Der Dyatlov-Pass-Vorfall

Redox schrieb:Es war tatsächlich auf seine Art und Weise irgendwo unterhaltsam.

Vielleicht mit etwas zu viel Hollywood-Fingern mit im Spiel.

Das hier ist sie übrigens:

Hallo Redox... das sind nicht nur "vielleicht" Hollywood Finger... das ist 100 % Hollywood!

mashourah schrieb:Hallo Redox... das sind nicht nur "vielleicht" Hollywood Finger... das ist 100 % Hollywood!

Kann auch gut sein. Wie gesagt, ohne Nachforschungen oder gewisse Sachen nachzuprüfen schwer zu beurteilen.

Allerdings dann schon irgendwo ne Frechheit sowas als "Doku" hinzustellen. Da sollte man auch den Sender selbst die Leviten lesen. Aber nach "Monster-Jäger" und "Alaska Bush People", wundert mich diese Offenbarung auch nicht mehr sonderlich.

Redox schrieb:Kann auch gut sein. Wie gesagt, ohne Nachforschungen oder gewisse Sachen nachzuprüfen schwer zu beurteilen.

Hier findest Du das "Yeti-Foto" https://dyatlovpass.com/camera-thibeaux-brignolle -> Foto Nr. 17! Wenn Du Dir die anderen Bilder dazu anguckst, kannst Du Deine eigene Schlussfolgerung daraus ziehen. Nach meiner persönlichen Meinung ist der "Yeti" Thibeaux-Brignolle!

@mashourah
Bitte. Hollywood Trumps alles in Amerika. :)

@mashourah

Alleine schon die Breitenunterschiede am Bein, lassen wohl eher an einen Gummistiefel-Hosen-Übergang schließen, als auf irgendetwas anderes.

Redox schrieb:War schon als Dokumentation gedreht.

Naja das ist halt Discovery Channel und die britische Trash Fabrik Raw TV das ist reines Reality-TV.

Ein Blick in die imdb reicht ja schon:

Fictional documentary on the deaths of students in the Russian mountains, attributed to the yeti. This fake telling tries to fill in the gaps.
https://www.imdb.com/title/tt3781666/?ref_=fn_al_tt_1

@mashourah
Um die Sache der Leichenfarben, Ich wisse nur wenig. Aber Unwissenheit sollte mein Schweigen nicht zwingen.

Eigentlich in taphonomy, der Prozess der Evolution der Leichenfarb, gibt es mehrere wichtige Etappen. Ich muss mich dafür entschuldigen, dass die deutschsprachigen Experten so viel Latein in ihren Begriffen verwendet haben.

• Livor mortis - (die Leichenflecke). Das Ende des Flusses des Blutes bewirkt, dass das Blut des Körpers die niedrigsten Portweinfarbe färben, mit Ausnahme der toten Gewebe, die durch das Gewicht des Körpers zusammengedrückt werden, die blass bleiben.
• Marbling - (die Verzweigung) Dies ist ein Verzweigungsmuster, das die Venen anfärbt. Es erscheint acht Stunden nach dem Tod und kann überall auf der Leiche gesehen werden. Das Leichnamfoto von einem der Yuri zeigt dies.
• Algor mortis, rigor mortis, usw.

Was passiert, wenn der Leichnam eingefroren? Ich weiß nichts.

mashourah schrieb:: Wie lange sind Totenflecke nicht mehr verschiebbar

Wegdrückbarkeit
Bis 4 Stunden nach Eintritt des Todes sind Totenflecken mit leichtem Druck wegstreichbar
Bis 20–30 Stunden sind Totenflecken in der Regel mit starkem Druck noch wegdrückbar: Durch den transvasalen Austritt von Flüssigkeit kommt es dann zur intravasalen Hämokonzentration, so dass die Totenflecken endgültig fixiert werden.
Wegdrückbarkeit
Bis 4 Stunden nach Eintritt des Todes sind Totenflecken mit leichtem Druck wegstreichbar
Bis 20–30 Stunden sind Totenflecken in der Regel mit starkem Druck noch wegdrückbar: Durch den transvasalen Austritt von Flüssigkeit kommt es dann zur intravasalen Hämokonzentration, so dass die Totenflecken endgültig fixiert werden.
Umlagerbarkeit
Bis 6 Stunden sind Totenflecken vollständig verlagerbar
Bis 12 Stunden sind Totenflecken noch partiell verlagerbar

https://amboss.miamed.de/wissen/Totenflecken

Demnach wäre er nach 6 Stunden nach Eintritt des Todes in die andere Position gerutscht.

Redox schrieb:Alleine schon die Breitenunterschiede am Bein, lassen wohl eher an einen Gummistiefel-Hosen-Übergang schließen, als auf irgendetwas anderes.

Dieser Übergang ist eher dadurch entstanden, dass die Person durch den Schnee stapfte und Schnee aufgewirbelte.

@mashourah
Es gibt noch die These das die schweren Erfrierungen irrtümlich für Livor Mortis gehalten wurden. Erfrierungen ändern ihre Farbe wenn der gefrorene Körper wird auftaut, der Umstand war 1953 anscheinend nicht so bekannt und könnte diese Verwechslung erklären.

[...] the author speculates that the medical examiner Vozrozhdenny mistook frostbite erythema for livor mortis. Article is citing the forensic bible at the time "Forensic medicine" 1953 by M. I. Rayski where there is no mentioning of frostbite erythema but on p. 233 it says that livor mortis in frozen cadavers change color when carried in a warm room from purple to light red, and then darken again. Same thing happens with frostbite erythema when defrosting a corpse. So the author of the article says "it is not surprising that the medical examiner Vozrozhdenny thought that he sees livor mortis spots".
https://dyatlovpass.com/controversy

@margaretha
Bemerkbar website, danke sehr. Vielleicht nicht zu sehen sein, ob mann erfröre.

vielleicht ist es schneller zu stabilisieren, wenn man erfriert. Trotzdem müssen sie nach dem Tod bewegt worden sein.

MülltüteSteve schrieb:Livor mortis - (die Leichenflecke). Das Ende des Flusses des Blutes bewirkt, dass das Blut des Körpers die niedrigsten Portweinfarbe färben, mit Ausnahme der toten Gewebe, die durch das Gewicht des Körpers zusammengedrückt werden, die blass bleiben.
Marbling - (die Verzweigung) Dies ist ein Verzweigungsmuster, das die Venen anfärbt. Es erscheint acht Stunden nach dem Tod und kann überall auf der Leiche gesehen werden. Das Leichnamfoto von einem der Yuri zeigt dies.
Algor mortis, rigor mortis, usw.

Viele Dank @MülltüteSteve. Livor Mortis, Algor/Rigor Mortis war mir bekannt, bei der Bezeichnung Marbling hab ich was dazu gelernt. Danke für Deine Mühe! Es ging gar nicht um die Farbe sondern um die Lage der Leichen, so wie man sie gefunden hat und um das was in dem Autopsie-Bericht steht. Bei einigen ist es kontrovers.

@margaretha
Danke Dir! Ich habe mich auch total vertan... es ist gar nicht bei Igor Dyatlov kontrovers sondern bei Doroshenko, Kolmogorova, Slobodin.

Aber...

sarkanas schrieb:Es gibt noch die These das die schweren Erfrierungen irrtümlich für Livor Mortis gehalten wurden. Erfrierungen ändern ihre Farbe wenn der gefrorene Körper wird auftaut, der Umstand war 1953 anscheinend nicht so bekannt und könnte diese Verwechslung erklären.

Sarkanas hat das gefunden wonach ich gesucht habe! Danke Dir :D (wieder gute Bettlektüre :D -> http://www.murders.ru/Dyatloff_group_1_v2_glava_6.html )

@mashourah
Bitte schön :)
Dazu fand ich jenes Paper*, dort wird auch über die Schwierigkeit bzgl. der Unterscheidung von Totenflecken und Erfrierungen gesprochen da jene ähnlich sein könnten: die Verfärbungen können unspezifisch von helles Purpur bis dunkelbraun sein.
(Nur am Rande: In jenen Beispiel geht es darum das der Gerichtsmediziner dies mit Kohlenmonoxid oder Zyanidvergiftung verwechseln könnte; hat jetzt nichts mit den Dyatlov Fall zu tun aber es zeigt das es durchaus zu Verwechslungen kommen könnte—Hier als Vergiftung im, Dyatlov-Pass Fall wurden die Erfrierungen als normale Livor Mortis beschrieben)

[...] In fatal cases, the skin of the extremities may exhibit patches of poorly circumscribed pink to red-brown discoloration in
association with bright red livor mortis (frost erythema), which may be confused with carbon monoxide or cyanide intoxication.
aus:

Arch Pathol Lab Med—Vol 130, September 2006
Hypothermia and Hyperthermia —Nixdorf-Miller et al
Hypothermia and Hyperthermia Medicolegal Investigation of Morbidity and Mortality From Exposure to Environmental Temperature Extremes

* http://www.archivesofpathology.org/doi/pdf/10.1043/1543-2165(2006)130%5B1297:HAHMIO%5D2.0.CO;2?code=coap-site

MülltüteSteve schrieb:Was passiert, wenn der Leichnam eingefroren?

Generell dauern das Eintreten von Rigor Mortis bei iedrigen Temperaturen länger, falls es nicht ganz ausbleibt. Rigor Moris ist ein chemischer Prozess, und chemische Prozesse laufen schneller ab, wenn es warm, und langsamer, wenn es kalt ist. Wenn es zu kalt wird, kann der Prozess stoppen und erst wieder weiter gehen, wenn es wärmer geworden ist, oder aber er kann auch ganz ausbleiben.

Die angezogenen Gliedmaßen der Leichen sind durch die Kälte passiert.

Diverse Verfärbungen entstehen nicht nur aufgrund von Livor Mortis, sondern eben auch aufgrund von Kälte und Verwesung, wobei in der Kälte der Verwesungsprozess ebenfalls erhebich verzögert eintritt.

Die Physiologie des kaltes menschliche Körpers ist bemerkbar!

Das lebenden Fleisch friert, und sterbt. Wenn der Rest des Körpers leben ist, wird dies Erfrierung genannt. Wenn der Körper tot ist, ist es einfach ein gefrorener Körper.

Parthische Worte.

Weiche Dinge wie Gras biegen sich im Wind; Eichen sind gebrochen. So Weichgewebe ist nicht durch Explosionen zerschlagen, aber harte Knochen sind zerschmettert.
Dateianhang: ShockFrontS.pdf (95 KB)
Ja, eine kleine Granate ist genau das, was Nikolai Thibeaux, Zolotaryov, Dubnina und Kolevatov getötet hat. Das ist lediglich eine Tatsache, ob Sie mir gefällt oder nicht.
Goodbye.

Nur k




omisch das bei einer Granatenexplosion Teile bzw. Splitter rumfliegen. Und das nicht nur wenn Schrapnelle xtra zugefügt sind

Wenn die Opfer nah genug an der Explosion waren um allein durch den Druck (appropo war irgendwo die Rede von zerfetzten Lungen?) gekillt zu werden wie kommt es das kein Einziger was abbekam.

Nur son Gedanke von mir