@feallai Weswegen genau warst du denn da?
In einer weiterführenden therapie, gerade z.b. bei depressionen, ist es wichtig, die leute mit sowas nicht unnötig zu belasten.
@Zeo Heutzutage funktioniert das aber nicht mehr so, wie in dem text beschrieben wurde.
Zwangsmedikation wird heute kaum noch durchgeführt, und wenn, dann nur, wenn der chefarzt und ein außen stehender anwalt es absegnen, wenn eindeutig eine gefahr für den patienten gegeben ist, wenn er nicht zwangsmediziert wird.
das zu verordnen traut sich heute kaum ein arzt, selbst wenn es eigentlich nötig wäre (und manchmal ist es das zum wohle des patienten, z.b. bei extrem schizophrenen menschen die anders aus ihrem wahn nicht rauskommen werden).
Fixiert wird man ebenfalls nur dann, wenn man entweder bedrohlich ist im sinne von gegenstände werfen, schreien und sich nicht mehr einkriegen oder sogar tätliche angriffe, oder eben wenn man sich selbst etwas antun will, oder aber so psychotisch ist, dass man nicht mehr weiß, was man tut.
Man hat auch jederzeit das recht, einen anwalt zu kontaktieren, und jeder schritt muss vom arzt genau dokumentiert werden, darunter auch fixierungen.
Als ich da gearbeitet hab hab ich durchaus schon erlebt, dass leute sich mit anwälten sogar aus der psychiatrie rausgeboxt haben oder schadensersatz bekommen haben, wenn ein gericht es für erwiesen hielt, dass eine unnötige aßnahme vorgenommen worden ist.
Es ist heute also keineswegs mehr so, dass patienten rechtlos sind.