@Optimist Hallo lieber Optimist!
Optimist schrieb:Andererseits steht doch aber drin, dass ALLE auferstehen werden - auch die physisch Toten
Ja, es stehen alle auf......die wo sind?
Jetzt muss man eine genaue Bibelübersetzung heranziehen um zu verstehen, dass selbst Jesus durch die Wortwahl für Grab ( Gedächtnisgruft ) deutlich machte, dass nicht alle Verstorbene zu einer Auferstehung gebracht werden. Also nur solche werden auferstehen, die aus der Sicht Gottes in einer "Gedächtnisgruft" beerdigt sind.
Welche biblischen Argumente finden sich dafür?
Das Loskaufsopfer Christi ist zwar für die ganze Menschheit dargebracht worden, dennoch deutete Jesus an, daß es nicht auf alle angewandt wird, als er sagte: „Geradeso wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen VIELE ( nicht alle! ) zu geben“ (Mat 20:28).
Gott hat das Recht, sich zu weigern, für jemand, den er für unwürdig hält, ein Lösegeld anzunehmen. Das Lösegeld Christi bedeckt zwar die Sünde, die einem Menschen zufolge seiner Abstammung von dem Sünder Adam anhaftet, er kann aber dieser Sünde durch absichtliches, willentliches Sündigen weitere Sünden hinzufügen, was bedeuten würde, daß er wegen solcher Sünden, die das Lösegeld nicht bedeckt, sterben müßte.
Dann: Die Sünde gegen den heiligen Geist:
Jesus Christus sagte, dass einem Menschen, der gegen den heiligen Geist sündige, weder im gegenwärtigen noch im kommenden System der Dinge vergeben werde (Mat 12:31, 32).
Wer von Gott wegen einer in diesem System der Dinge gegen den heiligen Geist begangenen Sünde verurteilt wird, wird nicht auferstehen, denn da ihm seine Sünden nicht vergeben werden, wäre die Auferstehung für ihn nutzlos.
Jesus verurteilte Judas Iskariot, indem er ihn „Sohn der Vernichtung“ nannte. Das Lösegeld wird nicht auf ihn angewandt werden, und da seine Vernichtung durch ein unwiderrufliches Urteil bereits feststeht, wird er nicht auferstehen (Joh 17:12).
Jesus sagte zu seinen Gegnern, den religiösen Führern der Juden: „Wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna [ein Symbol der ewigen Vernichtung] entfliehen?“ (Mat 23:33).
Damit gab er zu verstehen, dass diese Personen, wenn sie nicht vor ihrem Tod zu Gott umkehrten, ein endgültiges Strafurteil über sich bringen würden. In diesem Fall würde ihnen eine Auferstehung nichts nützen. Das gleiche scheint auf den ‘Menschen der Gesetzlosigkeit’ zuzutreffen (2Th 2:3, 8) .
Paulus sagte von denen, die die Wahrheit erkannt und den heiligen Geist empfangen haben, dann aber abgefallen sind, daß sie in einen Zustand geraten, in dem es unmöglich ist, sie „wiederum zur Reue zu beleben, da sie den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen“.
Das Lösegeld kann ihnen nicht mehr helfen; darum werden sie nicht auferstehen. Der Apostel vergleicht solche Personen mit einem Acker, der nur Dornen und Disteln hervorbringt, deswegen verworfen und schließlich verbrannt wird. Das veranschaulicht, was ihnen bevorsteht: endgültige Vernichtung (Heb 6:4-8).
Ferner sagt Paulus, dass für die, die „willentlich Sünde treiben, nachdem . . . [sie] die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, . . . kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig[bleibt], wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird“.
Dann veranschaulicht er dies mit den Worten: „Jemand, der das Gesetz Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei Personen hin. Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat? . . . Es ist etwas Furchtbares, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“
Das Urteil ist insofern viel strenger, als diese Personen nicht wie die Übertreter des Gesetzes Mose nur getötet und im Scheol begraben würden, sondern in die GEHENNA kommen, aus der es keine Auferstehung gibt (Heb 10:26-31).
Petrus macht in seinem Brief seine Brüder darauf aufmerksam, daß sie als das „Haus Gottes“ im Gericht stehen, und führt dann Sprüche 11:31 (LXX) an, um sie vor der Gefahr des Ungehorsams zu warnen. Er deutet dadurch an, dass für sie das gegenwärtige Gericht mit einer Verurteilung und mit ewiger Vernichtung enden könnte, was mit den Worten des Paulus übereinstimmt (1Pe 4:17, 18).
Der Apostel Paulus spricht ferner von einigen, die „die richterliche Strafe ewiger Vernichtung erleiden, hinweg von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, zu der Zeit, da er kommt, um verherrlicht zu werden in Verbindung mit seinen Heiligen“ (2Th 1:9, 10).
Sie werden daher die Tausendjahrherrschaft Christi nicht erleben; und da ihre Vernichtung eine „ewige Vernichtung“ ist, werden sie nicht auferstehen.
Gruß, Tommy