Lieber
@Tommy57 Auch wenn der Mensch nicht gesündigt hätte, wäre früher oder später Satan auffsässig geworden ... mitsamt seinen Anhängern - denn das ist seine Natur. ("er war ein Lügner von Anfang an...." ) und dann hätte diese Streitfrage gelöst werden müssen.
-->T:
Satan...ein Lügner von Anfang an.....
...
Würde man darunter verstehen, von seiner Erschaffung als Engel an, dann müßte man annehmen, Gott hätte ihn so erschaffen.
Das ist aber logischerweise nicht der Fall, denn Gott erschafft sich keinen aufsässigen Engel.
Von Anfang an, bedeutet vom Anfang seiner Rebellion an, sozusagen als er ein "Satan" ( deutsch: Widerstandsleistender ) oder ein Teufel ( deutsch: Verleumder ) wurde.
...
Jehova hat nicht wegen der Streitfrage Menschen erschaffen sondern aus Liebe.
Einspruch stattgegeben.
:)Tommy57 schrieb:Nach diesem Gesichtspunkt könntest du deine Vorstellung noch einmal überdenken!
Meine Vorstellungen werde ich dennoch nicht noch mal überdenken, weil man irgendwann gar nicht mehr durchsieht.
;)Für die ursprüngliche Frage, weshalb Gott die Menschen nicht gleich in den Himmel "gesetzt" hatte, sondern auf die Erde, ist es doch im Grunde unerheblich, ob er das aufgrund der Streitfrage musste (ich stimme Dir nun zu, DAS war dann sicher wohl doch nicht der Grund
;) ).
Jedoch so und auch so wissen wir doch letzten Endes gar nicht so richtig, weshalb Gott überhaupt einen Planeten mit Lebewesen darauf erschaffen wollte.
Du sagst nun:
Tommy57 schrieb:Gott wollte sein Leben auch mit anderen vernunftbegabten Geschöpfen im materiellen Universum teilen.
Ja, das wollte er offensichtlich. Aber warum nun im materiellen und nicht im geistigen Universum, ist für mich damit immer noch nicht klar.
Und vernunftbegabte Geschöpfe hatte er doch auch mit den Engeln?
Tommy57 schrieb:Außerdem:
Aus dem Schöpfungsbericht wird sogar ersichtlich, dass die Frau ( Eva ) einige Zeit ( eventuell Jahre später ) nach Adam erschaffen wurde.
Das ist doch auch schon komisch.
Adam wollte nicht allein sein, deshalb wurde dann die Frau "nachgereicht". Warum wusste Gott, (als Allwissender) nicht dass Adam sich allein fühlen würde?
Und wie gesagt, er hätte doch auch ebensogut im Himmel in irgendeinem Bereich Menschen und Tiere reinsetzen können und hätte dort seine Freude an ihnen haben können?
Nun könnte man sagen, er wollte einfach nur kreativ sein und das ging im materiellen Bereich besser als im geistigen (wobei mir das auch nicht so ganz einleuchten würde) ...
... dann sage ich: Kreativ war er doch ohnehin schon, indem er sämtliche Galaxin geschaffen hatte, wo man auch nicht weiß, weshalb es so viele sein müssen ...?
Was ich jetzt mit allem sagen wollte:
Gottes Wege sind unergründlich
:) und so hat er - aus unerfindlichen Gründen - die Erde und die Menschen geschaffen.
Aber DAS bedeutet für mich nicht zwangsläufig, dass dies für die Ewigkeit geschah, denn wie ich schon schrieb, es gibt Einiges, was man nicht so richtig begreifen kann (Gottes Unergründlichkeit) ...
:)Wie gesagt, in Moses ist dieser Punkt für mich offen gelassen.
Hinzu kommt auch noch, dass er ursprünglich mit der Sintflut ALLE Menschen vernichten wollte, er überlegte es sich dann anders und verschohnte Noah mit seiner Familie.
Das alleine zeigt doch, dass Gott - selbst wenn er den Vorsatz gehabt hätte - Menschen ewig auf der Erde leben zu lassen, sich sowas auch mal anders überlegen kann ...
... auch wenn er sich dann letztendlich hatte umstimmen lassen - mir ging es nur um den Fakt der Meinungsänderung, die im Bereich des Möglichen liegt. Und so hätte er genausogut seinen Vorsatz bezüglich der Erde ändern können.
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Es steht bei Moses eben z.B. auch nicht explizit, dass der Mensch auf ERDEN ewig leben sollte, sondern nur DASS er ewig leben sollte... ;)
... es wird nicht gesagt, WO genau.
-->T:
Ein Gedankenspiel:
Nehmen wir einmal an, es gäbe das NT nicht und du hättest nur die hebräischen Schriften.
Dann wüßtest du nichts von einer himmlischen Hoffnung!
Wenn ich mich jetzt recht erinnere, gingen doch für MICH aus der einen oder anderen Bibelstelle des AT eine himmlische Hoffnung hervor? Aber ist jetzt auch nicht so wichtig.
Gut, nehmen wir DAS mal an:
Tommy57 schrieb:Als Gott das AT den damaligen Schreibern inspirierte, war die gesamte himmlische Vorkehrung noch ein heiliges Geheimnis, das erst durch den Messias geoffenbart werden sollte.
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Tommy57 schrieb:Wenn zu dieser Zeit jemand den Edenbericht las, mußte ihm nicht explizit klar gemacht werden, dass seine Hoffnung auf ewiges Leben eine ---irdische--- ist!
Okay. Aber die damaligen Menschen dachten auch, sie könnten nur durch Opfertiere mit Gott versöhnt werden, sie wussten noch nicht, dass es bald das Opfer von Jesus und die Gnade geben wird.
Und nun betrachte das mal analog dem:
dass seine Hoffnung auf ewiges Leben eine ---irdische--- ist![
Was beweist das nun? Für mich nichts.
Denn die Opfer hörten auf und so auch die irdische Hoffnung (so sehe ich das nun).
Und Du glaubst dann sozusagen:
Die Opfer hörten auf, aber die irdische Hoffnung ging weiter. Warum sollte das Eine aufhören und das andere nicht? Und denke doch bitte in diesem Zusammenhang auch an die Beschneidung.
Im AT war diese rein materiell und im NT wurde sie dann geistig. Und es gibt noch mehr Beispiele.
Das Ganze AT war doch im Grunde mehr auf das materielle aufgebaut während das NT auf das Geistige ausgerichtet ist, bzw. im NT erfüllte sich dann alles im geistigen Bereich ... DURCH Jesus.
Durch die Fleischwerdung des Wortes wurde das Gesetz erfüllt und als es erfüllt WAR, kam die Zeit, wo alles vergeistigt werden sollte und alle Menschen nicht mehr unter dem Gesetz sondern unter der Gnade standen.
Man kann also das AT und NT gar nicht miteinander vergleichen oder gegeneinander "ausspielen", denn das sind "2 Paar verschiedene Schuhe", welche jedoch durch "Schnürsenkel miteinander verbunden sind".
Denn das AT bezieht sich auf das NT (schattet viele Ereignisse voraus) und das NT bezieht sich rückblickend auf viele Stellen im AT - um zu zeigen, dass sich die Vorrausschattungen erfüllt hatten. So sehe ich das.
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Tommy57 schrieb:Es gab und gibt in den gesamten hebräischen Schriften auch später nirgendwo einen Hinweis auf eine himmlische Hoffnung!
Als Jesus auf Erden kam wurde diese Tatsache auch noch einmal deutlich gesagt:
Siehe die beiden Schriftstellen:
Jesus sagte:
Johannes 3: 13: ( Elberfelder )
"Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, als nur der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen,.."
Petrus sagte:
Apg. 2: 34 (Elberfelder )
"Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, "
Ja. Aber wie gesagt, das beweist mir nichts, sh. meine Erklärung oben.
Tommy57 schrieb:Die Hoffnung auf ewiges Leben welche die hebräischen Schriften vermittelt haben, war eindeutig irdisch und nichts deutete auf eine himmlische Hoffnung!
Aus diesem Grund schrieb Paulus an die Judenschristen im Hebräerbrief auch folgendes:
Hebräer 10: 19, 20:
"Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu,20 auf dem NEUEN und lebendigen WEGE, welchen er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch,.."
Erklärung: Im buchstäblichen Tempel gab es zwischen dem Raum, der das "Heilige" genannt wurde und dem Raum der das "Allerheiligste" genannt wurde, einen Vorhang.
Gemäß dem Bericht über Jesu Tod ( Matthäus 27: 51 ) zerriß dieser Vorhang im Tempel bei Jesu Tod. ( Göttlicher Hinweis das Tempelvorkehrung und Sündensühnung auf Erden beendet war ! )
Einmal im Jahr, am Sühnetag, ging der Hohepriester mit dem Blut des Opfertieres vom Heiligen durch den Vorhang ( stellt in der Wirklichkeit den Fleischesleib Jesu dar ) ins Allerheiligste vor die Bundeslade und versprengte dort das Blut zur Sündensühnung für das Volk.
Diese Zeremonie im Tempel schattete das Opfer Jesu vor, der nach seiner Auferstehung mit dem Wert des Blutes seines geopferten vollkommenen sündenlosen menschlichen Körpers im Himmel vor Gott ( das wirkliche Allerheiligste ) erschien um die Sündensühnung für die gesamte Menschheit rechstkräftig zu machen.
Dadurch wurde, wie Paulus schrieb, ein neuer und lebendiger Weg eingeweiht!
Die himmlische Hoffnung ist somit ein "neuer Weg", eine "neue Hoffnung".
Ja, das sehe ich auch so.
Wie ich jedoch zu Heb.10 festgestellt hatte, betrifft das ALLE Nachfolger Christi.
Hier geht für mich eindeutig hervor, dass der neue Bund für ALLE gilt. :)
-->
Wie darf ich deine Aussage verstehen? Für ALLE?
Für alle, die ihn ab Einsetzung annehmen wollen oder für alle die jemals gelebt haben?
Ich meine nur alle Nachfolger Christi (welche im Namen Jesu getauft sind).
Was mit den anderen Menschen geschieht (welche vorher gelebt hatten und nicht unter dem Gesetz standen) , darüber hatten wir uns schon mal ausgetauscht und sind nicht auf einen Nenner gekommen.
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Tommy57 schrieb:Wichtige Frage die es jetzt zu klären gilt:
Ist diese himmlische Hoffnung ein Ersatz für die irdische Hoffnung?
Oder:
Ist die himmlische Hoffnung eine Vorkehrung um die irdische Hoffnung, Hoffnung auf vollkommenes Leben auf Erden wieder herzustellen?
Da sage ich ja.
Denn analog dazu war auch Jesu Opfer ein Ersatz für die Tieropfer. Die Tieropfer fielen weg....
Genauso auch z.B. mit der Beschneidung.