Der Dyatlov-Pass-Vorfall

Groucho schrieb:Es ist völlig egal, ob der User wirklich Arzt ist oder nicht.
Das Argument des Users sollte bewertet werden.

Und da sehe ich keine Indizien, die eine Granatenexplosion stützen.

Das war auch mein erster Gedanke. Granatenexplosion mit inneren Verletzungen aber keine äußeren? Okay, ich bin kein Mediziner, aber da sprechen doch der Autopsie-Bericht, Dr. D Schultz und Herr Nikitin eine andere Sprache.

A-pro-pos Dr. Schultz und die Zitate. Also ich kann sie wunderbar auf dieser Seite sehen: http://forum.dyatlovpass.com/index.php?topic=187.0 ... ihr nicht?

MülltüteSteve schrieb:Dr. Schultz wird nicht auf der Seite zitiert, auf die Sie sich beziehen. Sei bitte genau.

Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß diese Zitate und das Foto ein Fake sind. Den Herrn Schultz findet man überall im Internet als chief-pathologist für Final Diagnosis Inc. und er wird sicher etwas dagegen haben wenn man ihn falsch zitiert oder sogar gefakte Zitate benutzt.

Ebenso bei Nikitin!

Außerdem ist eine Granatenexplosion völlig unlogisch: "Nur" drei Mitglieder der Dyatlov-Gruppe sterben durch Granatenexplosion? Bei den anderen 6 lässt man es wie eine Hypothermie erscheinen? Keiner soll auf die Idee kommen, das die 9 "Dyatlovs" umgebracht wurden, also wurde dann die Granate so eingesetzt, daß es bei Dubinina und Zolotarev nur innere Verletzungen gibt? Ähem... sorry, irgendwie für mich nicht zu glauben.

nachtigaller schrieb:Hier ist ein Link zu dem Artikel von G. Kaltenbrunner:
http://www.alpin.de/home/news/4172/artikel_kaltenbrunner___der_berg_wollte_mich_nicht_.html

Vielen Dank Nachtigaller... und schön das Du Dich hier mit einklinkst :D

@nachtigaller

So ähnlich sehe ich den Ablauf der Nacht auch. Für mich sprechen sehr viele Indizien für die Schneebrett-Theorie, auch die erhöhten Fußabdrücke (Indikator der Windslab an Berghängen, potentielle Schneebrettgefahr) und der dichter komprimierte Schnee um das Zelt herum, beim späteren Eintreffen der Suchmannschaften. Aber das steht ja auch schon alles im thread, deshalb will ich darauf auch nicht eingehen.

Das Entscheidende für mich ist, die "liegende" Position der Teilnehmer in der Nacht. Man muss sich mal vorstellen, mitten in der Nacht schiebt sich eine undefinierbare Masse über einen herüber...selbst die relativ geringe Bewegungsenergie eines Schneebrettes führt doch zwangsläufig zu einer absoluten Panik. Es ist stockdunkel, eine enorme Kraft drückt gegen das Zelt und keiner weiß, was das eigentlich ist. Dabei gerät doch jeder in Panik.

Ich bin der Meinung, wäre es zu dem Unglück tagsüber stehend z.B. beim Zeltaufbau gekommen, hätten wohl einige Teilnehmer Verletzungen davon getragen, aber die meisten hätten überlebt.

@margaretha
Doch, so viele Gedanken, Margrethe! Lass uns sehen...

After centuries of accumulating terms to name parts of the human body, in addition to those of other animals, a group of anatomists led by internationally renowned German-speaking morphologists, including specialists in macroscopical structures, embryologists and histologists, prepared a list of names to serve as a worldwide official standard vocabulary for all health sciences. The list that appeared in 1895 became known as the Basle Nomina Anatomica (BNA). [Federative International Program on Anatomical Terminologies, IFAA documentation: FICAT History Last revision: 3 october 2010 page 1]

Eine Gruppe von Anatomen, die von international renommierten deutschsprachigen Morphologen geleitet wurde, erstellte eine Liste von Namen, die als weltweites offizielles Standardvokabular für alle Gesundheitswissenschaften dienen sollten. (Maschinenübersetzt)

Und so, im Basle Nomina Anatomica....scapula, oder Schulterblatt? Schade. Fuer deutschsprechenden Artzten, Scapula. Fur Metzgersprach, Schulterblatt. In Englisch, shoulder blade - gleich. (da (Archiv-Version vom 14.01.2018) Sehst du hier, und hier, bitte.)

@mashourah
Ich habe deinen zweiten Link nicht gesehen zu Dr. Schultz. Entschuldigen Sie bitte.
Viel Volk beharr, das Schultz und Nitikin die Endurteil geben. Sie geben nur Ansichten.
Und ja, Lies mehr über kleine Granaten. Sie sind nichts, wie Granaten in der Roadrunner und Kojote Zeichentrickfilme aus den VS.

@XpersephoneX
Muy mucho Schnee. Sechs meter durch den Winter, im Rocky-Mountains.

Gerade lief ne 2-stündige Doku auf Dmax über den Fall. Hat's wer gesehen?

@Redox
Ich

Hallo,
ist das diese Mockumantary, die im letzten Jahr bei NatGeo gesendet wurde?
Dann ist das keine Doku, sondern nur ein auf "gruselig" gemachter Film, der auf dem Unglück der Gruppe basiert. Soll eben nur der Unterhaltung dienen, liefert aber keine ernsthaften Infos.
In der Mediathek von DMAX ist nichts zu finden, kanns leider nicht prüfen.

@Dimo-L.
Genau die isses. Wurde hier in Allmy auch schon mehrfach erwähnt. Siehe Suchfunktion. Reine Unterhaltung/Fiction.

OK danke, also weiter die Originalakten durchwühlen ...

Ich bin ziemlich verwirrt. Es geht um die Leiche von Igor Dyatlov. Ich habe gelesen, daß er aus der Bauchlage in die Rückenlage gedreht wurde (Hinweis durch Totenflecke). Also, hab ich mal wieder recherchiert und habe das gefunden (es geht mir mehr um den ersten Satz):

Трупные пятна синюшно-красноватого цвета расположены на задней поверхности шеи туловища и конечностей. Трупное окоченение разрешилось в мышечных группах суставов. <-Das ist aus dem Original Autopsie-Bericht http://ermakvagus.com/Europe/Russia/Cholat-%20Syachil/dyatlov-rus.html

Übersetzt (Google-Translator) wird mir das so: Tote Stellen von cyanotisch-rötlicher Farbe befinden sich auf der hinteren Oberfläche des Stamm- und Extremitätenhalses. Die Leichenstarre wurde in den Muskelgruppen der Gelenke gelöst.

Wie würdet ihr das interpretieren? Kann mir WladimirP mit seinem russisch weiter helfen? Und dann die Frage: Wie lange sind Totenflecke nicht mehr verschiebbar und spielen die Faktoren extreme Kälte eine Rolle? Was meint Ihr oder wisst Ihr? Vielen Dank!

Vielelicht kann @MülltüteSteve dazu etwas sagen!

Also von einem Science-Fiction kann keine Rede sein. War schon als Dokumentation gedreht.

Und in der SuFu fand ich nichts unter dem Namen der Doku.

Beruhte aufjedenfall stark auf der Annahme, dass es eine Mischung aus russischen Raketentests und einem Yeti war.

Die Doku war etwas eigens, da sie auch dann später das Yeti-Phänomen intensiver behandelte. War dann so, als hätte man 2 Dokus in einer zusammenvermischt.

Redox schrieb:Beruhte aufjedenfall stark auf der Annahme, dass es eine Mischung aus russischen Raketentests und einem Yeti war.

:D :D :D :D

@mashourah

Rötliche Leichenflecke können auf einen Kältetod oder auch eine Kohlenmonoxidvergiftung hindeuten. Hierzu kann die Verfärbung des Nagelbetts weitere Erkenntnisse bringen (bei Unterkühlung meist blau).
Die Leichenstarre löst sich je nach Umgebungstemperatur innerhalb von 2-4 Tagen vollständig.

@Groucho
Kein Witz!
Die meinten ein Yeti greife nur an, wenn er sich bedroht fühle. Anscheinend gilt seine Existenz in Russland bzw. laut der Doku beinahe schon als erwiesen.

Jedenfalls hätten die Raketentests ihn erschreckt und dadurch ist er wohl in den Rampage-Modus übergegangen.

Redox schrieb:Kein Witz!

Ja, ich glaube dir ja, dass das so in der "Doku" gesagt wurde.

Redox schrieb:Jedenfalls hätten die Raketentests ihn erschreckt und dadurch ist er wohl in den Rampage-Modus übergegangen.

Aber das hier ist dann doch eher ein Witz. :D
(Ja, ich verstehe schon,die haben das ernst gemeint)

@Groucho

Es war tatsächlich auf seine Art und Weise irgendwo unterhaltsam.

Vielleicht mit etwas zu viel Hollywood-Fingern mit im Spiel.

Das hier ist sie übrigens:

https://www.youtube.com/watch?v=vDlEYbmrwkg (Video: Russian Yeti Expedition in den Tod GERMAN DOKU)

Bei Minute 60:02 ist sogar von einem gefundenen und analysierten Haar die Rede. Hatte seit gestern noch keine Zeit da bisschen nachzuforschen, aber das würde ich dann wohl zum ersten Mal hören ^^

BoogalooShrimp schrieb:Rötliche Leichenflecke können auf einen Kältetod oder auch eine Kohlenmonoxidvergiftung hindeuten. Hierzu kann die Verfärbung des Nagelbetts weitere Erkenntnisse bringen (bei Unterkühlung meist blau).
Die Leichenstarre löst sich je nach Umgebungstemperatur innerhalb von 2-4 Tagen vollständig.

Vielen Dank! Die Farbe der Leichenflecke ist aber gar nicht das Problem. Es geht darum das die Leichen, in der Lage wie sie gefunden wurden (Fotomaterial), nicht mit den Leichenflecken übereinstimmen (laut Autopsie-Bericht). Mir ist dabei ein ganz dicker Fehler unterlaufen. Ich habe Igor Dyatlov als Beispiel genommen. Da er aber auf den Rücken lag, passt es mit dem Autopsie-Bericht ->

mashourah schrieb:Übersetzt (Google-Translator) wird mir das so: Tote Stellen von cyanotisch-rötlicher Farbe befinden sich auf der hinteren Oberfläche des Stamm- und Extremitätenhalses. Die Leichenstarre wurde in den Muskelgruppen der Gelenke gelöst.

... wenn das "hintere" richtig übersetzt wird.

Aber es passt nicht mit: Dubinina, TiBo, Doroshenko, Slobodin, Kolmogorova... ich werd das aber noch genauer darstellen!