@Optimist Tommy:Die geistige Auferstehung ist nach meinem Verständnis der Bibel ein "Leben für Gott", für Gott tätig werden in Verbindung mit Hingabe und Taufe.
Optimist:Nein, das sehe ich wie Du weißt nicht so. :)
Das Bedürfnis, ein Leben mit und für Gott zu führen muss nach meinem Verständnis schon VOR der Taufe vorhanden sein, dieses Bedürfnis wird durch die Bekehrung (Belehrung durch die Evangelien usw..) geweckt.
Und im Glaubensgehorsam ist dann der 1. Schritt der Nachfolge Jesu, dass man sich taufen lässt.
Im Zuge der Taufe bekommt man ja dann auch den HG, damit einem die Nachfolge leichter fällt.
Hallo lieber Optimist!
Ja, ich habe jetzt gerade nicht im Detail und Reihenfolge aufgeführt, was wann genau zu geschehen hat, weil ich gerade nicht die Erfordernisse zur Taufe besprach sondern die Frage erörterte, was die geistige Auferstehung eigentlich ist!
Optimist schrieb:aber erst bei der Taufe bekommt man die Sünden abgewaschen und ein neues, weißes "Kleid".
Zur Taufe im Namen Jesu Christi:
Die Taufe des Johannes sollte von der Taufe abgelöst werden, die Jesus mit folgenden Worten gebot: „Macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ (Mat 28:19).
Von Pfingsten an war das die einzige Wassertaufe, die Gott anerkannte.
Einige Jahre nach der Ausgießung des heiligen Geistes zu Pfingsten lehrte Apollos, ein eifriger Mann, die Wahrheit über Jesus auf richtige Weise, doch kannte er nur die Taufe des Johannes.
Diesbezüglich mussten sowohl er als auch die Jünger, die Paulus in Ephesus antraf, berichtigt werden.
Diese Männer in Ephesus hatten sich der Taufe des Johannes unterzogen, doch offensichtlich erst, als diese Taufe nicht mehr rechtsgültig war, denn als Paulus Ephesus besuchte, waren seit dem Ende des Gesetzesbundes schon etwa 20 Jahre vergangen.
Sie wurden dann der Vorschrift entsprechend im NAMEN JESU getauft und empfingen dann heiligen Geist (Apg 18:24-26; 19:1-7).
Die christliche Taufe setzte ein Verständnis des Wortes Gottes voraus. Sie erforderte die bewusste Entscheidung, sich darzustellen, um den geoffenbarten Willen Gottes zu tun. Das zeigte sich, als die zu Pfingsten ( bei der Ausgießung des heiligen Geistes ) versammelten Juden und Proselyten, denen die Hebräischen Schriften bereits bekannt waren, Petrus über Jesus, den Messias, reden hörten, was dazu führte, dass dreitausend Personen „sein Wort von Herzen annahmen“ und ‘getauft wurden’ (Apg 2:41; 3:19 bis 4:4; 10:34-38).
Als Philippus die gute Botschaft den Bewohnern von Samaria predigte, glaubten sie und ließen sich dann taufen (Apg 8:12).
Der äthiopische Eunuch — ein gottergebener jüdischer Proselyt, der als ein solcher ebenfalls den wahren Gott und die Hebräischen Schriften kannte — hörte zunächst eine Erklärung darüber, wie diese Schriften sich an Christus erfüllt hatten, nahm die Erklärung an und wollte dann getauft werden (Apg 8:34-36).
Petrus erklärte Kornelius, dass für Gott „der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apg 10:35) und dass jeder, der an Jesus Christus glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt (Apg 10:43; 11:18).
All das geschah in Übereinstimmung mit dem Gebot Jesu: „Macht Jünger . . ., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe.“
Für Menschen, die die Lehre annehmen und Jünger werden, ist es daher angebracht, sich taufen zu lassen (Mat 28:19, 20; Apg 1:8).
Zu Pfingsten ging es Juden, die Gemeinschaftsverantwortung für Jesu Tod trugen und die zweifellos von der Taufe des Johannes wussten, „wie ein Stich durchs Herz“, als Petrus ihnen predigte, und sie fragten: „Brüder, was sollen wir tun?“ Petrus antwortete: „Bereut, und jeder von euch lasse sich im Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen“ (Apg 2:37, 38).
Man beachte, dass Petrus sie auf etwas Neues hinwies, nämlich darauf, dass zur Vergebung der Sünden Reue und die Taufe im Namen Jesu Christi erforderlich waren (nicht Reue und die Taufe in die Taufe des Johannes).
WICHTIG!
Er sagte NICHT, die Taufe selbst wasche Sünden ab!!!! Petrus wusste, dass ‘das Blut Jesu, des Sohnes Gottes, uns von aller Sünde reinigt’ (1Jo 1:7).
Nachdem Petrus später von Jesus als dem „Hauptvermittler des Lebens“ gesprochen hatte, sagte er zu Juden im Tempel: „Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden, so dass Zeiten der Erquickung von der Person des wahren Gottes ( JHWH ) kommen mögen“ (Apg 3:15, 19).
Mit diesen Worten erklärte er ihnen, dass sie Vergebung der Sünden erlangen konnten, indem sie ihre schlechte Tat gegenüber Christus bereuten und ‘umkehrten’, d. h. ihn anerkannten; die Taufe erwähnte er hier nicht.
Was die Juden anbelangte, so wurde der Gesetzesbund auf der Grundlage des Todes Christi am Marterpfahl aufgehoben (Kol 2:14), und der neue Bund trat zu Pfingsten in Kraft. (Vgl. Apg 2:4; Heb 2:3, 4.)
Dennoch schenkte Gott den Juden danach noch dreieinhalb Jahre seine besondere Gunst. Während dieser Zeit predigten Jesu Jünger nur Juden, jüdischen Proselyten und Samaritern. Aber um das Jahr 36 u. Z. beauftragte Gott Petrus, zum Haus des Nichtjuden Kornelius, eines römischen Offiziers, zu gehen, und indem er seinen heiligen Geist auf Kornelius und seine Hausgenossen ausgoss, zeigte er Petrus, dass nun auch Menschen von den Nationen zur Wassertaufe zugelassen werden konnten (Apg 10:34, 35, 44-48).
Da Gott den Gesetzesbund, dem die beschnittenen Juden unterstanden, jetzt nicht mehr anerkannte, sondern nur seinen neuen Bund, dessen Mittler Jesus Christus war, betrachtete er natürliche Juden, ob beschnitten oder unbeschnitten, nicht als Personen, die in einem besonderen Verhältnis zu ihm standen.
Sie konnten weder durch das Halten des Gesetzes, das nicht mehr rechtsgültig war, noch durch die Taufe des Johannes, die mit dem Gesetz zusammenhing, einen anerkannten Stand vor Gott erlangen, sondern mussten sich dem wahren Gott, um seine Gunst und Anerkennung zu finden, durch Glauben an seinen Sohn nahen und sich im Namen Jesu Christi im Wasser taufen lassen.
Folglich nahmen seit dem Jahre 36 u. Z. alle, sowohl Juden als auch Nichtjuden, in den Augen Gottes dieselbe Stellung ein (Rö 11:30-32; 14:12).
Die Menschen von den heidnischen Nationen — außer solchen, die beschnittene jüdische Proselyten gewesen waren — hatten nicht unter dem Gesetzesbund gestanden und waren nie ein Volk mit einem besonderen Verhältnis zu Gott, dem Vater, gewesen.
Nun erhielten sie als einzelne die Gelegenheit, zum Volk Gottes zu gehören. Bevor sie im Wasser getauft werden konnten, mussten sie daher zu Gott kommen, indem sie Glauben an seinen Sohn Jesus Christus bekundeten. Danach unterzogen sie sich im Einklang mit Christi Beispiel und Gebot passenderweise der Wassertaufe (Mat 3:13-15; 28:18-20).
Eine solche christliche Taufe beeinflusste entscheidend das Ansehen, das sie bei Gott genossen.
Nachdem Petrus auf den Bau der Arche Bezug genommen hatte, in der Noah mit seiner Familie die Sintflut überlebte, schrieb er: „Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich [die] Taufe (nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern die an Gott gestellte Bitte um ein gutes Gewissen), durch die Auferstehung Jesu Christi“ (1Pe 3:20, 21).
Die Arche war der sichtbare Beweis dafür, dass Noah sich Gott hingegeben hatte, um seinen Willen zu tun, und dann führte er gewissenhaft das ihm von Gott aufgetragene Werk aus.
Dadurch erwirkte er seine Rettung. Genauso werden diejenigen aus der gegenwärtigen bösen Welt gerettet werden, die sich, gestützt auf den Glauben an den auferstandenen Christus, dem wahren Gott hingeben, sich zum Zeichen dafür taufen lassen und das tun, was Gott von seinen Dienern verlangt (Gal 1:3, 4).
Sie steuern dann nicht mehr wie die übrige Welt auf die Vernichtung zu. Sie werden der Vernichtung entgehen, und Gott gibt ihnen ein gutes Gewissen.
Sie haben dann eine geistige Auferstehung erfahren, symbolisiert durch das herausheben aus dem Wasser, darunter waren sie während des Taufaktes kurz "begraben"!
Gruß, Tommy