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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 20:34
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Ich habe sein Buch allerdings (noch) nicht gelesen, obwohl ich immer mal wieder in Versuchung bin und Mythie es explizit empfohlen hat. Aber seine Theorie klingt für mich einfach ZU abgefahren.
Also lesen sollte man es auf jeden Fall. Man lernt einige sehr interessante Details zu den Expeditionsteilnehmern und der generellen Lage damals in der UDSSR.

Bis zum Zusammentreffen mit den Agenten finde ich das Buch sogar super.

Aber der Schluss ist einfach zu konstruiert und in meinen Augen sogar widersprüchlich. Dass die feindlichen Agenten so vorgegangen wären kann ich mir absolut nicht vorstellen.

Aber eine Leseempfehlung kann ich trotzdem abgeben, allein schon weil einem nochmal klargemacht wird warum das mit der Lawine nicht hinhauen kann, das ist nur ein "easy way out".


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 20:47
@passato

Danke für's Anfixen. :D Ich bin mir nur unsicher, inwiefern Rakitin bzgl der ganzen Infos tatsächlich eine verlässliche Quelle darstellt. Da das Buch lediglich unter seinem Pseudonym veröffentlicht wurde, kann man nicht mal seine Qualifikationen oder seinen generellen Hintergrund recherchieren.
Zitat von passatopassato schrieb:Aber der Schluss ist einfach zu konstruiert und in meinen Augen sogar widersprüchlich
Ich habe oft gehört, seine Theorie wäre gerade frei von Widersprüchen. Was für mich aber nur bedingt ein Argument ist, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es sich so zugetragen hat, im Mikrobereich liegt. Schließlich könnte auch eine Theorie mit Aliens "in sich schlüssig" sein. ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 21:06
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Ich habe oft gehört, seine Theorie wäre gerade frei von Widersprüchen
Im grossen und Ganzen gesehen ist sie tatsächlich auch in sich schlüssig.

Vielleicht ist der Ausdruck "widersprüchlich" hier auch nicht ganz korrekt, vielleicht sollte man das Vorgehen der Agenten am Schluss besser einfach nur "seltsam" oder "realistätsfern" nennen.

Seine Prämisse ist ja, dass sie keine Schusswaffen gebrauchen durften, damit man von einem Unfall ausgeht. Deswegen schicken sie die Dyatlovs zum Erfrieren in den Wald und bleiben selber so lange im Zelt.

Das ist schon mal merkwürdig, denn warum sollten sie sie so weit wegschicken dass sie gar keine direkte Kontrolle mehr über sie haben? Ausserdem wären dann ja 3 KGB Agenten in der Dyatlov Gruppe gewesen die auch ohne selber Feuerwaffen zu haben durchaus hätten Gegenmassnahmen ergreifen können und sich bestimmt nicht nochmal so einfach fangen lassen würden.

Und dann fragt man sich auch woher sie wussten dass 4 noch nicht erfroren sind und wie sie diese 4 dann im stockdunklen Wald gefunden haben, besonders wenn die KGB Agenten ihnen dann auch leicht einen Hinterhalt hätten legen können.

Naja, egal. Aber die Detailinfos am Anfang sind wirklich erstklassig, das liest man nirgends sonst.


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12.02.2019 um 21:50
Zitat von passatopassato schrieb:Die Spurenlage gibt das aber nicht her.
Ich glaube auch nicht 100% an seine Theorie, aber Agenten sind wohl in der Lage Spuren zu verwischen. Man weiß ja, dass die Stasi z.b. immer verschiedenen Staub und Dreck dabei hatte, um bei Durchsuchungen eigene mini Spuren wieder zu verwischen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 21:55
Zitat von DiapoDiapo schrieb:Wie konnte man es sich damals eigentlich erklären, das alle Fußspuren noch zu erkennen waren, obwohl ja anscheinend ein starker Schneesturm herrschte und die Region danach tagelang abtauen konnte? Wären dann die Spuren nicht schon lange verschwunden?
Anscheinend konnte man die Spuren auch noch den einzelnen Teammitgliedern zuordnen.
Danke.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 22:03
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Nun ich bin mir ziemlich sicher, das ich mit der "viel Schnee auf Zelt + extremer Wind und Minusgrade - Theorie" nicht ganz allein dastehe. Die meisten haben aber sicherlich keine Lust mehr irgendwelchen Hirngespinnsten nachzujagen, nur weil jemand "unzählige Romane" gelesen haben.
Ich bin bei Dir. Daher wollte ich mit den Thesen beginnen, aber passato ist für und gleichzeitig gegen jede Theorie, daraus folgt sinnlose Diskussion. Und wenn dann manche nicht mal den Unterschied zwischen losem und verdichteten Schnee kennen...

Übrigens passato, hat Dich schon mal jemand am Strand so ca. 30 cm eingegraben?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 22:11
Bergretter finden manchmal Tote, die nur zwanzig Zentimeter unterhalb der Oberfläche in Schneemassen "einbetoniert" sind. Auch in relativ lockerem Schnee ist das Opfer nahezu bewegungsunfähig, wenn ganze Gliedmaßen und Körperteile verschüttet sind. Fazit: Auch relativ geringe Schneemengen, die vom Wind auf Steilhängen und in Rinnen als "Schneebretter" angelagert wurden, können extrem zerstörerisch und lebensgefährlich sein.


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12.02.2019 um 22:26
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Muss auch sagen... Ich habe sein Buch allerdings (noch) nicht gelesen, obwohl ich immer mal wieder in Versuchung bin und Mythie es explizit empfohlen hat. Aber seine Theorie klingt für mich einfach ZU abgefahren.
auf grund der ereignisse und dem ganzen drum herum bedarf es gerade des querdenkens!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 23:41
Viele haben sicher schon ein Problem damit, sich die Situation im Zelt vorzustellen. 1,8 x 4m Fläche und in der Mitte 1m hoch. Neben der Tür zum Hang standen fast alle Stifel. Die zwei Paar in der Mitte dienten sicher als Kopfkissen. Auf der anderen Seite der Tür zum Hang standen Haushaltsinventar - 2 Eimer, Flasche mit Alkohol, 2 große Äxte, 1 kleine Axt, Kochtöpfe, Raspel in der Scheide, aufgehängter Ofen, Kekssäcke sowie ein Stück Lende. Dort konnte keiner schlafen. Am anderen Ende waren die Lebensmittel. In der Mitte des Zeltes konnte man bei 1 m Höhe gerade so sitzen. Alle weichen Sachen und Rucksäcke wurden wohl als Schlafunterlage genutzt. Sie hatten also zu Neunt ca. 6m² zum Schlafen. Ein normales Bett hat 1,8 m² pro Person. Sie lagen also wie ein Knäul in der Mitte des Zeltes unter einer Decke. Kein Schlafsack, kein Goretex, keinen Ofen. Durch feuchte Kleidung und Körperabsonderungen ist Kondensat entstanden. Der Zeltstoff hat sicher von Innen geglitzert.

Dumm waren Sie ja nicht, also wussten sie, dass im Schneesturm Schnee fällt. Da eine gewisse Ordnung herrschte, hatten sie eine Nachtwache eingeteilt, um das Zelt zu überwachen und ggf. Schnee wegzuräumen. Daher waren zwei Mann bekleidet und in der Nähe des Einganges. Der Rest schlief völlig ermüdet. Durch Kälte, Ermüdung und CO2 Gehalt der Luft (Das Zelt hatte nur ca. 3,6m³ Volumen) schlief die Nachtwache ein. Der Sturm lagerte immer mehr Schnee an der Hangseite an. Durch den starken Wind bildete sich über dem Zelt eine harschige Verwehung. So in etwa: https://c8.alamy.com/compde/f6xhxn/schneeverwehung-schnee-gesims-hoher-goll-berchtesgadener-alpen-bayern-deutschland-f6xhxn.jpg.
Diese Verwehung brach unter Ihrer Eigenlast irgendwann ein. Der Skistock in der Zeltmitte brach selbstverständlich und die Truppe lag unter ca. 1 m harschigem Schnee verschüttet. Diese Situation ist mit einem Schneebrett bzw. einer Lawine vergleichbar. Sauerstoffmangel! Die Suchmannschaft bestätigte, dass beim Auffinden nur die Spitze vom Eingang aus dem Schnee guckte.
Die Wache an der Tür hat Sachen an und sicher auch Messer oder zumindest die Äxte und setzt die ersten drei – fünf Schnitte im Zelt am Eingang. Hinten im Zelt hat zufällig auch noch jemand ein stumpfes Messer und macht einige kleine Schnitte. Alle strampeln in Todesangst und irgendwie gelingt es allen sich aus dem Zelt zu befreien.
Nun stehen alle auf der Piste -30° und Sturm. Gefühlt ca. 50-60° Minus. Überwiegend leicht bekleidet und ohne Schuhe. Dunkelheit oder zwei Taschenlampen. 1959 mit Kerzen zu vergleichen. Auf dem Zelt liegen 7 m³ Schnee, vlt 3 Tonnen. Etwas Panik bricht aus. Diskussion was zu tun ist. Wie sprach Lenin? Was tun!
Die sieben leicht bekleideten laufen gleich los Richtung Hangabwärts und Wind im Rücken. Die Nachtwache versucht im Bewusstsein Ihrer Schuld noch Sachen zu retten, gibt die aber nach kurzer Zeit auf und folgt der restlichen Gruppe. Schnelles gehen ist aufgrund der Schneehöhe und der Verwehungen nicht möglich. Es folgen Stürze und erste Verletzungen.
An der Zeder angekommen, sind die ersten schon fast erfroren. Feuer muss her. Mit aller Macht oder letzter Kraft? Wird versucht Brennholz zu besorgen. Ich bin mir sicher, dass die ersten schweren Verletzungen durch einen Sturz vom Baum verursacht wurden. Man steigt hoch und springt auf den Ästen rum, bis sie abbrechen. Der Sturz verursacht eine Schädelfraktur und eventuell die ersten Rippenbrüche, weil er auf die unten Sitzenden stürzt. Das ganze passiert vlt nicht nur einmal. Das Brennmaterial reicht nicht. Die ersten beiden erfrieren.
Panik und Überlebensangst. Der spärliche Bewuchs schützt nicht vor dem Sturm. Sie gehen weiter und finden eine Stelle mit tiefem Schnee, geeignet eine Schneehöhle zu bauen. Sie beginnen den Bau und wissen, dass Sie Kleidung und den Ofen benötigen. Daher gehen die drei stärksten los um das Zelt zu suchen. Sie unterschätzen den Kraftaufwand bei Schneeverwehungen gegen den Sturm bergauf zu gehen. Das Ende ist bekannt.
Die Schneehöhle befand sich leider unbemerkt über dem kleinen Flusslauf. Diese bricht ein und durch den Sturz ergeben sich wieder Verletzungen. Jetzt ist die Kleidung durchnässt und der Tod tritt innerhalb kürzester Zeit ein. Sie wussten, dass dies Ihr Ende ist und umklammerten sich. Die schweren Versetzungen sind meiner Meinung nach postmortal entstanden. Sie wurden im Frühjahr unter einer Schneeschicht von 4-5 m feuchtem Schnee gefunden. Das entspricht einer Last von ca. 2 Tonnen pro Körper.
Das ist das Ende meiner Geschichte, ganz ohne Ufos, Geheimdienst pp….


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.02.2019 um 23:52
... und der schnee entfernt fachgerecht augen u zunge . 🤨


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 00:00
Zitat von muehmueh schrieb:... und der schnee entfernt fachgerecht augen u zunge . 🤨
Wo hast Du das gelesen? Die Frau lag 3 Monate mit dem Gesicht im Wasserfall. Welche Temperatur hat noch mal fließendes Wasser? Im Übrigen fehlte nicht nur die Zunge und die Augen, sondern das halbe Gesicht.

P18 Bild Unter 18 Jahren NICHT ANSEHEN! : https://dyatlovpass.com/resources/340/gallery/Lyudmila-Dubinina-post-mortem-4.jpg


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 00:13
Zur Theorie Ratkins bzgl. Lawine
Er erklärt es (soweit ich den Text verstanden habe, die Übersetzung ist teilweise ja ein wenig verwirrend) mit diversen Argumenten warum die Theorie nicht stimmen kann. Da waren folgende Dinge

Die kleinen Risse sind an der falschen Stelle wenn man nach Lawinenabgang (oder auch die hier im Thread gebotene alternative mit dem Schneebrett) die Tiefe des Schnees prüfen wollte. Im Forum steht hingegen dass die kleinen Risse nichts mit der Katastrophe zu tun haben da die kleinen schon Tage vorher da waren. Nur weil sie nicht zum prüfen genutzt wurden bedeutet es nicht automatisch, dass es kein Schneebrett/Lawine gab.

Weiter schrieb er, warum die Fußspuren da waren trotz Lawine. Aber diese wurden ja erst nach dem Lawinenabgang fabriziert, bei der Flucht in Richtung Wald.

Die Verletzungen passen lt. R. nicht zum Lawinenunglück da die Leute in diesen Fall im Zelt mit dem Kopf hangabwärts gelegen hätten, die nach Schweiß riechenden Schuhe direkt unter der Nase. Hier im Forum die Theorie, die Lawine/Schneebrett hat niemanden verletzt, da das Zelt nur teilweise betroffen war (Rand der Lawine/Schneebrett hat einen Teil des Zeltes getroffen), die Menschen blieben verschont davon. Die Verletzungen sind später entstanden, zB. durch Sturz in dem Bereich wo die Verletzten Leichname gefunden worden.

Es gab keine Aufzeichnungen mehr nach Eintritt der Katastrophe. Hm, meine erste Priorität wäre wohl auch nicht, mein Tagebuch zu suchen und/oder mitzunehmen. Ich habe andere Sorgen wenn ich bei -30 Grad in Unterwäsche in den Schnee hinaus gehe.

R. Teile des Zeltes stehen noch, leicht zerdrückbares Ofenrohr und andere Gegenstände noch intakt. Hier wieder Theorie, nur ein Teil des Zeltes war von Lawine/Schneebrett betroffen.

Ich habe jetzt garantiert nicht alle Punkte aufgeführt, mir fehlt jetzt auch ehrlich gesagt die Konzentration um die Liste weiter zu führen. R. stellt meiner Meinung nach einen Volltreffer einer Lawine in Frage, da würde ich ihm auch zustimmen. Aber wenn das Zelt wirklich nur teilweise von Rand einer Lawine/Schneebrett betroffen war wie hier vermutet wurde, so wird diese durch die Argumente von R. nicht wirklich wiederlegt. Ich habe jetzt keinen Punkt gefunden in dem Text, was diese Theorie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit außer Kraft setzt, wenn nur der Eingangsbereich des Zeltes noch im Bereich der Lawine/Schneebrett lag. Für sämtliche Einwände Ratkins finden sich hier im Thread Erklärungen ohne das es deswegen den Randtreffer wirklich ausschließt.

Welche Frage mir gerade kommt, wenn wirklich eine Lawine/Schneebrett (ich persönlich würde dann eher zum Schneebrett anstelle Lawine tendieren wenn ich mich entscheiden müsste zwischen den beiden) der Grund ist, warum sie keine Schuhe und witterungsfeste Kleidung an hatten (weil die Sachen verschüttet waren oder sie keine Zeit hatten zum Suchen aus Angst vor nachrutschendem Schnee) warum ist von neun Leuten nicht eine Person auf die Idee gekommen, nach dem Schlafsack zu greifen und mitzunehmen? Hätte doch keine Zeit gekostet, wenn man eh im oder auf dem Schlafsack liegt, diesen zu greifen und mit in die Kälte zu nehmen. Man hätte sich mit diesem etwas vor der Kälte schützen können. Ob es gereicht hätte um zu überleben sei erstmal hingestellt. Da fällt mir keine logische Begründung ein, sie waren seit Tagen in der Kälte, instinktiv würde doch zumindest der eine oder andere wärmendes mitnehmen, welches man im Moment der Katastrophe schon nutzt, selbst in Panik, oder?

Vielleicht war es ja auch etwas kleiner als eine Lawine oder Schneebrett, aber groß genug um den Eingang zu verschütten. Es hat ja vorher geschneit und geweht, vielleicht ist eine Schneewehe den hang abgerutscht und hat den Eingang verschüttet. Da sie nicht wussten, ob es alles an Schnee war oder noch große Mengen nachrutschenen könnte und somit eine große Gefahr für Leib und Leben bestand haben sie sich auch nicht die Zeit genommen, sich auszugraben oder winterfeste Kleidung zu suchen sondern haben das Zelt schnell aufgeschnitten und verlassen. Aufgrund der Dunkelheit könnten sie weiterhin nicht sehen ob die Gefahr bestens das weitere Schneeemassen nachrutschenen. Dann sind sie auf schnellsten Weg (oder haben einen Weg gewählt wo sie sich sicher waren, schnell auf Wald zu treffen) in den Schutz der Wälder gegangen. Bzgl. der Gefahr des nachrutschenen Schnees wäre die Strecke die R. beschrieben hatte die richtige/sicherste, aufgrund der fehlenden Winterkleidung wurde aber die unsichere Strecke gewählt um schnellstmöglich im Schutz der Bäume ein Feuer zu entfachen. Als nach Ablauf einer gewissen Zeit kein Schnee nachgerutscht ist, ging ein Teil der Gruppe in Richtung Zelt zum Bergen winterfester Ausrüstung... wie der Ablauf halt schon beschrieben wurde in anderen Threads. Wo wieder die Frage mit den Schlafsäcken offen wäre.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 00:27
Zitat von muehmueh schrieb:moin.

es könnte auch sein , das ereignis a sie aus dem zelt entsprechend hals über kopf , allerdings vorsichtig u geordnet den hang abwärts vlt eine art sich davon schleichen ?! gerannt sind sie ja scheinbar nicht 🤷🏼‍♂️
Youtube: Перевал Дятлова #12 Видео с места событий.
Перевал Дятлова #12 Видео с места событий.
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Schau mal ab 11:25 der Sturm war wahrscheinlich noch schlimmer und es war dunkel. Wenn du gegen den Wind schreist höhrt man dich 2 m entfern nicht.

Und vergiss nicht: Nix Goretex, Baumwollsocken und Unterwäsche.


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13.02.2019 um 00:40
Zitat von XanaXana schrieb:Welche Frage mir gerade kommt, wenn wirklich eine Lawine/Schneebrett (ich persönlich würde dann eher zum Schneebrett anstelle Lawine tendieren wenn ich mich entscheiden müsste zwischen den beiden) der Grund ist, warum sie keine Schuhe und witterungsfeste Kleidung an hatten (weil die Sachen verschüttet waren oder sie keine Zeit hatten zum Suchen aus Angst vor nachrutschendem Schnee) warum ist von neun Leuten nicht eine Person auf die Idee gekommen, nach dem Schlafsack zu greifen und mitzunehmen? Hätte doch keine Zeit gekostet, wenn man eh im oder auf dem Schlafsack liegt, diesen zu greifen und mit in die Kälte zu nehmen. Man hätte sich mit diesem etwas vor der Kälte schützen können. Ob es gereicht hätte um zu überleben sei erstmal hingestellt. Da fällt mir keine logische Begründung ein, sie waren seit Tagen in der Kälte, instinktiv würde doch zumindest der eine oder andere wärmendes mitnehmen, welches man im Moment der Katastrophe schon nutzt, selbst in Panik, oder?
"Gehe in das Gefängnis. Begib Dich direkt dorthin. Gehe nicht über Los. Ziehe nicht DM 4000 ein"
Wer hier mit einem Schlafsack kommt, fängt auf Seite eins wieder an, bitte. Die hatten Wollsocken, Wollunterwäsche, Filzstibbel, Wattejacken und ne große Decke für alle. Nochmal Goretex gab es damals noch nicht und auch keine Wassersäule für das Zelt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 02:44
@nixsagend
Krivonischenko und Doroshenko waren bis auf die Unterwäsche unbekleidet
so stand es bereits im allerersten Post in dem Link wo der Vorfall beschrieben wurde. Der Satz weiter unten
laut den google-übersetzten, angeblich originalen Ausschnitten aus dem Untersuchungsbericht in Anna Matveyevas....
Worte wie "laut Google-übersetzen“ und "angeblich originalen" beweisen nicht das es anders war. Es ist natürlich auch nicht bewiesen, das sie in Unterwäsche waren. Habe ich spekuliert? Ja. Wie alle anderen hier auch. Niemand von hier hat Zugang zu Originalakten oder hat mir Zeugen gesprochen etc., selbst die Artikel, auf welche wir uns hier stützen wurden lediglich von einem Prog übersetzt, also eher rudimentär und entsprechend ungenau.

Davon ab, ohne Schuhe bei -30 Grad durch den Schnee ist ebenfalls nicht winterfest.

Das Wort Schlafsack kann meinetwegen auch mit Decke ausgewechselt werden, bleibt die gleiche Frage, warum hat sich niemand wenigstens seine Decke gegriffen?

Mit neun Leuten eine Decke? Wo hast du die Info her? Ein Zelt haben sie sich geteilt, aber eine Decke? Irgendwo auf den über 400 Seiten stand das Zelt wäre in zwei Kabinen unterteilt, wie kann man sich da eine Decke mit neun Leuten teilen? (bei der Größe vom Zelt haben sie wohl den kompletten Platz benötigt). Eine Decke wäre auch völlig unpraktisch, alleine was das Transportieren dieser schon betrifft.

Winterfeste Kleidung gab es auch schon vor goretex. Selbst in der Steinzeit konnten Menschen sich mit Fellen winterfest bekleiden. Oder wie hast du die Aussage gemeint, dass es damals noch kein goretex gab?

In den Knast gehe ich jetzt nicht, dort hat man so einen schlechten Zugang zum Internet und ich möchte doch gerne wissen, welche Erklärungen noch entwickelt werden.


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13.02.2019 um 07:21
Zitat von XanaXana schrieb:Weiter schrieb er, warum die Fußspuren da waren trotz Lawine. Aber diese wurden ja erst nach dem Lawinenabgang fabriziert, bei der Flucht in Richtung Wald.
das bedeutet also, die lawine kam über die , danach sind sie vor der abgegangen lawine geflüchtet?! 😜 ja bestimmt .

zum thema zunge , es wurde festgestellt, dass die wohl rausgerissen wurde


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 10:33
und wenn die lawine die ursache war, warum haben die dann am baum sich getrennt? statt zusammen in der gruppe in unterstützung zum zelt zurück zu gehen wo sämtliche ausrüstungen vorhanden waren. sorry aber das passt nicht !


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 10:37
@nixsagend
Zitat von nixsagendnixsagend schrieb:Ich bin bei Dir. Daher wollte ich mit den Thesen beginnen, aber passato ist für und gleichzeitig gegen jede Theorie, daraus folgt sinnlose Diskussion...
Danke! :bier:

Deine Zusammenfassung der möglichen Abläufe ist für mich absolut stimmig und plausibel. Würde ich genauso unterschreiben.
Fernab von Agentenverschwörung, Rauch ohne Feuer und anderen unhaltbaren Theorien.

Für alle nachfolgenden Schreiber die gegen die "Schneetheorie" sind, hätte ich 2 Fragen bevor sie ins haltlose phantasieren abdriften.

1. Wenn angeblich kein Schnee den Ausgang versperrte und keiner auf dem Zelt lag, WARUM ist man dann nicht aus dem Ausgang/Eingang geflüchtet?

2. Wenn das Zelt somit vollkommen intakt war und keine Schneelast darauf drückte/lag, WARUM hat man dann bei der Flucht keine notwendige Kleidung und Ausrüstung mitgenommen?
Zitat von muehmueh schrieb:und wenn die lawine die ursache war, warum haben die dann am baum sich getrennt? statt zusammen in der gruppe in unterstützung zum zelt zurück zu gehen wo sämtliche ausrüstungen vorhanden waren. sorry aber das passt nicht !
Wenn du dir die Zusammenfassung von @nixsagend mal durchgelesen hättest könntest du es nachvollziehen, und dir diese Frage ersparen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 10:44
Zitat von muehmueh schrieb:zum thema zunge , es wurde festgestellt, dass die wohl rausgerissen wurde
Wer hat das festgestellt? Unterlagen?

Und das "rausreissen" kann genausogut entweder Verwesungsvorgängen geschuldet sein (wurde schonmal erwähnt) bzw. auf Tierfraß hindeuten. Die Leichen die so schlimm "zugerichtet" waren, lagen eine bedeutend längere Zeit dort oben ehe man sie entdeckte und bergen konnte!

btw. Vögel z.B. haben außerdem die schlechte Angewohnheit bei Toten die Augäpfel rauszupicken und zu essen. Gerade im Winter haben nähmlich fleischfressende Vögel nicht sonderlich viele Möglichkeiten an Fleisch zu kommen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2019 um 11:25
Zitat von nixsagendnixsagend schrieb:Durch Kälte, Ermüdung und CO2 Gehalt der Luft (Das Zelt hatte nur ca. 3,6m³ Volumen) schlief die Nachtwache ein.
Kälte und Ermüdung möglicherweise, aber nicht CO2 Mangel, dafür war das Zelt viel zu löchrig.
Zitat von XanaXana schrieb:R. stellt meiner Meinung nach einen Volltreffer einer Lawine in Frage.........................................Aber wenn das Zelt wirklich nur teilweise von Rand einer Lawine/Schneebrett betroffen war
OK, wir sind uns also so gut wie alle einig, dass es kein Lawinenvolltreffer war, soweit herrschte im thread ja schon seit längerem von allen Seiten Übereinstimmung. Mein Problem ist nur, wenn es nur die Randausläufer waren, kann dann wirklich so viel Schnee über sie gekommen sein, dass sie zwingend das Zelt evakuieren mussten? Man führe sich noch mal diesen sogenannten "Hang" vor Augen. Der ist so flach wie ein Brett, wie grosse "Randausläufer" können den da entstehen, wenn schon die Lawine selber nur Minimal gewesen sein kann?
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:nixsagend schrieb:Ich bin bei Dir. Daher wollte ich mit den Thesen beginnen, aber passato ist für und gleichzeitig gegen jede Theorie, daraus folgt sinnlose Diskussion...Danke! :bier:
1. Es ist ja nicht meine Schuld, das jede These ihre Schwachstellen hat. Die kann man ja nicht einfach so bei Seite schieben als wäre nix gewesen, oder? :)

2. Ausserdem hab ich hab ja sogar schon meine eigene (="passato-these") vorgestellt: MIG 21 mit Überschallknall
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:1. Wenn angeblich kein Schnee den Ausgang versperrte und keiner auf dem Zelt lag, WARUM ist man dann nicht aus dem Ausgang/Eingang geflüchtet?
Es ist gar nicht zu 100% bewiesen, dass sie den Schnitt zur Evakuierung benutzten.
Zitat von nixsagendnixsagend schrieb:Übrigens passato, hat Dich schon mal jemand am Strand so ca. 30 cm eingegraben?
Die Dichte von Sand beträgt das 3 bis 30 fache der Dichte von Schnee

Sand: ca. 1500kg/m3
Schnee: 50-500kg/m3

Wenn wir z.B. von Wladimirs These ausgehen mit ca. 1m Schnee auf dem Dach, dann wären sie ja nicht 1m tief eingegraben, denn der runterfallende Schnee hätte sich ja auch seitlich verteilt. Also meiner Meinung nach bliebe dann höchstens so viel übrig dass man sich da leicht draus befreien kann (das konnten sie ja auch) und den Schnee anschliessend mit 9 Mann wegräumen um das Zelt weiterhin zu nutzen. Besser als in den Wald zu laufen.


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