Tommy57 schrieb:Nein, ich habe da nichts gebastelt, dass kannst du selbst in der Bibel und zwar in der Offenbarung nachlesen.
Also ich finde auch, hier lässt sich (seitens Tommy) wenig basteln :) ...
Also WER sollte dafür sorgen bzw. wer sollte ein Interesse daran haben, dass es zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden könnte?
ihr seht anscheinend wirklich nicht was ihr hiert tut weil ihr garnicht mehr objektiv sein könnt
--------> ihr nehmt einen text aus der bibel her, in diesem fall die offenbarung und legt den text um bzw. interpretiert in diese zeilen geschehnisse die ihr meint gegenwärtig darin zu erkennen und die auch in zukunft noch passieren sollen
-------------> so schafft IHR euch selbst eine selbsterfüllende prophezeiung !
ALSO IHR in eurem subjektiven DENKEN seid es die durch interpretation die prophezeiung in der gegenwart und zukunft als erfüllt anseht !
Wenn wir aber die Bibel sprechen lassen, dann müssen wir feststellen, dass die
Offenbarung vor der Drangsal geschrieben worden sein muss, denn sonst hätte
der Herr seine Gemeinden in Kleinasien nicht mit den folgenden abschließenden
Worten ermahnen brauchen:
„Versiegele nicht die Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.
…Wer unrecht tut, tue noch Unrecht… und der Heilige heilige sich noch!
Siehe ich komme bald…!“ Off.22:10-12
Für unsere Zeit ist diese Weissagung sicher nicht, denn dann wäre sie erstens
wegen der dazwischen liegenden Jahrtausende versiegelt worden und zweitens
hätte Jaschua nicht gesagt: Ich komme bald! – Zweitausend Jahre später ist nicht
bald, ebenso wenig wie „die Zeit ist nahe!“
Wie schon Offb 17,9 Verstand und Weisheit für ein Rätsel, so auch Offb
13,18: „Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres;
denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig“.
Alle Ausleger sind sich einig, dass dem Rätsel zugrunde liegt,
dass hebräische und griechische Buchstaben zugleich als Zahlzeichen Verwendung
fanden, sodass man den Zahlenwert eines Namens errechnen konnte.
1. Julius Cäsar (49-44 v. Chr.)
2. Augustus (31 v. Chr. - 14. n. Chr.)
3. Tiberius (14-37 n. Chr.)
4. Gaius [= Caligula] (37-41 n. Chr.)
5. Claudius (41-54 n. Chr.)
6. Nero (54-68 n. Chr.)
7. Galba (68-69 n. Chr.)
8. Otho (69 n. Chr.)
9. Vitellius (69 n. Chr.)
10. Vespasian (69-79 n. Chr.)
Nach Offb 17,10 waren fünf Kaiser bereits „gefallen“, der sechste „ist“,
weswegen also Nero gerade regiert, und der nächste kommt in Kürze und wird
nur kurz bleiben, womit Galba gemeint ist, der von Juni 68 bis Januar 69 regierte.
(Wäre Domitian der sechste, gerade regierende Kaiser, wäre unklar, welcher
nur kurz regierende Kaiser gemeint sein soll.)
Solche Zahlen- /Namenrätsel sind uns auch sonst aus der damaligen Zeit überliefert.
Mussten die Leser des 1. Jahrhunderts dann nicht annehmen, dass sie mit dieser
Methode den Namen eines lebenden „Menschen“ identifizieren konnten?
Aus den ungezählten Vorschlägen seit der Zeit der Kirchenväter ragt nur ein
Vorschlag hervor, der sich dauerhafter Beliebtheit erfreut und heute in den
Kommentaren am verbreitetsten ist, nämlich dass es sich um die griechische
Bezeichnung für ‚Kaiser Nero‘ in hebräischen Buchstaben geschrieben (‚Nrwn
Qsr‘) handelt, eine Schreibweise wie sie im jüdischen Talmud und in rabbinischen
Schriften üblich war.
Dafür, dass diese Auslegung richtig ist, spricht auch die Textvariante „sechshundertsechszehn“
(616), die sich in etlichen griechischen Manuskripten der Offenbarung findet und die sich nicht als Abschreibfehler erklären lässt.
Nurdie Vertreter der Sicht, dass sich 666 auf Nero bezieht, haben überhaupt eine
Erklärung für die sicher nicht ursprüngliche Zahl 616 geben können. Wenn man
nämlich nicht die griechische Schreibweise für ‚Kaiser Nero‘ auf Hebräisch
schreibt, was 666 ergibt, sondern die lateinische Schreibweise für ‚Kaiser Nero‘
auf Hebräisch schreibt, ergibt das Fehlen eines Buchstabens den geringeren
Zahlenwert von 616.
Da Nero als erster Kaiser Christen als Christen verfolgte und von solcher
Grausamkeit, Bestialität und Perversität war, dass selbst die Gewalt, Blutvergießen
und Unzucht gewohnten Römer erschauerten, lag es für die ersten Christen
nahe, zuallererst an Nero zu denken.
Bezeichnenderweise sind uns über Nero als einzigem römischem Kaiser
mehrere Zahlenrätsel überliefert, so eines durch den römischen Schriftsteller
Sueton, das Nero als Mörder seiner Mutter aufweist (Nero 39,2) und eines in
den Sibyllinischen Oraklen (5,28-31), sodass John A. T. Robinson sogar davon
ausgeht, dass Offb 13,18 „die christliche Version eines bekannten Spieles
war“30.
Dass Nero zudem auch in nichtchristlichen Quellen als das „Tier“ (wohl besser
„Bestie“) bezeichnet wird31, ist ebenso unumstritten, wie, dass seine Bestialität
in christlichen wie nichtchristlichen Quellen sprichwörtlich war und die
Brutalität und Perversität aller anderen römischen Kaiser in den Schatten gestellt
haben soll.
Nero tötete Vater, Mutter, Bruder, Tante und Ehefrau, letztere
zusammen mit dem Baby in ihrem Bauch, als er sie zu schwanger zu Tode
trampelte. Er hatte sexuelle Verhältnisse mit Verwandten, Frauen und Männern,
liebte Vergewaltigungen und Marter aller Art und kastrierte einen Jungen, den
er dann heiratete und zum Mädchen zu machen versuchte. Sueton berichtet in
diesem Zusammenhang auch, dass Nero in Fellen wilder Tiere verkleidet Frauen,
Männer und Tiere vergewaltigte. Wahrhaft – eine Bestie!
Gleich die Einleitung der Offenbarung (Offb 1,1-3) macht unmissverständlich
deutlich, dass sich die Offenbarung im wesentlichen auf die unmittelbar
bevorstehende Zeit bezieht, es also um Dinge geht, die den „sieben Gemeinden“
(Offb 1,4; Offb 2-3) unmittelbar bevorstanden und sie persönlich betraf.
Die „Offenbarung Jesu Christi“ „gab“ Gott, um seinen Dienern zu offenbaren
„Was bald geschehen muss“, heißt es gleich im ersten Vers. Kurz darauf heißt
es, dass das Lesen der Offenbarung wichtig und segensreich ist, weil „die Zeit
nahe“ ist (Offb 1,3).
Die ersten drei Kapitel der Offenbarung betonnen immer wieder, dass den
Adressaten, den sieben Gemeinden, etwa in Kürze bevorsteht
Naherwartung in der Offenbarung des Johannes
Offb 1,1a: „Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu
zeigen, was bald geschehen muss“
Offb 1,3: „Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und
bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe.“
Offb 1,19: „Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem
geschehen wird!“
Offb 2,16: „Tu nun Buße! Wenn aber nicht, so komme ich dir bald und werde
Krieg mit ihnen führen mit dem Schwert meines Mundes.“
Offb 3,10-11: „Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, werde
auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen
Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen. Ich
komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!“
Offb 22,6: „Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig, und
der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, seinen
Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.“
Offb 22,7: „Und siehe, ich komme bald. Glückselig, der die Worte der Weissagung
dieses Buches bewahrt!“
Offb 22,12: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden
zu vergelten, wie sein Werk ist.“
Offb 2,20: „Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen,
komm, Herr Jesus!“
Die Offenbarung erwartet in der unmittelbaren Zukunft Ereignisse, die die
Juden (Offb 1,7 [„die ihn zerstochen haben“], vgl. 2,9; 3,9), die Christen (Offb
1,9; 2,9-10+16; 3,2) und die das Römische Reich (Offb 3,10) betreffen.
Wer die Ereignisse, die die Offenbarung schildert, in die ferne Zukunft verlegt,
muss schon gewichtige Gründe haben, die Einleitung der Offenbarung anders
zu verstehen, als der einfache Wortlaut es nahelegt. Dies gilt umso mehr,
als am Ende der Offenbarung dieselbe Aussage ebenfalls mehrfach unterstrichen
wird, wie die im folgenden besprochenen Verse Offb 22,6-7+10+12+20
zeigen.
Am Ende der Offenbarung wird viermal (Offb 22,6-7+10+12+20) unterstrichen,
dass die angekündigten Ereignisse „nahe“ sind und „bald“ geschehen
werden. Wie die ersten Verse der Offenbarung unterstreicht Offb 22,6, dass
Gott die Offenbarung überhaupt nur offenbart hat, „seinen Dienern zu zeigen,
was sich bald ereignen muss“.
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