Schemmers vorbei geht, wenn sie mit diesem Gassi ging, konnte nicht vielKlärendes zu den Fragen des Gerichts beitragen.

Insgesamt war es teilweise eine sehr, sehr quälende Befragung für mich und zwar in dem Sinne, daß ich das Gefühl bei einigen hatte, daß diese womöglich ängstlich inspiriert waren von der höchstens 1,5 m direkt neben ihnen sitzenden Angeklagten, die ihnen seitlich in deren Gesichter schauen konnte.

Es musste den letzten Zeuginnen /Nachbarinnen zum Teil jedes einzelne Wort mühsam aus den Poren gesaugt werden. Da kamen oft keine zusammenhängenden Sätze, sondern oft nur ein Ja oder Nein oder ich weiss nicht. Wenn sie was wussten – und das war im Ergebnis doch wesentlich mehr als ich dachte, dann musste man immer wieder nachfragen und nachfragen von Seiten des Gerichts….um schlussendlich zusammenhängende Sätze als Antworten zu bekommen.

Hier war sehr viel Feingespür und ausgefeilte Fragetechnik des Vorsitzenden gefordert, was er jedoch mit Brillianz geschafft hat.

Ich könnte jetzt, wo die Erinnerung noch ziemlich frisch ist, noch mehr schreiben, muss aber auch mal wieder ein bisschen arbeiten….


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DOLUSDIRECTUS
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Doppelmord in Koblenz-Horchheim - Ermittlung, Anklage, Prozess 10.01.2013 um 11:16

Zwei weitere - für den Prozess selbst zwar irrelevante - Ereignisse in der Hauptverhandlung vom 8.1.2013 , die aber sehr deutlich auch die "allgemeine Stimmung" abseits des Prozesses wiederspiegeln, man könnte sie auch "Anekdötchen" am Randgeschehen nennen:

1.)
Die mutmassliche Doppelmörderin hatte sich wie auch schon beim letzten Mal einen Saft im 1 L Tetrapak (Erdbeer Saft?) mit in den Prozess gebracht. Ihre Handschellen hatte sie natürlich dezent unter dem über ihre Hände gehängten mitgebrachten grauen Mantel (des Schweigens) versteckt ! Dazu (wenn ich das richtig gesehen habe, auch einen Platik Trinkbecher).

Dieser wurde dann angeblich entfernt. (RA Schwenn) (...Wer tut nur so etwas Böses ? )
Die wegen Doppelmordes Angeklagte hat sich dann beim Anwalt darüber beschwert, daß man ihr im Gerichtssaal ihren mitgebrachten Trinkbecher "weggenommen" habe.

Jetzt wollte RA Schwenn dafür sorgen, daß die HS zügig einen neuen Trinkbecher bekommt !

Ich glaube Schwenn hatte die Justizwachtmeisterin daraufhin "angewiesen", dies für die Angeklagte zu tun, was diese jedoch meines Erachtens abgelehnt hatte, sicherlich auch deswegen, weil dies (Catering Service für Angeklagte) nicht zu deren (KERN) Aufgabenbereich gehört.

Irgendjemand anderes hat sich jedoch dann anscheinend erbarmt (evtl. aus der Gerichts Kantine im 8. Stock ?) einen (vulgären) Plastikeinmalbecher besorgt und der HS auf deren Platz gestellt.
(wer auch immer so nett war ? )

Das Schlimme daran ist nur, daß die HS jetzt- das muss man sich mal vorstellen! aus einem ganz gewöhnlichen Plastik Einmalbecher trinken musste ! Das darf doch wohl nicht wahr sein ! (mag sie sich gedacht haben ?)


2.) Ihr RA hat sich desweiteren massiv beim Richter Bock darüber beschwert, daß der Busfahrer, der sie mit der "grünen Buslinie" im Wege der Direktverbindung NON Stop ohne Zwischenaufent-halt von ihrem derzeitigen Domizil in der Karthause bis in das Gerichtsgebäude gebracht hat, ihr das vom Gefängnis erhaltene "Buch" (evtl. um die Langeweile auf der "langen" Fahrtsrecke zu überbrücken?) "einfach weggenommen habe."

Schwenn darauf hin zum Vorsitzenden Richter Bock:

ZITAT ANFANG
"Wie kann das denn angehen, daß jetzt der Busfahrer entscheidet, was der Gefangene darf und was nicht !!! Welche Befugnisse masst der sich denn an ?
Herr Vorsitzender, ich bitte Sie darum, hier dafür zu sorgen, daß dies nicht wieder passiert ! ZITAT ENDE



3.)
Natürlich hatte sich Herr Schwenn auch relativ häufig über "hustendes Publikum" beschwert ! ER bat den Vorsitzenden mehrfach darum, "daß diese furchtbare Husterei aus dem Publikum unterbunden wird". Wer huste, habe im Gerichtssaal nichts zu suchen. (so habe ich das sinngemäß verstanden)

Seltsamerweise kamen diese Atacken auf die "Huster" im Publikum aber immer NUR dann, wenn ER (Schwenn) dabei war, die Zeugen zu befragen.

Wurden diese vom Richter, bzw. von der StA befragt, so hatte ich persönlich den Eindruck, daß es Schwenn nicht sonderlich gestört hatte, wenn "aus dem Publikum " ein Hustenangriff kam.

Seltsam, oder ?

Von Jungler

die drei Zeugen haben ihre Beobachtung wohl unmittelbar nachdem sie von dem Mord erfahren haben mitgeteilt. Sie sind sicher nicht gekauft worden. Da ich leider diesen Teil der Verhandlung nicht verfolgen konnte, wollte ich eigentlich nichts dazu schreiben. Aber ich habe es so verstanden, es war eine Zeugin, die mehrmals pro Woche diese Bäckerei aufsucht sowie ein Ehepaar, diese drei Personen kennen sich. Der Mann hat zu der Geschäftsinhaberin, die als Zeugin aussagte und die diese Personen mit den Sch.s auf der Strasse gesehen hat später gesagt: das war am Freitag. und sie sagte: daraufhin dachte ich auch, es war am Freitag, wenn er gesagt hätte, es war am Mittwoch, hätte ich das auch geglaubt, denn ich kann absolut keinen Tag selbst festlegen.

ich hoffe wir bekommen noch einen Bericht von der Vernehmung dieser Zeugen.

Dem steht gegenüber die Aussage der Blumengießerin. Sie sagte, es verging kaum ein Tag, an dem sie die Sch. mal nicht gesehen hat . man hat sich schon morgens zugewinkt und die Sch,. sind immer früh aktiv gewesen, haben Gymnastik gemacht und die Rolladen waren immer früh oben und auch im urlaub blieben sie zur Strassenseite oben. Daher war der Anblick der tagsüber geschlossenen Läden am Freitag und Samstag so auffallend, dass sich beide Nachbarinnen darüber sowohl am Freitag als auch am Samstag unterhalten haben und gerätselt haben.
Warum sollten Schs. Brötchen kaufen gehen und die Rolläden unten lassen? Haben sie sonst
auch nicht gemacht.
Warum sollten sie dann für den Samstag den Rucksack packen, an dem doch Besuch angekündigt war, von dem zumindest der Senior Kenntnis gehabt haben soll.

Andererseits konnten die vernommenen Bäckereifachverkäuferinnen nicht ausschliessen, dass diese drei Zeugen Sch.s gesehen haben, da nicht jede Sch.s kannte und nicht jede permanent vorne im Laden war.

Die Sache mit dem blauen Auto. Wieso sagte die Zeugin nicht, es könnte der blaue BMW vom Fahndungsfoto gewesen sein, sondern beschrieb ihn anders, konnte sich an den
verblichenen Lack erinnern, eckiges Modell.

Zum Thema Schlüssel mag ich gar nicht mehr spekulieren, ich habe hier so viel gelesen wie es gewesen sein könnte. Wie @GinGin schon schrieb, die Blumengießerin beschäftigt das Thema auch so sehr, daß sie den Richter fragte, ob er das mal bitte erklären könne :-)


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 21:11
4. Prozesstag 15.01.2013

Von Philipp54 Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 15.01.2013 um 13:42

was sich wohl heute wieder zeigt, dass die Auffindesituation wie von der Polizei geschildert, m.M.n. eher auf einen BEziehungsmord hindeutet.
Weitere nur "Phantasie". Die ruhigen Stimmen, die die Mieterin gehört hat, waren die, von beiden Seniors. Das Schlafzimmer der Mieterin befindet sich unterhalb des Schlafzimmers von S. sen.
Herr S. sen. steht auf, um nachzugucken, was auch immer.
Nach heute verstärkt sich mir der Eindruck, dass B.S. zum Tatzeitpunkt nicht mit drin hing. Also auch kein Alibi nur zum Zwecke, dass er unmittelbar dabei war.
1. sind die Aussagen nach Kenntnis von einem Mord und können sich als Eindruck in der Tatnacht ohneKenntnis unterscheiden.
2. wird die Mieterin wohl nicht dazu befragt, ob sie durch die Decke, Berluti`s von Arbeitsstiefel aus dem Studio unterschieden hat.

N.m.M. kommt als verwertbar heraus: 2 Stimmen ohne Zuordnung und Schritte ohne Zuordnung.
2.
Von Kevin Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 15.01.2013 um 15:21

Gebe ich mal ein wenig Futter....
Sachverständige heute vor Gericht Audi wurde ab Donnerstag nicht mehr bewegt...
4 Sachverständige alle selber ergebnis....Also kann Zeuge Audi und H.Schemmer nicht gesehen haben.

Der Makler (Zeuge) hat Schemmers am Freitag nicht erreichen können,nicht auf Handy nicht auf Festnetz. Der Sohn im übrigen auch nicht aussage zu Protokoll.

Damit scheidet der Freitag als Mordtag aus...Rolläden aussagen Nachbarn geben den Rest...
1 Sachverständige vor Gericht, und 3 Schriftliche bestättigung von anderen Sachverständigen.
Gericht ist um halb 2 weiter gegangen....aber ich möchte nun nichts weiter sagen sollen andere falls die nicht auch alle vergrault wurden...Nun habt ihr etwas obwohl es vieles neues gibt...

Gerichtsmedizin..
Fäulnis der Leichen spricht für Donnerstag Nacht...Mageninhalt evtl Freitag frühe Morgenstunden..Frau Schemmer soll übel zugerichtet gewesen sein..Ausschliessen kann Gerichtsmedizin das Schemmers am Freitag über Tag noch Nahrung zu sich genommen hat.


Von jungler Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 15.01.2013 um 19:06

So, die Verhandlung war heute lang, fast bis 18.00 Uhr.
Ich mache mal gerade eine Kurzfassung.

Am Vormittag wurden vernommen
Die Mieterin der Einliegerwohnung,
ein weiterer Nachbar , der die Schemmers am Donnerstag zum letzten Mal sah
ein Makler, der für Schemmers tätig war
eine Kfz-.Sachverständige
2 Beamte der Polizeinspektion Lahnstein

Nach der Mittgaspause
3 Rettungsassistenten
Die Notärztin
Dann eine recht lange Anhörung des Pathologen der Uni Bonn
Und zum Schluss noch ein Beamter der Kripo.

Die Mieterin hat die uns bekannten Aussagen wiederholt, sie hat keine Uhrzeit registriert, sie glaubte auch ein Wimmern, Weinen gehört zu haben, ansonsten wie schon bekannt , ruhige Stimme, Schritte, Poltern im Treppenhaus, Tür, die zugezogen wurde
Eine Zeit kann sie nicht benennen, es war dunkel, und sie ist später nochmals wach gewesen und da war es auch noch dunkel.

Der Nachbar bestätigte im Prinzip die bereits erschienenen Nachbarinnen.

Der Makler bestätigte die Hellhörigkeit des Hauses. Er hatte sich Dienstags mit Schemmers in der Altstadt zu einer Wohnungsbesichtigung getroffen, Schemmers kamen mit ihrem Audi dorthin ( unmittelbare Nähe zur besagten Bäckerei), eine weitere Verabredung für den kommenden Sonntag wurde von Herrn Sch. Am Mittwochen wegen einer Familienfeier abgesagt.

Die Kfz-Sachverständigte erkläre die Untersuchung des Audi, der Energie-Modus speichert alle stromverbrauchenden Aggregate im Halbstunden-Rhythmus, demzufolge konnte das letzte Starten des Fahrzeugs für Donnerstag 15.00 Uhr festgemacht werden.

Die beiden Polizisten sowie die Rettungssanitäter und die Notärztin schilderten dann nacheinander die Auffindesituation. HS war außer sich, unter Schock, bekam auch ein leichtes Beruhigungsmittel. BS war zwischenzeitlich mit den Töchtern zum Onkel gefahren und kam später hinzu. Herr Schemmer war mit einem Stich in den Bauch und einem Schnitt in den Hals zu Tode gekommen. Am rechten Arm eine weitere Schnittverletzung. Brille lag auf dem Boden.

W.Sch. hatte, so später der Pathologe drei tödliche Verletzungen, Stich in den Herzbeutel, Durchtrennen der Halsschlagader und Durchtrennung des Kehlkopfs, sowie weitere Stiche im Bauchbereich und Abwehrverletzungen an den Unterarmen. Alle wurden noch am lebenden Körper ausgeführt.
Sie lag zugedeckt, aber die Decke ließ sich ohne weiteres hochheben, also kein Verkleben.

Der Pathologe. Er ließ sich alles offen, er hat sehr detailliert und gewissenhaft berichtet, aber konnte sich auf nahezu nichts festlegen.
Der Zustand der Opfer zeigte Fäulnisbildung an den Organen, was auf eine Liegezeit von 2-3 Tagen deutet. Er würde gut zu der von der Mieterin geschilderten Wahrnehmung der Nacht passen, könnte aber auch in den frühen Morgenstunden gewesen sein, insbesondere der Mageninhalt deute auf eine vollständige Verdauung hin. Eine Tat in der Nacht von Freitag auf Samstag schloß er anhand der Anzeichen aus. Er sagte wiederholt, es seien keine frischen Leichen gewesen, aber bei einer Angabe von 2-3 Tagen könne er ohne weitere Kenntnisse keinen exakteren Zeitpunkt darlegen.
Die Obduktion hatte am Sonntag Morgen um elf stattgefunden.

Es gibt noch viele Details, ich kann erst nach und nach darauf eingehen. Muss noch einiges erledigen, hier nur schon mal die Vorabinfo, auf die ihr ja wartet !
die Notärztin hat ausgeprägte Leic Der Richter hat jeden Zeugen einzeln genau nach der Brille gefragt, keiner der Zeugen hat etwas in der Hand des Toten gesehen, einer hat die Brille auf dem Boden bemerkt.henstarre geschildert, der Pathologe hat auch noch Anzeichen davon gehabt.
der Pathologe wurde natürlich auch eingehend nach der Tatwaffe gefragt. Klingenlänge, ein-oder zweiseitig geschärft etc.
er sagte nur Klingenlänge mindestens 11 cm und es könnte auch ein einseitig geschärftes gewesen sein, aber es müsste halt schon recht stabil, er nannte es schnittfest, gewesen sein, da Spuren von der Klinge an der Wirbelsäule von Frau Sch. gesichtet wurden, insgesamt sagte er sei die Kraftanwendung bei Herrn Sch. nicht besonders gewesen, bei ihr jedoch sind die Verletzungen mit sehr viel mehr Energie ausgeführt worden und das Tatmesser muss das ausgehalten haben. der Pathologe hat sich auf keinerlei Einschätzung eingelassen, die nicht aus seiner Arbeit heraus fundiert ist. Er sagt, wenn er nicht die Lebensgewohnheiten der Opfer kennt, wieviel sie wann zu sich nehmen, dann kann er dazu nichts sagen. Er hat wiederholt versucht zu erklären, wie Rechtsmedizin arbeitet. Manchmal hat er geschnauft und mit dem Kopf geschüttelt weil er etwas gefragt wurde, was wieder für ihn nicht klar zu beantworten war.

Da dachte ich dann wieder an die Billig-Variante im Messerblock, die schlechte Quali...
es wird wohl angenommen, dass Herr Schemmer zunächst mit dem Bauchstich ausser Gefecht gesetzt wurde, der Schnitt in den Hals war nicht direkt tödlich, er ist verblutet. Der Pathologe hat keine Luftembolie festgestellt, daher ein verbluten. Er sagte ,für die Verletzungen an Herrn Sch. hätte ein beliebiges Messer gereicht, allerdings das Messer für Frau Sch. müsste "schnittfest" gewesen sein, also die Klinge entsprechend stabilFrau Schemmer wie gesagt im Bett zu Tode gekommen, bereits einer der drei Massiv-Verletzungen hätte schon alleine zum Tode geführt, aber da war wohl die Energie eine ganz andere beim Täter. und dann sagte er noch etwas vorwurfsvoll, er hätte ja bis heute keine Tatwaffe präsentiert bekommen, um das mit den Verletzungen abgleichen zu könnenmorgen kommt die SpuSi und die Kripo in den Zeugenstand. was mich irritiert hat, dass er die Nacht von Freitag auf Samstag zwar ausschloss, aber den Tag des Freitags nur wegen der Schlafkleidung nicht in Betracht zieht. Da hat auch Schwenn eingehakt.
Also ich denke, er könnte sonst auch den Freitag früh nicht ausschliessen. was er oft sagte: die Leichen waren nicht mehr frisch. Schwenn fragte, wenn der Pathologe NUR Frau Sch. obduziert hätte, ob er zu dem gleichen Schluss käme. Er sagte daraufhin, er kann das im Nachhinein nicht mehr trennen, er habe ja beide zusammen dort gehabt, er hat dann lange hin und her überlegt, und dann aber gesagt, dass auch der Zustand der weiblichen Leiche in seine Aussage passt.
Die Untermieterin der Seniors ist erstaunlich früh ins Bett gegangen, 21.30 sagt sie. Da war es noch hell im Juli!
Und am 30.01. unser Pärchen!
wird aber evtl. nochmal geändert weil Herr Schwenn evtl. nach Frankfurt muss
kleine Anedkote: der Richter sprach ihn einmal mit Herr Schemmer an
HS war wie immer, unbewegt, hat sich mal ein paar Notizen gemacht, aber ich habe sie öfter angesehen, sie wirkt regungslos
Ganz früh heute morgen war Schwenn sauer auf die Presseleute, weil die mit dem Mikro im Raum standen, also nicht nur mit Kameras. Er wolle schliesslich mit seiner Mandantin etwas besprechen, das sei ja wohl nicht für alle Ohren gedacht Interessant noch ein Einwurf vom Richter.

in Verbindung mit der Frage des Blaseninhalts des Opfers sagte er, die Toilette sei noch nicht abgezogen worden, also definitiv war Herr Sch.genau vorher auf Toilette

Von MissMarple73
habe es nach der Mittagspause heute auch wieder in den Gerichtssaal geschafft!

Morgen ist der nächste Termin, wie Jungler schon schrieb, morgen werden die Leute von der Spurensicherung und Kripo-Beamte aussagen und DNA-Auswertungen vorlegen.

Dann gehts nächste Woche Dienstag wieder weiter.

Es war wieder sehr viel Input heute, bis ca. 17.40 Uhr.
HS hatte wieder einen Rolli an. Und wie der Pathologe Ausführungen zu den Schnittverletzungen am Hals der Opfer machte, fuhr sie sich auch mit der Hand am Hals entlang (Nervosität) und in den Haren. Ansonsten wirkte sie auf mich sehr gelassen.

Auch RA Schwenn hatte anfangs bei den Aussagen des Pathologen noch ein Grinsen auf dem Gesicht. Als es um die Tatzeiteingrenzung ging, fingen er sowie die Anwältin etwas aufgeregt an, in den Akten zu blättern.

Was der Pathologe auch erklärte auf Frage der Staatsanwaltschaft hin glaube ich war das, Herr Schemmer hätte noch Laute oder Schreie von sich geben können. Er sagte aber, es gibt auch einfach Leute, die in so einem Moment, wo einer mit dem Messer o.ä. vor einem steht, einem einfach die Kinnlade runterfällt und verstummt.

Auf weitere Frage teilte der Pathologe mit, dass es mit dem richtigen "Werkzeug" auch nicht eines allzu großen Kraftaufwandes bedurfte, die Verletzungen bei Herrn Schemmer durchzuführen. Ich habe hieraus geschlossen, dass es also auch locker eine Frau hätte ausführen können.

Auf die Frage ob Rechtshänder oder Linkshänder, Größe des Täters hat er sich nicht so eingelassen. Da sei alles drin.
Die Verletzungen bei Frau Schemmer waren allerdings sehr schwerwiegend. Hier sei auch mit größerer Gewalteinwirkung vorgegangen worden. Frau Schemmer hat sich wohl auch noch gewehrt, da sie einige Abwehrverletzungen an den Armen hatte.
Hätte ich mir auch mehr gewünscht vom Rechtsmediziner. Aber er wollte sich da absolut nicht auf irgendwas festlegen. Es kam sehr oft die Aussage: es hätte so sein können... aber das und das kann auch nicht ausgeschlossen werden.

Es kam mir manchmal ziemlich schwammig rüber, außer die Aussage mit der Feststellung des Todeszeitpunktes. Da hat er ganz klar gesagt, später als Freitag, frühe Morgenstunden, auf gar keinen Fall. Mittwoch als Tattat hätte er auch akzeptiert, aber Freitag absolut nicht aufgrund der Verwesungsanzeichen beider Leichen. Wobei die Leiche von Hernn Schemmer deutlichere Verwesungsanzeichen hatte als die von Frau Schemmer trotz gleicher Bedingungen wie Temperatur etc.

Das konnte der Pathologe auch nicht konkret sagen, ob ihm die Stichverletzung im Bauch im Stehen oder im Liegen zugefügt wurde. Beides wäre möglich gewesen. Ich glaube, der Richter und die Staatsanwältin mögen Schwenn auch nicht so recht. Der Richter hat ja cool reagiert, als er sich wieder über die nervigen Huster beschwerte

Von DOLUSDIRECTUS Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 15.01.2013 um 21:01



Heute hat der Vorsitzende doch 2 Zeugen Namen genannt, die nächste und uebernaechste Woche vor Gericht aussagen sollen. Am 23.1.2013 sollen Zeugen mit dem Namen Schue..... und am 30.1.2013 sollen die Schau... zeugenschaftlich vernommen werden.

Was mich jedoch sehr stutzig gemacht hat, ist die von RA Schwenn getätigte Aussage, dass der Termin am 23.1.2013 evtl. "gestrichen" werden soll. So wie ich das inhaltlich im Ergebnis verstanden habe, will er wohl die Zeugenaussage der Zeuge (n) Schue... am 23.1.13 verhindern, bzw. einen Antrag stellen, dass diese Zeugen Schue... am 23.1.13 nicht erscheinen und nicht aussagen!

Ich bin mir zu 100 % sicher, dass ich den KERNGEHALT der Aussage von RA Schwenn richtig verstanden habe, nämlich diese geplante Aussage vom 23.1.13 durch die Zeugen Schue...... auf jeden Fall zu unterbinden ?

Wisst Ihr, wieso er das unbedingt will, dass die vorgenannten Zeugen auf keinen Fall nach Ko zum Gericht kommen sollen, um deren Zeugenaussage zu machen ?

Hat er das denn irgendwie begründet, warum er die Schue... nicht als Zeugen haben will ?

Wird denen jetzt abgesagt ?


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 21:34
5. Prozesstag 16.01.2013

Von jungler Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 16.01.2013 um 12:54

nur ganz kurz in der Pause

es gibt keinerlei DNA von HS oder fremden Personen

Schwenn baut gerade die junge Kommissarin, die die Vernehmung geführt hat ,auseinander,
Lauxen kommt danach noch, ich denke es wird spät heute

ich hab heute xtrem wenig zeit, fliege morgen weg, versuche dennoch ein kurzes Resumee gegen Abend
Tschüss
Prozesstag 16.01.13
War dann doch früher als gedacht zu Ende. Hintergrund, die Befragung der beiden Kommissare aus dem Verhör wurde um den Teil des Videos gekürzt. Dazu wird eine zusätzliche Gutachterin beauftragt, zu beurteilen, ob ggfs. Übermüdung bei HS zu verzeichnen war.
In diesem Zusammenhang wird dann erneut die Befragung der beiden Kommissare stattfinden.
Heute ging es dann „nur“ um die Vernehmungen in der Nacht der Tat von 00.00 bis 03.00 Uhr sowie am 15.07., dem Tag des Trauergottesdienstes. Am diesem Tag sollte eine Speichelprobe zwecks DNA - Abgleich erfolgen, spöter am Nachmittag nochmals eine eingehende Zeugenvernehmung bezüglich der Auffindesituation.

Heute hat Schwenn eine Kostprobe seines Könnens gegeben. Er will die Unverwertbarkeit dieser Aussagen erreichen, da er Hinweise dafür sieht, dass Frau Sch. Nichts als Zeugin, sondern bereits als mögliche Verdächtige befragt worden ist.

Er hatte speziell die junge Kommissarin im Visier, die im 1. Vernehmungsprotokoll versäumt hat, klar die von ihr gestellten Fragen als solche zu kennzeichnen. Sie hat sinngemäss die Aussagen von HS erfasst, aber den Antworten war nicht die vorangehende Fragestellung zu entnehmen. Im 2. Protokoll war das dann richtig, was Schwenn wohl zum Anlass nahm, zu vermuten, dass der Kripo selbst die Nicht-Authenzität des Protokolls aufgefallen sein muss.

Dann nahm er sie bezüglich einer Aussage von HS aus dem Video, also dem Beschuldigtenverhör, zur Brust. HS hatte auf die Frage, warum sie denn gefürchtet hatte, dass die Kripo sie in den Kreis der Tatverdächtigen aufnimmt geantwortet : Sie haben mir doch gesagt, dass 95 % aller Morde aus dem Umfeld der Familie stammen.
Dieser Aussage hat von den beiden Kommissaren während des Verhörs niemand widersprochen, was Schwenn als Bestätigung ansah. Kurz und gut die Kommissarin behauptet das Gegenteil, sie habe das nicht gesagt und Schwenn beantragte dafür die Vereidigung der Zeugin. Dem wurde auch stattgegeben.


Heute Vormittag war der Beamte des Erkennungsdienst mit Tatortfotos im Gericht und hat über die Untersuchungen am Tatort gesprochen, anschliessend erläuterte eine Biologin die Untersuchungsergebnisse im Labor.
Blut war ausschliesslich von den Opfern zu lokalisieren, ein kreisrunder Fleck im Flur, sowie vertikale Blutspuren an der Türinnenseite der Haustür stammten von WS.

Der Anblick der Leichen blieb uns weitgehend erspart, jedoch waren die Aufnahmen sehr beeindruckend.

Fingerabdrücke, sofern sie überhaupt zu finden waren, waren nicht verwertbar wegen fehlender Kapillaren. Die Frage der Staatsanwältin, ob es Anzeichen von Verwischen göbe, durfte Schwenn dann torpedieren mit der Begründung, der Zeuge sei nicht als Sachverständiger geladen.

Ich weiss es gibt tausend Fragen und ich bin auch nicht so versiert, hier alles logisch und selbsterklärend niederzuschreiben, bin ja selbst nur Laie. Da mein Zeitfenster heute knapp ist, bitte ich euch um etwas Geduld, es sei denn ihr könnt euch die Antworten von anderer Stelle einholen.



zu den Blutflecken

auf dem Boden war es ein etwas größerer Tropfen, könnte vom Messer abgetropft sein
an der Tür waren leichte Spritzer
insgesamt denke ich nicht geeignet, eine Attacke an der Haustür zu dokumentieren

komischg allerdings die Tatsache, die auch bei charline zu lesen war, herunterlaufende Blutspuren an den Beinen von Frau Sch. Dazu wurde gesagt, dies könnte nur vorkommen, wenn das Opfer gestanden oder zumindest gesessen hat

Vielleicht habe ich mit der Aussage keine DNA etwas verunsichert, ich glaube es ging lediglich um die Blutspuren, von Haaren, HAutschuppen etc war keine Rede

HS hatte wohl in der Auffindenacht sehen können, dass die Blutspuren im Eingangsbereich von der Spusi markiert wurden.
Sie äusserte das Schneiden an der EC Karte auch erst anläßlich der 2. Vernbehmung am 15.07. begann gleich von sich aus damit, sie etwas Wichtiges zu Protokoll zu nehmen
noch ein Widerspruch zu dem von HS Gesagten

sie hatte sich ja angeblich die Hände in der Küche geschrubbt, mit einer Wurzelbürste.

der SpuSi Mann sagte jedoch aus, das Waschbecken war trocken, ein angetrockneter Teebeutel lag darin, an der Bürste auch keine DNA der Verdächtigen

Ich denke inzwischen, sie hat etliches prophylaktisch "fabuliert"

muss noch ein bisschen überlegen, was noch wichtig war..
es gab übrigens über dem Erdgeschoss noch zwei weitere Etagen, ein Büro und kleines Gästezimmer und Bad und darüber nochmal ein Gästezimmer mit Doppelbett

HS ist in beide Etagen gegangen am Samstag sagte sie aus, um sich von den Zimmern zu verabschieden und das Bettzeug zu streicheln

sorry Leute, ich schreib grad durcheinander, so wie es mir gerade in den Sinn kommt

Sie wurde in einem der Zeugenverhöre auch gefragt ob Sie Rechts-oder Linkshänderin ist und ob sie auch das Treppengelönder angefasst hat, beides für Schwenn Anzeichen einer Verdächtigung, obwohl es als Zeugenaussage deklariert war, daher will/kann er das wohl anfechten

zu den seltsamen DVD aus dem ZDF
ich habe heört alle drei Sendungen sollten am 07.07. ausgestrahlt worden sein, alles andere dazu wurde schon geschrieben, auch die Frage nach dem Makler, es ging nur um Vermietungen in dem Mietshaus in der Altstadt
was halt auch nicht stimmen kann, war die verklebte Bettdecke. Alle befragten Zeugen haben übereinstimmend gesagt, die Decke lag lose auf der Leiche
Die Absage des Termins mit dem Makler kann auch damit zusammenhängen, dass der Bruder von WS am Sonntag zum Geburtstagskaffee kommen sollte, vielleicht war schon das ein Grund

im Briefkasten waren übrigens jeweils die Freitags und Samstagsausgabe der Welt und der RZ sowie 2 Grußkarten und Werbung
zu dem Pärchen: Schwenn sprach von dem "ehemals Beschuldigten" in irgendeinem Zusammenhang, der mir gerade fehlt
der Vollständigkeit halber
in Haren wurde die Reisetasche und die angeschnittene EC Karte mit den Blutspuren der HS sichergestellt, aber das hatte sie ja schon vorher angegeben.
Der BMW hatte keine Spuren aufgewiesen


Von Zinoo Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 16.01.2013 um 14:24

also um nochmal auf die DVDs zurück zu kommen. Der Richter hat eindeutig von DVDs des ZDF vom 7.7.2011 gesprochen, u.a. von der Sendung Maybrit Illner, die anderen 2 Sendungen betitelte er mit 'narrische Sendungen'
Das Thema von Maybrit Illner war an diesem Donnerstag um 22:15Uhr 'Sex, Gewalt und mächtige Männer - der Fall Strauss-Kahn' mit den Gästen
Peter Scholl-Latour, deutsch-französischer Journalist und Publizist
Ines Pohl, Chefredakteurin "die tageszeitung"
Gerhard Strate, Staranwalt
Heather De Lisle, US-Journalistin, Deutschland-Korrespondentin ABC-News
Cécile Calla, französische Journalistin (u.a. Spiegel Online)

Die Sendung wird in Berlin aufgezeichnet ich weiß nicht was die DVDs damit zu tun haben und dass es die bei youtube gibt, weiß ich auch.
Ich habe nur das wiedergegeben, was gestern bei Gericht gesagt wurde
Der Richter sagte noch zu Herrn Schwenn, dass in dieser Sendung auch ein Kollege aus Hamburg dabei wäre....worauf Herr Schwenn auch nachfragte: der Herr Strate?
dies bejagte der Richter

Von raheko Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) 16.01.2013 um 14:51

Muss gerade neuen Parkschein lösen.

Die Vernehmung der Kommissarin Roeder dauert an.

Schwenn hat sich mit Bock ein Argumentationsduell hinsichtlich einer Frage geliefert.

Es geht um eine Frage aus einer Vernehmung HS' vom 15.07.11, ob sie das Treppengeländer berührt habe.

Nach Schwenn könnte man anhand dieser Frage auf eine Verdachtslage schließen, die eine Beschuldigtenbelehrung erforderlich

Wen es interessiert:

Henrike trägt heute kamelhaarfarbenen Rolli und braune Hose. Konnte nicht erkennen, ob Tuch oder Cord.

Zur Ergänzung des sehr guten Berichtes von @jungler

Dann nahm er sie bezüglich einer Aussage von HS aus dem Video, also dem Beschuldigtenverhör, zur Brust. HS hatte auf die Frage, warum sie denn gefürchtet hatte, dass die Kripo sie in den Kreis der Tatverdächtigen aufnimmt geantwortet : Sie haben mir doch gesagt, dass 95 % aller Morde aus dem Umfeld der Familie stammen.

Das entscheidende Wort lautet "Es wurde mir eben doch gesagt, dass 95 %...

So habe ich es jedenfallls verstanden.

Die Kommissarin konnte sich nicht daran erinnern, dies gesagt zu haben.

Mein subjektibver Eindruck:

Diese Vernehmung hat auxen geführt. Das naheliegendste in meinen Augen wäre gewesen, nachzuhaken, wer denn dies gesagt haben soll.

Wie Schwenn richtig angemerkt hat, wurde diese Aussage allerdings so im Raum stehen gelassen.

Die Staatsanwältin fragte Lauxen, ob HS noch mit anderen Polizeibeamten in Kontakt gekommen ist.

Er verwies auf Polizeibeamte aus Lingen anlässlich einer Fingerabdrucknahme der Töchter sowie auf einen Kollegen, der HS beaufsichtigt hat, wenn Lauxen und Roeder mal nicht anwesend sein konnten.
Nach Absetzen des Notrufs hat BS die Kinder zu einem Onkel gebracht.

Kann ich irgendwo nachvollziehen. Soweit ich das richtig verstanden habe, hat HS nicht sofort den Anfall bekommen, sondern erst bei Eintreffen der Sanitäter bzw. kurz davor.

Der Onkel wohnt in der Stadt.

Am Samstag Abend hat man die Strecke in gut 7 Min zurückgelegt. Solange kann BS sie nicht alleine gelassen haben
Man könnte ja denken, dass es quatsch ist, die ganzer Schemmersippe nach Koblenz antanzen zu lassen, damit sie den glorreichen Satz loslassen, von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch zu machen.

Allerdings machen die Richter, soweit ich es selbst erlebt habe, so, dass sie gleichwohl laden, weil sie die Hoffnung haben, dass jemand vor dem Eindruck der Gerichtskulisse doch noch ihre Meinung ändern und aussagen.

Allerdings hat er ja angemerkt, dass er sich noch keine abschließende Gedanken darüber gemacht hat.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 21:55
6.Prozesstag 22.01.2013

Von Bura
Wie mir telefonisch mitgeteilt wurde,gibt es wohl einen Schmierzettel den der Motorradfahrer in der Tatnacht beschrieben hatte,mit der Nummer der H.S.Der Zeuge hat dieses aus Vorsicht getan,da er wohl desöfteren schon Konflikte im Strassenverkehr hatte. Aufmerksam ist er erst geworden nachdem er den Zettel von der Kripo im Briefkasten in Koblenz hatte,wo Zeugen zum Fahrzeug der H.S. gesucht wurden im Mordfall Schemmer.Er hat dann seinen aufgehobenen Schmierzettel verglichen und die Nummer stimmte überein. Dazu kommt,der Zeuge ist vereidigt worden! Die Nummer konnte er sich deshalb so gut merken,da sie Zahlen seines Geburtstages enthält!



Von raheko
Moin,
war bis zur kleinen Pause im Gerichtssaal. Leider ruft auch der Schreibtisch

Bislang wurde ein aus Koblenz stammender Zeuge vernommen, der sich irgendwann in 2012 (Vernehmung von ihm fand im September 2012 statt) bei der Polizei gemeldet hat.

Ihm zuzuhören war sehr anstrengend, da die Sitzung im kleinen Saal stattfindet.

Sein Vater ist am 15.06.11 gestorben und in der Zeit danach war er ständig bei seiner Mutter in Gondershausen/Hunsrück.

Um es mal kurz zu machen: Er ist der Auffassung, in der Tatnacht mit einem dunklen Fahrzeug mit dem Kennzeichen XX XX XXX beim Abbiegen von der B 49 auf die B 42, als er die Kurve zu schnell genommen hat, eine Fastkollision gehabt zu haben.

Eine Uhrzeit konnte er nicht angeben. Er sprach lediglich von Fernsehsendungen, insbesondere einer Nachrichtensendung, die er bei seiner Mutter mitbekommen hat und erzählte den Inhalt.

Womöglich soll anhand des Inhaltes eingegrenzt werden, wann er die Sendung gesehen hat und wann diese beendet war, um die Fastkollision zeitlich eingrenzen zu können.

Für alle, die jetzt auf Google maps nachschauen wollen: Er hat berichtet, dass er so in Gedanken war, dass er von der Südbrücke kommend nicht die Abfahrt B 42 Richtung Bendorf/Neuwied genommen hat, sondern aufgrund seiner Gedanken zunächst bis nah Neuhäusel/Denzerheide gefahren ist, um dort zu wenden. Dann ist er die B 327 zurück gefahren, um dann auf die B 42 abzubiegen. Er sei zu schnell gewesen und fast mit dem dunklen Fahrzeug mit EL Kennzeichen kollidiert. Diese Kollision sei nur deswegen vermieden worden, weil das Fahrzeug einen Schlenker nach links gemacht hat.

Er hat dann das Fahrzeug, dass mit hohem Tempo sich entfernte, bis zum Glockenbergtunnel nicht mehr gesehen, so dass er daraus schließt, dass dieses Fahrzeug vorher abgebogen ist.

Eine Anmerkung von mir: wenn dies stimmt und die Fastkollisionsstelle stimmt, dann ist das nicht die Richtung, die man bei einer Anreise aus Haren nimmt. Dies passt nicht.

Was aber in diesem Zusammenhang passt, ist Lahnstein/Becherhöllstraße. Denn die B 42 verläuft rechtsrheinisch von Wiesbaden nach Bonn und insbesondere von Lahnstein Richtung Horchheim.

Eine Abfahrt(oder zwei; müsste ich noch mal schauen) nach dieser Anschlussstelle ist die Abfahrt Horchheim. Dort abgefahren sind es noch etwa 200 m bis zur Villa Schemmer (Tatort).

Der Zeuge konnte sich den Tag seiner Aussage nach gut merken, weil sein Vater kurz vorher verstorben ist. Man hatte sich entschieden, di Maschinen abzustellen. An dem Tag kam in den Nachrichten auch ein Fall, so der Zeuge, wo in Norddeutschland ein Verbrechen passiert war.

Dies war der äußere Anlass, um mit seiner Mutter zu diskutieren, ob man beim Vater die richtige Entscheidung getroffen hat.

Das Kennzeichen konnte er sich merken, weil ein Cousin von ihm ebenfalls die Initialien RS hat und die Zahl, weil er am 05.06.66 geboren ist, und dieses Kennzeichen somit nahezu seinen Geburtstag als Zahl hatte. Er hat duffuse Zeitangaben gemacht.

Seine Aussage: Ich bin bei meiner Mutter losgefahren, als es dunkel wurde. Wann wird es im Juli dunkel? halb 10 oder zehn

Bock: Kann es auch halb elf oder elf gewesen sein? Ja
Also, ohne dem Zeugen allzu nahe treten zu wollen.

Der ist mMn nicht so strukturiert, dass er sich das alles ausdenken kann.

Von Zinoo

Verhandlung ist seit 14 Uhr zu Ende

es kamen noch die Mutter des schon genannten Zeugen. Diese konnte jedoch nicht viel sagen, keinerlei Zeiteingrenzung oder sonstiges

ebenso war die Nachbarin des Zeugen da und erzählte nur kurz, dass sie sich mit Herrn S. hin und wieder über diesen Fall unterhalten hat; er kaum TV schaut, daher auch keinerlei Infos über den Mord hatte und das alles auch nicht verfolgt hat

dass der Zeuge unter Eid gestellt wurde, kann ich in keinster Weise bestätigen!
Kein Eid!

Nach der Pause wurden noch Arbeitskollegen bzw. Auftraggeber von dem Zeugen vernommen, die die Aussagen von dem Zeugen bezüglicher Rechnungen etc bestätigen sollte. Anhand dieser Rechnungen und Recherchen, konnte der Zeuge den Vorfall (fast Crash) dem 7.7. zu ordnen
Der Zeuge guckt kein Fernsehen, er liest keine Zeitung, er sagt selbst, dass ihn andere Leute nicht interessieren, er sich keine Namen merkt usw.... er sagte auch mehrmals, dass er nervös ist, 'weil er evtl. über ein anderes Leben nun entscheiden kann'....und auch nichts falsches sagen möchte.
Er hat keinen Monolog gehalten, aber in seinen Ausschweifungen viele Details erwähnt, die nicht wichtig sind, z.B. das ein PC sehr lange braucht um hochzufahren und dass er da nur mit Mühe XP draufbekommen hat
RA S. musste natürlich genau nachfragen, warum der Zeuge sich denn verschiedene Kennzeichen notiert. Er hatte es damals auch so zu Protokoll gegeben, dass er schon öfter mal Probleme mit anderen Verkehrsteilnehmer hatte und er sich deswegen in brenzligen Situationen - die er verursacht haben könnte - die Nummern merkt
als schlechte Erfahrung gab er dann eine Sache an, die Jahre zurückliegt, wo es auf der Autobahn um bedrängen ging, wo er aber das Opfer war, der Täter es jedoch rumdrehte....am Ende wurde es eingestellt
RA S. lies nicht locker und am Ende kam dann zu Tage, dass der Zeuge in jungen Jahren mal wegen Alkohol am Steuer den Führerschein abgeben musste.....
- die Mutter von dem Zeugen konnte nicht mehr sagen, außer dass ihr Sohn in dieser Zeit (nach dem Tod des Vaters) öfter mal da war, sie konnte aber keine genauen Daten nennen. Es ging dann noch darum, wie man auf den Fernseher bei ihr schaut. Fernseher steht im Kaminzimmer, die beiden saßen an dem Abend in der Küche, sie hatte Blick auf den Fernseher, er nicht bzw. eingeschränkt, konnte es aber hören.

- die Nachbarin vom Zeugen konnte sich nicht daran erinnern dem zeugen das Kennzeichen genannt zu haben, worauf er ja eigentlich erst seine Notiz nochmal herausgesucht hat - so hatte der Zeuge es ja erzählt.... am Ende stand nicht fest, wer nun wem von dem Kennzeichen erzählt hat

- dem Zeuge wurde noch vorgehalten, dass er bei einem Verhör gesagt habe, dass er keinen Beweis für dieses Kennzeichen hat - also dass er nichts schriftlich festgehalten hat. Der Zeuge äußerte dazu, dass er dies nur gesagt hat, weil in seinen Augen ein Schmierzettel kein berechtigter Beweis ist

und dann kamen innerhalb 30Min noch 3 Arbeitskollegen bzw. Auftraggeber von dem Zeugen, wo es um dieses Ersatzteil ging, worüber er am Vormittag so ausführlich gesprochen hat. Diese 2 Zeugen sollten nur den Zeitraum um den 7.7. bestätigen, dies konnten sie anhand eigener Termine und Telefonate mit Herrn S. - es war alles etwas kompliziert...ich denke, der Richter wollte sichergehen, dass es wirklich der 7.7. war
Der Zeuge hatte an diesem Abend ein Streitgespräch mit der Mutter indem es darum ging, ob sie bezüglich des Vaters die richtige Entscheidung getroffen haben, da sie beide die Entscheidung getroffen haben, bei dem Vater die Beatmungsmaschinen abzustellen. Außerdem hatte die Mutter in den 3 Wochen zwischen Tod des Vaters und dem 7.7. einen Selbstmordversuch hinter sich.... ich denke, dann kann man auch mal etwas durch den Wind sein
dass der Zeuge einfach tickt, würde ich noch nicht mal sagen, aber manches war widersprüchlich
er gab an viel klassische Musik zu hören, die Nachbarin sprach auch von LP's jedoch eher Pink Floyd, Rolling Stones etc.
das soll nun nicht heißen, dass seine Aussage deswegen unglaubwürdig ist. Wie gesagt, es war alles etwas umfangreich und konfus heute. Allein schon wie lange und ausführlich er darüber berichtet hat, wann er wie dieses nachbestellte Ersatzteil widergefunden hat....das gehörte alles zur Zeitfindung für den 7.7., jedoch fing seine Erzählung Ende Juni an, wo er dieses Teil bestellt hat, am 5.7. bekam er eine Rechnung darüber, aber er hatte dieses teil nicht usw.
was das Fahndungsplakat angeht, so hat er ausgesagt, dass er es in seinem Briefkasten nicht wahrgenommen hat. Da wäre soviel Werbung drin, ist ihm durchgegangen..er hätte von dieser Bombemsprengung auch nichts mitbekommen.
Er meinte, er wäre durch seine Nachbarin erst auf das gesuchte Auto aufmerksam geworden. eer wusste auch nur noch das Kennzeichen und dass es ein dunkler Wagen war. Bei einer seiner Vernehmungen wurden ihm dann verschiedene Autos gezeigt und am Ende auch der BMW...und er war sich sicher, dass es kein Kombi, kein Auto mit Rehling etc war, sondern eines mit einem Stufenheck..so wie der BMW eben ist
ich hatte leider nicht die beste Sicht auf HS
habe im allgemeinen keinen großen Reaktionen gesehen


was nochmal die Frage von Links- oder Rechtshänderin angeht, heute trank sie mal mit links und mal mit rechts


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

24.01.2013 um 22:08
7. Prozesstag 23.01.2013

Von jungler


die Verhandlung wurde für heute beendet, ich werde nachher die wichstigsten News zusammenfassen und hier eintragen, bitte noch um etwas Geduld.

Vorab schon mal ein paar Infos:

gleich zu Beginn um 09.00 Uhr eröffnete RA Schwenn dem Vorsitzenden, dass seine Mandantin die Aufhebung der ärztlichen Schweigepflicht für die beiden behandelnden Ärzte widerrufen hat. Beide waren für heute als Zeugen geladen, dem Vorsitzenden war es sehr unangenehm, dass die beiden Herren umsonst die Reise aus dem Emsland angetreten haben, er hat sich mehrfach dafür entschuldigt.

Zur Zeugenaussage kamen dann die Nachbarin und anschliessend ihr Ehemann, wobei nur der Richter und die StA von ihrem Fragerecht Gebrauch machten, die Verteidigung hat eine Wiedervorladung der beiden erwirkt und auf eigene Fragen verzichtet, da es noch Klärungsbedarf von Unterlagen gibt, später mehr dazu.

Vieles war bekannt, vieles deckte sich mit den Aussagen der HS aus dem Verhörvideo, einige Dinge waren neu,die werde ich gleich mal zusammenstellen.
Bitte etwas Geduld, ich muss mich erst mal sammeln.


Bevor ich einen Roman schreibe, hier die wichtigsten Neuigkeiten, die vielleicht bislang eher nicht zur Sprache gekommen sind

Vorausschickend zu erwähnen ist, dass sich beide Eheleute im Wesentlichen übereinstimmend äußerten, die Frau entsprechend ausführlicher, da der Kontakt zu HS intensiver war.

Es bestand ein recht gutes Nachbarschaftsverhältnis seit Zuzug der Zeugen Anfang 2010.
Beide Frauen trafen sich regelmässig mal bei der einen, mal bei der anderen, beide Familien unternahmen auch das ein oder andere gemeinsam.

Sie begann, dass in der besagten Woche einiges anders lief als es sonst üblich war, insbesondere frühmorgendliche Aktivitäten, was, da HS Langschläferin war, sehr auffiel.

Mittwochs morgens fuhr HS mit dem BMW weg, zunächst sagte sie sie wolle an die Küste, da war sie dann aber auf Nachfrage doch nicht, sondern sei mal hier mal da gewesen und ein bisschen shoppen. Als die Eheleute abends noch mal wegfuhren bemerkten sie, dass der BMW etwas weiter weg geparkt in der Strasse stand und komplett mit Matsch versaut war, sie fuhren extra nochmals auf dem Rückweg dort vorbei und fragten sich weshalb das Auto aussah wie nach einer Fahrt im Morast.

Am nächsten morgen, dem Donnerstag stand der BMW dann säuberlich gereinigt wieder an seinem Stammplatz, HS war bereits früh am morgen in einer Waschstrasse gewesen. Gefragt wurde sie jedoch nicht, wieso der Wagen so schmutzig war.

Der Donnerstag verlief dann so wie HS das schon geschildert hatte, Kaffeetrinken ab 17 Uhr, zuvor war ein Treffen nicht möglich, da sich HS entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit nachmittags schlafen gelegt hat. Gespräch war u.a. der Überraschungsbesuch, was die Frau Nachbarin an sich wunderte, da sonst die Besuche auch sehr rar waren. Ausserdem war sie wegen eines Arztbesuchs echauffiert, da sie von dem Arzt als Hypochonderin bezeichnet wurde, sie wollte nochmals eine Verschreibung für manuelle Therapie. auf die Uhrzeit des Wegfahrens angesprochen wusste sie nur, es war ca 10 min. bevor der Netto schliesst, wusste jedoch nicht, ob der zu jener Zeit um neuen oder zehn schliesst. Ich denke das konnte man feststellen. Der Mann sagte, das Abendprogramm im Fernsehen war schon dran, evtl. kommen da noch mal die Fernsehsendungen ins Spiel habe ich mal so gedacht, ob er sich erinnert, bei welchem Teil einer Sendung sie das Haus verliess.
Später goss sie in der Dämmerung noch draussen Blumen und sah, dass der BMW nicht vor dem Haus stand.
Sie berichtete auch auf Nachfrage noch, dass die Zwillinge bei der Schwester von HS übernachteten.
Freitag morgen.
Frau Nachbarin räumte die Mülltonne auf die Strasse, HS sass schon rauchend auf der Terrasse. Gespräch fand keins statt. Später sah sie sie dann mit dem Dacia und den Hunden, dabei erzählte HS dass sie gestern abend am Netto mit dem BMW liegengeblieben ist und zu Fuß zurück. Beide Eheleute wunderten sich warum HS nicht angerufen hatte, dass man sie dort abholt, Fußweg gute 20 Minuten. Morgens früh sei sie dann wieder dort hin und der Wagen sei sofort angesprungen und jetzt in der Werkstatt. Der Ehemann wurde wegen des Dornenstichs von HS angesprochen, er ist ausgebildeter Mediziner, halt die Story mit dem Gammelfleisch, er aber sah da nur eine kleine Ritze und fand die Besorgnis und Nervosität übertrieben.

Samstag
Die Familie führ am späten Nachmittag Richtung Koblenz.

Sonntag

HS kam mit den Kindern und Verwandten zurück, ihr fiel auf, dass eines der Kinder völlig aufgelöst und in Tränen war, aber alleine. Sie sagte die Großeltern seien umgebracht worden die Mutter sei gerade weg Zigaretten holen. Die Nachbarin versuchte zu trösten und wusste nicht recht wie damit umgehen, hoffte, die Mutter käme bald zurück, aber es habe schon lange gedauert, bis sie endlich kam.

Sie schilderte dann den Samstag abend und die Nachbarin berichtete, dass sie sich aufgeregt zeigte, dass die Kripo sie so lange vernommen habe und das ganze Haus auf den Kopf gestellt hätten und erzählte auch dass Bernd das Haus verlassen hatte und sie in seiner Abwesenheit in allen Räumen war und alles, auch die Leichen angefassst….alles was wir schon kennen mit dem Blutfleck, EC karte, also nix neues.
Sie habe dann und in der ganzen späteren Zeit immer davon gesprochen, dass ja nun ihre Spuren dort zu finden seien und man sie demnach sicher verdächtigen würde.

Montags
BS rief bei der Nachbarin an, sie solle bitte mal seine Frau ans Telefon holen, weshalb er sie nicht direkt anrufe? Möglich dass wir abgehört werden !
Er bat sie, also die Nachbarin dann, ihn abends vom Bahnhof abzuholen.
Während der Rückfahrt habe er sich auch verärgert über das Vorgehen der Polizei geäußert.

Auf Nachfrage erzählte die Nachbarin weder HS noch BS haben Anzeichen oder Äußerungen von Bedauern über den Tod der Seniors geäußert.

Zu den Wochen und Monaten danach sagte sie es wurde viel darüber gesprochen, immer wieder hatte HS Angst, man verdächtige sie, da der Täter ja keine Spuren hinterlassen hätte, nur die ihren seien durch ihre Hysterie dort zu finden, sie ließ sich auch nicht davon abbringen oder überzeugen, dass man den Täter schon finden werde, sie sagte, der ist bestimmt mit einem Neopren-Anzug darein und hat keine Spuren hinterlassen.

Wenige Tage vor ihrer Verhaftung wurde sie von der Kripo befragt, ob sie einer Verkabelung zustimme. Sie hatte sich bereiterklärt und einen Tag vor der Verhaftung sollte sie ihr dann an einem neutralen Ort mitteilen, dass sie eine Zeugenvorladung von der Kripo bekommen hat und das dann folgende Gespräch wurde dann mitgeschnitten, aber über den Inhalt wurde noch nichts bekannt gemacht.

Sie wurde natürlich zu vielem befragt, finanzieller Background,familiäre Verhältnisse etc. aber da kam nicht viel Neues.
Die Schwiegereltern habe sie einmal zur Konfirmation gesehen, die seien aber am gleichen Tag wieder abgereist.
Die Fortbildung von BS sei bis Freitag geplant gewesen, aber er sei außerplanmäßig bereits am Mittwoch aus München nach Neuss.

Frau Nachbarin hat nach ihrer belastenden Aussage , insbesondere der Verkabelung, im Anschluss an die Verhaftung von HS ein Gespräch mit BS geführt, um ihm zu erklären, dass sie um der Wahrheit willen diese Aussage machen musste, auch hatte sie frühere Versuche seitens HS wegen der Angabe eines Alibis abgewimmelt . „Das würde ich noch nicht einmal für meine Kinder machen“, sagte sie. Das Thema ist wohl öfter mal aufgetaucht, sie könne ja bezüglich der Uhrzeit am Donnerstag Abend eine entsprechende Aussage machen.

BS hat dann im Anschluss an das vier-Augen-Gespräch wohl gesagt, alle seien gegen HS, auch die beiden Freunde J. und T. würden nun gegen sie aussagen.

In der Folgezeit fühlt sie sich von BS „bedroht“ . Er würde demonstrativ immer dann aus dem Haus kommt wenn sie auch vor der Tür ist und sie „anstarren“. Sie hat sich auch bei der Polizei beschwert, auch seien unflätige Zurufe , u,.a. auch von den Kindern über den Zaun gerufen worden.

Sie sprach von „Zeugenschutz“ , ist in Begleitung eines Polizeibeamten zum Gericht geführt
worden.


Zum prozessualen Vorgehen versuche ich mal laienhaft widerzugeben, was ich so verstanden habe.
Man muss erklären, dass der Verteidiger eine sehr schwer verständliche Sprache spricht, er spickt jeden Satz mit Paragraphen, die man nicht kennt und zitiert Urteile über die man nichts weiss, das nur zu meiner Entschuldigung, wenn ich etwas falsch verstehe.

Als er dann mit der Zeugin dran war,. stellte er zunächst Fragen bezüglich ihrer Ausbildung, der ihres Mannes und bezgl. des familiären Verhältnisses zu ihren eigenen Schwiegereltern.

Er fragte auch, ob sie sich auf die Verhandlung vorbereitet habe, es war dann die Rede von einem Notizbuch, in dem sie sich bezüglich der Abläufe Gedächtnisstützen gemacht hat. Im übrigen hatte sie vorher erwähnt, dass HS ihr wohl geraten habe, ein Gedächtnisprotokoll anzufertigen..

Kurz und gut, Schwenn fragte nach diesem Notizbuch, das sei wohl im Auto im Koffer. Er bestand darauf, diesen Koffer holen zu lassen, das Auto war beim Polizeipräsidium geparkt.
Nach der notwendigen Pause kam der Wachtmeister mit einem Notizbuch, das aber nicht das richtige war, Schwenn bestand auf dem ganzen Koffer. Wieder Pause. Koffer kam, alle marschierten in den hinteren Raum und untersuchten den Koffer. Leider wurde nichts Verdächtiges entdeckt. Jedoch war das geforderte Notizbuch. Er sagte dann was, dass Beweisstücke gerne mal vorenthalten würden und besteht darauf, dieses Notizbuch, das sich wohl im Gewahrsam der Kripo befindet, zu sehen, bzw. Kopien der Einträge. Deshalb soll die Zeugin und ihr Ehemann noch einmal zur Befragung kommen, wenn er diese Unterlagen bekommen hat.

die Frage an die Nachbarin, ob sie von den Selbstmordabsichten der Angeklagten Kenntnis habe entgegnete sie mit Inbrunst, nein, ganz ausgeschlossen, R. war nie deprimiert, immer sehr selbstsicher und über allem stehend. der so oft hier diskutierte Ü-Besuch war also in jedem Fall eingeplant, keine Spontan-Idee nach der Tat. nicht verwunderlich aber erwähnenswert:als die Zeugin ( wegen eines Bänderriss auf 2 Krücken) den Saal betrat , blickte HS demonstrativ ( heute wieder im Norweger-Outfit) in eine andere Richtung, die Zeugin fragte noch den Richter, ob sie sie "Rike" nennen dürfe, und ja, sie habe sie auch gemocht, sie hätten sich gut verstanden, was dann Schwenn später anzweifelte, da sie sie als "kalt" umschrieb. Sie sagte auch, sie wolle der Rike nichts Böses, aund zu BS habe sie gesagt, ich habe das nicht gegen dich oder Rike getan, sondern für DEINE Eltern, - das fand ich sehr authentisch, wobei sie mir sonst teilweise sehr befremdlich erschien


Von Bura


Ich will nicht zuviel schreiben.Es wurde nach dem Tod der Schemmers auf grossem Fuss gelebt.Davor wurde immer von Geldsorgen bei der Kaffeenachbarin geklagt.Man kontte es sich nicht leisten beide Autos zu betanken.Dann wurde kurz nach dem Tod,die Kinderzimmer umgebaut,neue Anschaffungen und Einrichtungen gekauft,in den Tauchurlaub gefahren. Beide haben der Nachbarin kurz nach der Tat erzaehlt,dass die Polizei sie verdaechtigt,sich aufgeregt das Haus der toten Schemmers sei von der Polizei verwuestet worden,alles abgeklebt...wer wohl fuer den Schaden aufkommt.Die H.S. hat der Nachbarin auch erzaehlt,dass sie alles angefasst haette und bestimmt das ganze Haus voller DNA von ihr waere. Desweiteren bat sie die Nachbarin um ein Alibi,dass sie bis 23.00 Uhr bei ihr gewesen sei,dann wuerde die Polizei sie nicht mehr verdaechtigen.
Es gibt noch viel mehr dazu.Eventuell schreibt dazu noch jemand anderes ausfuehrlicher.
Die Zeugin wurde heute unter Polizeischutz mit dem Fahrzeug der Polizei zum Gericht gefahren,auf Nachfrage von Schwenn wurde geantwortet,dass die Zeugin Angst haette.Sie waere vom B.S.genau beobachtet worden,sozusagen auf Schritt und Tritt...an der Tuer auf der Terasse etc...Noch ein Vermerk,die Maintraileraktion wurde gemeinsam bei den Nachbarn geschaut,dazu meinte der B.S.vollkommener Quatsch,als es dann um die Spur ins Ruhrgebiet ging,seien beide nervoes geworden,sie haetten Angst das die Hunde wohl vor ihrer Tuer stehen koennten.Meine Schlussfolgerung...B.S. haengt da mit drin,eventuell nicht als Moerder,aber eventuell plante er gemeinsam mit H.S. den Mord. Die Zeugin sagte wohl auch klar,dass sie beide in der Tat verwickelt sieht.Desweiteren denke ich dass die Schemmers eine groessere Menge Bargeld zu Hause gehabt haben muessen,denn die Anschaffungen und Umbauten sind sicherlich in der kurzen Zeit nicht vom Erbe gemacht worden.Mindestens einer von beiden kannte das Versteck. Es wird mit jedem Tag von der Sta noch eins draufgesetzt...Das ganze hat fast Filmcharackter..-) Es kommt ja noch das Domina Paerchen,etc,..Desweiteren soll durchgesickert sein,dass die H.S. noch von einem zweiten Zeugen bei der Rueckfahrt in der Tatnacht gesehen worden ist. Wahrheitsgehalt kann im Moment noch nicht bestaetigt werde. Es gibt aber noch einen weiteren Koenigszeugen...vom Motorradfahrer hat vorher auch niemand etwas gewusst.Das Ganze begruendet auch auf der Aussage des KHK, sie die H.S. sei auf der Rueckfahrt fix und fertig gewesen.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

30.01.2013 um 16:40
8. Prozesstag Bericht von Hailey25



anwesend
dabei seit 2013

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Direkte Nachricht


Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozessheute um 11:20

Kurzer Bericht:

Verhandlung fing erst um ca. 8.45Uhr an!

Richter sagte das die beiden Zeugen die für heute noch geladen waren wohl kurzfristig um Zeugenbeistand gebeten haben der aber so kurzfristig keine Zeit hatte deshalb werden deren Aussagen vor Gericht verschoben.

Erst sagte die Domina aus anschließend ihr Mann

Die Domina hatte ärger mit dem Zoll, 2008 60.000Euro Schulden.
HS hat öfters Witze gemacht das sie hofft ihre Schwiegermutter hätte einen Autounfall und würde dabei sterben.

An der Konfirmation der ältesten Tochter wollte HS angeblich ihrer Schwiegermutter Abführmittel geben


HS wollte das J. einen Wagen für sie leiht (Anfang Juli genaues Datum wusste die Domina nicht mehr) um angeblich eine Freundin in Hamburg zu besuchen.
Auf Nachfrage von J. warum sie nicht mit ihrem Auto fährt antwortete HS weil Bernd immer den Kilometerstand aufschreibt und das dann merkt.
Auf die Frage von J. warum sie den Wagen nicht auf sich leiht sagte HS weil das Geld was man in Vorkasse im Falle eines Unfalls leisten muss, wenn man keinen Unfall baut zurück auf das Konto überwiesen bekommt und das Bernd ja auffallen würde.


Der Richter hatte sich 3 Dvd´s vom ZDF angefordert aber eine der 3 war falsch geliefert worden
Er hat wohl auch noch von ARD und Sat.1 Dvd´s von den Nachrichtensendungen vom 07.07.2011 bestellt.

Sorry muss jetzt leider arbeiten aber ich denke raheko wird euch sicher mehr berichten!

Bericht von raheko

Der Termin begann mit 20minütiger Verspätung.

Warum, ich weiß es nicht kann es nur vermuten.

Zu Beginn äußerte der Vorsitzende, dass der heutige Fahrplan umgeändert werden müsse.

Ein Zeuge habe sich eines Zeugenbeistandes bedient. Dieser könne jedoch heute nicht zum Termin erscheinen.

So dann wurde die Zeugin aufgerufen, auf die viele, auch hier im Forum, gespannt gewartet haben.

Es handelt sich u eine Dame, die, wie sie später einräumte, in einem Sm-Studio als Domina arbeitet.

Sie berichtete von einer Fahrt in eine Disco, wo sie der HS erzählt habe, eine Affäre zu haben. Die Relevanz ist mir nicht ganz klar, soll wohl eher ein vertrautes Verhältnis der Zeugin und der Angeklagten illustrieren.

Sie schilderte die Angeklagte als kalt und materialistisch.

Der alte BMW sei unter ihrem Niveau gewesen.

Ansonsten habe sie das Beste für ihre Kinder gewollt, aber nicht sehr herzlich. Mit ihrem Mann sei sie eingespielt gewesen, aber nicht herzlich. Zärtlichkeiten seien kaum ausgetauscht worden.

HS habe sie gefragt, ob sie (die Zeugin) für sie (HS) einen Mietwagen anmieten könne. Sie wolle zu einer Freundin nach Hamburg und BS solle davon aber nichts erfahren. Er schreibe immer die Km-Stände auf. Einen Grund hierfür wollte oder konnte die Zeugin nicht angeben.

Als Zeitraum war zunächst die letzte Juni/ersteJuli-Woche genannt worden. Dies hat sie zunächst vor der Polizei aber auch heute korrigiert in die erste komplette Juliwoche 2011, also 04.-08.07.2011.

Dann schilderte sie, dass ihr Mann ihr erzählt habe, dass HS ihn nach einem Auftragsmörder gefragt habe. Er sei entsetzt gewesen und habe dies sofort abgewiesen.

In der Tatnacht habe man mit der neuen Spiegelreflexamera ihres Mannes erst Fotos im Studio von ihr für die Internetseite gemacht und habe dann die Rückfahrt nach Leer angetreten. Unterwegs habe man an einer Raststätte an der A" Höhe Oberhausen eine Rast eingelegt, um Zigaretten und Sekt zu kaufen. Dann sei man nach Leer gefahren.

Ihr Mann war den ganzen Tag in Düsseldorf (D). Erst habe er sie besucht, einen Kaffee getrunken, dann sei er zu einem Freund nach Köln und zu seinen Eltern nach Solingen gefahren, bevor er abends wieder an ihrer Arbeitsstelle gewesen sei.

Die StA stellte ein paar Fragen, deren Beantwortung ich bereits eingebaut habe

Die Zeugin schilderte auf Befragen Schwenns, dass sie als Beschuldigte wegen Beihilfe/Mittäterschaft verhaftet und in Düsseldorf vernommen worden ist.

Schwenn verwies auf die Beschuldigtenvernehmung der Zeugin, wonach es ein Vorgespräch gegeben habe. Er wollte den Inhalt wissen und, ob der Zeugin für ihre Aussage gegen HS Vergünstigungen versprochen worden sind.

Dies verneinte die Zeugin. Schwenn konnte sie nicht knacken.
Sodann wurde der Ehemann vernommen.

Gefragt, ob er nach einem Auftragsmörder gefragt worden sei, meinte er, dies sei im Scherz gewesen. HS habe einen komischen Humor. Er führte aus: sie sagte einen Spruch von Facebook, "meine Schwiegermutter lebt nur noch, weil ich keinen Auftragskiller gefunden habe".

Er habe ihr gesagt, sag sowas nicht, wenn mal was ist, dann hast du ein Problem.

Er betonte mehrmals, dass dies ein Scherz gewesen sei.

Gefragt, wie HS auf ihn komme, meinte er, dass er mal als Türsteher in Köln am rhing gearbeitet habe und sie wohl dachte, dass er wenn überhaupt Kontakte hätte.

Die Frage nach dem Auftragsmörder ging nur an ihn. Nie an seine Frau

Humor hatte er: Angesprochen auf die schildeung seiner Frau, dass HS ihrer Schwiegermutter bei der Konfirmation Abführmittel ins Essen geben wollte, meinte er: "ZUm ruhigstellen. Wenn sie auf dem klo sitzt kann sie nicht quatschen" ;-).



Er äußerte ebenfalls, dass der BMW unter dem Niveau der Angeklgten gewesen sei. Vorher habe sie einen Chrysler Minivan gefahren.

Es habe immer Geldprobleme bei HS und BS gegebn. BS habe ihn öfter bei Beschlagungen begleitet und geholfen (es blieb unklar, ob unentgeltlich oder entgeltlich).


Er wusste davon, dass seine Frau gefragt worden sei, ob sie ein Fahrzeug anmieten könne und führte zur Begründung das aus, was seine Frau vor ihm sagte. Er meinte, HS wollte zu einer Freundin nach Hamburg oder Essen fahren, an ein Datum konnte er sich jedoch nicht erinnern.

Nach der Tat habe man sich in Heerste (bei Leer) in einem Bordell getroffen, die beiden Zeugen sowie das Ehepaar HS und BS.

BS sei ganz apathisch gewesen und man konnte ihm die Trauer anmerken.

HS habe nur gemeint, jetzt ist die Schwiegermutter tot, aber ich war es nicht.

Für ihn, den Zeugen, war es Ausdruck des komischen Humors der Angeklgten.

Die Renovierung im Hause S nach der Tat sei gewesen, dass das Wohnzimmer neu tapeziert worden sei.

Zu einem Messerblock konnte er keine Angaben machen.

Er verneinte ebenfalls, dass seitens der Polizei Vergünstigungen versprochen worden seien.

Der Vorsitzende teilte mit, dass beim ZDF, ARD, SAt1 DVDs angefordert worden seien. ZDF habe eine falsche geschickt.




Meine Einschätzung:

Die Zeugin hatte eine sehr starke Belastungstendenz zu Lasten HS. Dies konnte man deutlich merken.

Insbesondere nach der Aussage ihre Mannes, die vieles relativierte.

Insbesondere die Ussage hinsichtlich des Auftragsmörders schilderte sie ja nur das, was ihr ihr Mann gesagt hatte.

Und sie schilderte es wesentlich dramatischer als der Zeuge.

Dieser sagte, dass die Frage nach dem Auftragsmörder in der Stallgasse gefallen sei.

Nächsteer Hauptverhandlungstermin: 06.02.2013 08:30 h

Ich frage mich nur, warum die Frauen die HS so stark belasten.

Vielleicht können mir die Damen hier das mal erklären.

Will man eine Konkurrentin loswerden? Oder offene Rechnungen begleichen?

Letzte Woche die Nachbarin hatte Angst, der Mann hat es relativiert.

Heute dramatisiert die Zeugin, der Mann hat es relativiert


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

31.01.2013 um 08:33
Von Hailey25
Bock fragte ob T. von Hs als Auftagsmörder angeheuert werden sollte dieses hat er ganz klar verneint.

Dann sollte er den Humor von HS beschreiben darauf antwortete er der ist ziemlich trocken
Bock: haben sie ein Beispiel
T: Nee fällt mir im Moment nichts zu ein
Bock: War der vielleicht sogar herb
T: Ja mir fällt das mit dem Facebook Spruch wieder ein.....

Bock:Hat sie die Angeklagte gefragt ob sie einen Auftragsmörder kennen
T: Ja aber das habe ich nur als einen derben Scherz aufgefasst und es ist ja dann auch 2 Jahre lang nichts passiert.

Später Bock zu T.:nochmal zu dem Auftragsmörder wo hat die Frage stattgefunden
T: In der Stallgasse
Bock: Hatte die Angeklagte denn damals überhaupt noch ein Pferd?
T.: Nein oder war das doch woanders? Pause.... Nein das war in der Stallgasse da bin ich mir sicher
Bock: War das denn üblich das man sich in der Stallgasse unterhalten hat wenn man kein Pferd hat
T: Ja sie war ja schließlich noch im Reitverein!
Ich habe ihr immer gesagt das ich mit so was nichts zu tun haben will und das sie mit solchen Sprüchen aufpassen soll fals den Schwiegereltern was passiert hat sie ein Problem

Bock:Wie kam sie denn darauf das sie einen Auftragsmörder kennen könnten?
T.:HS wusste das ich als Türsteher in Köln gearbeitet habe
Bock: Und dann geht man davon aus das man als Türsteher einen Auftagsmörder kennt?
T.: HS anscheinend ja
Bock: Und kennen sie so jemanden?
T:Nein natürlich nicht!

J. wurde gefragt was sie für einen Eindruck hatte über das Verhältnis von HS zu ihren Kindern und BS

J. sagte das sie eine tolle Mutter war und für ihre Kinder immer nur das beste wollte.
HS wollte das die Kinder fleißig in der Schule waren viel Sport machen usw.
Bock: Hat sie denn mal Zärtlichkeiten mit ihrem Mann und den Kindern in der Öffentlichkeit ausgetauscht?
J:Eher selten und ob man mit der Strenge den Kindern gegenüber immer weiter kommt das weiß ich auch nicht!
Also HS hat ganz klar zu Hause die Hosen angehabt
Bock: Hat BS denn niemals HS widersprochen?
J: Nein der hat sich immer gefügt der Luschi

@Willy
Ob das ein Haftbefehl war konnte J. auch nicht sagen nur das T. sie geweckt habe und sagte Schatz die Polizei ist hier mit einem Durchsuchungsbeschluss.

Schwenn fragte J. ob sie diesen oder jenen Zettel damals von den Polizisten gezeigt bekommen hätte und hielt mehrere Blätter hoch (Vermutlich Haftbefehl und Dursuchungsbeschluss) konnte ich nicht sehen) Er fragte J. welche Farbe diese Zettel hatten.

J. sagte das weiß ich nicht mehr aber wenn man Mann mir das damals so gesagt hat wird das ja wohl stimmen.

Aber wie gesagt da wurde garnicht wirklich drauf eingegangen wieso sie damals von der Polizei mit genommen wurden oder wie man auf sie kam.


@jungler
Ja er sagte er habe ihr das immer gesagt das er das nicht lustig fand aber ob das nur auf die Frage nach dem Auftragsmord bezogen hat war wurde nicht geklärt sie hat ja schließlich öfters Witze gemacht von wegen vielleicht hat meine Schwiegermutter ja bald einen Autounfall und stirbt dabei.

Tut mir auch leid das das hier zum Teil Bruchstückhaft rüber kommt aber mir fällt immer wieder was neues ein.

Aber das war heute echt verwirrend weil die Zeugen sich ständig selbst widersprochen und anschließend wieder verbessert haben und niemand wirklich nachhakte was ich nicht verstehen kann.


Aber das war heute echt verwirrend weil die Zeugen sich ständig selbst widersprochen und anschließend wieder verbessert haben und niemand wirklich nachhakte was ich nicht verstehen kann.t

Könnte das nicht auch viel leicht mit ambivalenten Gefühlen gegenüber der Angeklagten und mit der generellen Nervosität von Zeugen zu tun haben? Es wurde ja hier häufig gefragt wie es möglich ist, dass ehemalige Freundinnen so einfach plötzlich zu Belastungszeuginnen werden können. Die Antwort: Es geht eben nicht so einfach. Es fällt schwer und das äußert sich eben vielleicht auch in einer Unsicherheit die über die normale Nervosität hinausgeht.


Also ich hatte heute den Eindruck das T. nicht wirklich was negatives über die Schemmers sagen wollte erst auf mehrere Nachfragen von Bock hat er seine Aussagen zu gunsten seiner Frau revidiert und doch was negatives gesagt.

Und bei J. hatte ich das Gefühl das sie sich immer nur bei Fragen rund um HS an alles erinnern konnte aber sobald es um Fragen über J selbst ging bei der man ihr hätte einen Strick (Falschaussage oder bei der Polizei anders ausgesagt) draus drehen könnte sagte sie das weiß ich nicht mehr.

Also J. hatte damit keine Probleme was negatives über HS zu sagen T. schon eher. (Mein Eindruck)

HS hat J. übrigens von der Tür bis zum Stuhl hinterher gesehen den Gesichtsausdruck konnte ich leider nicht sehen nur ihre Kopfbewegung.
HS hat sich heute geschickt hinter der Anwältin oder Schwenns Gehilfin wer auch immer das war versteckt.

Wurde eigentlich über gemeinsame Urlaube gesprochen speziell Australien ?

Damals als sie von der Polizei mit genommen wurden haben J und T nicht mehr in Haren gewohnt sondern soviel ich verstanden haben in Solingen T.sagte in Bingo oder Lingo habe das nicht richtig verstanden.

J sagte sie habe sich auch gefragt warum sie zum Verhör nach Düsseldorf gebracht wurde anstatt nach Wuppertal das sei ja der Bezirk von Solingen gewesen. Aber da wurde mal wieder nicht drauf eingegangen.

Schwenn fragte mehrmals ob sie damals über ihre Rechte aufgeklärt wurden und ob sie nur als Zeugen oder als verdächtige mitgenommen wurden das wurde auch nicht geklärt.

Mit dem Durchsuchungsbeschluss wurde nichts näheres erläutert wieso die Polizei einen hatte

J. sagte nur als sie von der Polizei abgeholt wurden das ihnen gesagt wurde es ginge um einen Doppelmord und dann sei J klar gewesen um welchen Doppelmord.
Bock fragte dann warum sie sich sicher sei um welchen doppelmord es ging
J sagte na wir hatten ja nur den einen in unserem Umfeld.

Über Australien wurde nicht gesprochen aber da waren sie ja anscheind mit den Nachbarn.

Sie haben sich wohl öfters mal zum grillen bei Schemmers getroffen, haben einen Ausflug mit den Kindern in ein Moormuseum nach Holland gemacht, an einer Jagdveranstaltung zu Pferd/bzw. T. zur Kutsche teilgenommen und sich über die Pferde der Schemmers beim beschlagen 2005 kennen gelernt.

Zu den Ausgaben nach dem Mord der Schemmers hat T. nur erzählt sie haben wohl das Wohnzimmer tapeziert und T. und HS haben wohl mal über eine OP wegen der Bauchfalte gesprochen.

Die Nachbarn waren nach der Tat mit den Schemmers in Australien schnorcheln hatte hier mal jemand geschrieben.
Hatte aber nichts mit gestern zu tun


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

01.02.2013 um 11:02
Von Hailey Nachtrag zum 8. Prozesstag

Richter Bock hat auch beide Zeugen gefragt ob HS auf Luxus Wert gelegt hat (Weiß die genaue Frage leider nicht mehr)

J.: Sagte nur HS habe sich mehrmals über den alten BMW beschwert sie habe ja vorher einen Minivan gehabt und müsste jetzt mit dem alten Auto rum fahren.

T.:Nee fällt mir jetzt nichts ein. Ach doch sie hat sich paar mal über den BMW aufgeregt weil der wohl zu alt war sie hatte ja vorher den Chrysler Minivan.
Ja und über die Bauchrolle haben wir uns mal unterhalten ich habe ja auch eine ( und hat sich an den Bauch gefasst)

Bock zu T.: Wissen sie denn ob der BMW öfters mal kaputt war oder nicht angesprungen ist?
T.: Nee weiß ich jetzt nicht mehr der war wohl mal in der Werkstatt weil der elek. Fensterheber kaputt war aber ob da sonst noch was war weiß ich jetzt auch nicht kann ich nichts zu sagen.

Wenn man die Aussagen mal betrachtet war diese ja eher positiv für HS zu werten ich meine es gibt ja viele Leute die sich mal über ihr altes Auto beschweren.
Die beiden hätten ja genauso gut sagen können, HS hat sich immer nur die teuersten Klamotten, oder sogar Schmuck kaufen wollen oder teuren Urlaub machen wollen aber das haben J.und T. nicht erzählt im Gegenteil sie haben eher dem Richter zu verstehen gegeben das HS normalbürgerliche Ansprüche hatte.

T. wurde gefragt ob HS und BS das Haus umgebaut haben nach Erhalt des Erbes da sagte T. nur also die haben Tapeziert.
Bock: Was denn?
T: Das Wohnzimmer
Bock: Und haben sie es selbst tapeziert?
T.:Das weiß ich nicht


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

01.02.2013 um 11:54
Von Hailey25 noch ein Nachtrag zum 8. Prozesstag

Bock: Erzählen sie mir mal das mit dem Mietwagen
J.: HS hat erzählt sie wolle eine alte Freundin in Hamburg besuchen und ob ich für sie mal im Internet nach einem Mietwagen schauen könnte.

Bock: Und haben sie das gemacht?

J: Ja ich habe im Internet geschaut

Bock: Haben sie denn nicht HS gefragt warum sie nicht mit ihrem Auto fährt?

J.: Doch aber HS sagte dann weil der Bernd das nicht wissen soll er schreibt sich immer den Kilometerstand vom BMW auf.

Bock: Und da haben sie nicht weiter nachgefragt warum Bernd das macht?

J.: Nö es gibt ja viele Leute die eine Marotte haben ich dachte vielleicht ist das halt Bernds Marotte sich das immer aufzuschreiben.

Bock: Sollten sie denn nur für HS nach einem Mietwagen schauen oder sollten sie dann für sie einen Mietwagen ausleihen?

J: also ich habe das dann so verstanden, das ich auf meinen Namen einen Wagen für sie mieten soll

Bock: Und wie kamen sie dann darauf?

J: Weil HS dann sagte ach ich weiß nicht, die werden mir ja dann wenn ich in Vorkasse trete mit der Kaution das Geld nachher wenn ich keinen Unfall habe auf das Konto zurück überweisen, dann merkt der Bernd das ja!

Bock: Und haben sie was gefunden?

J: Nee irgend wie war da nichts mehr frei oder es war HS zu teuer das weiß ich jetzt nicht mehr!

Bock: Und dann was haben sie dann gemacht?

J.: Ich habe gesagt sie solle doch mal selber schauen im Emsland ist das ja so da kann man sich auch bei den Werkstätten Autos leihen vielleicht findet sie dort was.

Bock: Und hat sie das dann gemacht?

J.: Keine Ahnung das weiß ich nicht

J sagte auch Bernd ist ja so ein Sparfuchs aber ich bekomme den Zusammenhang nicht mehr hin ob das mit dem Kilometrestand war


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

01.02.2013 um 14:45
Weiterer Nachtrag zum 8.Prozesstag von Hailey25

Also J. wurde von Bock nicht gefragt wann HS ihren Mann gefragt haben soll wegen dem Auftragsmörder das mit den 2 Jahren
hat anschließend T. gesagt und deswegen hat Bock ja dann nachgefragt.

Bock: Was können sie mir denn über die Sache mit dem Auftragsmörder erzählen?
Hat HS sie gefragt ob sie einen Auftragsmörder kennen?

J.:Nein mich nicht aber meinen Mann!

Bock: Sie hat also ihren Mann danach gefragt? Können sie uns das schildern?

J.:Ja mein Mann kam nach hause und erzählte mir ganz empört das Rike ihn gefragt hat ob er einen Autragsmörder kennt!

Bock: Und für wen sollte der sein?

J.: Na für die Schwiegermutter

Bock: Und hat ihr Mann das als Scherz aufgefasst. Nein der hat direkt gesagt damit will er nichts zu tun haben.

Bock: Wie äußerte sich denn das Verhältnis von WS zu BS?

J: Ja Bernd´s Mutter soll wohl ein Drachen gewesen sein aber dazu kann ich nichts sagen ich kenne die Eltern von BS ja nicht.

Dann musste J noch schildern wie sie darauf kommt das das Verhältnis zwischen WS und HS so schlecht sei da sagte J. das HS erzählte sie könne ihrer Schwiegermutter nie was recht machen.

Bock fragte dann was meinen sie mit recht machen

J.: Na eben alles das Essen, die Hausarbeit ...

Bock: Und das hat sie sich alles gefallen lassen?

J.: Ja sie hat es der Kinder und Bernd wegen eben hingenommen aber an der Konfirmation wollte sie ihrer Schwiegermutter Abführmittel geben.

Bock:Und was haben sie dann gedacht als sie ihnen das erzählt hat?

J.: Na das geht doch nicht das geht doch an die Gesundheit das macht man doch nicht! (voll empört aber Steuerhinterziehung ist ja auch nicht so schlimm)

Ich hoffe ich konnte es einigermaßen widergeben die hat echt viel gequatscht die Gute Frau und neben mir die ständig geniest.

Hoffe auch die Reihenfolge stimmt sonst müsste @Verbum_peto
mich nochmal verbessern.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

01.02.2013 um 21:53
Und noch ein Nachtrag von Hailey25 :) zum 8.Prozesstag


Also J und T haben beide ausgesagt an welcher Tankstelle sie waren das J kaufen war weil T das Bein kaputt hat aber sie wussten nicht mehr ob es vor oder nach 0Uhr war J wusste nicht ob es ein Kassierer war oder eine Kassiererin sie wusste nur noch das sie Zigaretten und ne Flasche Freixenet gekauft hat. Den Kassenzettel hatte sie auf Nachfrage von Bock ja auch nicht mehr.

Bock: was war denn das für eine Zigarettensorte

J.:Marlboro

Bock kramt in den Polizeiunterlagen und sagt also damals haben sie eine andere Marke genannt (xy)

J: Ja entweder Marlboro oder xy auf jedenfall 2 Bigpacks

Bock: Ja Bigpacks. Ist ihnen sonst nochwas an der Tankstelle aufgefallen?

J.: Ja das war ziemlich teuer hat um die 30 € gekostet

T wurde gefragt warum man denn um die Uhrzeit an der Tankstelle Sekt kauft

T. sagte dann na weil ich mich gefreut habe meine Frau wiederzusehen sie war ja schließlich 4 Tage weg.

Wäre ja plausibel in Düsseldorf konnten sie ja nicht saufen sonst hätte T ja zugeben müssen besoffen Auto zu fahren.



Bock sagte die 2 Zeugen die am Mittwoch kommen sollten habe um Zeugenbeistand gebeten der hatte aber kurzfristig keine Zeit deswegen wurden die auf nächste Woche Mittwoch verschoben.
Bock nannte zwar keine Namen aber ich geh mal davon aus das die Nachbarn gemeint waren weil das Notizbuch auch nächste Woche besprochen werden soll!

Ob BS da war weiß ich nicht aber am Mittwoch war ja auch nach knapp 2 Stunden Schluss also keine Pause.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

07.02.2013 um 19:04
9. Prozesstag 06.02.2013
Von raheko
Also, es ging um 09:00 h statt 08:30 h los.

Zunächst trat hintereinander die komplette Schemmerfamilie aus dem Emsland im Beisein eines Zeugenbeistandes auf.

Alle beriefen sich auf ihr umfassendes Zeugnisverweigerungsrecht.

Auffallend: BS ging ohne nach links und rechts zu schauen an seiner Ehefrau vorbei, ebenso die älteste Tochter und eine der Zwillinge. Nur eine Tochter lächelte der Angeklagten zu.

Dann sagte ein Freund des Ehemannes der Angeklagten aus.

Er schilderte zunächst, wie man sich beim Windsurfen kennen gelernt habe. Dann habe er mehr mit BS und seine Lebensgefährtin mehr mit HS zu tun gehabt.

Er schilderte, dass es immer mal wieder finanzielle Engpässe gegeben habe, was er (der Zeuge) nachvollziehen könne, da nicht immer alle Rechnungen bzw. Provisionen (im Fall des BS) pünktlich gezahlt würden.

Er schilderte BS als bescheiden. So nannte er als Beispiel, dass BS als Versicherungsvertreter bei ihm (den Zeugen) anerufen habe, hör mal, bei Aldi haben sie gute Schuhe für 27/28 €.

Die Ermordeten hätten ihren Sohn stets finanziell unterstützt.

Diese Unterstützung sei nach der Konfirmation der Zwillinge gekürzt worden. Anlässlich dieser Feier habe es einen Vorfall gegeben, wobei seine Lebensgefährtin mehr Auskunft geben könne.

Er (der Zeuge) wisse nur, dass HS bei den Feierlichkeiten an dem Gästezimmer im Hause in Haren/Ems vorbeigekommen sei und gehört habe, wie ihre Schwiegermutter bemerkte, dass die Familie und der Clan der Schwiegertochter asozial seien.

BS habe ihn am Sonntag nach dem Auffinden der Leichen angerufen und aufgelöst erzählt, dass seine Eltern tot seien, was ihn verwundert habe.

BS habe immer voller Respekt und Hochachtung von seinen Eltern gesprochen.

Anschließend wurde ein Kollege des Ehemannes gehört.

Dieser bekundete, dass BS am 07.07.11 mit dem Zug von einem Seminar von München nach Düsseldorf gefahren sei und bei ihm übernachtet hätte. Wenn ich das richtig verstanden habe, wollte er bis Freitag bleiben.

Der Hintergrund sei, dass sie sich beruflich gut kennen und schon öfter sich gegenseitig mit Übernachtung besucht haben. Man habe auch vorher schon viel gemeinsam gelernt. Nur habe er (der Zeuge) das Seminar schon besucht gehabt.

Das Seminar ging bis Freitag, jedoch waren für Donnerstag und Freitag bereits Module geplant, die BS bereits besucht hatte.

Man sei abends am Rhein entlang gegangen (der Zeuge wohnt nur 300 m vom Rhein entfernt) und habe Pizza gegessen, wozu BS eingeladen habe als Gegenleistung für die Übernachtung.

Weil es ein schöner Sommerabend gewesen sei, habe man bis halb zwei nachts auf dem Balkon gesessen. Der Zeuge habe BS noch das smartphine eingeriochtet, da der Zeuge das gleiche wie BS hat, der jedoch, weil er dieses neu hatte, Anlaufschwierigkeiten mit dem smartphone hatte.

Dann musste ich leider zu meinem Gerichtstermin.

Von @jungler habe ich in der Pause gehört, dass erörtert worden sei, ob BS sich nachts hätte entfernen können, was der Zeuge bestätigte mit dem Hinweis, dass BS dann jedoch nicht mehr hätte in die Wohnung gekonnt. Denn der Zeuge hatte, da BS im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen hatte, alle seine Sachen incl. Schlüssel mit ins Schlafzuimmer genommen.

Der Zeuge hat BS morgens (die Uhrzeit ist wohl etwas strittig) je nach Aussage des Zeugen bei Polizei und Gericht etwa 06:30 h oder 08:00 h, auf der Couch sitzend telefonierend angetroffen.

Heute Nachmittag werden auch noch Zeugen vernommen. Wer und Beweisthema kenne ich nicht.

Hiervon wird@jungler berichten und vielleicht noch andere.

Es scheint sich abzuzeichnen, dass der Prozess nicht wie geplant im Februar abgeschlossen sein wird, sondern noch im März Verhandlungstage anberaumt werden.
Dem Gericht ging es wohl heute um den Ausschluss von BS

Der Zeuge hatte das Seminar bereits hinter sich.

Man hatte schon früher gemeinsam gelernt und so wollte er mit BS das Seminar v
Er hat seine Frau keines Blickes gewürdigt.

Das ist mir sofort aufgefallen, da ich ansonsten es nur ander kenne.ertiefen.

Von Hailey25
Der Freund von BS und HS hat ausgesagt das HS handwerkliches Geschick habe sie hätte die Terrasse selbst gefliest und im Haus einiges selbst gemacht wäre auch sparsam gewesen wie BS.

Der BMW von Schemmer juniors habe früher der Freundin von dem Zeugen gehört.
Es gab wohl auch mal Probleme mit der Lambdasonde das wäre aber ca. 4-5 Jahre her gewesen von anderen Reparaturen am BMW wusste er aber nichts.

Der Zeuge hat nachdem das Gröbste bereits beseitigt war also Blulachen, Matratzen usw. mit 2 weiteren Personen bei der Tatortreinigung geholfen weil eine Firma dafür zu teuer war.
Anwesend war bei der Reinigungsaktion die ganze Familie Schemmer.

HS habe dem Zeugen gesagt das sie sich als sie die Hand des Seniors öffnete an dessen kaputter Brille verletzt hat.

Bei der Tatortreinigung hat HS dem Zeugen gesagt das sie aufgrund der Verletzung an der Brille anschließend die Haustür mit ihrem Blut voll getropft habe und er solle diese doch nochmals gründlich reinigen ( Zeuge gab an dort kein Blut gesehen zu haben und sagte vor Gericht das es ihm so vor kam als wolle sie ihn besonders dort drauf aufmerksam machen)

Der Zeuge hat den Wäschetrockner, die Waschmaschine, Handtücher und ein oder 2 Pflanzen der Seniors geschenkt bekommen weil BS gesagt hätte er wolle am liebsten alles weg haben er wüsste nichts damit anzufangen und sei mit der Situation völlig überfordert gewesen.

Der Zeuge sagte HS wäre niemand der Selbstmord begehen könnte

Er sagte das die Schwiegereltern an der Konfirmation der Zwillinge in Haren waren und dort übernachteten. In der Nacht wäre HS auf dem Weg zur Toilette an dem offenen Schlafzimmer der Seniors vorbei und hätte gehört das WS gesagt hat das die Familie von HS asozial sei und das BS das mit seinen Eltern klären sollte voraufhin es Streit mit den Seniors gegeben hat so dass diese früher als geplant abreisten.
Der Zeuge gab aber an das er sich nicht vorstellen kann das HS nicht ins Schlafzimmer gehen würde um das mit WS selbst zu regeln da wäre sie kein Mensch für gewesen, bis zum nächsten morgen zu warten.

Ein Frage/Antwort Protokoll kann ich euch heute leider nicht liefern da der Zeuge gefühlte 10 Minuten auf eine Frage geantwortet hat und mehrmals von Schwenn dazu aufgefordert werden musste nicht davon zu berichten was er gedacht und gemacht hätte
Da der erste Zeuge angab das HS handwerklich Geschick sei und eine Zündkerze wenn sie nicht gerade fest ist in 2 Minuten getauscht werden kann dürfte das also für sie kein Problem gewesen sein die neue einzubauen und anschließend wieder durch die alte zu ersetzten.

Wenn sie denn wusste welche kaputt war! Aber die Prüf und Einbauarbeiten gibt es massenhaft im Internet wo sie hätte nachlesen können.

Erste Zündkabel ab und gucken was passiert entweder läuft das Auto jetzt noch beschissener dann weiß man die Zündkerze ist ganz , macht das Kabel wieder drauf. Danach das nächste ab usw. bis man das Kabel erwischt bei dem sich nichts verändert.

Somit weiß man das es "die" Zündkerze sein muss.

Das hätte sie theoretisch auf einem bematschten Feldweg testen können, denn abends auf der Straße wäre es bischen auffällig das eine Frau ständig den Motor an und aus macht mit offener Motorhaube noch dazu.

Von Jungler
Der Prozess ist seit 14.30 Uhr beendet. Vom Vormittag wurde ja schon berichtet.
Als die Familie im Saal war habe ich HS beobachtet, sie war sichtlich emontional bewegt, als sie Mann, Töchter und Mutter sah.
Dass kein Augenkontakt hergestellt wurde werte ich mal als Befangenheit in einer vorstellbar schwierigen Situation.

Die Zeugin mit dem gleichen Namen wie die Mutter von HS, also ich nehme an die Schwester von HS erschien trotz Zeugenladung nicht. Der Rest der Familie wusste angeblich nichts davon, dass sie auch kommen sollte.

Nach der Mittagspause wurde noch der Werkstattbesitzer sowie eine seiner Mitarbeiterinnen gehört, sowie zum Schluss noch 2 Mitarbeiter vom Bestattungsinsitut, die einfach zu bezeugen hatten, dass nach Abholung der Leichen gegen 02.50 bis zum Transport zur Rechtsmedizin nach Bonn, die Unterbringung in einer Kühlkammer am Hauptfriedhof erfolgte.
Dieser Umstand wurde seinerzeit als der Pathologe aussagte relevant, da er nicht genau wusste, wie die Unterbringung bis zum Moment der rechtsmedizinischen Untersuchung erfolgt ist.
Der Inhaber der Autowerkstatt gab an, dass BS den Werkstatttermin selbst ankündigte, ohne konkrete Tages-Angabe, es sollte in der besagten Woche erfolgen, auch konnte er nicht sagen wann das Fahrzeug tatsächlich dort abgestellt wurde, er wusste aber, dass es definitiv am Freitag dort war und er es am Samstag untersuchte, es wurden Ersatzteile bestellt und am Dienstag dann repariert.
Da ich null Ahnung von Technik habe kann ich da nicht detailliert berichten, jedenfalls beschrieb er den Zustand des BMW als nicht geeignet für längere Fahrten, da er nur auf drei Zylindern lief, was wohl eine Leistungsminderung zur Folge gehabt hätte, sowie Rückstände vom Benzingemisch im Öl, was aber nicht festgestellt wurde. Jedenfalls wurde ua. eine Zündkerze gewechselt, was dann wieder den Wagen voll fahrtüchtig machte. Es war noch die Rede von einer Lambda-Sonde und einem ABS-Irgendwas, sorry Leute für mich böhmische Dörfer.

Ein Richter fragte, was man benötigen würde um eine Zündkerze zu wechseln, ich habe das akustisch nicht verstanden, aber da es ein altes Auto war, war wohl die Aussage, das man das ohne Probleme hinbekommt.

Er wurde, wie auch später die Mitarbeiterin befragt ob der Dacia wegen Kilometeraufzeichnung gebracht worden ist, das konnte er selbst nicht bestätigen, die Mitarbeiterin wohl auch nicht, in den Ermittlungsakten wurde das allerding angegeben, dass einmal eine Rechnung neu ausgedruckt werden sollte, die verloren gegangen sei, auf der sei dann der KM-Stand festgeschrieben worden.
Heute konnte sich die Mitarbeiterin, nicht mehr erinnern, sie gab ohnehin bei jeder Frage an, dass das alles viel zu lange her sei, uns sich niemand so etwas merken würde.

Aus den Akten ging auch hervor, dass Sontags der Werkstattauftrag erstellt wurde, was normal dort ist, da man Sonntags regelmässig arbeite.
Ansonsten ging aus den beiden Gesprächen hervor, dass es sich nicht um eine kleine Hinterhofwerkstatt handelt , wie ich zumindest so angenommen hatte, sondern, dass man auch viele Kunden und auch mehrere Stellplätze vor und hinter dem Haus und insgesamt viel Arbeit habe.


ich habe heute erst mal richtig die Abläufe des Seminars verstanden.
Das zweiwöchige Seminar begann an dem Montag der besagten Woche, für BS jedoch zunöchst nur bis Mittwoch, was schon länger bekannt war.
BS vereinbarte mit dem ex-Kollegen einen Besuch, verbunden mit einer Art Nachhilfe zu dem Seminarthema bis zu dem Sonntag, dann hätte BS wieder von dort für die zweite Seminarwoche nach München gemusst.
Der Zeuge hatte selbst am Sonntag, also am gleichen Tag wie Bernds Mutter Geburtstag und sich auf den Besuch von BS eingestellt und somit eigene Geburtstagspläne hintenangestellt.
Als BS dann am Freitag überraschend mitteilte, dass er nicht bis Sonntag bleibt, sondern am Samstag zu dem Ü-Besuch nach Ko fahre, war der Zeuge irritiert und fand das auch nicht gut. der zeuge gab an, er hätte BS am Sonntag wieder zum Flughafen oder Bahnhof bringen sollen und er selbst wäre, wenn BS nicht als Besuch am WE angekündigt gewesen wäre selbst nach Hause gefahren, da die Neusser Wohnung seine Arbeitswohnung ist. Also für mich war klar, das Seminar ging zwei Wochen, sollte von Do-So in Neuss bei dem Kollegen unterbrochen werden.
die neue Verletzungstheorie, dieses Mal an der Brille, fand ich auch auffällig. Ausserdem kam von den Zeugen heute zweimal der Hinweis auf die Untersuchung der Hand von Herrn Sch. durch HS, einmal wurde angeblich noch der Puls gefühlt.


der erste Zeuge gab auf Nachfrage auch an, dass keine Trauer bei HS deutlich wurde, Bock fragte noch nach einer "stillen Trauer", da wurde er dann wieder sehr persönlich, was von Schwenn torpediert wurde

es klang immer wieder durch, dass in der Familie gespart wurde, wo es geht, also eignet man sich nicht nur handwerkliche Fähigkeiten an, sondern spart auch noch bei der Tatortreinigung

mich wunderte auch, dass BS wohl gegenüber seinem Gastgeber kaum eine Überraschung/Verwunderung über den plötzlichen Besuch in Ko äusserte
beide Zeugen gaben auch an, wie schon zuvor andere, dass die "Verwüstung des Hauses" durch die Kripo sehr missfällig kommentiert wurde, zum völligen Unverständnis des ersten Zeugen, der sagte, Mensch Bernd, es geht um die Aufklärung des Mordes an DEINEN Eltern, da spielt es doch keine Rolle, ob eine Leiste kaputt geht oder etwas auseinander und nicht wieder zusammengebaut wird


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

08.02.2013 um 14:05
Ergänzung von @Kookie zum 9.Prozesstag

Zu der letzten Verhandlung u. die Befragung des ehem. Arbeitskollegen folgende Bemerkungen.

Zeuge: Ich nehme immer wenn Gäste bei mir schlafen Geldbörse u. Schlüssel mit ins Schlafzimmer.
BS war noch nie im Schlafzimmer.
Die Gäste wissen dass ich Raucher bin und manchmal nachts an Ihnen vorbei auf den Balkon eine rauchen gehe. In dieser Nacht habe ich keine geraucht.

Bock: Wann sind sie aufgestanden.
Zeuge: Ich bin immer Frühaufsteher meist um 5.50 mit mehreren Weckrufen des Smartphones.
An diesem Morgen um ca. 6:30 > 7:00 Uhr.
Bock: Wo war BS?
Zeuge: BS saß im WZ und war am telefonieren.
Schwenn: Bei der Po-Vernehmung haben Sie aber 8:00 Aufstehzeit angegeben.

Ab jetzt bin ich mir über den genauen Wortlaut, wegen plötzlich leiser sprechendem Zeugen,
nicht mehr sicher. Schwenn säuselt sowieso immer vor sich hin außer als er uns seinen Urlaub mitteilte. Da sagte er laut dass er die ersten beiden Märzwochen „ganz weit weg ist“.

Zeuge: Ja, es ist ja schon eine Weile her.
Schwenn: Dann haben sie den Wecker überhört.
Zeuge: An dem SmartPhone kann ich die Weckzeiten ausschalten. Ich zeige es mal.
Schwenn: Ist nicht nötig.
Zeuge: Dann habe ich den Wecker wohl nicht gehört.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

08.02.2013 um 15:24
Nachtrag von Jungler zum 9. Prozesstag


Kleiner Dialog :

Schwenn: es gab also Pizza. Und sonst? Haben Sie die Pizza trocken runtergewürgt ?
Zeuge: trocken? nein. Die war ganz frisch und saftig.
Pause. : ach Sie meinen ob es was zu trinken gab?

Schwenn: ja.
Zeuge: ja, wir haben Wasser und Apfelsaft getrunken, keinen Alkohol, weder Wein noch Bier.
..................

Ich habe mich gefragt, was er nun wieder wollte. Auch die Fragestellung nach dem Wachwerden, Weckzeit.

Aber klar, es ging ihm wohl um das Telefonat des BS am Morgen, das zeitlich zur Rückkehr der HS gepasst hat. Nehme ich mal an.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

12.02.2013 um 12:39
Beitrag von regenbogen1

all
Ich kopiere meinen Beitrag vom 01.02. jetzt nochmals

Ich durfte mir die Angeklagte inzwischen mehrfach betrachten.
M.E. ist sie nicht der Armani-Jeanstyp, der dicken Goldklunker braucht und sich Gutscheine von Douglas schenken läßt.

Es waren wohl mehr die Hobbys wie reiten und tauchen die sie anzogen. Das waren aber Hobbys, die sie mit der Familie geteilt hat. Ich denke auch nicht, dass sie das Geld ausschließlich für sich selbst verbraten wollte. In der Anklageschrift heißt es daher ja auch, dass sie das Geld ihrer Familie zukommen lassen wollte.

Sie war eine strenge Mutter, hat auch im Videoverhör erzählt, dass eine Tochter die Klasse wiederholen mußte und es ihre Aufgabe war sich um all diese Belange zu kümmern.
Die Nachbarin erzählte auch, dass die Mädels Zeitungen austrugen weil H.S. das wichtig war ihnen Werte zu vermitteln. (Inzwischen würden sie aber keine mehr austragen.)

Kann es nicht sein, dass sie schwer an der Karriere und Zukunft der Kinder gebastelt hat? Sie hatte der Nachbarin erzählt, dass die Sen. sie als Schwiegertochter nie anerkannt haben. Sie hätten sich für B. eine Kaufmannstochter aus KO gewünscht.

Sie erzählte auch im Video, dass sie nicht geldgeil sei, das Erbe aber schon eingeplant hatte um es den Kindern zukommen zu lassen wenn die mal erwachsen sind und sich selbstständig machen.
Sie gab da auch ein geaues Zeitfenster an, da ja nicht alle Leute so alt werden wie der Heesters.

Vielleicht hat sie aber an der Lebensführung und der Gesundheit der Schwies. doch die Befürchtung gehabt, dass es da in Richtung Lebenserwartung Heesters geht.


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Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter

12.02.2013 um 18:50
Ergänzungen von @jungler

zu BS
So wie ich es verstanden habe war für BS Koblenz als Lebensmittelpunkt nie ein Thema. Er wollte gerne nach Hamburg, da er wegen der Wassersportmöglichkeiten gerne in die Nähe der Küste wollte.
HS zuliebe ist er mit ihr ins Emsland, da sie in der Nähe ihrer Schwester wohnen wollte, die damals bei einem Unfall ihr Kind verloren hat.

zu WS

eine der Nachbarinnen hatte erzählt, dass sich WS auch übder die Ansprüche der Kinder geärgert hatte, dass die ihren Hobbies frönen wollen, ohne etwas dafür zu tun, sie hat sich wohl mal so geäußert, und gesagt sie selbst habe auch als Jugendliche sich solche Dinge nicht erlauben können und musste für ihr Taschengeld selbst sorgen ( so sinngemäss jedenfalls


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