@waterfalletje waterfalletje schrieb:Wo liegt das problem?
Manchmal kann man auch jemand vertrauen der sowass erforscht.
Man kann immer, aber man sollte nie. Vertraue ist gut, Kontrolle ist besser.
Man kann Menschen vertrauen, dass sie nicht absichtlich falsch reden, aber kann man in jedem Fall auch ihrem
Urteil trauen?
Denn, selbst wenn die Person nicht absichtlich betrügt, dh, vertrauenswürdig ist, dann bedeutet das aber noch lange nicht, dass ihre Erklärungen auch richtig wären. Mitunter stimmt ja bereits die Wahrnehmung nicht. Und genau auf diese Erklärungen vertraue ich dann nicht, wenn sie allen mir bisher bekannten Erfahrungen widersprechen.
Das Interview, dass Du da verlinkt hast, zeigt auch deutlich, warum man nicht einfach blind vertrauen sollte, nur weil eine
bestimmte Person etwas behauptet - erinnert irgendwie an das Phänomen der "Autorität im weissen Kittel", nicht wahr?
So sagt Lucadou zb "Also, Ausdenken tut man sich sowas sowieso bestimmt nicht" ... Ja, aber hallo! Es darf gelacht werden! Wo, bitte, lebt Herr Lucadou eigentlich? Wo war er all die Jahrzehnte seines Daseins? Mit welch wundersam hochanständigen Menschen hatte er Kontakt? Auf oder gar hinter dem Mond?
Selbstverständlich denken sich Menschen Spukgeschichten aus!!! Das taten sie schon immer aus den verschiedensten Gründen. Nicht jeder Spuk beruht zwar auf Späßen oder gar Betrug, aber man darf das auf keinen Fall ausschließen. Wer dieses perfide menschliche Verhalten einfach leugnet, muss wohl mit Scheuklappen durchs Leben gehen. Es ist umso erschreckender, so eine Aussage von einem Pschologen zu hören.
Es ist allerdings erklärbar, er will diesen Leuten einfach glauben. Und, schon oft diskutiert, nimmt halt selektiv wahr, ohne es zu bemerken und obwohl seine Fans es sich nicht vorstellen können, dass bei ihm und anderen Paraforschern dieselben beinharten biochemischen Prozesse, wie bei Normalsterblichen, ablaufen. Wiederum, ein erstaunlich gutgläubiges Verhalten besonders für einen Psychologen.
Auch scheint er von der Sorge geplagt zu sein, wegen selektiver Wahrnehmung für verrückt gehalten zu werden. Ich bin zwar kein Psychologe, aber ich kann Herrn Lucadou und alle, die ähnlich denken, trösten:
selektive Wahrnehmung ist völlig normal. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund für das unüberprüfte Akzeptieren von PGs.
Da das übrigens dasselbe Interview ist, dass
@Tajna bereits, wenn auch nur audiell verlinkte, redet Lucadou wieder vom selben Stein in der Suppe, den wir schon länger diskutieren. Auch hier gibt er nur wieder, was er im Moment sah: einen in die Suppe fliegenden Stein. Was er nicht sah, war, woher der kam. OK, ich vertraue jetzt mal, dass die Geschichte stimmt.
Nur ... es kommt deutlich hervor, dass Herr Lucadou
gar nicht gesehen hat, woher der Stein kam. Und was macht er? Forscht er das nach? Nö, er nimmt jetzt halt mal einen PG an - ohne eine andere Möglichkeit zu suchen, ohne auch bisher nur einen klitzekleinen echten Beweis für die Existenz eines PG zu haben.
Und, oft schon gesagt: das Betrachten einer Verwüstung bestätigt nicht automatisch dessen vermutete Ursache.
Frage: Vertraue ich also der Schlussfolgerung Lucadous?
Antwort: nein, natürlich nicht. Vor allem, weil a) weder exakt nachgeforscht hat, woher der Stein kam und b) zur Erklärung wiederum eine These verwendet, die seit Tausenden von Jahren nicht bewiesen werden konnte.
Nach wie vor möchte ich
wissen, und nicht glauben.