@Optimist Optimist schrieb:"Ihr sagt, dass ich es bin."
Argus hatte weiter vorne diesbezüglich geschrieben, das könnte man auch folgendermaßen auffassen: IHR sagt es, dass ich es bin, ICH habe das NICHT gesagt.
Es wird also angeprangert, dass diese Worte Jesus fälschlicherweise in den Mund gelegt worden sind.
ich zitiere:
1) Jesus erfüllte nicht die messianischen Prophezeiungen
Was soll der Messias eigentlich vollbringen? Eine der zentralen Themen der biblischen Prophezeiung ist das Versprechen eines zukünftigen Zeitalters der Vollkommenheit, charakterisiert durch den Weltfrieden und der Anerkennung Gottes. (Jesaja 2,1-4; 32,15-18; 60,15-18; Zephanja 3,9; Hosea 2,20-22; Amos 9,13-15; Micha 4,1-4; Zecharia 8,23; 14,9; Jeremia 31,33-34)
Genau genommen sagt die Bibel, dass er:
1.den dritten Tempel erbauen wird (Hezekiel 37,26-28).
2.die Juden wieder zurück in das Land Israel versammeln wird (Jesaja 43,5-6).
3.in eine Ära des Weltfriedens geleiten wird und den ganzen Hass, die Unterdrückung, das Leid und Krankheit beenden wird, so wie es heisst: „Eine Nation soll nicht gegen eine andere Nation das Schwert erheben, noch soll der Mensch jemals wieder den Krieg erlernen.” (Jesaja 2,4)
4.die Verbreitung des universellen Wissens des Gottes Israel, welcher die Menschheit zu einem vereinen wird.
Wenn ein Einzelner es nicht vollbringt, auch nur eine Bedingung zu erfüllen, kann er nicht der Messias sein.
Dadurch, dass noch nie jemand die biblischen Darstellungen des zukünftigen Königs erfüllt hat, warten die Juden immer noch auf das Erscheinen des Messias. Alle vergangen Anspruchsteller wie Jesus von Nazareth, Bar Cochba und Shabbtai Tzvi wurden verworfen.
Das Christentum setzt entgegen, dass Jesus diese Voraussetzungen während seines zweiten Erscheinens erfüllen wird. Jüdischen Quellen nach wird der Messias die Prophezeiungen ohne Umwege erfüllen. In der Bibel existiert keine Vorstellung eines zweiten Erscheinens.
2) Jesus verkörperte nicht die persönliche Eignung, der Messias zu sein.
A. Der Messias als Prophet
Der Messias wird – geich nach Moses – der grösste Prophet aller Zeiten werden (Targum – Jesaja 11,2; Maimonides – Yad Teshuva 9,2)
Diese Prophezeiung kann nur existieren, wenn eine Mehrzahl der jüdischen Weltbevölkerung in Israel lebt, eine Situation die es seit 300 vor Christi Geburt nicht gegeben hat. Während der Zeit des Ezras, als die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung in Babylon blieb, endete das Zeitalter der Prophezeiung mit den Toden der letzten Propheten Haggai, Zechariah und Malachi.
Ungefähr 350 Jahre nach dem Ende dieser Propheten Ära erschien Jesus auf der Bildfläche und deshalb kann er kein Prophet sein.
B. Nachkomme Davids
Viele prophetische Passagen sprechen von einem Nachkommen Davids, welcher Israel während des rechten Zeitpunkts beherrschen wird. (Jesaja 11,1-9; Jeremia 23,5-6; 30,7-10; 33,14-16; Ezechiel 34,11-31; 37,21-28; Hosea 3,4-5)
Der Messias muss väterlicherseits von König David abstammen (siehe 1. Buch Moses 49,10; Jesaja 11,1; Jeremia 23,5; 33,17; Ezechiel 34,23-24). Gemäss christlicher Behauptung war Jesus das Produkt einer Jungfrauengeburt, somit hatte er keinen Vater und deshalb kann er unmöglich die messianischen Voraussetzungen erfüllen, ein Nachfahre König Davids väterlicherseits zu sein.
Weiter behauptet das Christentum, dass Josef Jesus adoptiert und seine Abstammung via Adoption auf ihn weitergegeben hätte. Doch gibt es zwei Probleme mit dieser Behauptung:
1.Es gibt keine biblische Grundlage für die Behauptung, dass ein Vater seine Stammeslinie durch Adoption weitergeben könne. Ein Priester der einen Sohn von einem anderen Stamm adoptiert, kann diesen nicht selber zum Priester durch Adoption bestimmen.
2.Josef kann durch Adoption nicht das weitergeben, was er einfach nicht hat. Weil Josef von Jojachin abstammte (Matthäus 1,11), verfiel er einem Fluch dieses Königs, dass keiner seiner Nachkommen jemals auf dem Thron Davids sitzen könnte. (Jeremia 22,30; 36,30)
Um dieses schwierige Problem zu beantworten, behaupten Verfechter der christlichen Doktrin, dass Jesus selbst durch seine Mutter Maria vom König David abstammt, da sie ja angeblich von diesem abstamme, wie dies im dritten Lukas-Kapitel dargestellt wurde. Allerdings gibt es 4 Probleme mit dieser Behauptung:
1.Es gibt keine Beweise dafür, dass Maria tatsächlich von David abstammt. Das dritte Lukas-Kapitel behandelt nur Josefs Abstammungslinie, nicht die von Maria.
2.Selbst wenn Maria ihre Abstammung auf David zurückführen könnte, nützt es Jesus nichts, da Stammzugehörigkeit nur durch den Vater möglich ist, nicht durch die Mutter. Cf. Numbers 1,18; Ezra 2,59.
3.Sogar wenn die Abstammungslinie durch die Mutter verbunden würde, war Maria nicht von legitimer messianischer Abstammung. Laut der Bibel muss der Messias ein Nachkomme Davids durch dessen Sohn Salomon sein (2. Buch Samuel 7,14; 1. Chroniken 17,11-14; 22,9-10; 28,4-6). Das dritte Lukas-Kapitel ist irrelevant zu diesen Fragen, da es nur die Abstammungslinie von Davids Sohn Nathan darstellt, nicht Salomons. (Lukas 3,31)
4.Lukas 3,27 zeigt Shealtiel und Zerubbabel in seiner Abstammung. Diese Zwei tauchen auch in Matthäus 1,12 als Nachkommen des verfluchten Jojachin auf. Falls Maria von ihnen abstammt, würde es sich auch als messianischen Ahnen ausschliessen.
Nach jüdischen Angaben, wird der Messias von menschlichen Eltern geboren werden und wird normalen körperliche Eigenschaften aufweisen, die andere Menschen auch haben. Er wird weder ein Halbgott sein noch übermenschliche Fähigkeiten besitzen. Maimonides widmet im „Wegweiser für die Irrenden“ sehr viel der fundamentalen Idee, dass Gott nicht fleischlich ist, also keine physische Form annimmt, sondern eine unendliche und unendlich ist. Er sei jenseits von Zeit und Raum. Er kann nicht geboren werden, er kann nicht sterben. Zu behaupten Gott könnte menschliche Form annehmen, mache ihn klein und würde seine Göttlichkeit und seine Einheit schmälern. Wie die Tora schon sagt: „Gott ist nicht sterblich bzw. kein Sterblicher.“ (4. Buch Moses 23,19)
hier geht es weiter .... sehr lesenswert !!!!
https://israswiss.me/2014/12/29/warum-juden-nicht-an-jesus-glauben/