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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 12:36
@neoschamane
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ein oder zwei mann koennen wohl auch bei extremen windverhaeltnissen aus dem zelt ausruestung bergen, wenn nur der wind/strum das problem darstellt.
Das hab ich mir auch schon gedacht. Einige könnten es fest halten, die anderen etwas holen.
Oder noch einfacher: Spannseil kappen und das Ding hinter sich herziehen. Wäre das denn keine Möglichkeit?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 12:41
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:... sieht so, dass das Thema Spannseil jetzt hinreichend und leidenschaftlich erörtert wurde.
...womit du sagen willst, dass deine Geduld am Ende ist und du dieses Thema für beendet erklären willst ;)

Ein Nachtrag noch, nur ein Bild. Und es kann sich jeder ja dazu was denken, ohne unbedingt zu schreiben.
Es stammt hier aus der Thread-Galerie und soll den Zustand beim Auffinden skizzieren. Leider stand im Beitrag, zu dem es gepostet wurde, die Quelle nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 12:44
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:das Ding hinter sich herziehen.
Nee, nicht machbar, glaube ich. Angesichts aller Umstände: Eigengewicht, Krempel drin, Boden uneben bis hin zu Planzenbewuchs und Felsen. Usw.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 12:49
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Nee, nicht machbar, glaube ich.
Auf einer Schnee bedeckten Fläche sehe ich da weniger Probleme.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 13:03
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:...das Ganze (Auswahl des Zeltstandplatzes, Aufbau des Zeltes, Nichtinbetriebnahme des Ofens - vermutlich aufgrund des nicht ausreichend mitgeführten oder erreichbaren Holzes) deutet mehr auf ein Notbiwak aufgrund des Wetter
Es spricht aber eindeutig dagegen, dass sie bewusst eine andere Route genommen haben, nicht die übliche Route. Eine spontane Entscheidung wegen des Wetters kann das eigentlich nicht gewesen sein.
Der Platz wurde offensichtlich von Anfang an so gewählt.

Auch sind sie wohl nicht unbeabsichtigt dort gelandet, selbst bei schlechter Sicht. Ein Kompass war vorhanden, beim Verlassen des Zeltes wusste man offensichtlich auch ziemlich genau, wo man war.

Auch war dort Holz vorhanden, wie gut oder schlecht die Qualität des Holzes auch war, man konnte später damit ein Feuer entfachen.

Es wurde hier angenommen, man hätte diesen Zeltplatz gewählt, weil man dem Zeitplan zurück lag.
Dazu muss man aber anmerken, dass der schwedische Trupp angemerkt hat, wie schnell die Gruppe war und man kaum mithalten konnte.
Auch war es wohl nicht ungewöhnlich, etwas länger zu brauchen.
So machte man sich anfangs gar keine Gedanken, als keine Nachricht eintraf, wie verabredet. So wurde ja sogar gelogen, es wäre eine Nachricht eingetroffen, um die Angehörigen nicht zu verunsichern.
Dass man also wegen dem Faktor Zeit, dann noch bei Verschlechterung des Wetters, diese Zeltplatz ausgewählt hat, ist schon merkwürdig, wie sehr vieles.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 17:00
Auf den letzten Seiten wurde mir schon zu viel geschrieben, dem ich widersprechen müsste, weswegen ich darauf nicht mehr im Einzelnen eingehen werde. Kurz: Dass ein Durchschneiden von Spannseilen vorausgesetzt wäre, wenn die Gruppe das Zelt mit Schnee aufgeschüttet hätte, ist natürlich Unsinn. ;) Je nachdem, wie a) das Zelt am Unglückstag bzw. vor der Unglücksnacht aufgebaut wurde, und b) die Gruppe das Zelt letztlich mit Schnee beschwert hat, ergeben sich unterschiedliche Szenarien, wie das Spannseil schlicht abgerissen sein könnte.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:heute um 12:28...das Ganze (Auswahl des Zeltstandplatzes, Aufbau des Zeltes, Nichtinbetriebnahme des Ofens - vermutlich aufgrund des nicht ausreichend mitgeführten oder erreichbaren Holzes) deutet mehr auf ein Notbiwak aufgrund des Wetters und/oder einbrechender Nacht hin als eine von Dyatlov geplante Aktion und passt auch zu seinem Bauchgefühl zuvor dass es nicht optimal läuft
Zustimmung. Zinzoldatt im https://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=2&hl=de&rurl=translate.google.com&sl=ru&sp=nmt4&tl=de&u=https://taina.li/forum/index.php%3FPHPSESSID%3Ddd400ba61913885f08c05bedfd9df001%26topic%3D10552.0&xid=17259,15700023,15700186,15700191,15700248,15700253&usg=ALkJrhgN-9yqOAUQtYVOV3Xez1oS2neK4Q z.B. hat seine Version vom spartanischen Zeltaufbau ohne Einbeziehugn der beiden Ski sehr anschaulich dargestellt und dieser Ansatz erscheint mir unter den gegeben Umständen auch recht plausibel. Allerdings gibt jenes "Auffindefoto" Hinweise darauf, dass das Zelt beim Zurücklassen nicht mehr komplett aufrecht stand. Nach der Version von @WladimirP ist das Zelt ja infolge einer Schneelast komplett eingestürzt, woraufhin der Zelteingang wieder aufgerichtet und an dem Paar Ski befestigt wurde. Dieses Szenario wurde jedoch von Sharavin in dem schon oft verlinkten Interview widerlegt. Nach seinen Aussagen[1][2] gab es an den Ski keine derartige Befestigung. Zudem wären die dokumentierten Schnitte unter der Schneelast sowieso nicht durchführbar.
Und hier kommt wieder erstere Version in Verbindung mit Holmgrens FWT ins Spiel: Als alle aus dem Zelt raus waren, hat die Gruppe also das Zelt bzw. den hinteren Teil mit Schnee sturmfest gemacht. Bei diesem Vorgang oder danach könnte das Spannseil gerissen sein. Die Taschenlampe wurde entweder einfach auf dem Zelt liegen gelassen, sollte sie kaum noch geleuchtet haben - oder andernfalls wurde sie bewusst dort als Leuchtpegel platziert. So wäre es zumindest für mich am ehesten nachvollziehbar.

[1] "А лыжи находились перед палаткой и на растяжках не использовались."
[2] "Как я уже говорил, лыжи на растяжках не использовались."


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 17:37
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Bergfreund schrieb:
...das Ganze (Auswahl des Zeltstandplatzes, Aufbau des Zeltes, Nichtinbetriebnahme des Ofens - vermutlich aufgrund des nicht ausreichend mitgeführten oder erreichbaren Holzes) deutet mehr auf ein Notbiwak aufgrund des Wetter
Es spricht aber eindeutig dagegen, dass sie bewusst eine andere Route genommen haben, nicht die übliche Route. Eine spontane Entscheidung wegen des Wetters kann das eigentlich nicht gewesen sein.
Der Platz wurde offensichtlich von Anfang an so gewählt.

Auch sind sie wohl nicht unbeabsichtigt dort gelandet, selbst bei schlechter Sicht. Ein Kompass war vorhanden, beim Verlassen des Zeltes wusste man offensichtlich auch ziemlich genau, wo man war.
Zum Umgang mit einem Kompass muss man allerdings sagen: bei schlechter Sicht und/oder schlechtem Kartenmaterial (genau das hatten sie) - Nutzen fraglich

Dyatlov hatte nur grobes Kartenmaterial bei dem eine Orientierung mit dem Kompass (anpeilen von Zielen) schwergefallen sein dürfte. Und wie die Sicht am Nachmittag war sieht man auf den letzten Fotos...

In einer flachen Wüste könnte man ohne Sicht und sogar evt. ohne Karte marschieren, in bergigem Gelände in dem Umgehungen notwendig sind, nicht.

Beim Aufstieg lagen sie schon einen Tag hinter dem Zeitplan.
Sie hatten zuvor die Überquerung des Kammes aufgrund der fehlenden Ausrüstung für eine Eispassage abgebrochen (hier ebenfalls wieder wie bei Start mit defektem Zelt und Radioverzicht: Risiko falsch eingeschätzt)

Und auch wenn sie schnell waren: es kommt auf die Aufbruchszeit an - und an diesem Tag sind sie erst nach dem Mittag losgelaufen.
Soweit ich mich an die Tagebucheinträge erinnere hatten sie nicht sogar extra für früh einen Weckdienst eingerichtet der genau an diesen Tag (auch) nicht funktionierte?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 19:09
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Beim Aufstieg lagen sie schon einen Tag hinter dem Zeitplan.
Sie hatten zuvor die Überquerung des Kammes aufgrund der fehlenden Ausrüstung für eine Eispassage abgebrochen (hier ebenfalls wieder wie bei Start mit defektem Zelt und Radioverzicht: Risiko falsch eingeschätzt)

Und auch wenn sie schnell waren: es kommt auf die Aufbruchszeit an - und an diesem Tag sind sie erst nach dem Mittag losgelaufen.
Soweit ich mich an die Tagebucheinträge erinnere hatten sie nicht sogar extra für früh einen Weckdienst eingerichtet der genau an diesen Tag (auch) nicht funktionierte?
Das ist auch mein Wissensstand.

Es ist halt viel Spekulatius.

Das eine schließt ja auch das andere aus.
Entweder sie wollten Zeit sparen, oder sie sind vom Weg abgekommen.


Hier ein Überblick der Route:
https://www.google.de/search?q=dyatlov+pass+route&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiB-6qihuLjAhWEI1AKHW04Dn4Q_AUIESgB&biw=1600&bih=789#imgrc=1Uk03QqkPVHXYM:

https://dyatlovpass.com/page.php?language_id=1&id=12786#timeline
(ein kleines Stück hoch scrollen, kommen mehrere Karten)

Ich sehe auch nicht so recht beim zweiten Link, wo sie bei dieser Route viel Zeit gespart hätten, aber es wird wohl so sein.


Ich wollte auch nur anmerken, dass es nicht unüblich war, der Zeit hinterher zu laufen.
Aus diesem Grund wurde auch immer genug Nahrung mitgenommen.
Wie leichtsinnig nun diese Gruppe war, können wir schlecht beurteilen.
Ausgehend von mir, gerade beim ersten Trip der Kategorie 3, schlechtem Wetter, würde die Sicherheit immer vorgehen.
Auch beim Verlassen des Zeltes bzw der Rettungsaktion des Zeltes.
Ausschließen kann man das natürlich nicht.

Auch kann man schlecht beurteilen, wie gut sich die Gruppe orientieren konnte.
Blutige Anfänger waren es aber nicht, ein Veteran an der Seite und beim Verlassen des Zeltes, als "es" passierte, wusste man ganz genau, wo man war.

Aber genau aus dieser Vielzahl von Umständen, größeren und kleineren Fragezeichen, ist der Fall so besonders.



Weiß eigentlich jemand, wann in aller Regel die Tagebücher geführt wurden?
Ist da was bekannt?
Dass alle zu kaputt waren, nicht einer auch nur 2 Sätze verfasst hat, fällt natürlich auf.
Kann es sein, dass das Ereignis einfach vorher passiert ist?

Man weiß ja nur, dass nach der letzten Mahlzeit 6 bis 8 Stunden vergangen sind.
Wenn sie vor Aufbruch noch was gegessen haben, kann das Ereignis auch viel früher stattgefunden haben, oder übersehe ich da was?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 20:15
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:oder übersehe ich da was?
Nein, 6 - 8 h nach der letzten Mahlzeit bedeutet nicht zwangsweise dass sie abends etwas essen haben.
Die letzte Mahlzeit kann mittags gewesen sein. Man hat allerdings nicht verpacktes Essen gefunden beim Zeltöffnen - das könnte darauf hindeuten dass man beim Essen oder kurz davor/danach war...

Tagebücher werden wohl i.d.R. am Ende des Tages geschrieben und den Eindruck kann man auch bei den Spechten gewinnen.
Wobei ich nicht glaube dass in der Unglücksnacht bei den Bedingungen jemand Lust gehabt hätte etwas aufzuschreiben. Kälte, Dunkelheit, flatterndes Zelt...

Wobei der Zeitpunkt des Ereignisses für die Umstände des zu-Tode-kommens eher zweitrangig sein dürfte: dunkel war es auch wenn der Zeitpunkt gegen 18 Uhr gelegen hat.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 21:22
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wobei ich nicht glaube dass in der Unglücksnacht bei den Bedingungen jemand Lust gehabt hätte etwas aufzuschreiben. Kälte, Dunkelheit, flatterndes Zelt...
Zolotaryov wurde wohl mit dem Stift und Notizblock in der Hand aufgefunden (nicht 100% gesichert).

https://dyatlovpass.com/death#Zolotaryov
He was also found holding a pen in one hand and a small notepad in the other. Vladimir Askinadzi recalls that Colonel Ortyukov grabbed the notepad, looked at it, cursed and said: "He’s written nothing." He seems to be the only one that has seen the notepad. The whereabouts of this notepad is unknown, it was never filed in evidence or seen by anyone else. On the other hand we hear only from Askinadzi about the whole episode with the pen, notepad and Colonel Ortyukov, and that 59 years after the fact in a recent letter of Askinadzi to Ural Pathfinder magazine.



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 22:19
... ja - ist bekannt!
Dort wo er gefunden wurde wollte er in der Situation jedoch kein Tagebuch schreiben sondern mitteilen was passiert ist im Angesicht des Todes. Und er wird sich das vermutlich auch nicht extra beim Zelt verlassen als wichtiges Utensil gekrallt haben - anstelle einer Axt oder Decke, sondern wird das vermutlich in seinem Mantel gehabt haben zusammen mit den anderen Dingen die man bei ihm fand (Zeitung(en), Kompass, etc) und die gut in tiefen Taschen eines Mantels zu verstauen sind...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 22:56
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:... ja - ist bekannt!
Es kann ja nicht schaden, gelegentlich auf Stichwort noch mal etwas herauszukramen.


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01.08.2019 um 23:24
Jo - so macht es ja auch Chse79 und das kann nicht verkehrt sein.
Ich zitiere nochmal Konfuzius:
Dummheit ist nicht «wenig wissen», auch nicht «wenig wissen wollen», Dummheit ist «glauben, genug zu wissen».
In dem Sinne - erstmal eine geruhsame Nacht!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

01.08.2019 um 23:29
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Dummheit ist «glauben, genug zu wissen».
Hm, was ist dann Klugheit? Zu wissen, zu wenig zu wissen?🤔🤗


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.08.2019 um 00:16
Zitat von NemonNemon schrieb:Zolotaryov wurde wohl mit dem Stift und Notizblock in der Hand aufgefunden (nicht 100% gesichert).
Ja, so ist es. Und als wären die Umstände dieser Nacht nicht schon ungewöhnlich genug, gibt es halt zusätzlich solche "Geschichten", wobei ich mit "Geschichten" nicht sagen möchte, dass sie abwägig oder unglaubwürdig wären.
Es gibt so viele unterschiedliche, widersprüchliche Aussagen.
Auch die "Geschichte" rund um diesen Notizblock ist ja sehr interessant.
Müsste das nochmals raussuchen.

Und das meinte ich anfangs, als ich sagte, es sind auffällig viele "Dinge", FWT hin oder her.

Spekulativ, so viel Raum für Spekulationen, aber sollte es dieses Notizbuch geben haben, gab es auch einen Grund, warum es spurlos verschwunden ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.08.2019 um 01:27
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Stephenson schrieb:
Zolotaryov wurde wohl mit dem Stift und Notizblock in der Hand aufgefunden (nicht 100% gesichert).
Ja, so ist es
Ist aber leider mit grosser Wahrscheinlichkeit auch nur ein Mythos.

Niemand sonst hat irgendetwas von einem Notizbuch erwaehnt.

Aber wenn es um Dyatlov geht muss ja alles zu einem Mysterium aufgebauscht werdem. a la "...der Stift beruehrte noch das Blatt auf dem nur 3 Worte schwer entzifferbar gekritzelt waren: "Es waren die...." dann brach der Satz unvermittel im Nichts ab" Ohne das gehts scheinbar nicht... ;-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.08.2019 um 10:32
Zitat von passatopassato schrieb:Aber wenn es um Dyatlov geht muss ja alles zu einem Mysterium aufgebauscht werdem
Ich weiß nicht, ob ich das so unterschreiben würde.
Als ich durch Zufall auf dieses Forum, diesen Thread gestoßen bin, war ich überrascht, wie sachlich hier größtenteils diskutiert wurde.
Von revierkämpfenden Yetis und Aliens, die gerne Zunge essen, wird hier ja schon lange nicht mehr geschrieben, sondern man versucht die verfügbaren Informationen zu bewerten.
Und diese Aussage von Askinadzi gibt es ja nun.
Es geht auch dabei für mich nicht darum, ob sich mal eine Person getäuscht hat, sondern viel eher darum, wie viele Personen sich getäuscht haben müss(t)en.
Die Einschätzung des Strahlenexperten habe ich hier ja 2x gepostet und verlinkt.
Die ist ja eindeutig, gerade wenn man bedenkt, dass da schon lange vorher ein "Auswaschen" stattgefunden hat und wie sehr sich ein Auswaschen auf diese Art von Strahlung auswirkt, er nennt da ja Beispiele.
Nun wurde hier gemutmaßt, dass die Strahlung halt damals "normal" war, weil man das nicht so genau nahm zu der Zeit.
Wer das nun seriöser beurteilen kann, muss jeder für sich entscheiden.
Aber auch das ist nur ein Punkt von vielen, die ich nicht alle wiederholen möchte.
Auch ist klar, dass sich Zeugenaussagen unterscheiden können, aber es sind elementare Dinge wie der Tag und die Umstände zum Zeltfund.
So sagen die Studenten z.B. zum Auffinden des Zeltes aus:
Boris und Mihail zufolge gingen sie an diesem Tag zusammen mit Pashin zur Seite des Berges Kholat Syakhl und sahen das Zelt von weitem. Pashin sagte, er sei müde und nähere sich dem Zelt nicht.
Garniert wird dann das ganze, dass Pashin und Cheglakov dann noch ein anderes Datum nennen.
Warum sollten Boris und Mihail lügen? Falsche Erinnerung? Vielleicht stimmt das auch so nicht, kann ja gut sein.
Es kommt sicherlich darauf an, wie man das nun für sich bewertet und wie seriös die Informationen sind.
Möchte die anderen Punkte auch nicht wiederholen.


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02.08.2019 um 18:40
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Kurz: Dass ein Durchschneiden von Spannseilen vorausgesetzt wäre, wenn die Gruppe das Zelt mit Schnee aufgeschüttet hätte, ist natürlich Unsinn.
begruendung?
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:wie das Spannseil schlicht abgerissen sein könnte.
das moechte ich ja gerne wissen, weil es dann verschiedene interpretationsmoeglichkeiten gibt.

auf ein "aufgespanntes" zelt schnee werfen, nunja- aber keine zeit/moeglichkeit ausruestung zu bergen?

voellig unlogisch.


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02.08.2019 um 18:45
@YpersephoneY
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:wie das Spannseil schlicht abgerissen sein könnte.
Die erste Frage, noch vor dem WIE, lautet doch: War es überhaupt abgerissen?


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02.08.2019 um 18:54
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Oder noch einfacher: Spannseil kappen und das Ding hinter sich herziehen. Wäre das denn keine Möglichkeit?
das wird so nicht funktionieren, weil das spannseil dem zelt seine form gibt, es aber am boden selbst auch befestigt wird(im allgemeinen).

es platt zu machen wuerde schon sinn ergeben wenn es wind/sturm probleme gibt aber eben nicht in der mutmaszlichen konfiguration.


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