@Dr.Shrimp Dr.Shrimp schrieb:Ja, aber keine, die einen Beleg dafür liefert, dass das Bewusstsein unabhängig vom Körper existiert.
Noch nicht
;) Seit 2008 läuft die AWARE-Studie, endgültige Ergebnisse stehen noch aus:
Eine Studie, die von der englischen “Southampton University” koordiniert wird, will in den kommenden drei Jahren das Rätsel von Nahtoderfahrungen auch experimentell ergründen.
Ärzte an 25 britischen Kliniken und neun amerikanischen Kliniken wollen insgesamt 1500 Patienten untersuchen, die nach dem Stillstand von Herz oder Hirn wiederbelebt werden konnten und danach von Nahtod- und außerkörperlichen Erfahrungen berichten. Bei diesen Erlebnissen beschrieben die Betroffenen immer wieder u.a. Tunnelerlebnisse, in denen sie sich auf ein helles Licht zubewegten oder die Wahrnehmung, den eigenen Körper und die Ärzte von einem erhöhten Standpunkt aus beobachtet zu haben. Einige dieser Patienten konnten sogar exakte Vorgänge beschreiben, die sie keinesfalls wissen und erlebt haben konnten. Gerade letztere Erfahrungen sollen in der AWARE (AWAreness during REsusciation) Studie anhand von Bildern experimentell überprüft werden, die derart in den Räumen und Operationssälen angebracht werden, dass sie nur von der Decke aus zu sehen und zu erkennen sind.
http://www.iands-germany.de/html/aktuell.html#21 (Archiv-Version vom 04.04.2013)Dr.Shrimp schrieb:Dann hätte nämlich wirklich jeder klinisch Tote eine Nahtoderfahrung haben müssen. Da sich das Bewusstsein dort ja vom Körper lösen würde.
Dazu sagt Lommel selbst:
"Doch tritt das Phänomen auch bei anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen auf. Wie oft, weiß bislang niemand. Interessant ist allerdings, dass eine Nahtoderfahrung umso wahrscheinlicher ist, desto jünger der Patient ist. Studien ergaben, dass 70 Prozent der Kinder, die dem Tod knapp entrinnen, eine solche erleben."
http://www.stern.de/wissen/mensch/nahtod-erfahrungen-forschung-zwischen-leben-und-tod-1511460.htmlWenn das Bewusstsein nicht mehr ist als physikalische/chemische Prozesse im Gehirn, erklärt das jedenfalls nicht, warum dann immer wieder Patienten davon berichten, Operationsabläufe gesehen zu haben oder wie dieser Mann, der während der OP und außerhalb seines Körpers genau gesehen hat, wo der Krankenpfleger seine Prothese hingelegt hat:
"Besonders beeindruckend war für mich der Bericht über einen Patienten mit einer Zahnprothese:
Er konnte sich an seine eigene Wiederbelebung erinnern. Ein Krankenpfleger hatte seine Zahnprothese herausgenommen, um den Beatmungsschlauch einzuführen. Als der Patient eine Woche später aus dem Koma erwachte, erkannte er sofort den Pfleger wieder. "Sie wissen, wo meine Zahnprothese ist!", rief der Mann. Wir waren bis dahin nicht sicher, ob die Nahtoderfahrung tatsächlich bei Bewusstlosigkeit erlebt wird oder vielleicht in den Sekunden vor oder nach dem Herzstillstand. Der Patient brachte uns den Beweis.
Das könnte Zufall gewesen sein.
Nein, niemals! Der Patient wusste, wo die Prothese lag. Er wusste, wie das Wiederbelebungszimmer aussah, er konnte den Instrumentenwagen im Detail beschreiben. Und er hatte den Raum später nachweislich nicht mehr betreten."
(Quelle, Link oben)
Wenn diese Patienten bloss etwas gehört haben, dann könnte man das damit erklären, dass sie es unbewusst mitbekommen haben, was die Ärtzte während der OP reden, aber sehen? Wie soll das gehen?