Allmys-Online-Hauskreis
31.08.2015 um 05:43@Niselprim
korrekt - so ist das...
@Fritzi
Aber die Bibel ist kein Roman und auch kein “WasistWas“-Buch – sie ist insgesamt das Wort Gottes, das nicht wie ein sonstiges Buch von Menschen funktioniert – der Geist Gottes wirkt beim Lesen – trotz Deiner “Negativerfahrung“, hat es Dich offenbar nicht vom Weg abgebracht....
Wäre das anders, hätte Gott selbst die Bibel entsprechend dosiert, und nicht offenbar dafür gesorgt, das sie so dem größten Teil der Menschen vorliegt!
Und wenn wir uns mal von unseren Blickwinkel lösen, stellt sich mit den kritisierten Stellen der Bibel auch die Frage, wie es den Menschen, die das Geschrieben erlebten, möglich war, zu Gott zu finden – der größte Zeitraum der Menschheit, spielt sich nun mal nicht im "Neuen Bund" ab, und doch erklärt sich die Liebe und Gerechtigkeit Gottes allen Menschen verpflichtet?!
Nur ein Beispiel – es gab tatsächlich Ägypter, die den wahren Gott der Israeliten angenommen haben und mit dem jüdischen Volk ausgezogen sind – sie haben ihn als einen Gott der Plagen und der die Erstgeborenen tötet kennengelernt...und sind es nicht heute sogar Kinder, die solche Geschichten a la Noah als erstes im Bewußtsein tragen ?
@leserin
Doch bei den neuen Bund mit Liebe und Vergebung, ist jedoch nicht zu übersehen, das selbst die im NT beschrieben Konsequenzen, die “Grausamkeiten“ aus dem AT offenbar bei weitem übersteigen.
Jesus selbst bildet hier das Beispiel – er war liebevoll – und doch nahm er selbst “Neuen“ gegenüber kein Blatt vor dem Mund, wenn es um göttliche Rechtsprechung ging: Im Angesicht "Neuer", die ihn gerade kennenlernten, prügelte er die Händler aus dem Tempel, und machte in seinen öffentlichen Predigten, unmissverständlich deutlich, das das Christsein kein “Wohlfühlweg“ ist , sondern auch von Verfolgung und Drangsal geprägt ist, und stellte auch die Konsequenz des göttlichen Gerichts dar – nichts anderes waren vielmals die Formen der Grausamkeiten aus dem AT – die prinzipiell auch im neuen Bund zu finden sind:
Wenn Jemand, wie empfohlen, sich zunächst mit dem Wesen der ersten Christen beschäftigt, wird er zum Beispiel unweigerlich darüber stolpern, das selbst eine Unehrlichkeit für einen guten christlichen Zweck, zu einem sofortigen göttlichen Todesurteil führte ( Apo 5:1-8 ).
Ich denke, auch wenn die Liebe Gottes, Menschen anspricht und ansprechen soll, lässt sich göttliche Rechtsprechung nur begrenzt ausblenden ( dafür spricht auch, das die Bibel selbst, ein Qualiätsbeispiel für vorbildlichen Glauben anspricht, wo jemand Gott, eher in der strafenden Position kennengelernt hat ( Jakobus 2:24, 25 vergleiche Josua 2:9-11 )
Es ist nicht zu vergessen, das kein anders System in der Lage ist, für wirkliche Gerechtigkeit zu sorgen – und auch DAS kann Menschen ansprechen ( denkt man nur, an die vielen, die deshalb politisch aktiv werden, und in dem praktischen Verständnis stehen, das kriegerische Eingriffe und Massnahmen nicht grundsätzlich auszuschließen sind, oder ein Rechtssystem mit einer Exekutive notwendig ist.
Jedes andere Machtverständnis oder Weltbild, aus dem ein Gott heraus kennengelernt wird, steht unweigerlich mehr oder weniger in einer Praxis von ungerechter Gewalt ( ob Demokratien, die Rechtsirrtümer oder Korruption nicht ausschließend könne, ein Buddhismus, der Menschen für etwas aus dem Vorleben bestraft, was sie nicht mal mehr wissen, oder die “atheistische Evolution“, wo Leid und Tod als biologisches Gleichgewicht gilt).
Letztlich klärt die Bibel gleich am Anfang unmissverständlich über die Hintergründe und Umstände auf - alles weitere liegt in der Hand Gottes und dem Herzen der Menschen.
korrekt - so ist das...
@Fritzi
Sideshow-Bob schrieb:Da gebe ich Dir grundsätzlich recht – und manches aus der “Grausam-Abteilung“ der Bibel, irritiert mich persönlich bis heute.
Es ist das Wort Gottes, das grundsätzlich zu jedem sprechen kann, der es aufrichtig liest – letztlich ist die Bibel nicht so aufgebaut, das eine bestimmte Intellektualität von nöten ist, sondern eine bestimmte Herzenseinstellung.
- und die kann kein anderer Mensch übernehmen - sondern ist mit Gott selbst abzumachen.
Fritzi schrieb:
Grundsätzlich stimme ich dem zu.
Jedoch, wenn solch ein Mensch guten Willens und Herzens mit dem AT anfängt zu lesen und dann über die diversen Grausamkeiten stolpert.... was dann?
Ich weiß, was jetzt kommen könnte: Man braucht Anleitung. Jedoch diese hat nicht jeder und nimmt trotzdem die Bibel zur Hand und fängt auch gleich am Anfang dieser mit Lesen an ....
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dazu kann ich berichten, dass ich vor etlichen Jahren (als ich begann über meinen Glauben und die Religion nachzudenken) ebenfalls die Bibel vornahm und begann zu lesen.
Schon bald wurde mir unbehaglich und es entstanden immer mehr Fragen, auf die ich keine Erklärung bekam. Das alte Testament ist sehr "düster" und ich war so befremdet von allem, daß ich kurzerhand die Bibel zuklappte und von diesem dunklen Gott nichts mehr wissen wollte!
Da die Neugierde und die Fragen bzgl. des Glaubens aber zunahmen, habe ich nach einigen Jahren den Versuch, die Bibel zu lesen, erneut unternommen - mit Erfolg.
Aber es ist tatsächlich eine gewisse Gefahr darin enthalten, wenn nichts und niemand das Gelesene erläutern und erklären kann. Das ist aber halt meine private Meinung.
Aber die Bibel ist kein Roman und auch kein “WasistWas“-Buch – sie ist insgesamt das Wort Gottes, das nicht wie ein sonstiges Buch von Menschen funktioniert – der Geist Gottes wirkt beim Lesen – trotz Deiner “Negativerfahrung“, hat es Dich offenbar nicht vom Weg abgebracht....
Wäre das anders, hätte Gott selbst die Bibel entsprechend dosiert, und nicht offenbar dafür gesorgt, das sie so dem größten Teil der Menschen vorliegt!
Und wenn wir uns mal von unseren Blickwinkel lösen, stellt sich mit den kritisierten Stellen der Bibel auch die Frage, wie es den Menschen, die das Geschrieben erlebten, möglich war, zu Gott zu finden – der größte Zeitraum der Menschheit, spielt sich nun mal nicht im "Neuen Bund" ab, und doch erklärt sich die Liebe und Gerechtigkeit Gottes allen Menschen verpflichtet?!
Nur ein Beispiel – es gab tatsächlich Ägypter, die den wahren Gott der Israeliten angenommen haben und mit dem jüdischen Volk ausgezogen sind – sie haben ihn als einen Gott der Plagen und der die Erstgeborenen tötet kennengelernt...und sind es nicht heute sogar Kinder, die solche Geschichten a la Noah als erstes im Bewußtsein tragen ?
@leserin
Leserin schrieb: ...empfand ich alles eher als sehr grausam. Als ich Jahre Später allein in der Bibel las, las ich den Neuen Bund.., lernte Jesus erstmal kennen.., und dann schaute ich viel später erst im alten Testament reinDas ist schon richtig, letztlich sollten die Menschen, die sich durch das christliche Wort angezogen fühlen, auch jenseits von einer Gesinnung für Gewalt aufgestellt sein.
Doch bei den neuen Bund mit Liebe und Vergebung, ist jedoch nicht zu übersehen, das selbst die im NT beschrieben Konsequenzen, die “Grausamkeiten“ aus dem AT offenbar bei weitem übersteigen.
Jesus selbst bildet hier das Beispiel – er war liebevoll – und doch nahm er selbst “Neuen“ gegenüber kein Blatt vor dem Mund, wenn es um göttliche Rechtsprechung ging: Im Angesicht "Neuer", die ihn gerade kennenlernten, prügelte er die Händler aus dem Tempel, und machte in seinen öffentlichen Predigten, unmissverständlich deutlich, das das Christsein kein “Wohlfühlweg“ ist , sondern auch von Verfolgung und Drangsal geprägt ist, und stellte auch die Konsequenz des göttlichen Gerichts dar – nichts anderes waren vielmals die Formen der Grausamkeiten aus dem AT – die prinzipiell auch im neuen Bund zu finden sind:
Wenn Jemand, wie empfohlen, sich zunächst mit dem Wesen der ersten Christen beschäftigt, wird er zum Beispiel unweigerlich darüber stolpern, das selbst eine Unehrlichkeit für einen guten christlichen Zweck, zu einem sofortigen göttlichen Todesurteil führte ( Apo 5:1-8 ).
Ich denke, auch wenn die Liebe Gottes, Menschen anspricht und ansprechen soll, lässt sich göttliche Rechtsprechung nur begrenzt ausblenden ( dafür spricht auch, das die Bibel selbst, ein Qualiätsbeispiel für vorbildlichen Glauben anspricht, wo jemand Gott, eher in der strafenden Position kennengelernt hat ( Jakobus 2:24, 25 vergleiche Josua 2:9-11 )
Es ist nicht zu vergessen, das kein anders System in der Lage ist, für wirkliche Gerechtigkeit zu sorgen – und auch DAS kann Menschen ansprechen ( denkt man nur, an die vielen, die deshalb politisch aktiv werden, und in dem praktischen Verständnis stehen, das kriegerische Eingriffe und Massnahmen nicht grundsätzlich auszuschließen sind, oder ein Rechtssystem mit einer Exekutive notwendig ist.
Jedes andere Machtverständnis oder Weltbild, aus dem ein Gott heraus kennengelernt wird, steht unweigerlich mehr oder weniger in einer Praxis von ungerechter Gewalt ( ob Demokratien, die Rechtsirrtümer oder Korruption nicht ausschließend könne, ein Buddhismus, der Menschen für etwas aus dem Vorleben bestraft, was sie nicht mal mehr wissen, oder die “atheistische Evolution“, wo Leid und Tod als biologisches Gleichgewicht gilt).
Letztlich klärt die Bibel gleich am Anfang unmissverständlich über die Hintergründe und Umstände auf - alles weitere liegt in der Hand Gottes und dem Herzen der Menschen.