@-Therion-@Optimist Hallo liebe Therion!
-Therion- schrieb:bedeutende ereignisse gab es doch schon immer ....
Ja das schon, allerdings erwähnte Jesus prophetisch Ereignisse die durch ihre Intensität und Kombination zu einem "kombinierten Zeichen" dienen würden um seine unsichtbare PARUSIE im Himmel erkennen zu können.
Ein Beispiel wie Jesus das hervorhob:
Zuerst sagte er in Matthäus 24: 6 ( Luther 1984 )
"Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da."
Jesus erwähnte hier allgemein Kriege und Kriegsgeschrei........doch offensichtlich wäre diese Kriege nicht Teil des Zeichens seiner Parusie!
Daraufhin sagte er dann allerdings:
Matthäus 24:7 ( Luther 1984 )
"Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere;"
Aha, auch im Matthäusevangelium unterscheidet Jesus in seiner prophetischen Aussage von "normalen" Kriegen, die offenbar NICHT Teil des kombinierten Zeichens wäre..... von einem Krieg, in dem sich "ein Volk gegen das andere erheben würde und ein Königreich gegen das andere"!
Diese Prophezeiung deckt sich mit dem 2. symbolischen feuerroten Reiter aus Offenbarung K. 6:4 ( eine Parallelprophezeiung, die Ereignisse auf Erden schildert, nachdem Christus im Himmel seine Machtbefugnisse als künftiger König erhielt ), diesem Reiter wurde " die Macht gegeben ...., den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein GROSSES SCHWERT gegeben"!
-Therion- schrieb:für die damaligen menschen/zeit war es sicherlich ein weltkrieg - so viele menschen gab es ja noch nicht wie heute und auch dachte man ja noch in der antike das die welt eine scheibe wäre also da gab es noch kein globales denken/verständnis
Versuche doch bitte nicht immer alles zu zerreden, denn selbst wenn es auch in früheren Jahrhunderten grosse Kriege gab.......davon sprach Jesus ja auch, war doch zu diesen Zeiten noch nicht seine errechenbare Parusie ( Daniel K. 4 ) angebrochen, denn die prophetischen "sieben Zeiten" endeten erst im Jahr 1914!
Und was für ein Krieg brach 1914 aus?
Nun, man nannte ihn zuerst den "grossen Krieg" und später den 1. Weltkrieg!
Historiker nennen diesen Krieg von 1914 den 1. WELTKRIEG! Was gibt es da dann noch zu debattieren, wie andere frühere Kriege von den Menschen damals angesehen wurden!?
Therion:aber den abfall hat es doch gegeben ..... erst ca. 30 -60 jahre nach jesus tod erlebte das christentum wieder einen aufschwung ....
Nein, der vorausgesagte Abfall vom wahren Christentum trat erst in Erscheinung, als alle Apostel Jesu gestorben waren. Johannes, der letzte lebende Apostel starb etwa um
100 u. Z.
Nein, das Christentum erlebte keinen Aufschwung, sondern der Abfall von wahren christlichen Lehren machte sich breit und erlebte seine Blütezeit als der Katholizismus durch seine Konzile Glaubensdogmen festlegte, die mit den ursprünglichen Lehren Jesu nichts mehr zu tun hatten.
Therion zitiert:Nach Mk 9,1 rechnete Jesus mit diesem Ereignis noch in der gegenwärtigen Generation:
„Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch, es gibt einige unter den hier Stehenden, die den Tod nicht kosten werden, bis sie das Reich Gottes in Macht gekommen sehen.“ (Mk 9,1)41"
Diese Aussage wird falsch gedeutet und beim genauen hinsehen kann man durch den Kontext leicht verstehen, was Jesus damit meinte!
Markus 9 :1 ( Elberfelder )
"Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind EINIGE von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Kraft haben kommen sehen."
Etwa eine Woche später nimmt Jesus "EINIGE" der Jünger auf einen hohen Berg!
Markus 9:2, 7 ( Elberfelder )
"Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes mit und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet; 3 und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß, so wie kein Walker2 auf der Erde weiß machen kann.
Und es kam eine Wolke, die sie überschattete; und eine Stimme kam aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört! "
Die UMGESTALTUNGSSZENE war eine Vision in der sich Jesus EINIGEN seiner Jünger bereits in Herrlichkeit als künftigen himmlischen König vorstellte!
Durch diese VISION ist die Aussage Jesu aus Markus 9:1 bereits in Erfüllung gegangen!
-Therion- schrieb:Die ganze Sprache der Evangelien deutet zweifellos auf diese Naherwartung des "Reich Gottes" hin (Mt 10,7): "Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen."
Ja, die "Hoffnung auf das himmlische Erbe" ist damals tatsächlich NAHE gewesen, denn der ---Weg in den Himmel--- wurde zu Pfingsten ( 33 ) durch die Ausgießung des heiligen Geistes eingeweiht, das war 2 Jahre nach obigem Ausspruch Jesu.
Gläubige Christen wurden ab Pfingsten 33 mit heiligem Geist gesalbt, der ein Unterpfand ihres himmlischen Erbes als König-Priester mit Christus ist!
-Therion- schrieb:Jesus versprach seinen Jüngern (Mt 10,23): "Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet (mit eurer Mission) mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt."
Dieser Text wird hier eindeutig falsch ausgelegt, denn diese Aussage Jesu war KEIN VERSPRECHEN auf ein baldiges Kommen sondern ein Hinweis, dass seine Jünger mit dem von Jesus --aufgetragenen Verkündigungswerk-- KEINESFALLS zum Ende gekommen wären, bis er als der verheissene Menschensohn wiederkäme!
Ein Hauptgrund dafür wäre offensichtlich auch die schwere Verfolgung, der sie ausgesetzt werden würden, wie der KONTEXT eindeutig zeigt!
Matthäus 10: 16 - 25 ( Elberfelder )
"Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. 17 Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen. 18 Und man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. 19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. 20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. 21 Es wird aber ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen. 22 Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden. 23 Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt. 24 Der Jünger steht nicht über dem Meister und der Knecht nicht über seinem Herrn. 25 Es ist für den Jünger genug, dass er ist wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausherrn Beelzebul genannt, wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen so nennen!"
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Interessanterweise berichtet die Bibel KEINE VERFOLGUNGSZEIT während Jesus noch am Leben war, sondern erst nach Jesu Tod und Himmelfahrt kam es zu dieser schweren Verfolgung, was ja der oben zitierte Kontext zu Matthäus 10:23 eindeutig beschreibt!
Als Jesus die ZWÖLF in den ersten Versen des 10. Kapitels von Matthäus zum Predigen aussandte, sollten sie nur den Israeliten in ihren Städten predigen! Das war deshalb der Fall, weil zu diesem Zeitpunkt noch der "abrahamische Bund" in Kraft war, der erst nach Ablauf der über das jüdische Volk festgelegten 70 prophetischen Jahrwochen
( Daniel K. 9 ) außer Kraft treten würde.
( Die 70 Jahrwochen beinhalten bedeutende Prophezeiungen über die heilige Stadt und den Tempel, das Aufttreten, Wirken und der Tod des Messias mit dessen Folgen für die jüdische Nation und das Ende des abrahamischen Bundes. )
Ab 36 u. Z ( 70 Jahrwochen sind beendet! ) konnten auch Menschen unter den Heidennationen zu Gottes neuer "geistiger Nation", dem "Israel Gottes" bekehrt werden, Dazu gibt es übrigens einen interessanten Bericht in Apg. 10 und der erste bekehrte Heide war Kornelius und seine Angehörigen.
Die Aussage Jesu aus Matthäus 10:23 bezieht sich somit unter Berücksichtigung der Gesamtaussage der Bibel zumThema, ausdrücklich auf die Zeit nach seinem Tod und seiner Himmelfahrt!
Zu diesem Zeitpunkt hatte Jesus ausserdem den PREDIGTAUFTRAG bereits auf MENSCHEN aller NATIONEN ausgeweitet. Dieses ausgedehnte Werk kündigte Jesus bei seiner Himmelfahrt bereits mit folgenden Worten an:
Matthäus 28:19,20 ( Elberfelder )
"Geht nun hin und macht ALLE NATIONEN zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters."
LETZTENDLICH sollte es also um ein globales VERKÜNDIGUNGSWERK gehen und mit diesem WERK würden seine Jünger u. a. wegen der VERFOLGUNG nicht zum Ende kommen, bis Jesus als der verherrlichte Menschensohn wiederkommen würde.
Fazit: Der oben angeführte Text belegt KEINE Naherwartung der Parusie Jesu Christi!
-Therion- schrieb:Er wurde nicht müde, auf seine baldige Wiederkehr hinzuweisen (Mt 16,28 und Lk 9,27): "Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich."
Diese beiden Texte sind Paralleltexte zu dem bereits weiter oben erklärten Text aus Markus 9:1.
Die Erfüllung ereignete sich 6 Tage später durch die Vision der "Umgestaltung Jesu", eine Vorschau seiner himmlischen Herrlicheit als König!
-Therion- schrieb:Auch Markus zitierte Jesus' Versprechen (Mk 13,30): "Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht."
Auch diese Aussage Jesu wird aus dem Zusammenhang gerissen falsch angewandt!
Denn der Kontext von Markus K. 13 zeigt deutlich, dass Jesus auf die Frage seiner Jünger u. a. zum Zeichen seiner PARUSIE mit prophetischen Worten antwortete, die das ganze Kapitel behandelt!
Was die Worte zu seiner Parusie betrifft, ist eine ferne Zukunft anzusetzen, was andere Aussagen und Prophezeiungen der Schrift eindeutig belegen!
"Dieses Geschlecht", dass nicht vergehen sollte, bezieht sich:
1.) auf die Zeit der PARUSIE Jesu ab 1914
2.) NICHT auf die Menschen im allgemeinen, sondern auf "GESALBTE CHRISTEN", die Jesu prophetische Worte zum vorhergesagten ZEICHEN verstehen und anwenden!
-Therion- schrieb:Das Alte Testament war noch viel deutlicher gewesen. Dort sollten die gläubigen Menschen gleich zusammen mit dem Messias aus ihren Gräbern steigen und mit ihm gemeinsam im neuen Gottesreich leben (Hos 6,2): "Nach zwei Tagen wird er uns heilen, am dritten Tag werden wir auferstehen und vor ihm leben."
Auch diese Auslegung ist völlig daneben! Denn weder spricht der Prophet vom Messias noch von buchstäblich Toten noch von einer Auferstehung!
In Wirklichkeit geht es ( wie der Kontext zeigt! ) um reuelose Sünder (reuelosen Israeliten in den Tagen Hoseas im 7./ 8. Jahrhundert vor Christus) , die vor Gott geistig Tod sind und nur durch aufrichtige Reue und Umkehr wieder in Gottes Gunst gelangen können.
Hosea 6:1,2 ( Elberfelder )
""Kommt und lasst uns zum HERRN umkehren! Denn er hat zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Er wird uns nach zwei Tagen neu beleben, am dritten Tag uns aufrichten, dass wir vor seinem Angesicht leben."
-Therion- schrieb:Die Kirche weiß um dieses Problem und Karl Rahner, ein katholischer Theologe, gibt zu, dass wir "unbefangen, ehrlich, nüchtern und deutlich zugeben müssen, dass es bei Jesus wirklich eine zeitliche Naherwartung gegeben hat, die so, wie er sie sich ‚vorstellte' und in seinen Worten formulierte, sich nicht erfüllt hat."
NEIN, dieses Problem gibt es nicht, wenn man die Texte und ihre Bedeutung richtig versteht!
Des weiteren scheint der Theologe NICHT daran zu glauben, dass Jesus wirklich der Sohn Gottes war, denn sonst würde er nicht annehmen, dass Jesus selbst in Verbindung mit seiner Parusie einem IRRTUM erlegen sei!
Das sind eindeutig die Worte eines Theologen, der nicht an die göttliche Inspiration Jesu und der Bibel glaubt!
Gruß, Tommy