Nemon schrieb:Einfach leugnen ist Taubenschach.
Wolf leitet den Sturm dezidiert anhand verschiedener Parameter her. Und WAB ist auch kein Träumer. Es gibt das gegebene Gelände und es gibt Wind. Und Hinweise sowieso. Entsprechende Hypothesen sind damit berechtigt
Ich will das auch gar nicht so ins Lächerliche ziehen.. Bin ja nicht Ihr :-) Wir können ja froh sein, dass es so Leute wie Wab gibt. Aber plausibel wird es erst, wenn man es auch nachvollziehen kann. Und ich kann es bisher nicht.
Ein Begründungsversuch zum Wind:
Seit ein paar Tage mache ich Windsimulationen am Berg.. Hab mir das komplette Google-Maps Terrain importiert. Ja so was kann man machen :-) Wolfs Wirbel konnte ich bisher nur ansatzweise simulieren, wenn
auf der linken Luv-Seite ein Druckgebiet ist. Dann geht der Wind von West nach Ost am Berg entlang.
Traf aber nicht auf die Stelle des Zeltes sondern ging dann kurz vorm nächsten Berg links weg.... Letztes Bild zeigt auch, durch die Steinformationen, dass dies öfters
passieren muss. So würde ich das deuten. Auf der rechten Seite passierte nichts. Egal wie stark ich den Wind machte.
Da bleibt der Sprungschanzeneffekt bestehen. Ähnlicher Effekt tritt auch mit Nordwind auf.
Bisher konnte ich das was er sagt noch nicht simulieren. Aber leider gibt es ja auch 10000 Möglichkeiten. Ich bleib mal dran ;-)
Ohne Druckgebiet auf der linken oder rechten Seite fungiert der Berg als Sprungschanze. Heisst im Winter wird der ganze Schnee von der Luv-Seite hinüber geweht. Anzeichen dafür bieten auf der Google Maps Karte alle weissen Schneestellen.
Da scheint der Wind tatsächlich nicht so oft hinzukommen, sonst gäbe es diese Stellen nicht, wenn der Rest grün ist.
Zumindestens würde das Sinn ergeben.
Das hat auch nichts mit der Sonne zutun. Die kommt eigentlich an die weissen Stellen ran.
Ich habs mit West-, Süd-West und -Westwind versucht. Dabei habe ich den Schnee (hier als Kugel dargestellt) einfach mal anhaften lassen. Bei Windstärke um die 30-40 Mph. Der grösste Teil wird verweht. Am Berg verliert der Wind Geschwindigkeit.
Dabei sind diese Bilder entstanden.
Bild 1
Berg via Wind mit Kugeln ( Man hätte auch Rauch nehmen könenn) bombardiert. Keine Wirbel.
Original anzeigen (1,4 MB)Bild 2
Bei Westwind bleiben die Kugeln dann so liegen
Original anzeigen (1,6 MB)Bild 3
Bei SüdWest Wind bleiben Sie so liegen,
Original anzeigen (1,7 MB)Bild 4
Bei Süd-Wind bleiben Sie so liegen
Original anzeigen (1,6 MB)Bild 5
Sprungschanzeneffekt
Original anzeigen (1,3 MB)Bild 6
Steinformationen lassen Rückschlüsse auf den Wind zu.
Original anzeigen (0,8 MB)Die Windwirbel-Hypothese ist interessant. Jedoch bezweifle ich, dass uns dies in die richtige Richtung führt.
Der Wind muss ziemlich destruktiv gewesen sein und dabei enorme Geschwindigkeit erreicht haben. Anders lässt sich das wohl nicht simulieren. ( Gibt es bisher eigentlich von Metrologen Unterstützung zu dieser Hypothese ? )
Ist und war der Wind so wie er heute ist, dann müssten jegliche Effekte auch heute noch auftreten.
Und dann wäre ein Szenario interessant. Wie soll das ausgesehen haben ? Die Antwort bleibt ihr immer noch schuldig.
Also so viel mal zu meinen Überlegungen..
Fallwinde halte ich auch nicht für plausibel. Hab das schweden Beispiel gelesen. Die wurden von einem Sturm erwischt, gruben sich eine Schnee-Höhle welche zusammenbrach. 8 von 9 tot. Die Untersuchung ergab auch, hätten sie es an einer anderen Stelle (nur 10 m weiter oder so ) versucht, dann hätten Sie vermutlich überlebt...Also der Wind war nur bedingt daran schuld. Also egal wie...Wind wird uns nicht weiterhelfen. Zumal man dann immer noch erklären muss, wie Sie den Berg hinunterkamen.
Infra-Schall ist ein Phänomen welches es vermutlich tatsächlich gibt. Aber es scheitert immer an den gleichen Auswirkungen auf den Menschen im Falle Dyatlov. Es ist zu bezweifeln ,dass es "zack" bei 9 Menschen machte.
Zudem sind die Wirkungen von Übelkeit bis Ermüdung total unterschiedlich. Dazu gibts schon dutzende Studien. Und ja man kann die Windrad-Studien meiner Meinung nach verwenden...Es muss sich ja um ein laues Lüftchen gehandelt haben *g*. Ein Panik Szenario lässt sich aber trotzdem erstellen. Zumal dafür aber auch nicht Infra-Schall nötig ist... Also warum hängt ihr so an dieser Hypothese ? Ich verstehe es nicht... naja...
Nemon schrieb:Man kann nicht leugnen, dass es dort Geländeformationen und starken Wind gibt - nachweislich mit Windspuren im Schnee. Infraschall kann durch Wind und Strömungen im Gelände entstehen. Das reicht mal, um das Phänomen in Betracht zu ziehen.
Ja Geländeformationen gibt es.. Wie überall auf der Welt. *g*
Starken Wind auch.... ..wie in allen Bergen.
Schneeverwehung sind auch nicht sonderbar...
So langsam stell ich mir die Frage warum ich Elch-Spuren nachweisen muss? *grübel*
Gibt ja Elche im Wald, greifen Zelte und Menschen an..machen komische Geräusche die einem die Kaka in die Hose rutschen lässt.. ..gehen sogar auf den Dyatlov-pass wie ich zeigen konnte., fressen sich einen Winterspeck an und es gibt sie sogar in weiss :-)
Wo ist da bitte der Unterschied zu euren Hinweisen ? Elch = unwahrscheinlich, aber Infra-Schall & irgendwelche Windextreme schon...
So so, muss man nicht verstehen oder ? ;-)
Wie wäre es eigentlich einmal, wenn ihr im Wissenschaftsbereich einen neuen Beitrag für IS & Wind erstellt. Dafür wäre dieser Bereich ja da oder ? Vielleicht hat ja der eine oder andere Know-How..
Und dann können wir über die Szenarien diskutieren die dabei entstehen :-)
Nemon schrieb:Das ist alles nicht so exotisch.
Stimmt.. Der Elch auch nicht..