Allmys-Online-Hauskreis
06.05.2018 um 02:26@suscat
Spoiler9. Die Opferung Isaaks (Kap. 22)
22,1-10 Vielleicht gibt es keine andere Szene in der Bibel außer Golgatha selbst, die so ergreifend ist wie diese, und keine enthält eine klarere Vorschattung des Todes von Gottes einzigem, geliebtem Sohn am Kreuz. Die höchste Prüfung für Abrahams Glauben kam, als Gott ihn aufforderte, Isaak als Brandopfer im Land Morija zu opfern. In Wirklichkeit hatte Gott keinerlei Absicht, zuzulasssen, dass Abraham dies ausführte, denn er lehnte Menschenopfer immer ab. Morija ist der Gebirgszug, auf dem sowohl Jerusalem (2Chr 3,1) als auch Golgatha liegen. Gottes Worte: »deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast«, müssen Abrahams Herz wie schlimme Wunden durchschnitten haben. Isaak war Abrahams »einziger« Sohn in dem Sinne, dass er der einzige Sohn der Verheißung war – der einzigartige Sohn, der Sohn, der durch ein Wunder zur Welt gekommen war.
Das erste Vorkommen eines Wortes in der Bibel ist meist bedeutsam für seine Verwendung später in der Schrift. Die Worte »Liebe« (V. 2) und »anbeten« (V. 5) finden sich zum ersten Mal an dieser Stelle. Abrahams Liebe zu seinem Sohn ist ein schwaches Abbild der Liebe Gottes zum Herrn Jesus. Das Opfer Isaaks war ein Bild für die größte Art der Anbetung – die Selbstopferung des Retters, um den Willen Gottes zu erfüllen.
22,11-12 »Abraham, Abraham« – hier lesen wir zum ersten Mal in der Bibel, dass ein Name verdoppelt wird. Dies kommt zehn Mal in der Bibel vor. Sieben Mal geschicht dies, wenn Gott zu Menschen spricht (1. Mose 22,11; 46,2; 2. Mose 3,4; 1Sam 3,10; Lk 10,41; 22,31; Apg 9,4). Die anderen drei Verdopplungen stehen in Mt 7,21.22; 23,37 und Mk 15,34. Immer werden sehr bedeutsame Aussagen auf diese Weise eingeleitet. Der Engel des HERRN (V. 11) war Gott (V. 12).
22,13-15 Isaak zu opfern, war wohl die härteste Probe, auf die Abrahams Glaube je gestellt wurde. Gott hatte verheißen, dass Abraham durch seinen Sohn zahllose Nachkommen erhalten sollte. Isaak könnte zu diesem Zeitpunkt bis zu 25 Jahre alt gewesen sein, und er war unverheiratet. Wenn Abraham ihn opferte, wie konnte dann die Verheißung erfüllt werden? Nach Hebr 11,19 glaubte Abraham, dass Gott seinen Sohn aus den Toten auferwecken würde, selbst wenn er ihn schlachten würde. Dieser Glaube war bemerkenswert, weil es zu dieser Zeit in der Weltgeschichte keinen aufgezeichneten Fall einer Auferweckung gab. Man beachte auch seinen Glauben in 22,5: »Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren.« Abraham wurde erst aus Glauben gerechtfertigt (15,6), dann wurde er hier durch seine Werke gerechtfertigt (Jak 2,21). Sein Glaube war das Mittel seiner Errettung, während seine Werke der Beweis für die Echtheit seines Glaubens waren. Als Isaak fragte: »Wo ist aber das Lamm?«, antwortete sein Vater: »Gott wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen« (Schl 2000). Diese Verheißung wurde durch den »Widder« aus Vers 13 nicht vollständig erfüllt, sondern erst durch das Lamm Gottes (Joh 1,29).
Es gibt zwei herausragende Symbole für Christus in diesem Kapitel. Isaak ist das erste: ein »einziger Sohn«, von seinem Vater geliebt, bereit, den Willen seines Vaters zu tun, und bildhaft von den Toten zurückgekommen. Der »Widder« ist das zweite Symbol: ein unschuldiges Opfer, das stellvertretend für jemand anders starb, dessen Blut vergossen wurde und das als Brandopfer vollständig für Gott verzehrt wurde. Jemand hat einmal darauf hingewiesen, dass Gott, indem er den »Widder« als Ersatz für Isaak stellte, »Abrahams Herz einen Schmerz ersparte, den er seinem eigenen Herzen nicht ersparte«. »Der Engel des HERRN« in den Versen 11 und 15 ist der Herr Jesus Christus, wie überall im AT.
Hier mal gut wiedergegeben, ähnlich wie ich es sehe.
Tut mir Leid für deine Freundin. Leider greift Gott nicht direkt in die Sünde ein, zumindest nicht hier in der Welt. Das hat aber auch logische Gründe.
Gott ist heilig... man soll das als Beispiel als unendlich helles reines weiß vorstellen. Jede Sünde ist ein Fleck in diesem Bild, der eine etwas größer wie der andere. Gott kann man als jemanden sehen, der es überhaupt nicht ausstehen kann, wenn seine Welt irgendwie verdreckt ist und jedem Fleck nachgehen muss.
Nun muss er mit entsetzen feststellen, dass dieser Dreck von den Menschen kommt, die er aber gleichzeitig sehr sehr sehr liebt. Unvorstellbar für einen Menschen oder? Leider ist keiner von denen in der Lage ein Leben zu leben, ohne ein Häufchen zu machen, kein einziger.
Deswegen wird die Sünde derzeit geduldet, aber auch nicht lange... Wer kann es nicht verstehen, dass Gott sich den Dreck eigentlich gar nicht über sich ergehen lassen muss und diese von sich aus abstoßen kann und seine eigene sündlose Welt regiert.
Deswegen ist jeder kleinste Fleck schon zuviel für Gott... Wenn du auch nur einen böswilligen Gedanken hattest, hast du unheilig gehandelt und Gottes Reich verschmutzt. Aber sollte Gott wirklich eingreifen, wenn der Mensch sündigt? Wenn ja, ab wann?
Müsste er konsequenterweise nicht bereits dann eingreifen, wenn die kleinste Sünde schon entsteht? Und wir sündigen oft und viel, wie wären gar nicht wirklich lebensfähig, würde direkt jede Sünde unterbunden werden. Deswegen wird die Sünde für einen späteren Zeitpunkt gezählt und dann gerecht gerichtet. Jeder bekommt nicht mehr oder weniger als er verdient hat. In seiner göttlichen Weisheit, weiß er für jeden Menschen und jede Tat das richtige Maß der Strafe.
Leider sieht es für alle Menschen nicht gut aus, denn in Gottes Augen ist die kleinste Sünde bereits sehr sehr schlimm, nicht verglichen mit menschlichem Denken, weil wir nicht anders können und es kennengelernt haben. Wie oft erwähnt Jesus im NT, dass seine Gedanken und die Gedanken des Menschen total unterschiedlich sind.
Worrauf ich hinauswill ist, dass Gott nicht nur bei großen Sünden, wie in dem Fall die Misshandlung eingreifen kann, ohne konsequenterweise auch die kleinsten Sünden zu unterbinden. Aber wenn niemand sündigen könnte, hätten wir nicht die Welt wie sie heute ist, aber auch keinen freien Willen mehr. Wir haben in der Tat die Möglichkeit die schlimmsten aller Sünden zu begehen.
Zu den Krankheiten die sie erdulden musste, weiß ich leider auch nicht die Antwort darauf, weil ich/wir Gottes Handeln nicht im Ganzen nachvollziehen können. Es kann sehr viele unterschiedliche Gründe geben, aber jetzt irgendwie zu spekulieren mit unserer menschlichen Begrenztheit rückt den liebevollen Gott meißt fast immer ins falsche Licht, wie es z.B. Hiobs Freunde versucht haben.
Vielleicht haben die anderen zu dem Thema auch noch Interessante Gedanken darüber :).
Spoiler9. Die Opferung Isaaks (Kap. 22)
22,1-10 Vielleicht gibt es keine andere Szene in der Bibel außer Golgatha selbst, die so ergreifend ist wie diese, und keine enthält eine klarere Vorschattung des Todes von Gottes einzigem, geliebtem Sohn am Kreuz. Die höchste Prüfung für Abrahams Glauben kam, als Gott ihn aufforderte, Isaak als Brandopfer im Land Morija zu opfern. In Wirklichkeit hatte Gott keinerlei Absicht, zuzulasssen, dass Abraham dies ausführte, denn er lehnte Menschenopfer immer ab. Morija ist der Gebirgszug, auf dem sowohl Jerusalem (2Chr 3,1) als auch Golgatha liegen. Gottes Worte: »deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast«, müssen Abrahams Herz wie schlimme Wunden durchschnitten haben. Isaak war Abrahams »einziger« Sohn in dem Sinne, dass er der einzige Sohn der Verheißung war – der einzigartige Sohn, der Sohn, der durch ein Wunder zur Welt gekommen war.
Das erste Vorkommen eines Wortes in der Bibel ist meist bedeutsam für seine Verwendung später in der Schrift. Die Worte »Liebe« (V. 2) und »anbeten« (V. 5) finden sich zum ersten Mal an dieser Stelle. Abrahams Liebe zu seinem Sohn ist ein schwaches Abbild der Liebe Gottes zum Herrn Jesus. Das Opfer Isaaks war ein Bild für die größte Art der Anbetung – die Selbstopferung des Retters, um den Willen Gottes zu erfüllen.
22,11-12 »Abraham, Abraham« – hier lesen wir zum ersten Mal in der Bibel, dass ein Name verdoppelt wird. Dies kommt zehn Mal in der Bibel vor. Sieben Mal geschicht dies, wenn Gott zu Menschen spricht (1. Mose 22,11; 46,2; 2. Mose 3,4; 1Sam 3,10; Lk 10,41; 22,31; Apg 9,4). Die anderen drei Verdopplungen stehen in Mt 7,21.22; 23,37 und Mk 15,34. Immer werden sehr bedeutsame Aussagen auf diese Weise eingeleitet. Der Engel des HERRN (V. 11) war Gott (V. 12).
22,13-15 Isaak zu opfern, war wohl die härteste Probe, auf die Abrahams Glaube je gestellt wurde. Gott hatte verheißen, dass Abraham durch seinen Sohn zahllose Nachkommen erhalten sollte. Isaak könnte zu diesem Zeitpunkt bis zu 25 Jahre alt gewesen sein, und er war unverheiratet. Wenn Abraham ihn opferte, wie konnte dann die Verheißung erfüllt werden? Nach Hebr 11,19 glaubte Abraham, dass Gott seinen Sohn aus den Toten auferwecken würde, selbst wenn er ihn schlachten würde. Dieser Glaube war bemerkenswert, weil es zu dieser Zeit in der Weltgeschichte keinen aufgezeichneten Fall einer Auferweckung gab. Man beachte auch seinen Glauben in 22,5: »Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren.« Abraham wurde erst aus Glauben gerechtfertigt (15,6), dann wurde er hier durch seine Werke gerechtfertigt (Jak 2,21). Sein Glaube war das Mittel seiner Errettung, während seine Werke der Beweis für die Echtheit seines Glaubens waren. Als Isaak fragte: »Wo ist aber das Lamm?«, antwortete sein Vater: »Gott wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen« (Schl 2000). Diese Verheißung wurde durch den »Widder« aus Vers 13 nicht vollständig erfüllt, sondern erst durch das Lamm Gottes (Joh 1,29).
Es gibt zwei herausragende Symbole für Christus in diesem Kapitel. Isaak ist das erste: ein »einziger Sohn«, von seinem Vater geliebt, bereit, den Willen seines Vaters zu tun, und bildhaft von den Toten zurückgekommen. Der »Widder« ist das zweite Symbol: ein unschuldiges Opfer, das stellvertretend für jemand anders starb, dessen Blut vergossen wurde und das als Brandopfer vollständig für Gott verzehrt wurde. Jemand hat einmal darauf hingewiesen, dass Gott, indem er den »Widder« als Ersatz für Isaak stellte, »Abrahams Herz einen Schmerz ersparte, den er seinem eigenen Herzen nicht ersparte«. »Der Engel des HERRN« in den Versen 11 und 15 ist der Herr Jesus Christus, wie überall im AT.
Hier mal gut wiedergegeben, ähnlich wie ich es sehe.
Tut mir Leid für deine Freundin. Leider greift Gott nicht direkt in die Sünde ein, zumindest nicht hier in der Welt. Das hat aber auch logische Gründe.
Gott ist heilig... man soll das als Beispiel als unendlich helles reines weiß vorstellen. Jede Sünde ist ein Fleck in diesem Bild, der eine etwas größer wie der andere. Gott kann man als jemanden sehen, der es überhaupt nicht ausstehen kann, wenn seine Welt irgendwie verdreckt ist und jedem Fleck nachgehen muss.
Nun muss er mit entsetzen feststellen, dass dieser Dreck von den Menschen kommt, die er aber gleichzeitig sehr sehr sehr liebt. Unvorstellbar für einen Menschen oder? Leider ist keiner von denen in der Lage ein Leben zu leben, ohne ein Häufchen zu machen, kein einziger.
Deswegen wird die Sünde derzeit geduldet, aber auch nicht lange... Wer kann es nicht verstehen, dass Gott sich den Dreck eigentlich gar nicht über sich ergehen lassen muss und diese von sich aus abstoßen kann und seine eigene sündlose Welt regiert.
Deswegen ist jeder kleinste Fleck schon zuviel für Gott... Wenn du auch nur einen böswilligen Gedanken hattest, hast du unheilig gehandelt und Gottes Reich verschmutzt. Aber sollte Gott wirklich eingreifen, wenn der Mensch sündigt? Wenn ja, ab wann?
Müsste er konsequenterweise nicht bereits dann eingreifen, wenn die kleinste Sünde schon entsteht? Und wir sündigen oft und viel, wie wären gar nicht wirklich lebensfähig, würde direkt jede Sünde unterbunden werden. Deswegen wird die Sünde für einen späteren Zeitpunkt gezählt und dann gerecht gerichtet. Jeder bekommt nicht mehr oder weniger als er verdient hat. In seiner göttlichen Weisheit, weiß er für jeden Menschen und jede Tat das richtige Maß der Strafe.
Leider sieht es für alle Menschen nicht gut aus, denn in Gottes Augen ist die kleinste Sünde bereits sehr sehr schlimm, nicht verglichen mit menschlichem Denken, weil wir nicht anders können und es kennengelernt haben. Wie oft erwähnt Jesus im NT, dass seine Gedanken und die Gedanken des Menschen total unterschiedlich sind.
Worrauf ich hinauswill ist, dass Gott nicht nur bei großen Sünden, wie in dem Fall die Misshandlung eingreifen kann, ohne konsequenterweise auch die kleinsten Sünden zu unterbinden. Aber wenn niemand sündigen könnte, hätten wir nicht die Welt wie sie heute ist, aber auch keinen freien Willen mehr. Wir haben in der Tat die Möglichkeit die schlimmsten aller Sünden zu begehen.
Zu den Krankheiten die sie erdulden musste, weiß ich leider auch nicht die Antwort darauf, weil ich/wir Gottes Handeln nicht im Ganzen nachvollziehen können. Es kann sehr viele unterschiedliche Gründe geben, aber jetzt irgendwie zu spekulieren mit unserer menschlichen Begrenztheit rückt den liebevollen Gott meißt fast immer ins falsche Licht, wie es z.B. Hiobs Freunde versucht haben.
Vielleicht haben die anderen zu dem Thema auch noch Interessante Gedanken darüber :).