Allmys-Online-Hauskreis

@Bishamon

Bishamon schrieb:ja (kann ja jede Gemeinde machen wie sie will).
Wobei ich eher die Variante von freiweilligen Spenden kenne.
Optimist bezog sich auf die biblische Begründbarkeit.

ganz genau.

Jetzt haben wir unsere Erklärung, danke.

Du kennst die Bibel sehr genau, wie mir scheint. :)

Optimist schrieb:Du kennst die Bibel sehr genau, wie mir scheint.

nur einen Bruchteil

Optimist schrieb:Jetzt haben wir unsere Erklärung, danke.

Als Pro-Argument könnte man nehmen:

Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen.

https://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us23%2C23

Was bei den heutigen Gewürzpreisen kein wirkliches Problem darstellt ...

Bishamon schrieb:Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen.

das sehe ich nicht als Pro-Argument, weil doch zu diesem Zeitpunkt noch der Alte Bund galt :)

Optimist schrieb:weil doch zu diesem Zeitpunkt noch der Alte Bund galt

ja, wird aber gelegentlich als Argument verwendet, da Jesus dieses Gesetz explizit erwähnt.

zB:
https://zehentscheune.thuisbrunn.com/zehent.php

Viele Gläubige meinen, im Neuen Testament würde von den Christen kein Zehnter gefordert, sondern nur eine freiwillige Unterstützung armer Mitchristen und armer Gemeinden. Dagegen spricht jedoch die Stelle in Mat. 23,23, wo Jesus am Zehnten fest hält.

Bishamon schrieb:ja, wird aber gelegentlich als Argument verwendet, da Jesus dieses Gesetz explizit erwähnt.

ja aber das Argument sehe ich als nicht schlüssig an, auch wenn Jesus das erwähnt.
Die Leute denen gegenüber er das erwähnt hatte, standen wie gesagt noch unter dem Alten Bund, also war es nicht falsch von ihm das zu erwähnen.

Sicherlich ist es richtig @Optimist @Bishamon @esgibtnureinen in die Gemeinde bzw. an den Tempel zu spenden, was man selbst geben kann - also seinen Teil so zu geben, wie man imstande ist, ihn zu geben - wenngleich der sogenannte Zehnte ja den selben Effekt bringt, weil man ja sozusagen prozentual nach dem Einkommen die Abgabe leistet.
Jetzt kann es aber sein, dass jemand für sich oder seine Familie mehr benötigt als jemand anderes und kann deshalb eigentlich nicht 10% seines Einkommens abdrücken - bspw. hat dieser jemand mehr Kinder oder ist selbst krank und hat deshalb mehr Unkosten für Medizin. In solchen Fällen wäre jedoch ein zwanghafter Zehnten dann ziemlich belastend und kontraproduktiv gegen das persönliche "Wohlbefinden". Zum Beispiel deswegen ist im Neuen Bund die Abgabe eher "freiwillig" - aber ist es richtig, seinen Beitrag in der Gemeinde zu leisten.

Danke fürs aufnehmen!Schön dass es was eindeutig christliches nun hier gibt...

Also: An und für sich ist es schon gut in ner Gemeinde was abzugeben,jedoch sollte man solange KEINE wirkliche Verbundenheiten-sektierisches etc zählt nicht!-vorhanden sind,dies nicht zu eng sehen. Da ist es besser man gibt s Leuten in Not direkt in die Hand...ausser man hat eh so viel Geld dass es es unabhängig von Gemeindelagen egal ist, wenn man dort auch noch was lässt.

Als ich Christ wurd hab ich immer zusätzlich zu sonstigen ´´Abgaben´´nen separaten 10.gegeben,die letzten Jahre jedoch nicht mehr regelmässig,nur schon da nicht dahinterstand wofür es ausgegeben wurd(zb irgendwelchen fetten Irrlehrer von sonstwo einfliegen statt um realistisches vor Ort zu kümmern...)und darum kein Sinn sah wenn selber mit zu wenig dastand,dass noch für sowas hinterherzuschmeissen anstatt zb nem Bettler nen Getränk mitzugeben...

Kennt ihr Gemeinden wo sich die Leute wirklich kennen und Zeit verbringen und einander (aus-)helfen also ohne Gehüstel,Geheuchel sondern normal privat?Und zusammen dann Nichtchristen in Not helfen?Ich kenn ehrlich 0,wenn überhaupt vereinzelt Leute/Gruppen sonstwo mal ab und zu aber so wie es von Bibel her sein müsste und könnte,also unterm neuen Bund und Zeitalter des Heiligen Geistes wo wir ja längst sind,kenn bisher nicht persönlich obwohl längst wünschte Teil von sowas zu sein...WEIL es das kaum bis nie gibt entstanden Sachen wie Caritas und Bahnhofsmission die jedoch bloss nen Abklatsch/Hauch davon wenn überhaupt...

misty05 schrieb:Und zusammen dann Nichtchristen in Not helfen?

Heilsarmee. Andere machen das natürlich auch, aber selten in dieser Intensität.

misty05 schrieb:Zeit verbringen und einander (aus-)helfen also ohne Gehüstel,Geheuchel sondern normal privat?

Das ist wirklich ein Problem. Nur weil man die gleichen Glaubensansichten teilt, heißt das nicht, das man auch Freunde wird.
Gemeindehopping ist nicht selten ... die lange Suche nach der richtigen.
So wie in der Welt, bilden sich oft Gruppen und eine Hackordnung. Was nicht überraschend ist, da Gläubige auch nur Menschen sind.
Man kann auch in einer vollen Kirche einsam sein ...

@misty05
Willkommen :)

misty05 schrieb:,die letzten Jahre jedoch nicht mehr regelmässig,nur schon da nicht dahinterstand wofür es ausgegeben wurd(zb irgendwelchen fetten Irrlehrer von sonstwo einfliegen statt um realistisches vor Ort zu kümmern...)und darum kein Sinn sah wenn selber mit zu wenig dastand,dass noch für sowas hinterherzuschmeissen anstatt zb nem Bettler nen Getränk mitzugeben...

das sehe ich genauso.

misty05 schrieb:Kennt ihr Gemeinden wo sich die Leute wirklich kennen und Zeit verbringen und einander (aus-)helfen also ohne Gehüstel,Geheuchel sondern normal privat?

Ja. Meine Gemeinde z.B. :)

Bishamon schrieb:Das ist wirklich ein Problem. Nur weil man die gleichen Glaubensansichten teilt, heißt das nicht, das man auch Freunde wird.

ist sicher nicht überall so. Jedoch bei meiner Gemeinde ists an dem und das finde ich eben auch so gut an dieser.

Bishamon schrieb:Gemeindehopping ist nicht selten ... die lange Suche nach der richtigen.

Ja, sicher gar nicht so einfach die für einen passende zu finden.

Bishamon schrieb:Man kann auch in einer vollen Kirche einsam sein ...

wie wahr.

Optimist schrieb:Ja. Meine Gemeinde z.B.

wie sieht es mit den Werken der Barmherzigkeit aus?

Bishamon schrieb:wie sieht es mit den Werken der Barmherzigkeit aus?

ich weiß nicht so richtig wie du das meinst, aber wir helfen Anderen wenn sie Hilfe brauchen (und wir davon erfahren)

Optimist schrieb:ich weiß nicht so richtig wie du das meinst

Siehe:

Hungrige speisen
Obdachlose beherbergen
Nackte bekleiden
Kranke besuchen
Gefangene besuchen
Tote begraben
Almosen geben

Wikipedia: Werke der Barmherzigkeit

Soll kein Vorwurf sein, weil ... welche Gemeinde macht das schon.
Vielleicht mal zu Weihnachten Krankenhäuser besuchen, und Tee&Kekse für Obdachlose anbieten.
Aber etwas wie die Heilsarmee ist mir persönlich nicht begegnet (von Caritas und Co abgesehen).

Die praktische soziale Tätigkeit umfasst unter anderem Obdachlosenfürsorge, Heime für Kinder, Alte, Alkoholkranke und Behinderte, AIDS-Prävention, Schulen, Krankenhäuser, Katastrophenhilfe, Gefängnisfürsorge und den Internationalen Suchdienst der Heilsarmee für vermisste Familienangehörige. Bekannt sind auch die Brockenhäuser (Gebrauchtwarenläden), deren Einnahmen den Wohlfahrtseinrichtungen zugutekommen.

Wikipedia: Heilsarmee

Bishamon schrieb:Hungrige speisen Obdachlose beherbergen Nackte bekleiden Kranke besuchen Gefangene besuchen Tote begraben Almosen geben

Ja du hast recht, das wenigste dieser Punkte wird getan.

Aber wo im NT geht hervor, dass die damaligen Gemeinden das alles taten?
So viel ich weiß, haben sie Spenden gesammelt und dies Bedürftigen gegeben. Aber ich entsinne mich nicht an Verse, wo konkret aufgeführt wurde, worin diese Hilfen bestanden.

Optimist schrieb:Aber ich entsinne mich nicht an Verse

aber ich:

https://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us25,34-46

Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist!
35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen;
36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben?
38 Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben?
39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
41 Dann wird er zu denen auf der Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
42 Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;
43 ich war fremd und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht.
44 Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig

@Bishamon
Okay, diese Verse kannte ich.
Aber die decken nur das hier ab:

Bishamon schrieb:Hungrige speisen, ...Nackte bekleiden ...Almosen geben

Aber was ist mit dem Rest?:

Obdachlose beherbergen
Kranke besuchen
Gefangene besuchen
Tote begraben

Optimist schrieb:Kranke besuchen

siehe 36

Optimist schrieb:Gefangene besuchen

36, 43

Optimist schrieb:Obdachlose beherbergen

35, 38

Optimist schrieb:Tote begraben

kannst du für dich streichen, ist AT
https://www.bibleserver.com/text/EU/Tobit1,17
macht heute auch keinen Sinn.

@Bishamon
ach ja, die hatte ich zu flüchtig gelesen.

Aber hier ein Einspruch:

Bishamon schrieb:Obdachlose beherbergen 35, 38

Bishamon schrieb:35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen;

hier gehts mMn nicht um Obdachlose, sondern um Touristen oder evtl. auch Einwanderer, denen man - vielleicht nur vorrübergehend - eine Bleibe gibt.

Optimist schrieb:sondern um Touristen oder evtl. auch Einwanderer, denen man - vielleicht nur vorrübergehend - eine Bleibe gibt.

du unterscheidest nach dem Grund, warum jemand kein Dach hat?

fragt Jesus nach dem Grund, warum jemand nackt, krank, arm oder im Gefängnis ist?
half Jesus nicht auch den Sündern?

Bishamon schrieb:fragt Jesus nach dem Grund, warum jemand nackt, krank, arm oder im Gefängnis ist?half Jesus nicht auch den Sündern?

ja das ist richtig.
Bin ja auch dafür, jedem dem man in seinem näheren Umkreis begegnet - ohne Ansehen - zu helfen und auch nicht nach dem Grund zu fragen.

Da sind wir aber gerade bei einem heiklen Thema und da muss ich mal in die Runde folgendes fragen:
Wie sollte oder könnte man damit umgehen, wenn eine Hilfe für einen Menschen im Grunde zu einem "Fass ohne Boden" wird?

Um es mal ganz konkret zu machen:
Ich kenne Einen, der hat notorischen Geldmangel, z.T. mit dadurch, weil bei ihm "der Rubel immer rollen muss", sobald er mal bissel Geld in den Händen hat.
Oder anders ausgedrückt: er kann absolut nicht mit Geld umgehen. Er würde es auch ablehnen, wenn ihm jemand sein Geld einteilen würde, damit er mal die Chance hätte, damit auszukommen.

Also er kommt nicht damit aus und wenn man ihm etwas geben würde, dann würde er auch damit nicht reichen, denn je mehr Geld er hat, desto mehr gibt er auch aus (sagte er auch mal selbst von sich).

Sollte man also nun immer wieder "aufüllen", in dem Wissen, dass das "Fass keinen Boden" hat?

Optimist schrieb:"Fass ohne Boden"

das wird Armut und Krankheit immer sein. Manche Menschen werden für immer krank oder im Gefängnis sein.
Viele Fässer ohne Boden. Aber kein Grund nicht zu helfen ...

Optimist schrieb:Ich kenne Einen

ist das noch aktuell? sprich, hast du noch Kontakt?

Optimist schrieb:er kommt nicht damit aus

wie du ihm hilfst, ist deine Entscheidung. Von Geld spricht die Bibel nicht.

ob du ihm hilfst ... das musst du für dich und vor Gott rechtfertigen.