Gruppen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Vierfach-Mord in Rupperswil

1.402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Freundin, Schweiz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Aus den Beiträgen in dieser Diskussion lässt sich automatisch ein Radio generieren (Radio starten).

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 01:01
@FF

Das habe ich nicht gut ausgedrückt. Es ging mir nicht um sprachliche Perfektion - die hab ich selber nicht. Ich meinte damit den ersten Eindruck, den der Post bei mir immer wieder hinterliess: "Komisch, wie sie das schreibt..." klar schreibt man in FB, vor allem privat, in allen möglichen Stilrichtungen. Auch Englisch/Deutsch durcheinander, mal so - mal so. Und wie der Stil von CS war, weiss ich ja gar nicht. Es sind nur zwei Worte, und ein Küsschen. Es tönt für mich auch lieb, aber eben, ein bisschen abgedreht. Ich würde meinen Sohn nicht "my family" nennen, auch wenn ich nur paar Worte schicke. Aber ich wollte daraus auch keine große Sache machen. Es war eine subjektive Wahrnehmung.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 03:48
Noch einmal zu den Uhrzeiten und Beobachtungen.

@DEFacTo
Als ehemaliges Mitglied der Feuerwehr kann ich sagen, dass bemerkbarer Rauch durch einen Zimmerbrand innerhalb von 5 Minuten entstehen kann, solange genug Sauerstoff zugeführt wird. Es gibt dazu zahlreiche youtube videos die zeigen, wie die gesamte Zimmereinrichtung in weniger als 5 Minuten in Flammen stehen kann, sogar ohne dass man Brandbeschleuniger benutzt. Zum Legen des Feuers also haben die Täter nicht viel Zeit gebraucht.

Die erste Abhebung geschah gegen 10 Uhr morgens. Das ist eigentlich eine relativ ruhige Zeit in solchen Wohnvierteln. Die meisten Einwohner sind bereits an der Arbeit. Jene, die zu Hause bleiben, sind im Dezember nicht gerade draussen, sondern wurschteln im Haus herum. Sie nehmen kaum wahr, was draussen geschieht. In dieser "Idylle" fällt um diese Zeit dennoch kaum Verkehr auf, denn es gibt immer wieder einmal Lieferanten, Handwerker usw. Im Prinzip eine ideale Zeit um unbemerkt in ein Haus einzudringen. Viele Einbrecher nutzen genau diese Zeit.

Zwei Stunden früher ist in der Regel mehr los, denn dann verlassen die Bewohner ihre Häuser und machen sich auf den Weg zur Arbeit und Schule. Am Tattag waren allerdings schon Ferien und manch einer hatte vielleicht Urlaub. Dementsprechend weniger waren vermutlich unterwegs. Aber auch diese Leute würden nicht unbedingt bemerken, wenn nun Fremde dort unterwegs sind. Sie sind in Gedanken bei ganz anderen Dingen.

Daher ist es sicher nicht richtig, zu denken, die Täter hätten "bemerkt werden müssen." Ganz bestimmt nicht, solange sie sich nicht auffällig verhalten.

Gleiches gilt für das Verlassen des Tatorts.

Eine Frage bleibt allerdings noch, wir mir gerade beim Schreiben dieser Zeilen einfällt: warum ist jener Montag als Tattag ausgewählt worden? Warum nicht eine Woche früher? Warum nicht Dienstag? Wir haben darauf keine Antwort, aber eines ist interessant: es war der erste Ferientag. Sind die Täter sonst um diese Zeit in der Schule oder an der Arbeit? Hatten auch sie an diesem Montag erstmals frei?


1x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 07:47
@Rick_Blaine
ja, eine einbruchszeit nach 7 uhr morgens find ich auch nicht schlecht gewählt.
im übrigen sind die fenster zu den gassen und straßen eher schmal und höher angebracht gewählt, zumindest bei den neuereen häuser. dadurch können vorbeigehende personen weniger in die wohnung sehen, andererseits sieht man selbst aber auch weniger was draussen vor sich geht. die großen fenster mit guter sichgt nach draußen ist fraglos die gartenseite und der garten ist durch abpflanzungen und paravants vor blicken geschützt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Eine Frage bleibt allerdings noch, wir mir gerade beim Schreiben dieser Zeilen einfällt: warum ist jener Montag als Tattag ausgewählt worden? Warum nicht eine Woche früher? Warum nicht Dienstag? Wir haben darauf keine Antwort, aber eines ist interessant: es war der erste Ferientag. Sind die Täter sonst um diese Zeit in der Schule oder an der Arbeit? Hatten auch sie an diesem Montag erstmals frei?
deine frage, ob der täter selbst urlaub hatte ist dann berechtigt, wenn er kein profi-krimineller wäre.

das bringt mich zu folgender frage und feststellung:

auffällig ist der montag als erster ferientag für schüler.
allerdings könnte ich mir vorstellen, dass im dienstleistungs- und handelsgewerbe, die woche vor weihnachten, sehr viel los ist und jeder mitarbeiter benötigt wird.
vielleicht war ja geplant, FS auf dem weg zur areit von CS und Dis, nachhause zu bringen zu FSs elternhaus? nur dann wäre DaS alleine zuhause geblieben, ist das normal für einen 13 jährigen?

ich frag mich ob DiS und CS, aber auch FS nicht arbeiten mussten, oder ob alle opfer urlaub nahmen, ausser GM, der zur sitzung musste.

mir sieht dieser tag, der tattag, sehr bewusst gewählt, auch die zeit.
ist es wirklich nur zufall, dass ausser GM, alle noch zuhause waren, auch FS?

oder waren das alles zufälle?


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 08:29
@Rick_Blaine

wieviel rauch und wie schnell rauch entstanden ist, hängt wahrscheinlich auch vom brandbeschleuniger ab und von der sauerstoffzufuhr. aber auch von dem was abgebrannt wurde.
deiner ausführung entnehme ich, dass es wahrscheinlich schnell ging mit der rauchentwicklung.

nochmal zu den rolladen und geöffneten fenstern, die man auf den bildern direkt nach dem feuerwehreinsatz sah.
sowohl das dachflächenfenster alsauch das giebelfenster waren gekippt bzw geöffnet. im OG war der rolladen einer tür zum garten hin nicht bis unten verschlossen, eventuell, war auch dort das fenster/ die tür geöffnet.
wie es damit parterre aussah wissen wir nicht, ich hab noch kein foto nach der tat, von dort gesehen.

die öffnung der fenster und der damit verbundene luftzug sollte für genügend sauerstoffzufuhr gesorgt haben.
wenn das von der täterschaft bewusst gemacht wurde, nach dem gemetzel, in dieser angespannten situation, dann schließe ich auf profis mit genauem plan zum weiteren ablauf.
auch wenn etwas unvorhergesehenes passiert sein sollte, so hätte sie alles unter kontrolle gehabt.


1x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 08:56
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:wieviel rauch und wie schnell rauch entstanden ist, hängt wahrscheinlich auch vom brandbeschleuniger ab und von der sauerstoffzufuhr. aber auch von dem was abgebrannt wurde.
Genau. In einem typischen Zimmer findet sich genug brennbares Material. Entscheidend ist der Sauerstoff. Viele Zimmerbrände schwelen nur vor sich hin, weil es an Sauerstoff fehlt. Entwickelt sich genug Hitze, dann kann sich bei plötzlicher Zufuhr eine Durchzündung ereignen, eine typischer Albtraum jedes Feuerwehrmitglieds. Hier scheint es aber so gewesen zu sein, dass genug Sauerstoff für eine Verbrennung mit sichtbarer Rauchentwicklung vorhanden war. Dazu reicht meistens schon ein offenes oder gekipptes Fenster in der Wohnung.

Wir können nun nicht mehr feststellen, ob die Täter eines geöffnet haben, eines vorfanden, daran überhaupt dachten oder nicht und so weiter. Nach dem Feuerwehreinsatz wird man garantiert die Fenster geöffnet haben um das Haus zu belüften und die Ermittlungen zu ermöglichen. Moderne Feuerwehren setzen dazu sogar meist Maschinen ein.

Es ist aber auch sehr typisch für Hausbewohner, morgens nach dem Aufstehen, die Schlafzimmer zu belüften, auch im Winter. Daher kann es auch sein, dass die Täter das gar nicht beachtet haben.

Da wir nicht wissen, was genau die Feuerwehr vorgefunden hat, als sie am Tatort eintraf, ist die Spekulation müssig.

Wir wissen auch nicht, in welchem Zustand die Leichen gefunden wurden. Es wurde irgendwo einmal angemerkt, wieviel Brandbeschleuniger man wohl brauchen würde, um sie richtig zu verbrennen. Dazu ist richtig gesagt worden: recht viel. Um Leichen wirklich gut zu verbrennen, ist eine sehr hohe Temperatur notwendig, eine Temperatur, die oft bei Schwelbränden, Zimmerbränden etc. nicht erreicht wird. Dann bleibt recht viel von der Leiche "übrig." In diesem Fall hier ist davon auszugehen, dass die Leichen nicht zu sehr verbrannt waren.

Über die Art und Menge des Brandbeschleunigers ist daher wieder nur Spekulation möglich, da uns einfach jegliche solide Information fehlt.

Daher ist es auch m.E. immer noch nicht möglich, aus den uns zur Verfügung stehenden Informationen zu urteilen, ob es sich eher um "Profis" handelt oder um "Amateure." Ich tippe allerdings auf letztere, aber allein auf grund der Wahl der Opfer, nicht wegen irgend welcher Spuren am Tatort.


1x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 10:40
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Daher ist es auch m.E. immer noch nicht möglich, aus den uns zur Verfügung stehenden Informationen zu urteilen, ob es sich eher um "Profis" handelt oder um "Amateure." Ich tippe allerdings auf letztere, aber allein auf grund der Wahl der Opfer, nicht wegen irgend welcher Spuren am Tatort.
schon, der täterschaft kann man aber jetzt schon attestieren, dass nicht viel schiefgelaufen sein kann, damit sie schnell ermittelt werden konnten.
ob zufall oder nicht, ob da noch glück dazu kam oder ob alles geplant aber zumindest damit richtig umgegangen wurde, viele fehler sind der täterschaft scheinbar nicht unterlaufen.

ob ihr unterfangen/ voirhaben gänzlich, oder nur teilweise gelungen ist, wissen wir nicht.
die täterschaft weiss es ganz sicher.

es bleibt dabei, wenn sie es auf das töten der personen abgesehen hatten, ist dies gelungen und sie sind bis jetzt unentdeckt geblieben.
hatten sie es auf die bezahlung einer schuld von ca. 10.000 stutz abgesehen, ist dies gelungen, sollte die täterschaft des raubüberfalls durch die anschließende tötung der opfer unentdeckt bleiben, ist dies ebenso gelungen.

sollte es aber nur um einen raubüberfall mit möglichst viel geld gegangen sein, so ist dies gründlich danebengegangen, erstrecht, wenn es um viel geld gehen sollte, das sie mittles GM rausschalgen wollten.
ob die tötung eingeplant war, oder billigend in kauf genommen wurde, weil es durch irgend etwas zur eskalation kam, ist schwierig zu erkennen.
allerdings sollte jeder täterschaft klar sein, dass es sich egal wie, dabei um kein kavaliersdelikt handelt und zeugen sicherlich schnell zur ergreifung hätte führen können. denn nur deswegen kann ich mir vorstellen, dass man sich gezwungen sieht alle opfer zu töten. es könnte also eindeutige merkmale gegebenhaben, die es den opfern ermöglicht hätten die täterschaft eindeutig zu beschreiben und dadurch ein aufgreifen einfach gewesen wäre.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 11:22
DeinemDarlegungen, @DEFacTo, fassen es gut zusammen, wie ich finde.

Was den möglichen Grund für die Tötungen angeht, kommen meines Erachtens folgende Varianten in Betracht:

1.) Wie Du auch erwähnst, die Tatsache, dass die Opfer den/die Täter hätten benennen können.

2.) Dass der/die Täter die Opfer aus persönlichen Gründen getötet haben.

3.) Dass der/die Täter im Auftrag getötet haben.

4.) Dass der/die Täter aus Lust am Töten getötet haben.

Bei allen Varianten ist möglich, dass die Tötungen von vornherein geplant waren oder sich diese Absicht erst im Verlauf ergeben hat:

Bei 1.), weil die Möglichkeit, das die Opfer den/die Täter benennen können, auch erst im Verlauf aufgekommen sein kann,

bei 2.) und 3.) weil es zuerst nur um Einschüchterung ging, dann aber entweder die Situation massivst eskalierte und/oder Variante 1.) ergänzend hinzu kam,

bei 4.), weil diese Lust erst während der Tatumsetzung entsprechend stark entflammte.


Ich halte es übrigens für wahrscheinlicher, dass nur ein Täter aktiv war. Dazu komme ich, weil bisher - soweit bekannt - keine belastbaren Hinweisgeber aufgetaucht sind und weil das Verschwinden vom Tatort - soweit bekannt - nicht beobachtet wurde.


Und wie immer kann auch alles ganz anders (abgelaufen) sein, weil mir (relevante) Detailinformationen fehlen, weil ich einer Fehleinschätzung unterliege oder weil es manchmal eben ganz anders abläuft, als es aus meiner Sicht am wahrscheinlichsten (gewesen) wäre...


2x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 11:47
@Ivik
Zitat von IvikIvik schrieb:Ich halte es übrigens für wahrscheinlicher, dass nur ein Täter aktiv war. Dazu komme ich, weil bisher - soweit bekannt - keine belastbaren Hinweisgeber aufgetaucht sind und weil das Verschwinden vom Tatort - soweit bekannt - nicht beobachtet wurde.
ich auch, allerdings mit einer gewissen ergänzung.

es gab möglicherweise noch einen ko-täter, der zwar nicht bei der tat im haus war, aber ansonsten sehr nahe am tatgeschehen, auch in CSs nähe.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 18:13
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/30730431
Was sie nicht erwähnten: Bereits im Dezember hatte die Staatsanwaltschaft bei den Mobilfunkanbietern die Daten der Handybenutzer angefordert, die zum Tatzeitpunkt bei einer Antenne in der Nähe registriert waren. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Sandra Zuber, sagt zu 20 Minuten: «Im Verlauf des Januars wurden uns die Daten zur Verfügung gestellt, und seither sind mehrere Mitarbeiter der Sonderkommission daran, diese Daten aufzubereiten und zu analysieren.»

Personen werden überprüft

Akribische Kleinarbeit für die Ermittler. Denn eine Antenne erfasst stündlich hunderte Handynummern und deren Besitzer. Zuber sagt: «Wir gehen davon aus, dass die daraus gewonnenen Erkenntnisse zu einer grösseren Anzahl von Personenüberprüfungen führen werden.» Wie viele Handynummern die Ermittler überprüfen, konnte die Sprecherin nicht bekannt geben. Das Aargauer Zwangsmassnahmengericht habe dem Antrag der Strafverfolgungsbehörden zugestimmt.

Die Auswertung erschweren dürften die beiden Autobahnen und die Bahnlinie, die in der Nähe des Tatorts verlaufen. Ob und wie Daten von Personen, die sich dort befanden, in die Ermittlungen einfliessen beziehungsweise eliminiert werden können, wollten die Behörden nicht bekanntgeben.
das wird nicht einfach werden.
wenn es aber profis waren, dann werden die sogenannte wegwerf-handys benutzt.
aber auch mit normalen prepaid-handys kann man unerkannt telefonieren, wenn die täterschaft sich nicht gerade mit diesem handy bzw. der sim-karte erwischt wird.
zurückverfolgbar wird das kaum sein.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 18:33
man sollte nicht unterschätzen was man alles aus diesen daten auswerten kann.
bewegungsprofile sind dann möglich, wenn sich sektoren überlagern und man die selbe handynummer beim ein- und ausloggen lokalisieren kann.
wir dürfen gespannt sein.
leider konnte ich sowas wie die netzagentur in deutschland, in der schweiz noch nicht finden.
weiss da jemand mehr?
gibts sowas für die schweiz auch? http://emf2.bundesnetzagentur.de/karte/default.aspx


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 19:04
Da wird es wieder interessant In meiner ersten Theorie, dass eigentlich der LG das Ziel der Täter war, kommen schon professionelle Täter in Frage ...

Jedoch in der zweiten Theorie, die eher auf das Umfeld des älteren Sohnes ausgelegt ist, wären es junge Menschen. Ihr dürft nicht vergessen, wir hier, beschäftigen uns täglich mit verschiedenen Kriminalfällen, bereits nach wenigen Monaten in diesem Forum und in Beschäftigung mit Kriminalthemen, denke ich völlig anders; sehe schneller Zusammenhänge, denke an Dinge, mit denen sich ansonsten nur Ermittler tagein tagaus beschäftigen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass solch junge Täter nicht an alles denken - dass das Iphone für sie dermassen normal ist in der Gesässtasche, dass es gut möglich ist, dass sie in dem Moment gar nicht daran gedacht haben, was zu einem späteren Zeitpunkt alles möglich ist mittels Datenauswertung und Ortung ihrer Geräte .... wer weiss ... vielleicht gibt es bald Neuigkeiten ....
Auf der anderen Seite müssen wir bedenken, dass eine Zeitung auch einfach mal wieder was zu dem Fall schreiben will - und es auch aufbauscht. Vielleicht haben die Ermittler längst die meisten Daten ausgewertet; zumindest die, welche in unmittelbarer Nähe zum Tatort waren an jenem Morgen ... dann wäre die Schlagzeile von heute, Schnee von gestern .... Ich hoffe es nicht!!


melden
melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 21:05
interessant, im augenblick käuft bei XY eine ähnliche tat, bei der eine frau mit kabelbinder gefesselt und beraubt wird. der täter war alleine und als hermes-angestellter gekleidet. pistole hatte er dabei.
er war 25-30 jahre
die frau überlebte.
er ging mit der frau durch die wohnung um an geld und wertgegenstände zu kommen.

wenn es in rupperswil ähnlich war, wäre der täter auf 3 weitere personen gestoßen.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 21:43
und noch ein fall in XY, bei dem eingebrochen wurde bei einem älteren ehepaar, ebenfalls mit kabelbinder und pistole.
sie raubten den safe aus unter bedrohung der opfer.
die kommissarin im studio meinte, dass es hinweise aus dem umfeld der opfer gegeben haben könnte, dass bei den pfern was zu holen sei.

kabelbinder scheinen grundausstattung zu sein.

fehlverhalten der opfer kann zur eskalation führen, das wird mir immer klarer, denn es handelt sich um eine ausnahmesituation für die opfer, irrationales verhalten sehr gut möglich.
das zeigte dieser fall bei XY sehr deutlich.
das eine opfer wunderte sich wie sie reagiert hatte. sie sagte.. schiess doch... als sie bedroht wurde.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 21:49
@DEFacTo

...warum auch nicht? Die wiegen nichts, beulen keine Taschen aus, sind also direkt am Mann/Frau zu tragen - da ist es schon bedeutend auffälliger einen Kanister mit Brandbeschleuniger mitzubringen...
hier gehe ich definitiv davon aus, dass der/die Täter diesen auch selbst mitgebracht haben, man kann sich nicht darauf verlassen, dass eine solche Menge im Haushalt vorhanden ist und suchen wird man erst recht nicht danach....m.M.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 21:58
Kabelbinder sind sicherlich schon bei allen Tätern, die ihre Opfer fesseln wollen Standart. Günstig, überall zu kriegen und unauffällig.
Sicherlich kein Merkmal um Parallelen zu sehen.


1x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 22:16
@Spoki
Zitat von SpokiSpoki schrieb:Kabelbinder sind sicherlich schon bei allen Tätern, die ihre Opfer fesseln wollen Standart. Günstig, überall zu kriegen und unauffällig.
Sicherlich kein Merkmal um Parallelen zu sehen.
parallelen nur dahingehend, dass man erkennen kann, was stand der einbruchstechnik ist.
sollten der täter den brandbeschleuniger mitgenommen haben, ist für mich die sache klar.
ob es so war? wage ich bezweifeln, denn brandbeschleuniger ist in jedem normalen haushalt alleine aus der getränkebar und/ oder den putzmittlen zu entnehmen.

klebeband ist bei raub scheinbar ganz normal, klebeband find ich sogar weitsichtig und recht clever.

für mich war auch recht interessant wie sich die opfer verhalten haben.

wir wissen nicht, was am tatort entwendet wurde.
hätte der täter eben nichts wertvolles gefunden, kann ich die geldabhebung verstehen und nachvollziehen, soweit das überhaupt geht.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 22:59
Hast du dafür eine Quelle? @DEFacTo, würde mich sehr interessieren.

Also ich bin auch dauernd am Denken...
Es wurde ja nach Ungereimtheiten gefragt. Da ist als erstes das Motiv eines der größten Rätsel.

Zum Geldmotiv:
Ich könnte mir auch noch vorstellen, dass Frau CS einmal unvorsichtig war. Angenommen sie war nach der Trennung vom Ehemann und vor dem Beginn der neuen Beziehung mit dem LG mal an einer Ü40 Party, hat jemanden kennengelernt und man kommt so mal locker ins Gespräch über Hobbies, Zukunftspläne usw. Da hat CS gemeint, sie würde gerne mal ne Weltreise machen, so nen Ausstieg von ca. einem Jahr, vielleicht in Verbindung mit dem bevorstehenden 50igsten. Schon spitzt das Gegenüber die Ohren. Was, Weltreise? Kostenpunkt: ca. 20000, 30000, 40000 CHF... Botschaft: da ist viel Geld da.
Vielleicht hat sie auch irgendwann mal irgendwem kundgetan: Ich spare für meinen eigenen Laden, so um die 50 mach ich mich selbständig, eröffne meine eigne Boutique oder irgend sowas - und jemand, vielleicht nicht mal jemand Bekanntes, sondern jemand Fremdes hat das mitgekriegt oder wiederum zugetragen bekommen, so nach dem Motto: Also stell dir vor, mir hat die Verkäuferin von der WE Fashion gesagt, sie macht sich demnächst selbständig... Also ich denke eher an eine Botschaft, die jemand erhalten hat, ohne dass dies CS bewusst war, wozu Leichtsinn oder Unbedachtheit auch führen kann.
Dies könnte ich mir zum Thema Geldmotiv am ehesten vorstellen.

Zum Beziehungsmotiv:
Falls dem (s.o.) aber nicht so ist, dann switschen wir ja alle zum Beziehungsmotiv. Dafür spricht für mich auch einiges.
Erstens ein Vierfachmord; ein Kind, ein Zwölfjähriger dabei.
Also alle Zeugen müssen vernichtet werden.
Die Tatwaffe muss beseitigt werden.
Alle Spuren müssen beseitigt werden.
Jedwede andere potenzielle Zeugen gilt es strikt zu vermeiden.
Da ist jemand akribisch darauf bedacht gewesen, dass keinerlei Spur auf die Täterschaft gelenkt werden kann.
Das einige , was hier aus dem Rahmen fällt, ist das Risiko, was man weniger konsequent versucht hat, zu umgehen (CS wird weggeschickt, sie hätte Alarm schlagen können; die Flucht nach der Tat, man hätte erwischt werden können; die Täter oder der Täter verbringt eine längere Zeitspanne im Haus, für mich viel zu lange; man hätte mit Besuch rechnen müssen) Also ich sehe hohe Risiken, die man eingegangen ist, da hätte auch schnell was schiefgehen können.

Evetuell beides: Geld- und Beziehungsmotiv:
Vielleicht ist beides verwoben, irgendwie. dazu fehlen uns Anhaltspunkte, um etwas konstruieren zu können. Aber ausschließen kann man es nicht.


Die nächste Auffälligkeit und für mich persönlich die augenscheinslichste, ist der Faktor Zeit, im Allgemeinen und im Speziellen. Er wurde auch hier schon angesprochen.
Zeitfaktor 0:
Um ca. 7.00 Uhr am morgen ein Facebookeintrag. Also bist so gut, um die Zeit starten doch nur durchgeknallte Allmy- User ihren PC. Sorry, kleiner Witz.
Zeitfaktor 1:
Am Montagmorgen, frisch ausgeschlafen, schlägt die Täterschaft auf. Ist das ein Hinweis darauf, dass die Täterschaft nicht berufstätig ist? Ist sie zu Besuch in der Schweiz kurz vor Weihnachten? Arbeitet man sonst, hat keine Zeit? Warum nicht am Wochenende, hat man Frau und Kind daheim? Andere Verpflichtungen, Hemmnisse?
Zeitfaktor 2:
Es ist kurz vor Weihnachten. Warum denn das? Passt denn das gut, insofern, dass man zumindest als Paketlieferant oder als Pöstler auf dem Mofa heute am wenigsten auffällt? Auch ein Zeitungs- bzw. Werbezusteller fällt gar nicht auf. Fleurop, Möbellieferant, Kleidersammlung, Papiersammlung, Bettler, Sektenmitglied, Getränke- oder Lebensmittellieferant, Rotary - Club, alles im grünen Bereich.
Zeitfaktor 3:
Die Ferien haben begonnen. Zumindest der Kleine ist definitiv zu Hause. Oder ist er sonst beim Papa?
Zeitfaktor 4:
Ca. 7.15 Uhr (oder war es 7.00 Uhr) verlässt der LG das Haus.
Irgendwann in Folge, so nehmen wir an, drückt jemand die Klinke und geht ins Haus oder hat geklingelt und wird reingelassen oder verschafft sich Zutritt nach dem Öffnen der Tür.
Die Frage ist: Wurde hier was abgepasst? Entweder wurde der Weggang des LG abgepasst oder man hat den LG eigentlich, bevor er das Haus verlassen wollte, nämlich normalerweise zu einem etwas späteren Zeitpunkt, abpassen wollen?
Zeitfaktor 5:
8.20 Uhr wurden die Rolläden heruntergelassen. Ich vermute, die oder der Täter kamen unmittelbar vorher und haben als erste Maßnahmen erstmal "dicht" gemacht, also Haustür abgeschlossen, Telefonstecker gezogen, Handys eingesammelt und ausgeschaltet, Storen runtergekurbelt.
Dann waren sie eine lange Zeit im Haus - fast 1,5 Stunden, bis CS das Haus verließ, um Geld zu holen! Eine verdammt lange Zeit! Was haben sie da gemacht? Gut, das ist eine andre Baustelle, jetzt bleiben wir erstmal beim Thema Zeit. Mir fällt einfach auf, dass die täter sich ungewöhnlich lange im Haus aufgehalten haben müssen.
Zeitfaktor 6:
CS hat 10.10 Uhr in Wildegg Geld bezogen. Bis sie wieder zu Hause war, vergingen sicher noch mal 10 Minuten. Also kann man davon ausgehen, dass sie ca. 10.20 Uhr mit dem Geld dort eintraf. Innerhalb von wenigen Minuten muss sie dann dort ermordet worden sein. Wie geht das, ein Mord so schnell?
Zeitfaktor 7:
Die Täter waren mit großer Wahrscheinlichkeit blutbesiedelt. Wie kann man sich in Sekundenschnelle vom Blut reinigen und umziehen, alle Sachen zusammenpacken, die Spuren im ganzen Haus verwischen und abtauchen, so als wäre nichts passiert?

Also der Zeitfaktor ist in allem für mich die größte Auffälligkeit am Fall.


1x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 23:02
@JuliaDurant
Zitat von JuliaDurantJuliaDurant schrieb:Hast du dafür eine Quelle? @DEFacTo, würde mich sehr interessieren.
für was bitte?


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

02.03.2016 um 23:03
Für die Einbrüche mit Kabelbinder und Bedrohung durch Waffe, die du ein paar Posts vorher erwähnt hast.


3x zitiertmelden