@Optimist Hallo lieber Optimist!
Optimist schrieb: ] Ja, die Gemeinde (Jesu Leib) ist die "mama". Sehe das also genauso wie du:
Gal. 4: 26:
"Das Jerusalem droben dagegen ist frei, und es ist unsere Mutter."
Es ist gut sich den obigen Text einmal im Zusammenhang anzuschauen:
Galater 4: 22- 30:
"Zum Beispiel steht geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien; 23 aber der von der Magd wurde in Wirklichkeit nach der Weise des Fleisches geboren, der andere, von der Freien, durch eine Verheißung. 24 Diese Dinge sind ein symbolisches Drama; denn diese [Frauen] bedeuten zwei Bündnisse, das eine vom Berg Sịnai, welches Kinder zur Sklaverei hervorbringt, und das ist Hạgar. 25 Diese Hạgar nun bedeutet [den] Sịnai, einen Berg in Arabien, und sie entspricht dem heutigen Jerusalem, denn sie ist mit ihren Kindern in Sklaverei. 26 Das Jerusalem droben dagegen ist frei, und es ist unsere Mutter.
27 Denn es steht geschrieben: „Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht gebiert; brich hervor, und rufe laut, die du keine Geburtsschmerzen hast; denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher als [die] von der, die den Mann hat.“ ( Jes. 54: 1 ) 28 Wir nun, Brüder, sind Kinder, die zu der Verheißung gehören, ebenso wie es Ịsa·ak war. 29 Aber so, wie damals der nach der Weise des Fleisches Geborene den nach der Weise des Geistes Geborenen zu verfolgen begann, so auch jetzt. 30 Doch was sagt die Schrift? „Treib die Magd und ihren Sohn hinaus, denn der Sohn der Magd soll keinesfalls Erbe sein mit dem Sohn der Freien.“
Das 54. Kapitel des Propheten Jesajas beginnt mit einer freudigen Bemerkung: „ ‚Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat! Werde fröhlich mit Jubelruf, und jauchze, die du keine Geburtsschmerzen hattest, denn die Söhne der Vereinsamten sind zahlreicher als die Söhne der Frau mit einem ehelichen Besitzer‘, hat Jehova gesagt“ (Jesaja 54:1).
Jesaja weiß womöglich nicht, dass seine Prophezeiung nicht nur e i n e Erfüllung haben wird.
Aber der Apostel Paulus zitiert aus Jesaja, Kapitel 54 und erklärt, die „Frau“ stelle etwas weit Bedeutenderes dar als die buchstäbliche Stadt Jerusalem.
Er schreibt: „Das Jerusalem droben . . . ist frei, und es ist unsere Mutter“ (Galater 4:26). Worum handelt es sich bei dem „Jerusalem droben“?
Damit ist eindeutig nicht die Stadt Jerusalem im Land der Verheißung gemeint. Denn sie befindet sich auf der Erde, nicht „droben“ im himmlischen Bereich. Das „Jerusalem droben“ ist Gottes himmlische „Frau“, seine Organisation, bestehend aus mächtigen Geistgeschöpfen.
Inwiefern kann denn Jehova zwei sinnbildliche Frauen haben — eine im Himmel und eine andere auf der Erde? Liegt hier nicht ein Widerspruch vor? Nein, keineswegs.
Wie der Apostel Paulus zeigt, klärt sich die Frage durch das prophetische Bild, das die Familie Abrahams abgibt (Galater 4:22-31 ) Abrahams Frau Sara, die „Freie“, stellt Jehovas mit einer Frau vergleichbare Organisation von Geistgeschöpfen dar. Hagar, eine Sklavin und Abrahams Zweit- oder Nebenfrau, stellt das irdische Jerusalem dar.
6Vor diesem Hintergrund wird die tiefere Bedeutung von Jesaja 54:1 langsam klar. Nach Jahrzehnten der Unfruchtbarkeit gebar Sara im Alter von 90 Jahren Isaak.
Auch Jehovas himmlische Organisation durchlief gleichsam eine lange Zeit der Unfruchtbarkeit. Bereits in Eden verhieß Jehova, seine „Frau“ werde den „Samen“ hervorbringen (1. Mose 3:15).
Mehr als 2 000 Jahre danach schloss Jehova den Bund mit Abraham bezüglich des verheißenen Samens. Aber Gottes himmlische „Frau“ musste noch viele Jahrhunderte länger warten, bis sie jenen Samen hervorbringen konnte.
Doch es kam die Zeit, wo die Kinder dieser einst „Unfruchtbaren“ zahlreicher waren als die des natürlichen Israel. Die Veranschaulichung mit der Unfruchtbaren hilft uns verstehen, warum die Engel so sehr darauf brannten, Zeuge der Ankunft des vorhergesagten Samens zu sein (1. Petrus 1:12).
Wann war es schließlich so weit?
Jesu Geburt als Menschenkind war für die Engel mit Sicherheit ein freudiger Anlass (Lukas 2:9-14).
Doch dabei handelte es sich noch nicht um das in Jesaja 54:1 vorausgesagte Ereignis. Erst als Jesus 29 u. Z. durch heiligen Geist gezeugt wurde, war er ein geistiger Sohn des „Jerusalem droben“, von Gott selbst öffentlich anerkannt als sein „Sohn, der geliebte“ (Markus 1:10, 11; Hebräer 1:5; 5:4, 5).
Nun hatte Gottes „Frau“ im Himmel Grund, sich zu freuen, wodurch sich Jesaja 54:1 erfüllte.
Endlich hatte sie den verheißenen Samen, den Messias, hervorgebracht! Ihre jahrhundertelange Unfruchtbarkeit war zu Ende. Das war aber nicht der einzige Grund zur Freude.
Nach Jesu Tod und anschließender Auferstehung freute sich Gottes „Frau“ im Himmel, diesen Sohn, an dem Gott Wohlgefallen hatte, als den ‘Erstgeborenen von den Toten’ zurückzuerhalten (Kolosser 1:18).
Danach brachte sie weitere geistige Söhne hervor. Zu Pfingsten 33 u. Z. wurden etwa 120 Nachfolger Jesu mit heiligem Geist gesalbt und dadurch als Miterben Christi an Sohnes statt angenommen. Etwas später an jenem Tag kamen noch 3 000 hinzu (Johannes 1:12; Apostelgeschichte 1:13-15; 2:1-4, 41; Römer 8:14-16).
Diese Gruppe von Söhnen wuchs ständig. In den ersten Jahrhunderten der Abtrünnigkeit der Christenheit ging das Wachstum zwar stark zurück. Doch das sollte sich im 20. Jahrhundert ändern.
Wer ist also jetzt die Mama?
Gruß, Tommy