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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

5.811 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Video, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 14:30
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das suggeriert mir, dass du annimmst, im Jenseits haben die Seelen keinen Körper mehr?
Das Konzept der Seele ist ein christliches, das ich so nicht teile. Es gibt Gedanken, Gefühle, Erinnerungen usw., diese existieren fort (unter anderem). Dazu gehört eben auch ein Empfinden des eigenen Körpers. Diese grundsätzliche Trennung zwischen Materiellen und Immateriellen wirst du bei mir häufig finden.
Was immer die Toten für einen Körper im Jenseits haben mögen, woraus er besteht und ob er nicht Einbildung ist, wie @Heide_witzka schreibt, er besteht sicher nicht aus Atomen und unterliegt sicher nicht den uns bekannten Naturgesetzen.
Vielmehr kann ich darüber nicht sagen, weder war ich schon mal tot, noch habe ich das Jenseits besucht, noch einen Wiedergänger getroffen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei einem anderen Körper könnte doch alles besser und perfekter sein?
Wer sollte diesen besseren Körper schaffen? Der christliche Gott an den ich nicht glaube? Es gibt da keine Schöpfung neuer Körper in meiner Welt, keine göttliche Gnade oder Strafe für die Toten, keine göttliche Gerechtigkeit am Ende der Zeit. Ich bin kein Christ, vergiss das nicht. Für mich endet alles irgendwann, sogar das Reich der Toten ist nicht ewig.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 14:34
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was immer die Toten für einen Körper im Jenseits haben mögen, woraus er besteht und ob er nicht Einbildung ist, wie @Heide_witzka schreibt, er besteht sicher nicht aus Atomen und unterliegt sicher nicht den uns bekannten Naturgesetzen.
Aber er hat Karies, Krebs, sich entzündende Blinddarmfortstätze, die dann von den Chirurgen entfernt werden müssen (woraus?), Meteorismus und Inkontinenz (to be continued)?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 14:48
@Heide_witzka
Stirbst du als alter, inkontinenter Mann, wirst du ein alter, inkontinenter Geist. Warum sollte das auf einmal verschwinden? Was sollte uns in einen gesunden, jungen Zustand versetzen? Und wären wir dann überhaupt noch diejenigen, die da starben?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 15:18
Zitat von paxitopaxito schrieb:Stirbst du als alter, inkontinenter Mann, wirst du ein alter, inkontinenter Geist. Warum sollte das auf einmal verschwinden?
Was genau ist denn da noch inkontinent?
Hast du dann noch eine funktionierende filtrierende Blase? Was filtriert sie?
Körper ist doch futsch.
Warum persistieren körperliche Beschwerden?
Macht das ausserhalb von paxitos Helheim noch irgendwo Sinn?
Dürfen "Geister" mit Meteorismus auch zur Tafel erscheinen oder werden die ausquartiert?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 15:37
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Körper ist doch futsch.
Warum persistieren körperliche Beschwerden?
Nicht der Körper existiert weiter, aber unsere Empfindungen vom Körper. Das schließt unsere Gebrechen mit ein. So wie eine abgetrennte Gliedmaße noch Schmerzen oder Jucken, überhaupt das Gefühl von körperlichen Gebrechen existieren kann ohne dass es dafür noch eine körperliche Ursache gibt (Schmerzen). Es wäre doch viel seltsamer, wenn sich alles mögliche von unserem Ich erhält, aber ausgerechnet dieses fundamentale Körpergefühl nicht. Warum sollten meine Erinnerungen weiter existieren, aber nicht das Gefühl für meine Ohren?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Macht das ausserhalb von paxitos Helheim noch irgendwo Sinn?
Muss es das? Ich antworte gern auf Fragen, aber einen Anspruch da irgendwem etwas zu beweisen oder zu überzeugen habe ich nicht.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Dürfen "Geister" mit Meteorismus auch zur Tafel erscheinen oder werden die ausquartiert?
Kommt evtl. auf den Gastgeber an. Ich rate grundsätzlich davon ab Tote zum Essen einzuladen.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 15:45
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nicht der Körper existiert weiter, aber unsere Empfindungen vom Körper. Das schließt unsere Gebrechen mit ein. So wie eine abgetrennte Gliedmaße noch Schmerzen oder Jucken, überhaupt das Gefühl von körperlichen Gebrechen existieren kann ohne dass es dafür noch eine körperliche Ursache gibt (Schmerzen).
Achso.
Also besser beim Geschlechtsverkehr sterben als mit Zahnschmerzen?
Der Trost des mit dem Tod versiegenden Zahnschmerzes ist also ebenso dahin wie die Freude auf ewige Wonnen im anderen Fall. :D
Also sich am besten rechtzeitig mit Morphiumpflastern zuballern und Gras rauchend gen Helheim segeln. :D


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 15:49
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Also besser beim Geschlechtsverkehr sterben als mit Zahnschmerzen?
Die Art des Todes ist entscheidend.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Also sich am besten rechtzeitig mit Morphiumpflastern zuballern und Gras rauchend gen Helheim segeln
So langsam verstehst du meine Art zu denken und warum es mir so ein großes Anliegen ist für einen friedlichen, schmerzlosen Tod zu sorgen. Selbst wenn meine Überzeugungen da völlig falsch sind, schaden tut es auch dann nicht. Ein guter Tod bleibt ein guter Tod.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 16:10
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Art des Todes ist entscheidend.
Durch eine Explosion zerfetzt zu werden, ist dann vermutlich nicht so gut... bzw. endet halt in Puzzlespaß im Jenseits. :D


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24.06.2021 um 16:14
@Noumenon
Wenn da überhaupt noch was drüben ankommt.


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24.06.2021 um 16:18
@paxito
Inwiefern und warum hat die Art des Todes einen Einfluss darauf? Wenn es nicht grad Suizid ist, ist es doch sehr unvorhergesehen und nicht beabsichtigt, man kann also nichts dafür wie man stirbt. Ergo muss man da auch wieder ein individuelles Schicksal hinnehmen, wsa auch immer das dann heißt.

Und welchen Sinn hat diese "Zwischenstation" (wenn man wie Du davon ausgeht dass selbst das keine Ewigkeit so ist), oder eher, was ist das?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 17:27
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Inwiefern und warum hat die Art des Todes einen Einfluss darauf?
Die Art wie du stirbst, entscheidet wo du dich auf der anderen Seite wiederfindest. Zudem prägt es das, was von dir bleibt.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Wenn es nicht grad Suizid ist, ist es doch sehr unvorhergesehen und nicht beabsichtigt, man kann also nichts dafür wie man stirbt.
Mal wieder: das ist weder Lohn, noch Strafe. Sowenig wie es Lohn oder Strafe ist, wo du in dieser Welt geboren wirst, ob in ein reiches deutsches Haus oder auf der Flucht irgendwo in einer Wüste. Es ist so, es ist nicht gerecht.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Und welchen Sinn hat diese "Zwischenstation" (wenn man wie Du davon ausgeht dass selbst das keine Ewigkeit so ist), oder eher, was ist das?
Ich gehe davon aus das irgendwann alles endet. Danach ist nix mehr. Das gilt fürs Diesseits, fürs Jenseits, für alle Menschen, alle Götter und alle Welten. Alles stirbt - die Frage ist nur wann.
(Etwas komplizierter ist es dann schon, mag an dieser Stelle aber so reichen)


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 17:48
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Art wie du stirbst, entscheidet wo du dich auf der anderen Seite wiederfindest. Zudem prägt es das, was von dir bleibt.
Geht das etwaas genauer? Und warum ist das so bzw. welche Bedeutung steckt dahinter?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mal wieder: das ist weder Lohn, noch Strafe. Sowenig wie es Lohn oder Strafe ist, wo du in dieser Welt geboren wirst, ob in ein reiches deutsches Haus oder auf der Flucht irgendwo in einer Wüste. Es ist so, es ist nicht gerecht.
Ich verstehe es auch nicht als Lohn oder Strafe. Ich verstehe nur nicht was dahinter stecken soll, welche Bedeutung.

Beim Sterben von diesem realen Leben ins (simulierte?) "Pseudoleben". Hier macht Leben ja noch Sinn, aber dort mal so gar nicht meinem Eindruck nach.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich gehe davon aus das irgendwann alles endet. Danach ist nix mehr. Das gilt fürs Diesseits, fürs Jenseits, für alle Menschen, alle Götter und alle Welten. Alles stirbt - die Frage ist nur wann.
Joa, daran glaube ich auch, im Sinne von dass das Universum mal Big-cruncht, Big-freezed oder was auch immer.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 17:49
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich gehe davon aus das irgendwann alles endet. Danach ist nix mehr. Das gilt fürs Diesseits, fürs Jenseits, für alle Menschen, alle Götter und alle Welten. Alles stirbt - die Frage ist nur wann.
Du, als Teil von Hels Gefolge bengelst dich dann mit den Toten aus Walhall und am Ende liegt alles in Klump (Ragnarök)
Allerdings wird dann auf den Trümmern eine neue Welt erschaffen. Hantiert Paxito da auch wieder mit seinen Bettpfannen oder gibt es ihn nicht mehr und es gibt einen völlig unbelasteten Neuanfang?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 18:08
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Allerdings wird dann auf den Trümmern eine neue Welt erschaffen. Hantiert Paxito da auch wieder mit seinen Bettpfannen oder gibt es ihn nicht mehr und es gibt einen völlig unbelasteten Neuanfang?
Das ist nicht so ganz klar, ob es da einen Neuanfang gibt. Aber wenn dann ohne paxito, ohne Zyklotrop, ohne Hel und Odin. Neuanfang heißt dann auch NEUanfang. Nur kümmert uns das ja am Ende auch nicht mehr, ob oder ob nicht.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Und warum ist das so bzw. welche Bedeutung steckt dahinter?
Keine tiefere Bedeutung, kein Mysterium zu lüften.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Geht das etwaas genauer?
Öhm, was willst du wissen? Hier steht doch jetzt bald alles was ich zu dem Thema zu sagen habe. 😄
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Ich verstehe es auch nicht als Lohn oder Strafe. Ich verstehe nur nicht was dahinter stecken soll, welche Bedeutung.
Ein Teil von uns Menschen vergeht mit dem Tod (der Körper und ein Teil des spirituellen Selbst), ein Teil bleibt hier (die Konsequenzen unserer Taten, unser Eingebundensein in der Welt) und ein Teil geht in die andere Welt über (unsere Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, unser Humor). Im besten Fall läuft es so. Der Teil der ins Jenseits geht, beinhaltet unser Wissen und auch unsere Zuwendung zu bestimmten Menschen- das spielt eine Rolle, auch in dieser Welt. Ahnenkult lässt grüßen. Wenn du eine Bedeutung suchst, dann findest du ihn vielleicht da?
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Joa, daran glaube ich auch, im Sinne von dass das Universum mal Big-cruncht, Big-freezed oder was auch immer.
Wir werden (leider? glücklicherweise?) nicht dabei sein, aber aus Neugier würde mich das schon interessieren. Ich tippe (mythentreu) auf ein Ende in Kälte.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 18:11
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Konfrontation mit dem Tod selbst, reicht völlig aus um da ein Jenseits zu vermuten.
1.) Jenseitsvorstellungen, an die sich feste geklammert wird, haben aber nicht nur Menschen, die (un)mittelbar mit Tod/Sterben konfrontiert sind. Und nicht jeder Sterbende oder Nahtoderfahrungen Gemachthabende konvertiert innerlich zum Jenseitsglauben.
Pauschalzuweisungen gibt's da eh nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Konfrontation mit dem Tod selbst, reicht völlig aus um da ein Jenseits zu vermuten.
2.) Weshalb? Ich sehe den Zusammenhang da nun nicht als daraus folgenden Automatismus.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Tod bleibt für uns Menschen eine existenzielle Erfahrung, für manche eben mit nem spirituellen Charakter.
Durchaus. Keine eine andere Erfahrung als die der Nähe zum Tod mag existentieller, erschütternder sein.
Daraus folgt aber eben nicht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das ist Wunschdenken, kindliche Hoffnung, die auf nichts gründet als auf Angst, Nichteingestehenwollen der eigenen Endlichkeit.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da braucht es keine Idee göttlicher Gerechtigkeit. Die gibt es [...]
Erster Satz: Zustimmung. Einleitung zweiter Satz: Einspruch. Wie kommst du darauf?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 18:32
Zitat von paxitopaxito schrieb:Keine tiefere Bedeutung, kein Mysterium zu lüften.
Hmm, es muss doch irgendeinen Sinn haben, warum man denn mit der Seele, oder wie auch immer, in so eine sinnlose Welt kommt nach dem Tod.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Öhm, was willst du wissen? Hier steht doch jetzt bald alles was ich zu dem Thema zu sagen habe.
Naja, welcher Tod welches Schicksal bedeutet usw..
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ein Teil von uns Menschen vergeht mit dem Tod (der Körper und ein Teil des spirituellen Selbst), ein Teil bleibt hier (die Konsequenzen unserer Taten, unser Eingebundensein in der Welt) und ein Teil geht in die andere Welt über (unsere Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, unser Humor). Im besten Fall läuft es so. Der Teil der ins Jenseits geht, beinhaltet unser Wissen und auch unsere Zuwendung zu bestimmten Menschen- das spielt eine Rolle, auch in dieser Welt. Ahnenkult lässt grüßen. Wenn du eine Bedeutung suchst, dann findest du ihn vielleicht da?
Okay. Denn ist mir das einfach zu hoch, wie so oft bei irgendwelchen Glaubenskonstrukten 😏
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir werden (leider? glücklicherweise?) nicht dabei sein, aber aus Neugier würde mich das schon interessieren. Ich tippe (mythentreu) auf ein Ende in Kälte.
Nun, zumindest in dem Deiner Vorstellung nach geartetem semi-ewigem Jenseits bekommt es sowieso niemand mit, spielen doch alle immer dasselbe Programm aus dem Diesseits durch, ganz merkbefreit ^^


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 18:51
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ja, gut, aber gilt das nicht auch und beispielsweise in Bezug auf all die verückten Vorstellungen über außerirdisches Leben...? :ask:
Ja, durchaus. Das lässt sich insgesamt auf alle Imaginationen oder Erwartungen figurativ übertragen.
Die Bandbreite ist da uneingezäunt riesig. Wer da jetzt bspw. an eine gegründete Jim Knopf-Society sein Geld und sein Hirn abgeben möchte, bitte. Der Einfältigkeit sind keine Grenzen gesetzt. Die Nepper indes profitieren davon.


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24.06.2021 um 18:52
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Jenseitsvorstellungen, an die sich feste geklammert wird, haben aber nicht nur Menschen, die (un)mittelbar mit Tod/Sterben konfrontiert sind
Nein, aber dies zwingt uns zu einer Stellungnahme. Die wenigsten die mit dem Tod konfrontiert sind machen sich keinerlei Gedanken über dessen Konsequenzen für einen selbst. Anders bei Kornkreisen und Aliens, weder sieht jeder von uns Kornkreise, noch geben die uns existentielle Rätsel auf. Die kann man auch einfach Kornkreise sein lassen.
Es ging ja um die Frage warum es überhaupt Jenseitsvorstellungen gibt und die Antwort auf dieses Warum liegt eben in der Erfahrung der Sterblichkeit. Und das nicht als theoretisches Konzept, sondern durch den Tod von nahestehenden Lebewesen oder einem selbst.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Weshalb? Ich sehe den Zusammenhang da nun nicht als daraus folgenden Automatismus.
Den Automatismus sehe ich eher in der Notwendigkeit einer Antwort, nicht in der Antwort. Verständlicher?
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Daraus folgt aber eben nicht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Wenn das (logisch) daraus folgen würde, wüssten wir es und wären nicht auf unseren Glauben zurück geworfen.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Das ist Wunschdenken, kindliche Hoffnung, die auf nichts gründet als auf Angst, Nichteingestehenwollen der eigenen Endlichkeit.
Nein. Damit wertest du nur eine dir nicht genehme Haltung ab. Dafür besteht zum einen keinerlei Grund (außer dich will irgendwer bekehren), noch sind solchen pauschalen Urteile über soviel Menschen sinnvoll.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Einleitung zweiter Satz: Einspruch. Wie kommst du darauf?
Das es eine Idee göttlicher Gerechtigkeit gibt? Soll ich jetzt Bibel- oder Koranstellen zitieren die Gott gerecht nennen? Das so eine Idee existiert, scheint mir recht offenkundig oder? Unabhängig von der Frage ob da was dran ist oder wie das zu verstehen ist.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Naja, welcher Tod welches Schicksal bedeutet usw..
Jeder der durch Alter oder Krankheit stirbt, landet in Hel. Dürften die meisten sein. Wer ertrinkt landet in Ran. Hält Odin dich für würdig, landest du bei dem. Reicht das?
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Okay. Denn ist mir das einfach zu hoch, wie so oft bei irgendwelchen Glaubenskonstrukten
Ich mach es einfacher: irgendwie muss ich ja die Geister die mir begnet sind (jaja, persönlicher Glaube, keine faktische Aussage) und das was ich beim Sterben eines Menschen erfahre irgendwie in ein Weltbild packen oder? Das Geschilderte springt dabei raus.
Wer mit seinen Ahnen redet kann schwerlich den christlichen Erzählungen folgen, die lassen das nicht zu. Ein Atheismus sowieso nicht.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Nun, zumindest in dem Deiner Vorstellung nach geartetem semi-ewigem Jenseits bekommt es sowieso niemand mit, spielen doch alle immer dasselbe Programm aus dem Diesseits durch, ganz merkbefreit
Ich kann ja trotzdem neugierig sein. :)


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 19:16
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, aber dies zwingt uns zu einer Stellungnahme. Die wenigsten die mit dem Tod konfrontiert sind machen sich keinerlei Gedanken über dessen Konsequenzen für einen selbst.
Die von dir erwähnte 'Stellungnahme' kann auch in einer ehrfürchtigen Haltung ggü. dem Leben münden.
Jeder, der Todeserfahrung/Todesnähe hat spüren müssen, wird dieses Erleben als fundamental werten in seinem Dasein.

Dieser tiefe Einschnitt muss aber doch nicht mit Gläubigkeit einhergehen. Das kann auch in ein Anerkennen der eigenen Sterblichkeit münden.
Und das Versöhnen damit, dass man stirbt, dass man eben endlich ist/tot sein wird für alle Zeiten/dass da nichts kommen wird nach dem physischen Exitus. Ist dieser Gedanke so schwer anzunehmen?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.06.2021 um 20:36
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Die von dir erwähnte 'Stellungnahme' kann auch in einer ehrfürchtigen Haltung ggü. dem Leben münden
Ja absolut.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Jeder, der Todeserfahrung/Todesnähe hat spüren müssen, wird dieses Erleben als fundamental werten in seinem Dasein.
Ich weiß nicht ob jeder, es mag da ganz abgebrühte oder stumpfe Charaktere geben. Aber fast jeder.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Dieser tiefe Einschnitt muss aber doch nicht mit Gläubigkeit einhergehen. Das kann auch in ein Anerkennen der eigenen Sterblichkeit münden.
Sicher. Das schließt sich nicht mal gegenseitig aus.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Und das Versöhnen damit, dass man stirbt, dass man eben endlich ist/tot sein wird für alle Zeiten/dass da nichts kommen wird nach dem physischen Exitus. Ist dieser Gedanke so schwer anzunehmen?
Wie ich sagte, wenn das für dich die Konsequenz ist - alles gut. Ich weiß nur nicht warum du die Erwartung hast andere müssten das teilen. Sowenig wie jemand als Konsequenz darin unbedingt oder automatisch (m)eine Jenseitigkeit annehmen müsste. Das sind Grenzerfahrungen, da geht es nicht mehr um ein steriles Abwägen aus der Ferne.
Du kannst sogar deine Antwort höher schätzen, alles andere wäre ja merkwürdig. Aber diskreditiere doch andere nicht als infantil o.ä. weil sie bei solchen Erlebnissen zu anderen Ergebnissen kommen. Erlebnisse wo selbst eine Materialistin wie du von "Ehrfurcht vor dem Leben" schreibt.


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