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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

5.811 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Video, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 15:53
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Die einzige Form eines Lebens nach dem Tod, die ich mir vorstellen kann, ist die der ewigen Wiederkehr.
Ist das dann wirklich noch ein Weiterleben nach dem Tod, wenn der "Seele", dem "Bewusstsein" oder was auich immer die Festplatte gelöscht wird, also keine Erinnerungen an vorherige Leben verfügbar sind.
In meinen Augen "stirbt" da nicht nur der Körper, sondern die gesamte Person (einschliesslich Persönlichkeit, Wissen Erfahrungen ect.)
Würde für mich nicht unter "Weiterleben nach dem Tod" firmieren.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 16:28
Zitat von alibertalibert schrieb:Manchen Leuten darf man halt nicht mit wissenschaftlichen Fakten kommen, dann bricht ja ihre (gewünschte/erhoffte?) Hokuspokus Welt zusammen.
Rational zu denken verlangt mentale Fähigkeiten, die einige nicht haben, andere nicht nutzen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Es wurde ja heute der letzte Beitrag von @kelten-maisie gelöscht.
OK, das habe ich eben erst in den Infos gesehen. Meine Frage an sie bezog sich ja aber auf noch vorhandene Beiträge.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nashima schrieb:
Deine Darlegung ist im Grunde nur die altbekannte Materialistische Sicht der Dinge.

Welche Alternative gibt es denn?
Wie so einige hanebüchene Ergüsse zeigen, wird versucht, schreiberisch irgendwo einen Hebel anzusetzen, um dann schattenkämpfend im Nichts zu stochern. Da werden Wortklaubereien und halsstarrige Verdrehungen gebetsmühlenartig aufgetischt. Die geistige Immunität gegenüber vernünftigen Argumenten ist groß, sehr groß.

Belegte Tatsachen, belegte Brote - für manche gibt es da keinen Unterschied.
Man darf wohl auch annehmen, dass die Brote nach dem Ablauf des MHD gen Paradies segeln. :note:


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 18:33
Zitat von NashimaNashima schrieb:Frag mal einen religiösen Naturwissenschaftler.
Wieso das? Du bist doch hier in der Diskussion.
Und was trägt der verlinkte Artikel dazu bei?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 18:52
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Wieso das? Du bist doch hier in der Diskussion.
Ich denke meine rhetorische Frage war Antwort genug. Deine Frage auf alternativen zu materialistischen Weltsicht werden meiner Meinung nach in dem Artikel ziemlich gut beschrieben und begründet, du kannst gerne Zitieren was dir nicht passt oder deine Frage etwas ausführlicher Formulieren. Die alternative zum Materialismus sind beispielsweise Religionen oder sonstige Glaubensformen welche eine weiterlebende oder grundlegende Seele/Bewusstsein in betracht ziehen. Von solchen Ansichten sind auch Naturwissenschaftler nicht ausgeschlossen.

@FlamingO

Ja schon klar, alle sind Dumm die deine Weltsicht nicht teilen, du bist aber voll kreativ und so. Sachlich Diskutieren geht anders.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 18:57
@Nashima

Na siehst du, der erste Schritt zur Einsicht ist deinerseits getan. So schwer war's doch gar nicht, hm?
Zitat von NemonNemon schrieb:Und was trägt der verlinkte Artikel dazu bei?
Man rätselt noch.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 19:08
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Man rätselt noch.
Gegen Kapierschutz bin ich machtlos.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Na siehst du, der erste Schritt zur Einsicht deinerseits getan
Was ich von dir bedauerlicherweise nicht Behaupten kann, meine Sachbeiträge ignorierst du und was an deinen letzen Beiträgen sachlich sein soll ist mir also ein Rätsel. Ein Schelm wer Böses denkt. Nun gut dann bleib halt so, ich muss dringend mal los.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 19:14
Zitat von NashimaNashima schrieb:Die alternative zum Materialismus sind beispielsweise Religionen oder sonstige Glaubensformen welche eine weiterlebende oder grundlegende Seele/Bewusstsein in betracht ziehen.
Ich glaube nicht, dass Religionen das leisten können, was notwendig wäre, um dem Materialismus auf Augenhöhe begegnen zu können. Da fehlt es an Konsistenz. Ich betrachte sie lieber als eine frühzeitliche soziopsychologische Auseinandersetzung mit dem Sein an sich, was sich eben auch in verschiedenen philosophischen Teilbereichen widerspiegelt. Dass das kulturell über viele Jahrtausende so ein großer Wurf wurde, ist wohl eher der Trägheit der zivilisatorischen Entwicklung geschuldet, weniger der wahrhaftigen Natur der Religionen.

Das einzige, was mir zu dem Thema einfällt, was es mit dem Materialismus aufnehmen kann, weil es einen recht plausiblen Lösungsvorschlag zum Leib-Seele-Problem anbietet, ist der Panpsychismus. Ohne Leben nach dem Tod allerdings, wenn ich mich richtig entsinne.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 19:32
Zitat von NashimaNashima schrieb:was an deinen letzen Beiträgen sachlich sein soll ist mir also ein Rätsel
Das kommt doch deiner Neigung, vielerorts ungeklärte Rätsel auszumachen, entgegen.
Zitat von NashimaNashima schrieb:meine Sachbeiträge
Welche genau?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 20:05
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich glaube nicht, dass Religionen das leisten können, was notwendig wäre, um dem Materialismus auf Augenhöhe begegnen zu können.
Wobei dem Materialismus in der Philosophie, Dualismus und Idealismus gegenüberstehen, Religion ist teilweise auch im Dualismus vorhanden. Wie muss man sich "Auf Augenhöhe" dabei vorstellen?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Dass das kulturell über viele Jahrtausende so ein großer Wurf wurde, ist wohl eher der Trägheit der zivilisatorischen Entwicklung geschuldet, weniger der wahrhaftigen Natur der Religionen.
Dem kann ich zustimmen, unabhängig davon kann es aber auch ein Gottglaube ohne Religion sondern alleine durch die "Auseinandersetzung mit dem Sein" geben.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Lösungsvorschlag zum Leib-Seele-Problem anbietet, ist der Panpsychismus.
Ich denke das ist ein interessanter Theorie, Bewusstsein entsteht durch ein kombiniertes Grundbewusstsein welches aber nach dem Tod wieder in seine Einzelteile zerfällt. Der Knackpunkt bei dieser Theorie ist aber das Kombinationsproblem. Wie kann man durch Kombination von "kleinem" Bewusstsein ein grösseres Bewusstsein erschaffen? Gleiches Problem stellt sich beim Materialismus.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 20:59
Zitat von NashimaNashima schrieb:Deine Frage auf alternativen zu materialistischen Weltsicht werden meiner Meinung nach in dem Artikel ziemlich gut beschrieben und begründet, du kannst gerne Zitieren was dir nicht passt oder deine Frage etwas ausführlicher Formulieren.
Ich würde den Artikel liebend gerne auseinandernehmen, er ist m. E. nicht gut und stellenweise sogar etwas dämlich.
Aber es wäre vergeudete Zeit, da das nur noch weiter off-topic führen würde.

Nun, eine Stelle nehme ich mir mal - es ist so eine dämliche, du hast sie bereits zitiert:
Zitat von NashimaNashima schrieb:So verweist der Professor auf zwei Umfragen unter amerikanischen Naturwissenschaftlern. Die eine stammt von 1916 und die andere von 1996. Dazwischen liegen 80 Jahre, in denen viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Entstehung der Welt gesammelt wurden. Und dennoch gab es am Anteil der Wissenschaftler, die an Gott glauben, nur wenig Veränderung: 1916 gaben 40 Prozent der Befragten an, an Gott zu glauben. 80 Jahre später waren es immerhin noch 38 Prozent.
Es wird nicht einmal gesagt, inwiefern der verehrte Herr Professor darauf verweist. Und was sollen das überhaupt für Umfragen sein?!? Das werden wir nie erfahren. Komplett für die Tonne so was.

Vielleicht verstehen wir uns aber dahingehend falsch:
Ich will wissen/andere wollen wissen, wie dieses Seelen-Konzept etc. denn nun funktionieren soll. Da kommt in den "Sackbeiträgen" aber nichts außer Worthülsen, Verweise auf irgendwelche philosophischen Konzepte, Gott und wen auch immer sonst noch.

Es werden Vorgänge postuliert im Kontext "Seele", Körper, Bewusstsein. Und das müssen physische Vorgänge sein. Dabei ist noch nicht mal die Seele als Kern des Ganzen beschrieben.
Es ist erbärmlich, wie Erklärungen hierzu umgangen werden mit Ausflüchten wie "das wird Gott irgendwie bewerkstelligen". "Das ist auf einer anderen feinstofflichen Ebene".
Der materialistische Zugang (welcher auch sonst??? wenn Mechanismen beschrieben werden) wird als kleingeistig diskreditiert.

Also: Ich will was dazu hören, wie das alles funktionieren soll mit dem "Leben nach dem Tod".
Und ich will nicht wieder den Whataboutismus, die Naturwissenschaft könne das Bewusstsein nicht erklären, aufgetischt bekommen. Oder es gebe religiöse Naturwissenschaftler. Oder es gebe nicht-physische Informationsübertragung. Oder so was:
Zitat von NashimaNashima schrieb:Die alternative zum Materialismus sind beispielsweise Religionen oder sonstige Glaubensformen welche eine weiterlebende oder grundlegende Seele/Bewusstsein in betracht ziehen. Von solchen Ansichten sind auch Naturwissenschaftler nicht ausgeschlossen.
Seit wann beschreiben und untersuchen Religionen und sonstige "Glaubensformen" physikalische Phänomene?!? Das ist Thema der Physik. Dumm, dass der Glauben zuerst da war, aber damit müssen wir nun leben.

Hier übrigens der Beleg dafür, dass es auch niveauvolle Artikel zum Thema gibt:
Die seltsame Wiederkehr der Weltseele (Archiv-Version vom 31.07.2018)

Eine recht treffende Passage daraus:
Nun handelt es sich bei den panpsychistischen Ansätzen in der Regel nicht um artikulierte Theorien, sondern um ein artikuliertes Misstrauen gegenüber der herkömmlichen Naturwissenschaft. Oft wird ein angebliches Erklärungsdefizit an der Physik diagnostiziert. Sie beschreibe «nur» mathematisch die Aussenansicht der Materie, die Wechselwirkungen der Elementarteilchen, nicht ihre innere Natur.

Das zeugt nun freilich, höflich gesagt, nicht gerade von einem grossen Verständnis der Physik. Zwar beschreibt die Quantentheorie Masse, Ladung oder Spin tatsächlich nicht mehr wie die klassische Physik als der Materie anhaftende Eigenschaften, sondern als momentane und lokale Zustände eines Feldes. Felder sind die intrinsische Realität der Physik: ein Pool virtueller Teilchen. Daraus erklären sich die Eigenschaften der Materie auf Mikroebene, und sie führen zum Verständnis von Eigenschaften der Materie auf Makroebene – erfolgreich in zahlreichen Gebieten der Physik, Chemie, Biochemie und Biologie.
Dass es hinter diesen Modellen mit den virtuellen Teilchen ein Erklärungsdefizit gibt, was das Wesen von Energie betrifft, rechtfertigt es aber nicht, dort Gott, Seelen, was auch immer an Quanten-Geschwurbel und esoterischen Gedankenwelten anzusiedeln.

Wobei man es sich ja durchaus wünschen würde, ein Seelenmodell unter Zuhilfenahme von Photonen & Co. begutachten zu dürfen. Die Physik ist da nämlich durchaus an einem Punkt, wo nicht mehr viel Platz ist für bislang unentdeckte "Götterteilchen".


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 21:22
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Nein. Die Wiedergeborenen sind ja völlig neue Menschen. Die erinnern sich ja nicht daran dass sie schon mal gelebt haben.
Wiedersprich es nicht der Aussage wiedergeboren zu sein, wenn es doch ein völlig neues sein ist?


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

23.02.2020 um 22:17
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich würde den Artikel liebend gerne auseinandernehmen, er ist m. E. nicht gut
Ich finde den Artikel gut. Das du den Artikel nicht "auseinander nimmst" weil du in "nicht gut" findest, halte ich führ eine faule Ausrede.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nun, eine Stelle nehme ich mir mal - es ist so eine dämliche, du hast sie bereits zitiert:
Zitat von NemonNemon schrieb:Und was sollen das überhaupt für Umfragen sein?!?
Naja die Stelle verweisst darauf das selbst Naturwissenschaftler aus im Artikel beschriebenen Gründen eine Seele/Gott nicht kategorisch ausschliessen, was fälschlicherweise nach deiner Auffassung völlig gegen den naturwissenschaftlichen Konsens geht.
Zitat von NemonNemon schrieb:Es werden Vorgänge postuliert im Kontext "Seele", Körper, Bewusstsein. Und das müssen physische Vorgänge sein. Dabei ist noch nicht mal die Seele als Kern des Ganzen beschrieben.
Darf man den keine Hypothesen aufstellen wenn man die physikalischen Grundlagen in seiner gänze noch nicht kennt? sowas ist gang und gäbe in der Wissenschaft.
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ist erbärmlich, wie Erklärungen hierzu umgangen werden mit Ausflüchten wie "das wird Gott irgendwie bewerkstelligen". "Das ist auf einer anderen feinstofflichen Ebene".
Ja gut, da musst man halt unterscheiden können ob es sich um eine Hypothese, ein Glaube oder um eine physikalisch empirisch erwiesene Tatsache handelt. Ich sehe kein Problem darin wenn jemand seine Theorie oder sein Glaube vertritt, solange er diese auch als solches und nicht als erwiesene Wahrheit kundtut.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich will was dazu hören, wie das alles funktionieren soll mit dem "Leben nach dem Tod".
Und ich will nicht wieder den Whataboutismus, die Naturwissenschaft könne das Bewusstsein nicht erklären, aufgetischt bekommen. Oder es gebe religiöse Naturwissenschaftler. Oder es gebe nicht-physische Informationsübertragung. Oder so was:
Solange wir kein Leben oder phänomenales Bewusstsein im Labor aus Materie erschaffen können wirst du auch keine physikalisch detaillierte Funktionsbeschreibung davon erhalten, da kannst du dich bis an dein Lebensende grün und blau ärgern weil andere über das Thema philosophieren.
Zitat von NemonNemon schrieb:Seit wann beschreiben und untersuchen Religionen und sonstige "Glaubensformen" physikalische Phänomene?!? Das ist Thema der Physik. Dumm, dass der Glauben zuerst da war, aber damit müssen wir nun leben.
Ähm, das war die Antwort auf deine Frage "Was gibt es noch ausser Materialismus". Anscheinend ist dir nicht Bewusst das "Materialismus" oder auch "Physikalismus" eine philosophische Position darstellt und damit nicht die Naturwissenschaft "Physik" gemeint ist.
Zitat von NemonNemon schrieb:Hier übrigens der Beleg dafür, dass es auch niveauvolle Artikel zum Thema gibt:
Naja der Artikel entspricht eigentlich nur mehr deinem Grundgedanken. Ich teile das Niveau eines Artikels grundsätzlich nicht danach ein ob er jetzt eher meinem Gedankengut entspricht oder nicht. Auch werden hier zwei verschieden Themen angesprochen, in der NZZ mokiert man sich über den Panpsychismus und im Science.lu Artikel geht es um die Grenzen der Naturwissenschaft. Daher auch nicht wirklich direkt vergleichbar.
Zitat von NemonNemon schrieb:Dass es hinter diesen Modellen mit den virtuellen Teilchen ein Erklärungsdefizit gibt, was das Wesen von Energie betrifft, rechtfertigt es aber nicht, dort Gott, Seelen, was auch immer an Quanten-Geschwurbel und esoterischen Gedankenwelten anzusiedeln.
Da kann ich ausnahmsweise mal zustimmen, Quantentheorie wurde definitiv überstrapaziert und musste als Erklärung für so manchen esoterik Schwachsinn hinhalten. Für eine Leben nach dem Tod Hypothese braucht es das auch nicht, da gibt es auch genügend andere Philosophische Ansätze.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wobei man es sich ja durchaus wünschen würde, ein Seelenmodell unter Zuhilfenahme von Photonen & Co. begutachten zu dürfen.
Jep, immer her damit, das würde so einiges klären.
Zitat von NemonNemon schrieb:Die Physik ist da nämlich durchaus an einem Punkt, wo nicht mehr viel Platz ist für bislang unentdeckte "Götterteilchen".
Das mag ich bezweifeln, denn wir wissen nicht wie viel oder was wir noch nicht wissen.


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23.02.2020 um 22:20
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Nein. Die Wiedergeborenen sind ja völlig neue Menschen. Die erinnern sich ja nicht daran dass sie schon mal gelebt haben
Außer die Kinder die Ian Stevenson untersucht hat die erinnern sich angeblich. (Zumindestens wenn man denkt das kryptomnesie unrealistischer als reinkarnation ist)


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.02.2020 um 07:04
Zitat von NashimaNashima schrieb:Wie muss man sich "Auf Augenhöhe" dabei vorstellen?
Damit meine ich, dass alle Postulate bzgl. materieller Zusammenhänge berücksichtigt werden müssen, und sie nur dort mit eigenen plausiblen Überlegungen/Modellen ergänzt werden dürfen, wo der Materialismus selbst stockt. Die Erkenntnisse im Bereich der Materie selbst bleiben dabei unangetastet.

Alles andere würde man als "nicht verstandene Naturwissenschaft" deklarieren müssen.
Dem kann ich zustimmen, unabhängig davon kann es aber auch ein Gottglaube ohne Religion sondern alleine durch die "Auseinandersetzung mit dem Sein" geben.
Sicher. Ich denke der Gottglaube hat sogar seinen Ursprung im infiniten Regress bzgl. der Frage nach dem "wo komme ich her?". Also in der Auseinandersetzung des Einzelnen, der hier immer wieder an die Grenzen seines Verstandes stößt, und dort anfängt irgendwelche Modelle zu basteln.

Religion ist ja dann nur die soziopsychologische Dynamik dieser Ideen innerhalb einer Gruppe.
Eine Art Ordnungssystem in einem Wirrwar an metaphysischen Eigenkonstuktionen. Eine Normung von Ideen diese Frage nach dem eigenen Ursprung betreffend.
Ich denke das ist ein interessanter Theorie, Bewusstsein entsteht durch ein kombiniertes Grundbewusstsein welches aber nach dem Tod wieder in seine Einzelteile zerfällt. Der Knackpunkt bei dieser Theorie ist aber das Kombinationsproblem. Wie kann man durch Kombination von "kleinem" Bewusstsein ein grösseres Bewusstsein erschaffen? Gleiches Problem stellt sich beim Materialismus.
Auch diese Überlegungen haben so ihre Schwächen. Hab ich schon mitbekommen. Die sind aber um einiges geschmeidiger in Relation zum Materialismus (der ja auch so seine Schwächen hat, in die hier versucht wird reinzustoßen) als es die Religionen je noch werden könnten, weil sie sich nicht selten der Logik und wirklich harten Argumenten gegenüber versperren. Das ist nicht mehr Zeitgemäß.

Vor der Aufklärung, als ein Gros der Menschen naturwissenschaftlich noch völlig unbeleckt war, mag dieses rel. System eine ausreichende Stütze der Gesellschaft gewesen sein, die den Leuten eine Art von Sinnhaftigkeit und Gemeinschaft stiftete. Heute ist es anders. Selbst wenn es noch Wissenschaftler gibt, die religiös sind, so vermute ich trotzdem, dass sie das nicht deshalb sind, weil die Religion ihnen die Welt besser erklärt, sondern eben genau aus den vorher erwähnten Gründen. Gemeinschafts-, und eine Art übergeordnete Sinnstiftung.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.02.2020 um 07:39
Zitat von ekarusekarus schrieb:Außer die Kinder die Ian Stevenson untersucht hat die erinnern sich angeblich. (Zumindestens wenn man denkt das kryptomnesie unrealistischer als reinkarnation ist)
Interessant ist schon, dass mehr Kinder als Erwachsene sich an frühere Leben erinnern.
Die Frage wäre warum. Der Lebenslauf hat ja erst begonnen ohne körperliche und psychische Altlasten und dadurch Erinnerungen mehr präsent sein könnten?

Wobei bei Erwachsenen erst bei einer Rückführung unter Hypnose frühere Leben heraus kristallisiert werden könnten.
Verständlich, denn das Gehirn wird ja im Laufe des Lebens arg strapaziert und dadurch frühere Leben sich mit der Gegenwart verwischen
könnten.
Wenn wir von einer übergeordneten Macht ausgehen, ohne religiösen Aspekt, wären wir dieser ausgeliefert. Denn nicht wir bestimmen über Leben und Tod, dessen sollten wir uns respektvoll bewusst sein.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.02.2020 um 14:09
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Sicher. Ich denke der Gottglaube hat sogar seinen Ursprung im infiniten Regress bzgl. der Frage nach dem "wo komme ich her?".
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Religion ist ja dann nur die soziopsychologische Dynamik dieser Ideen innerhalb einer Gruppe.
Eine Art Ordnungssystem in einem Wirrwar an metaphysischen Eigenkonstuktionen. Eine Normung von Ideen diese Frage nach dem eigenen Ursprung betreffend.
Wenn man einen Psychologen fragt würde der Behaupten Religion enstand aus der Angst heraus. Die Angst vor dem unbekannten, unkontrollierbaren und dem Ableben. Religion kann aber auch schlicht als Lebensphilosophie und Sinngeber wirken. Nimmt man den Buddismus beispielsweise wird darin sicherlich die Frage nach dem eigenen Ursprung gestellt, jedoch fehlt dort ein "Gott" wie im Christentum. Theoretisch kann daher ein Buddhist auch Atheist sein.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Selbst wenn es noch Wissenschaftler gibt, die religiös sind, so vermute ich trotzdem, dass sie das nicht deshalb sind, weil die Religion ihnen die Welt besser erklärt
Da würde ich behaupten das Naturwissenschaftler auch deshalb Gläubig sind, weil sie wissen das Naturwissenschaft seine Grenzen und Lücken hat. Ich kann zwar alles erforschen was Handfest und mit unseren fünf Sinnen Messbar ist, mir stellt sich aber dabei öfters die Frage, wie Real diese fünfsinnige Realität in Wirklichkeit ist. Alles was jeder einzelne Wahrnimmt ist rein Subjektiv, Objektivität ist eine Illusion, obschon die Reproduzierbarkeit in der Naturwissenschaft uns eine solche objektive Wirklichkeit fast schon vorgaukeln möchte. Daher fällt es mir auch um einiges einfacher ein grundlegendes Bewusstsein welches die "Materie" schaltet und waltet vorzustellen. Inwiefern ein solches Bewusstsein sich an irgendwelche Atome knüpft oder sich zusammensetzt sei mal dahingestellt. Jedenfalls reicht mir eine Erklärung wie die der Tunnelsicht nicht aus, um ein NTE als rein physikalisches Phänomen abzuhandeln.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.02.2020 um 14:36
Zitat von NashimaNashima schrieb:Wenn man einen Psychologen fragt würde der Behaupten Religion enstand aus der Angst heraus. Die Angst vor dem unbekannten, unkontrollierbaren und dem Ableben. Religion kann aber auch schlicht als Lebensphilosophie und Sinngeber wirken. Nimmt man den Buddismus beispielsweise wird darin sicherlich die Frage nach dem eigenen Ursprung gestellt, jedoch fehlt dort ein "Gott" wie im Christentum. Theoretisch kann daher ein Buddhist auch Atheist sein.
Ja, die Religionen haben seinerzeit einige dieser Aufgaben übernommen. Sie waren sowohl eine Art rudimentäre Philosophie, als auch einfachste Psycho- sowie Soziologie. Daraus leitete man zB. die Juristerei ab, als auch viele Herrschaftsmodelle, also die politischen Rahmenbedingungen, und nicht zuletzt sowas wie einen beginnenden Humanismus, der es den Menschen letztlich erlaubte eine gewisse Ordnung herzustellen, worauf sich die zivilisatorische Weiterentwicklung stützen konnte.

Gott ist hier einfach nur ein Platzhalter für etwas, was man sich einfach nicht vorstellen konnte. Ein Mysterium, welches tatsächlich noch bis heute bzgl. Leben, Universum und dem ganzen Rest besteht, das heute aber nur noch ungern Gott genannt wird. Die Zeiten ändern sich eben.

Personifizieren muss man dieses Mysterium auch nicht, wie es die Buddhisten schon lange vormachen. Sondern einfach nur als gegeben hin nehmen, und lernen damit umzugehen. Das ist die buddhistische Hauptaufgabe. Eine Herausforderung, der man sich mit Hilfe der dortigen Lehrsätze zu stellen versucht. Funktioniert nicht mal schlecht, und gibt einem durchaus Struktur oder zumindest einen Leitfaden, wenn man mal wieder mit seinem Leben überfordert ist.
Grund dazu haben wir alle genug, nehme ich an, sonst wären nicht so Viele auf der Suche nach Hilfe oder Halt.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Da würde ich behaupten das Naturwissenschaftler auch deshalb Gläubig sind, weil sie wissen das Naturwissenschaft seine Grenzen und Lücken hat. Ich kann zwar alles erforschen was Handfest und mit unseren fünf Sinnen Messbar ist, mir stellt sich aber dabei öfters die Frage, wie Real diese fünfsinnige Realität in Wirklichkeit ist. Alles was jeder einzelne Wahrnimmt ist rein Subjektiv, Objektivität ist eine Illusion, obschon die Reproduzierbarkeit in der Naturwissenschaft uns eine solche objektive Wirklichkeit fast schon vorgaukeln möchte.
Hierzu orientiere ich mich schon sehr lang an diesem Menschen hier:
Wikipedia: Paul Watzlawick

Hab einige seiner Bücher gelesen, und vieles in meinem früheren Leben gründlich überdacht.
Ich glaube was die Frage nach Subjekt und Objekt angeht, so kann er sie besser beantworten, als es je eine Religion bei mir gekonnt hat. Deshalb bin ich auch bei seiner Art zu Denken weitestgehend geblieben.

Falls du keine Zeit zum Lesen hast, geht auch auf die Schnelle eine Zusammenfassung im Vid. Da kommt schon einiges an Info zusammen:

https://www.youtube.com/watch?v=Za8p8F1kOao (Video: Paul Watzlawick Wie wirklich ist die Wirklichkeit Audio)
Zitat von NashimaNashima schrieb:Daher fällt es mir auch um einiges einfacher ein grundlegendes Bewusstsein welches die "Materie" schaltet und waltet vorzustellen. Inwiefern ein solches Bewusstsein sich an irgendwelche Atome knüpft oder sich zusammensetzt sei mal dahingestellt. Jedenfalls reicht mir eine Erklärung wie die der Tunnelsicht nicht aus, um ein NTE als rein physikalisches Phänomen abzuhandeln.
Jeder wie er kann. Keiner von uns hat sich seinen Verstand aussuchen können, seine Wahrnehmungsfähigkeit, seine Intelligenz, seinen Charakter, sein Schicksal. Wir sind alle Spielbälle der Elemente. Das Lehrt uns zB. der Buddhismus.. und der Fußball auch. :)


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24.02.2020 um 14:57
Immer dieses Lügen in die eigene Tasche.
Alles, wovon hier die Rede ist, kann nicht un-physisch vonstatten gehen.

Wir haben immerhin Modelle für Vorgänge auf unterster/kleinster Ebene. Wie schon besprochen, ist das immer noch problematisch wegen eines Erklärungsdefizites. Aber es funktioniert ganz gut. Und wie ebenfalls schon festgestellt, bleibt da kein Platz mehr für Vorgänge ganz anderer Art, die aber erforderlich wären - und ja auch interagieren müssten mit "unserer Wirklichkeit".

Diese Ausflucht in eine andere, noch unentdeckte, unerklärbare Physik, ist jedes Mal ein Offenbarungseid.
Sie bemüht dieses infinitesimale Element - ein Schlupfloch durch eine gegen Unendlich strebende Unwahrscheinlichkeit.
Die Spitze der Pyramide, auf die man sich da immer so vollmundig stützt, ist in etwa so groß wie der Spielraum für ein unentdecktes Schema mit Quarks und Quanten auf kleinster Teilchenebene.

...Aber leider ist die Pyramide, die falsch herum darauf steht, nur eine Illusion, die mit wortreichen philosophischen/theologischen Konzepten aufgepumpt wird.

Warum gibt man nicht einfach zu, dass man sich solch abstrusen Konzepten komplett ins Aus stellt. Dass man nichts davon von wissen, sondern einfach nur etwas glauben will. Etwas, in dem man sich irgendwie wohlfühlt, das aber keinen Wahrheits- oder Realitätsbezug hat.


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Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

24.02.2020 um 21:59
@navi12.0

Ich habe mir den Vortrag mal angehört, fand ich gut, danke für den Tip. Er führt das Thema wirklich sehr gründlich aus. Spannend auch der radikale Konstruktivismus, ist mir auch zum ersten mal so über den Weg gelaufen.


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24.02.2020 um 22:13
Zitat von NemonNemon schrieb:Wir haben immerhin Modelle für Vorgänge auf unterster/kleinster Ebene. Wie schon besprochen, ist das immer noch problematisch wegen eines Erklärungsdefizites. Aber es funktioniert ganz gut. Und wie ebenfalls schon festgestellt, bleibt da kein Platz mehr für Vorgänge ganz anderer Art, die aber erforderlich wären - und ja auch interagieren müssten mit "unserer Wirklichkeit".
Warum erklärst du dann nicht mal wie das Physikalisch mit dem Bewusstsein und dem Gehirn so abläuft, wenns doch materialistisch so gut erklärbar sein soll? Wie kann es Menschen geben die voll Bewusst mit einer Hirnhälfte leben, wie erschafft ein Gehirn eine Illusion die wirklicher als die Wirklichkeit erscheint ohne Sauerstoff? Wo sitzt das Bewusstsein im Gehirn genau? Ab wann spricht man von Bewusstsein? Das wär doch mal ne steile Diskussionsgrundlage.


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