@Tajna Tajna schrieb:Vielleicht solltest du dich mal mit diesem Kommentar von Radin et al. zu der Metaanalyse von Bösch et al. (2006) auseinandersetzen:
http://deanradin.com/evidence/Radin2006reexaminingPK.pdf (Archiv-Version vom 21.07.2014)Der Kommentar von Radin war von 2006, und der von mir verlinkte Kommentar von Böller 2007, der sich überdies kritisch zur Radin-Studie geäußert hat!
Und vielleicht solltest Du Dich mal eingehender mit Statistik befassen, denn: ein signifikantes Ergebnis mit gleichzeitiger nur geringer Effektstärke (insbesonders betreffend Metastudien) ist NICHT automatisch der Beweis für die Richtigkeit der Hypothese!
„Zu bedenken ist darüber hinaus stets, dass aus statistisch signifikanten Korrelationen oft fälschlich auf eine vermeintliche Kausalität geschlossen wird (Beispiel: Zwischen 1960 und 1990 korrelierte die Zahl der Störche in Deutschland signifikant mit der menschlichen Geburtenrate, da beide Zahlen stark gesunken sind, dennoch ist die Kausalität zumindest fraglich).
Statistische Signifikanz ist also ein notwendiges, aber noch kein hinreichendes Kriterium für eine praktisch auch relevante – d. h. hier: ausreichend starke – Wirkung eines Medikaments. Für die Beurteilung der Relevanz ist die Effektstärke (Effektgröße) ein wichtiges Hilfsmittel.
Die Signifikanz sagt überhaupt nichts über die möglichen kausalen Zusammenhänge aus oder deren Art; oft wird dies übersehen."
Wikipedia: Statistische SignifikanzDas bedeutet: aufgrund von statistischer Signifikanz (in dem Fall für psychokinetische Effekte) kann nicht auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Geist-Materie geschlossen werden!
Tajna schrieb:Da derartige Effekte höchstwahrscheinlich von der Motivation der Versuchspersonen abhängen, sind sie bei Experimenten mit einer kleineren Anzahl von gut betreuten Versuchspersonen größer, als bei Experimenten, die z.B. online mit einer größeren Anzahl von Versuchspersonen durchgeführt werden.
Und inwieweit kannst Du Manipulation durch die Versuchsleiter und sonstige Störfaktoren bei kleineren Studien zu 100% ausschließen und aus welchem Grund?
Tajna schrieb:Oder anders ausgedrückt, das Verhalten von Menschen ist komplexer als das Verhalten von physikalischen Objekten.
Ändert aber leider nix daran, dass der Mensch auf physikalische Objekte keinen nachgewiesenen Einfluss hat, da dies fundamentalen physikalischen Gesetzen widersprechen würde!
Ehrlichgesagt begreife ich nicht wirklich, was für Dich daran so schwer zu verstehen ist!
Tajna schrieb:Die, wenn auch kleinen, statistisch signifikanten Nachweise für Psychokinese konnten bisher nicht anders erklärt werden.
Wie bitte??? Natürlich können sie das! Und wenn Du meine angeführten Links aufmerksam gelesen hättest, wüßtest Du sogar warum! Lies am Besten einfach nochmal meine Posts und die angegebenen Links dazu durch, ich bezweifle nämlich ernsthaft, dass du das getan hast.
Für mich zählen hier nur Einwände zu den Untersuchungen dieser Metaanalyse von 2006, über die wir jetzt gerade sprechen, die auch belegt werden können.
Aha. Und das Zitat von Böller selbst, aus dem klar hervorgeht, dass nicht mal er die Metastudie als Beweis für Psychokinese ansieht, sondern für weitere Forschung auf dem Gebiet plädiert, sind also deiner Meinung nicht schwerwiegend genug als Einwand?
Wüsstest du ein wenig mehr über Statistik und Physik Bescheid (Wissen, welches man sich durchaus via Internet aneignen könnte, wenn man denn will), hätte sich dieser Deine Satz sowieso erübrigt.
Ich glaube schön langsam wirklich, Du willst einfach nur nicht wahrhaben, dass die von Dir voreilig als "Beweis" deklarierten Ergebnisse in Wahrheit keine sind, sondern bestenfalls Ansporn geben können, weitere Studien anzustreben, um Klarheit in puncto einer tatsächlichen Existenz von "Psychokinese" zu gewinnen. Ich rechne mir da allerdings auch in Zurunft keine großen Chancen aus, aus bereits mehrmals genannten Gründen.
Und WO bleiben die empirischen Belege, die die Ergebnisse der Studien stützen können? NOCHMAL: ein signifikantes Ergebnis und in Zusammenhang mit geringer Effektstärke ist KEIN Beweis!
WO bleiben die mit anderen Erkenntnissen kompatiblen physikalischen Erklärungen dafür, dass zB ein Stein einfach "aus dem Nichts" auftauchen kann, oder sich Gegenstände ohne beobachtbare/nachweisbare Energiezufuhr von außen überhaupt bewegen können?
WANN hat eine Versuchsperson unter kontrollierten Bedingungen auch nur eine Feder vom Boden aus zum Schweben gebracht?
Ich sag´s dir jetzt mal auf andere Weise: ohne valide und replizierbare Belege für die Annahme, Menschen wären in der Lage bewusst oder unbewusst Einfluss auf ihre materielle Umgebung zu haben, kannst Du Deine hochgelobten Studien in die Tonne kloppen!
Tajna schrieb:Anscheinend sind dir jetzt die Argumente ausgegangen.
Wie kommst Du darauf? Ich hab jenseits von Allmy auch noch ein (teilweise recht forderndes) Leben! Sei dir aber gewiss, dass ich auf Deine Posts antworte, wenn es für mich vor allem zeitlich passt, also: keep patient!
;)Tajna schrieb:nützt es nichts, wenn du nun massenweise Vermutungen und Spekulationen von Skeptikern zu anderen Experimenten oder Fragestellungen postest.
Tajna schrieb:Du kopierst innerhalb von Minuten irgendwelche Aussagen von Skeptikern rein, die dir gefallen, die aber in Wirklichkeit auch totaler Blödsinn sein können.
Warum sollen denn die Aussagen von zB einem Dozenten der Uni Wien und anderen anerkannten Wissenschaftlern, die sich seit Jahren mit dem Thema Parapsychologie auseinandersetzen und ihre Schlussfolgerungen unter anderem aufgrund diverser wissenschaftlich bestätigter Erkenntnisse ziehen und nicht einfach aus den Fingern saugen so wie manche Para-Wissenschaftler das gerne tun, Deiner Meinung nach „Blödsinn“ ? Weil sie mit Deiner festgefahrenen Meinung nicht konform gehen, oder was genau ist der Grund dafür?
Erkläre doch einfach mal logisch nachvollziehbar und konsistent, wie und aus welchen Gründen es denn konkret möglich sein soll für die menschliche Psyche/das Gehirn, physikalischen Einfluss zu nehmen auf die materielle Umwelt, danke!
Tajna schrieb:Und ich soll mir dann die dazugehörige Literatur besorgen (das können ja mehrere Artikel und auch Bücher sein), was auch teuer sein kann, mich einlesen und das Ganze fundiert widerlegen?
Wie stellst du dir das vor?
Du sollst und brauchst nichts widerlegen, Du solltest einfach nur Deine hanebüchenen Behauptungen auch BElegen können! Bis jetzt hast Du noch GAR NICHTS belegt, sondern nur irgendwelche Studien in die Arena geworfen, deren Ergebnisse nur leider nicht als Beweis für Deine Behauptungen herhalten können, auch wenn Du das noch 100 Mal hinschreibst!
Überdies: wem es um das Erlangen von echtem Wissen und echter Erkenntnis geht, der kommt leider auf lange Sicht nicht umhin, hier und da auch mal ein Fachbuch zur Hand zu nehmen (zB über Physik, Psychologie oder Neurologie)!
Wenn Dir das jedoch zu anstrengend und/oder zu teuer ist, dann kannst du dich gerne weiterhin damit begnügen, diversen Pseudowissenschaftlern á la Lucadou und Radin einfach alles blind zu glauben und für bare Münze zu nehmen, was diese so von sich geben - Deine Sache!