@Tajna Bevor ich auf Deine anderen Posts eingehe, vorerst mal zu diesem von Dir (ich hinke leider aus Zeitgründen etwas nach):
Da stimme ich dir voll zu.
Fein
:D :note:Hier im Forum hat der Begriff Skeptiker allerdings eine ganz andere Bedeutung und das ist die Bedeutung, in der ich ihn hier verwendet habe:
Das sind Leute, die der festen Überzeugung sind, dass wir schon das Meiste über unsere Welt und das Universum wissen und dass das bisherige Wissen unumstößlich gültig ist.
Nun, ernstzunehmende (Natur-) Wissenschaflter sind sich de Grenzen des Wissens über unsere Welt und das Universum sehr wohl bewusst. Jemand, der behauptet, bereits über alles Wissen zu verfügen, ist mMn genauso nicht ernst zu nehmen, ob das nun ein Wissenschafler behauptet oder jemand, der kein Wissenschaftler ist.
Es gibt jedoch Wissen über zB physikalische Gesetze/Naturgesetze, die grundsätzlich in unserer sichtbaren/beobachtbaren Welt wirksam und auch gültig sind, und Wissen, welches immer wieder durch zahlreiche Experimente bestätigt werden kann. zB wird ein Stein, den Du hochwirfst, wird IMMER mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu Boden fallen, weil der Stein -wie sämtliche Dinge, die Masse besitzen -, dem Gesetz der Gravitation unterworfen ist. Dieses Gesetz konnte bis dato noch nicht widerlegt werden, denn es wurde noch niemals ein Stein dabei beobachtet, in der Luft stehen zu bleiben oder davonzuschweben
;)Übrigens: Existenzbehauptungen á la „Psychokinese existiert“ sind prinzipiell nur BElegbar, aber nicht WIDERlegbar im Gegensatz zu Allbehauptungen á la „Steine fallen immer zu Boden“.
Des weiteren sind sie überzeugt davon, dass es keine paranormalen Phänomene geben würde, weil sie selbst und viele andere keine erlebt hätten und weil sie mit dem bisherigen Wissen nicht erklärbar wären oder sogar mit bisherigem Wissen im Widerspruch stehen würden.
Die "Skeptiker" bringen ihre Gegenargumente nicht deshalb vor, um Leute wie Dich zu ärgern, sondern sie haben aller meistens sehr gute Gründe, an der tatsächlichen Existenz sog. „paranormale Phänomene“ zu zweifeln.
Es ist nun mal gang und gäbe in „der Wissenschaft (TM)“ die Nichtexistenz anzunehmen, wenn keine validen Belege für die Existenz vorhanden sind. Und genau das ist bei den sog. „paranormalen Phänomenen“ der Fall!
Das bedeutet ja nicht, dass deshalb die Existenz von Paranormalem automatisch und zu 100% auszuschließen wäre, aber ich und andere sehen auch keinen Grund, Behauptungen des Paranormalen unhinterfragt zu glauben oder gar für bare Münze zu nehmen, nur weil zB ein Herr von Lucadou etwas von „Externalisierung“, „Psychokinese“ oder „quantenphysikalischer Verschränkung“ faselt und andere Erklärungen, die viel plausibler sind, zu ignorieren oder auszuschließen.
Was viele "Gläubige" aber tun (und hier kann ich den Vorwurf nur zurückgeben) ist, rationale und logische Erklärungen zu ignorieren oder abzulehnen, wenn diese der eigenen Meinung zuwiderlaufen oder nicht ins persönliche Weltbild passen. Das hat dann nichts mit der Suche nach echter Erkenntnis zu tun, sondern bloss darum, Bestätigungen zu suchen und zu finden, die das eigene Glaubenssystem so gut es geht stützen können. Dass so ein Vorgehen jedoch höchst unwissenschaftlich ist, brauch ich hoffentlich nicht nochmal extra zu erwähnen.
Für diese Art von "Skeptikern" lassen sich alle paranormalen Phänomene durch selektive Wahrnehmung, Wahrnehmungstäuschung, Halluzinationen, Erinnerungstäuschungen und Schwindel erklären.
Und diese Art von "Gläubigen", die ICH meine, wenn ich von "Believern" rede, nehmen viel zu schnell etwas für bare Münze, ohne sich ausreichen informiert zu haben, ob und inwieweit ihre Behauptungen überhaupt mit der Realität vereinbar sind und schmeißen allzu gerne mal ihr logisches/rationales Denken über Bord zugunsten ihres Weltbilds/Glaubens
;)Und hättest Du denn ein Problem damit, wenn sich „paranormale Phänomene“ tasächlich nur so erklären lassen, und dass alles, was aus Unkenntnis/Unwissen von manchen Menschen als „paranormal“ bezeichnet wird, in Wahrheit gar nich „paranormal“ ist, sondern in den meisten Fällen (abgesehen von absichtlichem Schwindel) mit Psychologie/neurologischen Prozessen im Gehirn erklärt werden kann? Und immerhin sind derartige Erklärungen um einiges plausibler und auch logischer als von psychokinetischen Prozessen auszugehen, oder von der Existenz von Steinen, die ohne erkennbare äußere Krafteinwirkung einfach so durch die Luft fliegen! Sorry, aber das ist einfach ncihts weiter als hanebüchender Unsinn, und selbst ein Herr von Lucadou ist „nur“ ein Mensch und deshalb NICHT gefeit vor Leichtgläubigkeit/Naivität, Täuschungen und dissoziativen Tendenzen in seiner Persönlichkeit!
Welche Auswirkungen solche Einstellungen haben, zeigt das Beispiel "Monsterwellen", die man früher auch physikalisch für unmöglich hielt.
Interessanterweise gab es früher praktisch keine Belege für die tatsächliche Existenz von Monsterwellen, während heute, nur wenige Jahre später, plötzlich regelmäßig, in kurzen Abständen, immer wieder neue Belege für ihre zerstörerische Kraft auftauchen.
Es gibt sogar Strände, z.B. am Mittelmeer in Spanien und Nordafrika, an denen immer wieder Monsterwellen auftreten.
Ich finde, das Beispiel hinkt etwas:
Die Möglichkeit der Entstehung von Monsterwellen war physikalisch bereits gegeben, BEVOR deren Existenz erklärt, beschrieben und letztendlich bestätigt werden konnte. Die Möglichkeit, Hilfsmittel zu bauen, mit denen Menschen durch die Luft fliegen können, war physikalisch bereits gegeben, BEVOR es Flugzeuge gab. Eine derartige Möglichkeit existiert aber NICHT für fliegende Steine ohne erkennbaren äußeren Impuls/Krafteinwirkung oder dafür, ein Perpetuum Mobile zu bauen, das ist der Unterschied!
Ich werde mich jedoch umgehend und ausführlich gebührlich bei Dir entschuldigen, sollten eines Tages tatsächlich eindeutige, zweifelsfreie und unanfechtbare Belege für die Existenz von Psychokinese bzw. Quantenprozesse im Makrobereich auftauchen, versprochen!
;)Soweit ist es aber noch nicht, und ich sehe keinen Grund, etwas Glauben zu schenken, das bis dato nicht ausreichend belegt werden konnte!