wobel schrieb:was ist denn ein "DMT-trip"?
DMT ist eine droge, die aus verschiedenen pflanzen gewonnen und von vielen naturvölkern konsumiert wird und bei der man eine gotteserscheinung haben soll. die halluzigene wirkung soll wohl beinah alles andere in den schatten stellen.
ich hab das mal in den raum gestellt, dass selbst der eingefleischsteste normopath da weiche knie bekäme.
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=r9Rwi-tam1o@soulbreaker in vielen mutmaßungen über die angebliche wunderwirkung der zirbeldrüse bzw. des s.g. "dritten auges" wird gesagt, dass dieser hirn-bestandteil für das sehen von geistern etc zuständig wäre. aber auch - und das finde ich das interessante daran - dass die zd im kindesalter aktiver sei und im alter immer mehr diese funktion einstelle. nur in trance-phasen beim wach-werden und einschlafen sei uns der blick hinter die kulissen der welt verdankt. ich selbst kenn da so: dass bilder vor dem inneren auge aufflackern, manchmal nur wenig, manchmal mit der ganzen wucht der fantasie. und fast immer erst wenn man loslässt. die momente, in denen mein "inneres auge" im wachzustand die deutungshoheit über meine optischen sinneseindrücke übernahm, sind äusserst selten (heute. als kind war es bestimmt mehr.)
aber da hatte ich auch plötzlich das wage gefühl, ich könne durch das gefüge der welt hindurch sehen: alles diffuse, wolkenförmige ist dann einer sofortigen und überfallenden interpretation meinerseits ausgesetzt. vielleicht auch einer überfälligen.
jedenfalls mag bei diesem zustand, den man auch manchmal "mondtrunkenheit" nennt, und bei dem die eigene zurechnungsfähigkeit nicht so wirklich mehr gegeben ist, man auch eine höhere affinität zum geister-glauben sowie -sehen vorhanden sein.
vielleicht ist es das festhalten an der zurechnungsfähigkeit, dass selbsternannte skeptiker davor feiht, geister und dergleichen für wahr zu nehmen.
@Dr.Shrimp was hältst du eigentlich vom phillip-experiment? ist ja zumindest gut dokumentiert das ganze. geist gesehn haben sie zwar nicht, aber eingebildet haben sie sich ihn: und zwar genauso wie er gescriptet war. das verrät doch eine menge über die suggestive natur von geisterscheinungen oder nicht?
wobei ich beim phillip-experiment aber ein bisschen bezweifle, dass die sauber gearbeitet haben.
davor ist ja selbst die wissenschaft nicht gefeiht: trau keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast und so...
@onubawenn du wirklich geister sehen willst, dann empfehle ich dir folgendes: begib dich in eine umgebung, in der das potenzial, von einem geist/monster weggeschnappt zu werden, gefühltermaßen etwas höher ist. vorzugsweise ein kleines dorf. reg dein unterbewusstsein an, geister schauen zu wollen. schau dir entsprechende filme an (z.b. the grudge, shutter, the others,Fairytale - A True Story, The Asphyx, etc) oder lies dich in einen gruselschinken (oder eine gruselige abhandlung^^) hinein, bis es dich schön fröstelt. vorzugsweise sollte es etwas später sein, authentisch halt. am besten funktioniert das ganze - so morbid das ganze auch klingen mag - wenn kürzlich ein bekannter, der dir nahe stand, verstarb oder ins koma fiel. zu guter letzt musst du es zu eskalation hingeleiten - wie in einer guten geschichte - und dich in den hintergrund begeben, wo du gefühltermaßen dem jenseits am nächsten bist: ein nächtlicher friedhof, vorzugsweise verwuchert und neblig. ein dunkler wald, eine höhle, ein krematorium, eine verlassene villa, ein knarrender dachboden...
je authentischer du das inszenierst oder besser noch: für dich inszenieren lässt (jetzt nicht geisterbahn oder so
:D ), desto mehr besteht die wahrscheinlichkeit, dass selbst du irrationale furcht und in deren konsequenz auch sinnestäuschungen unterliegst.