@GreatA @allEs gibt merkwürdige Sachen.
Wenn es mir nicht selbst schon so erginge, würde ich das jetzt vielleicht nicht schreiben:
Ich habe vor ein paar Wochen bei einem Kunden gearbeitet, als dieser ca. 4 Meter neben mir im Bett verstorben ist. Ich war in dem Nachbarraum und die Tür stand offen. Er lag schon ein paar Tage im Bett und ich hörte sein Atmen. Die Woche davor hatten wir uns noch des Öfteren unterhalten. Ein sehr netter älterer Herr. Er öffnete mir die Türen oder er sah mir bei der Arbeit zu. Irgendwann im Laufe dieses besagten Vormittags verstummte sein Atmen. Seine Angehörige schaute nach ihm. Es war mir in dem Raum als ob die Luft immer schwerer wurde. Die Angehörige und ich standen uns gegenüber und wir schauten uns an. Kaum ein Wort schien in dem Moment wohl das Richtige zu sein. Die Luft schien mir immer stickiger zu werden und ich dachte mir: "Können wir nicht mal ein Fenster aufmachen.". Aber ich sagte nichts - ich wollte nicht unhöflich sein. In dem Moment sagte die Angehörige, sie würde jetzt erst einmal ein Fenster auf Kippe machen. Hatte sie das Gleiche empfunden? Man redet ja dann auch nicht so viel.
Wenn man das erlebt, dann versteht man das erst. (es war zwar ein Finalpflegepatient, aber der Zeitpunkt war dann doch unerwartet)
Im Netz findet man viel dazu. Ich habe mich auch über diese Übereinstimmungen von Erfahrungsberichten gewundert. Viele Menschen öffnen dem gestorbenen Menschen ein Fenster aus Intuition oder Aberglaube. Altenpfleger haben da auch so ihre Erfahrungen. Ich würde jedenfalls jedem Raten, wenn ihr in die Situation kommt, ebenso ein Fenster zu öffnen - schaden kann es nicht und wenn es nur für euch frische Luft ist.
Die alten Ägypter haben aufsteigende Schächte in die Grabkammern eingebaut. Die fünf großen Weltreligionen sind sich in vielen Dingen uneins, aber bei dem Thema "Leben nach dem Tod" sind sie sich fast einig. Und auch da ist die Vorstellung unabhängig seit Jahrtausenden vorhanden, dass eine Art Seele entweicht.
Ob es nun tatsächlich so ist, bleibt offen. Vielleicht ist es auch gut so.