@Tajna @Dawnclaude Ich finde es wundervoll, wie ihr “argumentiert“, macht ihr das mit Absicht? Naja, ich vermute es und nein, das muss ich nicht beweisen.
Das beweist ihr ja schon.
:Y:Halluzinationen, Wahrnehmungsstörungen und Täuschungen sind alle existent.
Ich verweise da noch mal auf
@off-peak 's Beiträge mit den netten Links.
Zum Abschluss noch:
Halluzinationen, Sinnestäuschungen oder Trugwahrnehmungen gehören zu den spektakulärsten seelischen Symptomen. Dabei gilt es zahlreiche Formen zu unterscheiden, je nach krankhaftem Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Fühlen. Halluzinationen sind aber nicht nur bei schizophrenen Psychosen möglich, sondern auch bei einer Reihe weiterer seelischer und sogar körperlicher Erkrankungen. Nachfolgend deshalb eine komprimierte Übersicht zu diesem für die Betroffenen und ihr Umfeld überaus belastenden Phänomen.
Was haben wir denn festgestellt? Nun, wir haben gemerkt,
dass wann Poltergeisterphänomene auftreten?
Richtig, bei psychisch labilen Menschen:
Persinger, Roll und Radin beobachteten, dass viele sogenannte Poltergeistopfer manisch-depressiv und/oder psychisch labil waren.
Und nein, das ist
keine Vermutung, das ist eine
Beobachtung.
Also weiter.
Wahrnehmungsstörungen? Hm, wird ja immer gerne von den Believern kritisiert, aber hier wird klar gesagt:
Allerdings handelt es sich weniger um eine gestörte Wahrnehmung, mehr um eigenständige krankhafte Phänomene von wahrnehmungsähnlichem Charakter. Sie betreffen auch nicht nur den Wahrnehmungsbereich (Sehen, Hören, Schmecken, Fühlen, Riechen), sondern die gesamte Persönlichkeit und bilden deshalb im Grunde eine eigene Gruppe psychopathologischer (seelisch krankhafter) Erscheinungen.
So, wir wissen nun, dass Halluzinationen tatsächlich real sind, hinzu kommt, dass es nicht nur das Sehen betrifft und wir wissen, dass sie komplex sind.
Also müssen wir weiter beleuchten.
Denn es gibt so viele Arten von Halluzinationen.
Hier sind mal die erklärten Begriffe:
Erklärte Begriffe
Akustische Halluzinationen: Gehörs-Halluzinationen, Gehörstäuschungen, Akoasmen, Phoneme, Stimmenhören
Optische Halluzinationen: Gesichts-Halluzinationen, Photome, VisionenOlfaktorische Halluzinationen: Geruchs-Halluzinationen
Gustatorische Halluzinationen: Geschmacks-Halluzinationen
Taktile Halluzinationen: haptische, Tast- oder Berührungs-Halluzinationen, körperliche Wahrnehmungsstörungen, thermische Halluzinationen, hygrische Halluzinationen, taktile Trugwahrnehmungen des Tastsinns, haptische Trugwahrnehmungen an der Körperoberfläche, chronische taktile Halluzinose, Dermatozoenwahn, Enterozoenwahn
Vestibuläre Halluzinationen: kinästhetische Halluzinationen, Trugwahrnehmungen des Gleichgewichtssinnes
Leibhalluzinationen: leibliche Wahrnehmungstäuschungen, zoenästhetische Halluzinationen
Halluzinations-ähnliche Phänomene: physiologische Halluzinationen, hypnopompe Halluzinationen, hypnagoge Halluzinationen, Pseudo-Halluzinationen, illusionäre Verkennungen, Pareidolien, eidetische Bilder, Wahnwahrnehmungen u.a.m.
So, wir sehen, es gibt so viele. Naja, falls jetzt das “Argument“ kommt,
Ja, aber man kann ja nicht so vieles auf einmal halluzinieren, sage ich direkt mal:
doch!
Halluzinationen sind möglich auf allen Sinnesgebieten, auch auf mehreren gleichzeitig (kombinierte Halluzinationen).
So, jetzt wissen wir, es ist viel mehr möglich als ihr behauptet und nein, das sind
keine Vermutungen.
Tja, es gibt zwei Begriffe, die müssen wir noch klären, welche wären das? Hier:
Phoneme: Laute, Worte, Sätze, Geflüster und Stimmen
- Akoasmen: ungestaltete akustische Wahrnehmungen wie Lärm und Geräusche
So, jetzt haben wir schon einiges abgeklärt.
Wie äußern sich Akoasmen?
ungestaltete Halluzinationen wie Rauschen, Summen, Pfeifen, Klopfen, Knallen, Klirren, Schießen, Trommeln, Sausen, Zischen, Bellen, Heulen, Wiehern, aber auch konkrete Gehörstäuschungen wie
Orgeltöne, Glockengeläut, Wasserplätschern usw.
Sehr schön, haben wir alles dabei, was so ein Poltergeist alles braucht.
So, wie geht es denn mit der Frage weiter
sind alle Halluzinationen krankhaft?
Das Stimmenhören muss allerdings nicht grundsätzlich krankhaft sein, auch wenn dies in der Psychiatrie bisher zumeist so verstanden wurde. Offenbar hören viel mehr Menschen (2 bis 5%?) Stimmen, die unter keiner Diagnose zu fassen sind und die auch keine psychiatrische (insbesondere medikamentöse) oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Nicht wenige davon haben entsprechende Fähigkeiten entwickelt, mit ihren Stimmen zu leben, sie zu beeinflussen und sogar von ihnen zu lernen. Inzwischen wird auch in der Psychiatrie immer häufiger über das Phänomen des "nicht-krankhaften Stimmenhörens" diskutiert.
Natürlich ist man sich einig, dass Halluzinationen nicht gänzlich als gesund zu betrachten sind, wenn sie solche Formen, besonders regelmäßig, annehmen.
Allerdings kann auch ein gesunder Mensch mal Halluzinationen unterliegen, welche nicht krankhaft sind, aber völlig normal und halt mal gelegentlich auftauchen und für solche Spukerlebnisse sorgen können.
Hier noch ein kleiner Abschnitt für alle visionsbegeisterte:
Visionen: szenisch ausgestaltete optische Halluzinationen, z.B. als farbenprächtige, leuchtende und detaillierte Bilder, Szenen und Gestalten, häufig religiös-mythologischen Charakters oder allegorische (sinnbildliche, gleichnishafte) Darstellungen. Entweder szenisch verändert oder unbewegt. In krankhafter Hinsicht eher selten, im Bereich des "Normalen" auch im Rahmen religiöser Ekstase, während der Meditation usw. möglich.
Nur mal so nebenbei am Rande.
Wurde hier gerne ja auch mal als Beispiel genommen, aber sie sind genauso unter dem Bereich der Halluzinationen einzuordnen.
Optische oder Gesichts-Halluzinationen gibt es vor allem bei der schizophrenen Psychose, allerdings seltener als vermutet. Am ehesten die szenisch ausgestalteten Visionen in religiöser Ekstase.
So hätten wir das auch geklärt.
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/halluzination.html (Archiv-Version vom 19.06.2017)Halluzinationen bei gesunden Menschen können auch auftreten bei Trauer:
Menschen, die trauern, hören manchmal den geliebten Verstorbenen oder sehen ihn sogar. Die Halluzinationen sind dann Teil einer intensiven Trauerphase. Sie legen sich in der Regel nach einiger Zeit.
Das sind dann so die typischen Geschichten wie: Mein Mann hat mich besucht, meine Schwester wollte sich verabschieden, mein Opa hat mich getröstet.
Der Mensch ist ein schutzbewusstes Wesen. Der Körper setzt allerlei Schutzmechanismen in Bewegung und gerade solche Halluzinationen helfen bei der Trauerarbeit. Sie sorgen dafür, dass man loslassen kann und den Schmerz verarbeiten kann.
Aber auch, wenn man konzentriert ist und diese für einen Moment nachlässt, können solche Halluzinationen ausgelöst werden. Bewegende Schatten und oder Lichtreflexe.
Auch Angst und gewisse Erwartungshaltungen können solche Halluzinationen auslösen. (bereits von mir verlinkt)
Aber auch körperliche Mängel und.Schlafentzug und oder Müdigkeit können Ursache sein. Und Fieber zum Beispiel:
Wenn der Körper Mangel leidet, kann das die Nervenaktivitäten durcheinander bringen. Schlafentzug und Flüssigkeitsmangel zum Beispiel wirken sich im Gehirn auch auf die Abläufe aus, die unsere Sinne steuern. Sinnestäuschungen können sich infolge eines gestörten Wasser-Salz-Haushalts und eines Ungleichgewichts an bestimmten Mineralstoffen einstellen. Menschen, die an einer Narkolepsie, einer krankhaften Schlafstörung, leiden, erleben untertags regelrechte Schlafattacken und haben häufig auch Halluzinationen. Hohes Fieber führt manchmal zu Verwirrtheit und Trugbildern ("Fieberfantasien").
Aber auch hier gilt, es können auch mehrere Ursachen miteinander kombiniert werden und auch mehrere Halluzinationsarten.
http://m.apotheken-umschau.de/halluzinationenDas Gehirn kann uns täuschen. Das ist Tatsache. Faszinierend und spannend.
Das sind die Fakten und die sind immer noch da, selbst, wenn ihr sie ignoriert und nicht wahrhaben wollt.
Deswegen konnten auch keine Geister bewiesen werden, weil sie immer beim Menschen selbst zu finden waren.
So weit sind wir heute schon.
Das ist auch der Grund, warum Parawissenschaftler Pseudowissenschaftler genannt werden und sich Wissenschaftler überhaupt nicht mehr damit beschäftigen oder es nur müde belächeln.
Geister, so wie man sie sich vorstellt, existieren nur in unseren Köpfen.
Wie lange gibt es die Erde schon?
Wie lange den Menschen?
Wo waren Berichte von Geistern so ein überragendes Thema? Richtig, ganz früher.
Damals war die Medizin noch nicht so weit und das Wissen auch noch nicht.
Krankheiten wie Fieber waren noch problematisch und Halluzinationen dadurch omnipräsent und da das Wissen nicht so dolle war, waren die Aberglauben umso präsenter.
Der Mensch, der stets nach höheren Mächten sucht, hatte da natürlich keine Möglichkeit, dem ganzen nachzugehen.
Aber heute wissen wir es besser.
Wir wissen, was los ist und der Glaube an Geister sind Überbleibsel aus vergangenen Zeiten. Nichts weiter.
Willkommen im 21. Jahrhundert.