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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Psychiatrie, Arbeiten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

29.01.2020 um 13:26
Guten Tag, liebe Allmy-User.

Mich würde mal stark interessieren, ob es hier jemanden gibt, der beruflich in der forensischen Psychiatrie tätig ist.

Ich würde mich über regen Erfahrungsaustausch freuen, egal welches genaue Berufsfeld Ihr dort habt.

Ich habe Freitag einen Hospitionstag in der forensischen Psychiatrie, hatte dort bereits ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch.
Wenn mir die Arbeit zusagt (wo von ich schwer ausgehe, dennoch kann ich mich auch täuschen!) fange ich zum 1. April 2020 dort an (als Pflegefachkraft) .

Im Netz findet man zwar ein paar Berichte dazu, aber leider nicht genug.

Also:
- wie lange seid (oder evtl. wart) Ihr dort tätig?
- in welchem Berufsfeld?
- gefällt Euch die Arbeit dort?
- was habt Ihr dort erlebt?
- mögt Ihr Euren Job dort?
- Welche Tipps habt Ihr für den Alltag dort?
- Welche Motivation habt oder hattet Ihr, dort zu arbeiten?
etc pp...


Liebe Grüße 😘


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

29.01.2020 um 13:52
@Feniiya
Interessiert dich auch die "normale" Akutpsychiatrie oder willst du wirklich nur Erfahrungsberichte aus der forensischen?


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

29.01.2020 um 13:58
@Ciela
Eigentlich sollte es um Forensik gehen, aber auch Erfahrungen aus der Akutpsychiatrie sind sicher hilfreich hier 👍🏻


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

29.01.2020 um 17:17
@Feniiya

Forensik leider nein. Reichen auch "normale Irre"?

Ich bin als Mitarbeiter in einer psychiatrischen Einrichtung tätig - wenngleich zu Bedingungen, zu denen nicht mal ein rumänischer Schlachthof-Arbeiter der Sau den Schwanz abschneiden würde. Glücklicherweise bin ich nicht mehr jung und brauche das Geld.

Mir macht der Job durchaus Spass. Ich sehe ihn eher als Hobby denn als Geldverdienst an. Ich muss ja auch an niemandem 'rumtherapieren.

Im Rahmen eines niedrigschwelligen Angebotes einer sowohl ambulant wie stationär arbeitenden Einrichtung arbeite ich als "In-House-Betreuer", d.h. ich sitze in einer Art Cafeteria und bin Ansprechpartner für PatientInnen und BesucherInnen. So eine Art Kneipenwirt ohne Zapfhahn kombiniert mit Telefonseelsorger ohne Telefon.

Da ich kein Therapeut bin (zum Glück für die Patienten) liegt meine Aufgabe in erster Linie im Zuhören und darin, bei akuten Problemen Hilfen zu vermitteln.

Ich rede mit Menschen, höre mir ihre Lebensgeschichte an, biete so eine Art "Alltagsberatung", lese Sozialamtsbescheide, verklickere Telefonverträge, gebe Essenstipps und Partnerschaftsberatung und vieles mehr.

Meine Arbeitsplatzbeschreibung ist da ziemlich schwammig und ich schaffe mir mein Arbeitsfeld zu einem guten Teil selbst.

Ich bin "nicht vom Fach", auch wenn ich jahrzehntelang in einem Verlag u.a. psychiatrische Fachzeitschriften betreut habe. Aber bitte, ich kann immerhin einen Zivildienst in einer Suchtkrankenhilfe-Einrichtung und eine Borderline-Schwester als Qualifikation anführen.

Also eigentlich mache ich im Reallife das, was ich hier auf Allmy virtuell mache. Reiner Spass - und bekomme, im Gegensatz zu meiner Tätigkeit hier, auch noch dafür bezahlt.

Ich hatte schon weitaus anstrengendere, verantwortungsvollere, stressigere und gefährlichere Jobs.


Vor Beginn meiner Tätigkeit haben mich viele Leute gewarnt: Uh, ist das nicht gefährlich, verantwortungsvoll, anstrengend etc. Ja, verantwortungsvoll sicherlich, aber die beiden anderen Punkte treffen, jedenfalls auf Basis meiner bislang gemachten Erfahrungen, keinesfalls zu. Der "Irre", im (mediengestützten) Vorurteilsbild von vermeintlich psychisch Gesunden ist entweder so eine Art Axt schwingender Shining-Hauptdarsteller, ein Depressiver, den man dauernd irgendwo abschneiden muss oder ein apathisches, zugedröhntes Medikamentenwrack. Ja, dass kann er/sie auch sein - aber die Regel ist das nicht. Ich habe im Laufe meines Lebens noch nie so geballt interessante Menschen mit aufregenden, beeindruckenden, oft auch erschreckenden Lebensgeschichten kennen und schätzen gelernt.

Ich habe mich einfach über meine eigenen Vorurteile hinweg gesetzt und bemühe mich, unabhängig von tatsächlich oder angeblich selbst- oder fremddiagnostizierten "Störungen", den Menschen zu sehen. Und der ist zunächst einmal so ganz normal verrückt wie alle anderen auch. Natürlich habe ich Einblick in die Krankenakten - weigere mich aber, mir diese anzusehen, um eben genau keine vorgefassten Bilder und damit auch Vorurteile im Kopf zu haben: Ach, Herr A. ist depressiv, Frau B. ist suchtkrank, Herr C. hat Halluzinationen, Frau D. ist Borderlinerin usw. Zack, ab in die Schublade! Für mich sind sie alle in erster Linie vollwertige Gesprächspartnerinnen, mit denen ich so umgehe, wie ich mir wünschen würde, dass man mit mir umgehen würde, wenn ich in der ungewohnten, na gut, für einige durchaus gewohnten, Umgebung einer psychiatrischen Fachklinik sitzen müsste.

An meinem Arbeitsplatz gilt:

Warum tragen MitarbeiterInnen in psychiatrischen Einrichtungen Namensschilder? Damit man sie von ihren Patienten unterscheiden kann.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

29.01.2020 um 17:22
@Feniiya
Ich habe während meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin in der Forensik gearbeitet, ist aber schon lange her. (1987-1989)
Mich hat das damals sehr interessiert, deshalb habe ich mich auch für diesen Fachbereich beworben. Niemand sonst aus meinem Jahrgang wollte dort arbeiten, da die Arbeit dort psychisch sehr anstrengend ist. Dafür ist nicht jeder geeignet, ich war es auch nicht.

Die Räumlichkeiten waren damals auch sehr vernachlässigt und nicht modernisiert.Vergitterte Fenster und düstere Gemäuer, halt so wie man das aus Horrorfilmen kennt oder es sich vorstellt. Dicke Luft und Gestank dort, alles war völlig blaugequalmt. Rauchen war da noch gang und gäbe.
Da ist ja nun glücklicherweise schon viel verbessert und angepasst worden.

Damals war es so dass wir die Akte des Gerichts und alles was die Tat und das Urteil betraf, nicht zu lesen bekommen haben, wir hatten ausschließlich Kenntnis über Anamnese und Krankheitsbild/Diagnose, mir wurde damals gesagt dass es sich eher negativ auf die therapeutische Arbeit auswirken würde wenn uns die Hintergründe über die Tat/en bekannt wären.
Mir war das erst unverständlich, natürlich haben mich auch die Delikte interessiert. Nun war es aber so dass man nach und nach dann doch Informationen zugetragen bekam, zum Teil auch von den Mitpatienten. Danach hab ich verstanden warum uns das verweigert wurde. Gerade wenn man jung und noch wenig erfahren ist fällt es schwer mit Menschen umzugehen, die bspw. zum Teil schwere Sexualdelikte und Morde an Kindern verübt hatten.
Da könnte ich dir auf jeden Fall den Rat geben immer Distanz zu wahren, immer professionell zu bleiben und nicht emotional beteiligt zu werten. Das fand ich sehr schwer.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 00:59
@Feniiya
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Eigentlich sollte es um Forensik gehen, aber auch Erfahrungen aus der Akutpsychiatrie sind sicher hilfreich hier 👍🏻
Okay, also wie wahrscheinlich schon klar ist, arbeite ich in der Akutpsychiatrie in einem Krankenhaus. Allerdings nicht als examinierte Pflegekraft, sondern als anderes medizinisches Fachpersonal, was sich in den Aufgabenbereichen aber sehr überschneidet.

Da mich Psychologie schon immer interessiert und fasziniert hat, finde ich es aus wissenschaftlicher/medizinischer Sicht gesehen sehr spannend, die einzelnen Krankheitsbilder zu sehen und 'mitzuerleben', ebenso der Verlauf bis hin zur Entlassung nach Hause oder in andere geeignete Einrichtungen wie zum Beispiel betreutes Wohnen für psychisch kranke Menschen.

Es macht mir sehr viel Spaß, die Leute zu betreuen, ihnen zuzuhören, wenn sie Redebedarf haben, sie zu Therapien zu begleiten und "meinen" Patienten auf dem Wege der Besserung zu begleiten.
Man lernt so viele verschiedene Menschen mit verschiedenen Geschichten kennen und da man sie auch fast jeden Tag sieht, wachsen sie einem schon ein bisschen ans Herz, so dass man bei Entlassung manchmal ein lachendes und ein weinendes Auge hat.

Was man im Alltag auf jeden Fall nicht machen sollte ist, Dinge, die auf der Arbeit passieren mit nach Hause zu nehmen. Sei es ein besonders schweres Schicksal eines Patienten oder ein tätlicher Angriff. Man sollte sich bewusst sein, dass das passieren kann, wenn man in einer Psychiatrie arbeitet und wenn so etwas vorgefallen ist, muss man trotzdem am nächsten Tag ohne Angst auf die Arbeit kommen können.

Außerdem darf man die Leute nie auf ihre Diagnose oder Vergangenheit reduzieren.
Zitat von HäresieHäresie schrieb:mir wurde damals gesagt dass es sich eher negativ auf die therapeutische Arbeit auswirken würde wenn uns die Hintergründe über die Tat/en bekannt wären.
Mir war das erst unverständlich, natürlich haben mich auch die Delikte interessiert. Nun war es aber so dass man nach und nach dann doch Informationen zugetragen bekam, zum Teil auch von den Mitpatienten. Danach hab ich verstanden warum uns das verweigert wurde. Gerade wenn man jung und noch wenig erfahren ist fällt es schwer mit Menschen umzugehen, die bspw. zum Teil schwere Sexualdelikte und Morde an Kindern verübt hatten.
Das hier finde ich persönlich nicht richtig. Ich verstehe zwar die Absicht dahinter, aber wenn man weiß, mit welchem Krankheitsbild/Tat man es zu tun hat, dann kann man auch besser auf den Patienten eingehen.

Meine Motivation kann ich dir jetzt nicht mal genau sagen. Es macht mir einfach Spaß da. Mein Beruf macht mir Spaß, sonst hätte ich ihn ja nicht erlernt. Ich finde es (wie oben schon genannt) sehr spannend, mit so vielen verschiedenen Leuten zu arbeiten und psychisch kranken Menschen zu helfen, so weit es möglich ist, wieder ein relativ normales Leben zu führen.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 02:17
Zitat von CielaCiela schrieb:Das hier finde ich persönlich nicht richtig. Ich verstehe zwar die Absicht dahinter, aber wenn man weiß, mit welchem Krankheitsbild/Tat man es zu tun hat, dann kann man auch besser auf den Patienten eingehen
Du darfst nicht vergessen dass ich hier von Verhältnissen von vor 30 Jahren erzähle. Es ging dabei vordergründig gar nicht um Hilfe, es war viel mehr ein Verwahren und Beschäftigungstherapie. Die schweren Fälle kamen zum größten Teil gar nicht hoch zu uns in die Therapieräume, wenn dann waren das Einzelfälle die sich das durch gute Führung verdienen mussten. Es ging sicherlich auch um Sicherheit, damals gab es kein Wachpersonal bei uns. Unten auf der Station A arbeiteten auch keine Frauen, das wäre viel zu gefährlich gewesen.
Die Patienten konnten sich in der Ergotherapie etwas Taschengeld verdienen, in den Räumen in denen sie zB Zuarbeiten für die Industrie gemacht haben, zB Steckdosen zusammenzubauen. Die Männer die wir sonst als Patienten hatten waren meist schon sehr lange dort und bereits sehr hospitalisiert, sediert und dadurch eher nicht gefährlich. Wir hatten aber auch unter den Tischplatten einen Alarmknopf für die Pfleger auf den Stationen, in der Zeit als ich da war kam der genau zwei Mal zum Einsatz als Patienten in so einen starken Erregungszustand kamen dass sie aggressiv wurden. Normalerweise wurde das bereits vom Pflegepersonal auf den Stationen festgestellt dass der psychische Zustand nicht stabil war, dann kamen sie gar nicht erst hoch zur Therapie. Es war ja nicht nur gefährlich für uns sondern auch für die anderen Patienten, da gab es oft handfeste Auseinandersetzungen.

Ich rede hier vom Krankenhaus Berlin Buch, mittlerweile ist dort alles modernisiert und die Sicherheitsstandards sind angehoben worden, geschultes Wachpersonal, doppelte Mauern mit Hundeführern, die dort die Strecken ablaufen, Scheinwerfer die das Gelände anstrahlen usw, der Anblick ist sehr gruselig. Soviel ich weiß ist die gesamte Forensik aus Berlin dort hingezogen, zb die aus der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, die es nicht mehr gibt, es arbeiten wohl auch Frauen dort. Ein Teil wurde mWn nach Brandenburg verlegt.

Ich würde auch schon einen Unterschied zur normalen Psychiatrie sehen, in der Forensik sitzen Straftäter ein die teilweise schwere Persönlichkeitsstörungen haben und auch höchst manipulativ sind. Es war uns damals regelrecht verboten auf die Patienten einzugehen.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 04:02
@Feniiya
Mir fällt gerade noch etwas ein was ich dir sagen möchte, kann gerade eh nicht schlafen. Dadurch dass ich jetzt hier zu dem Thema was geschrieben habe ist die Erinnerung eh wieder da.

Was besonders schwer ist, und das trifft glaube auf alle Menschen zu die in medizinischen Bereichen arbeiten, ist, dass man lernen muss sich emotional abzugrenzen, damit alles was du an Lebens- und Leidensgeschichten erfährst nicht zur Belastung für dich selbst wird. Man bekommt ja auch gerade in der Psychiatrie Einblick in Wahrnehmungen und Gedankenwelten, die manchmal schwer auszuhalten sind.

Da muss ich an diesen Spruch von Nitzsche denken: wenn du lange in den Abgrund blickst blickt der Abgrund auch irgendwann in dich.

Ich musste damals im Rahmen der praktischen Ausbildung 3 Wochen Praktikum in Gartenarbeit ableisten, das gehörte zur Ausbildung dazu.
Das konnte ich in den Innenhöfen der Forensik realisieren, da kam zwar Sonne hin, ansonsten war das dort aber total verwildert, Patienten hatten dahin auch keinen Zugang. Unter der Erde dort lag massenhaft Ziegelschutt, den ich dort ausgebuddelt habe.
Zu der Zeit waren in der Forensik Buch zwei 14jährige Jungen untergebracht, inmitten der erwachsenen psychisch kranken Straftäter, die wurden mir als Patienten für die Gartenarbeit zugewiesen.
Jetzt kannst du dir ja vorstellen wie schwer das zu verstehen und zu ertragen war, die beiden waren da mMn völlig falsch, da sie aber strafmündig waren wurden sie dort untergebracht. Zumindest der eine der beiden hat dort sehr gelitten durch die Umstände dort und zusätzlich unter der Trennung von seiner Mutter, er hat viel geweint und hatte auch Angst. Ich glaub schon dass es gut war dass ich in der Zeit viel Kontakt zu ihm hatte und er mit mir reden konnte und mal raus kam aus den Klinikräumen, er hat mir viel erzählt von sich, und das war eine einzige Leidensgeschichte. Später ist er in die Kinder- und Jugendpsychiatrie gekommen, was aus dem anderen Jungen wurde weiß ich nicht.
Das war für mich sehr belastend und will ich jetzt auch nur mal so als Beispiel erwähnen, ich bin mir ziemlich sicher dass das heute nicht mehr so entschieden worden wäre.
Aber ich konnte damals einfach gar nichts für ihn tun, die Unterbringung bewegte sich korrekt im rechtlichen Rahmen, auch wenn ich das unverständlich und für ihn sehr traumatisierend fand. Aber ich war da, und dadurch dass ich selber noch so jung war hatte ich auch einfacher Zugang zu ihm. Mir wurde zu der Zeit öfter mal nahegelegt ua auch von meiner Mentorin, mich emotional abzugrenzen, aber das habe ich nicht gekonnt. Deshalb war ich für die Arbeit dort auch irgendwann ungeeignet, ich hab das nicht verpackt bekommen. Ich hatte während der Ausbildung dort zum ersten Mal eine zwar nicht sehr schwere, aber eben doch eine depressive Episode.

Allerdings muss ich dazu sagen dass in der Zeit natürlich nicht alles schrecklich war. Es gab auch schöne und lustige Momente, dort haben als Personal meist äußerst warmherzige Menschen gearbeitet, die sich auch einiges einfallen lassen haben um die Zeit dort für Patienten und Mitarbeiter leichter zu gestalten, das will ich mal noch dazu sagen.
Hab mir meine Erzählung im oberen Beitrag noch mal durchgelesen, das liest sich ja schon als wären wir dort alle seelenlose Aufseher gewesen, das stimmte so natürlich nicht.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 10:16
Statt eines sachlichen Erfahrungsberichtes aus einer psychiatrischen Einrichtung auch mal was Emotionales - damit es nicht immer heisst, ich sei ein gefühlskalter Klotz:

https://www.allmystery.de/blogs/doors/kater_und_vater


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 18:30
Hallo Feniiya,

erst einmal wünsche ich Dir morgen viel Spaß bei Deiner Hospitation. Ich versuche mich an deinen Fragen, doch ich muss vorab ergänzen das ich selbst nie in der Pflege tätig war.

- wie lange seid (oder evtl. wart) Ihr dort tätig?
In dem groben Arbeitsfeld bin ich seit 12 Jahren tätig

- in welchem Berufsfeld?
Ich höre zu und stelle fragen, denke und schreibe ;-)

- gefällt Euch die Arbeit dort?
Ja, wobei ich mittlerweile in einer anderen Form arbeite, das Klientel ist ungefähr das gleiche geblieben (sozialtherapeutische Anstalt)

- was habt Ihr dort erlebt?
Alles ;-)

- mögt Ihr Euren Job dort? - das verändere ich mal in „mochtest du deinen Job dort“
Den Job schon, die Rahmenbedingungen weniger

- Welche Tipps habt Ihr für den Alltag dort?
+ man sollte Menschen mögen und grundsätzlich einen gesunden Hang zum Humor haben. Wenn man bitterernst an alles geht und eventuell noch zur Hysterie neigt, ist das der falsche Ort
+ Haltung, Haltung , Haltung. Gegenüber den Klienten, den Kollegen und dem ganzen Drumherum
+ so ganz zart und sensibel macht es sicherlich schwerer, eine gewisse „coolness“ ist schon wichtig. Aber das kommt mit der Routine. Die ersten Male ist alles furchtbar aufregend, aber das gibt sich.
+ Man muss den eigenen Handlungsrahmen kennen und akzeptieren können, ohne nachts schlaflos im Bett zu liegen
+ ebenso wie die Vorgaben der jeweiligen Einrichtung
+ Nähe ist genauso wichtig wie Distanz
+ über deinen Job reden ist nur beschränkt möglich oder zu empfehlen. Wenn man es für die eigene psychohygiene braucht... nun, in der Regel wollen es die Leute, denen du es erzählen willst, nicht hören und die, mit denen du nicht reden willst, wollen von nichts andrem sprechen ;-)
+ wenn man Pech hat, sind die Klienten nur halb so schwierig wie die Kollegen (der war jetzt fies...)

- Welche Motivation habt oder hattet Ihr, dort zu arbeiten?
Mhm... das ist mir hier ein bisschen zu persönlich... du kannst mir aber gerne eine PM schreiben :-)


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30.01.2020 um 19:10
Ich danke Euch erst einmal für die Antworten. Ich lese mir später alles in Ruhe durch und werde dann antworten 🙃


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30.01.2020 um 21:45
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Du darfst nicht vergessen dass ich hier von Verhältnissen von vor 30 Jahren erzähle. Es ging dabei vordergründig gar nicht um Hilfe, es war viel mehr ein Verwahren und Beschäftigungstherapie.
Ich glaube früher herrschte auch noch ein ganz anderes Verhältnis zu psychischen Erkrankungen. Da wurde noch anders behandelt, vorallem auch bei Straftätern.
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Ich würde auch schon einen Unterschied zur normalen Psychiatrie sehen, in der Forensik sitzen Straftäter ein die teilweise schwere Persönlichkeitsstörungen haben und auch höchst manipulativ sind. Es war uns damals regelrecht verboten auf die Patienten einzugehen.
Der Unterschied liegt bei den verurteilten Straftätern. Wir in der Akutpsychiatrie haben auch Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, wir haben auch schwer psychotische Leute, die gefährlich werden können und auch schon geworden sind, wie z.B. meiner Kollegin ein Messer an den Hals halten.

Straftäter haben wir nur, wenn sie ihre Strafe abgesessen haben, aber bei 20 Jahren Knast macht man sich da halt auch manchmal Gedanken, ob das so der richtige Ort ist :lolcry:


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 23:00
@Feniiya
Ich bin zwar kein psychiatrie Mitarbeiter sondern nur ein normaler Psychisch kranker, doch ich hab auch ein paar Forensiker kennen gelernt. Ich hab wenig schlechte Erfahrungen gemacht, ich vermute aber auch, dass diese sich vielleicht auch zusammen gerissen hab.

Ich hab nur bei zwei gewusst, was sie angestellt haben. Das konnte man irgendwie nicht glauben, aber ich bewerte Menschen nicht nach der Tat sondern demnach, wie sie mir gegenüber wirken.

Ich könnte mir vorstellen, dass man viel Toleranz braucht wenn man vielleicht doch mal hört, welche tat jemand begangen hat. So viel Toleranz bringt nicht jeder Pfleger oder Betreuer mit, ich kenn sogar welche, die Drakonische strafen bei manchen Verbrechen gut fänden.
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Welche Tipps habt Ihr für den Alltag dort?
Ich hab auf Arbeit zwar viel mit beeinträchtigten zu tun, aber ich denke trotzdem, dass ich tipps geben kann.

Ich erwarte zum beispiel von den anderen nicht so viel wie von mir selber, obwohl ich von mir auch nicht zu viel erwarte.

Eine gewisse Distanz zu wahren ist auch wichtig.

Du wirst sicher auch leute treffen, die sich in der Forensik wohler fühlen als zu Hause. Ich war zum beispiel im Heim für Psychisch Kranke auch einer, der nicht raus wollte und sich dort besser als zu Hause fühlte.

Ich hoff, du bist halbwegs optimistisch, um solchen aussagen das positive abgewinnen zu können.
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:aber auch Erfahrungen aus der Akutpsychiatrie sind sicher hilfreich hier 👍🏻
Da kann ich nur als Ex Patient helfen.

Als ich 7 Monate 2003 in der Psychiatrie war, hatte ich zum beispiel irgendwann das Gefühl, dass ich draußen nicht mehr klar kommen werde. Gut, ich kam auch davor draußen nicht wirklich klar.

Leute reagieren auf Krisen unterschiedlich. Ich hätte aggressive Momente, kurz danach war ich traurig und hab ziemlich geheult.

Mich würde übrigens mal interessieren, wie es ist in einer Forensischen Psychiatrie einzusitzen.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 23:19
Soooo, ich habe jetzt mal alles nachgelesen.
Ich danke Euch allen für Eure Beiträge und Berichte und freue mich nun umso mehr auf Morgen.

@Doors
Deine Geschichte hat mich seeeeehr berührt. Ist es Dir persönlich tatsächlich so passiert?


Hauptsächlich möchte ich in die Forensik, weil mich die menschliche Psyche schon immer sehr stark fasziniert hat.
Schon in meiner Jugend wollte ich in der Psychiatrie arbeiten.

Ich bin ein Mensch, der über das Verhalten vieler Menschen viel nachdenkt bzw. interessiert mich meistens, WIESO jemand oftmals so handelt, wie er eben handelt. Also was einen Menschen geprägt hat, wieso er vielleicht bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legt, was Menschen dazu treibt, beispielsweise bestimmte Straftaten zu begehen.

Vor einigen Jahren fand ein Umdenken bei mir statt. Bis dato vertrat ich die Meinung, dass kein Straftäter das Recht auf eine Therapie haben sollte etc.
Irgendwann im Laufe der Jahre jedoch hat sich meine Ansicht auf diese Dinge geändert.
Und irgendwann wurde mir bewusst: Ich bin doch ganz froh in einem Land zu leben, indem niemand, der psychisch krank ist, vor sich hin dämmern muss, aus lauter Angst, als "nicht lebenswert" angesehen zu werden und nicht die Hilfe zu bekommen, die er benötigt.

Ich erlebe immer wieder das Gegenteil meiner Einstellung - die Wenigsten, mit denen ich mich bisher über solche Themen unterhalten habe, denken da so "empathisch". Meist sind die Meinungen doch sehr rigoros: "An die Wand stellen und von hinten erschießen!" (jetzt mal absichtlich übertrieben schroff ausgedrückt).

Ich stoße immer öfter auf verständnislose Gesichter, das finde ich persönlich sehr schade.

Kaum jemanden ist bewusst, dass viele Menschen einfach zu dem gemacht werden, was sie heute sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass 90% der forensischen Patienten eine unschöne Vergangenheit haben, die den Charakter geformt haben und die Hemmschwelle definitiv haben sinken lassen.

Ich finde den Therapieverlauf eines Patienten einfach hoch interessant.


Zur Zeit arbeite ich in der häuslichen Intensivpflege (Beatmungspflichtige Bewohner mit Tracheostomaanlage) .

Wisst Ihr, was ich dort tagtäglich erlebe? Es wird nicht besser, es wird meistens rapide schlechter.
Sowohl bei den einzelnen Patienten, als auch bei den Rahmenbedingungen.
Von meiner Zeit im Altenheim damals will ich erst gar nicht reden!

Ich wäre dann in einer großen Klinik angestellt, bei der ich im öffentlichen Dienst tätig wäre. Das reizt mich - auf die Zukunft gesehen - natürlich auch mehr.

Ich würde diesen Dienst an der Gesellschaft einfach irgendwie gerne leisten.

Mein Lebensgefährte arbeitet in einer JVA. Das wiederum wäre nichts für mich. Ich gehe anders auf Patienten zu, die eine Straftat aufgrund ihrer psychischen Störung begangen haben, als auf Häftlinge, die meist mit Vorsatz und Wissen gehandelt haben.

Mein primäres Ziel liegt da eher auf Therapie und Begleitung der Menschen.
Zumal ich ein sehr stark empathischer Mensch bin

Mit Nähe und Distanz hab ich bisher keine Probleme gehabt in meinem Job.
Natürlich mag man einige Patienten mehr als andere, trotzdem kann ich recht gut abschalten.
Und wir haben zeitweise auch harte Krankheitsverläufe und Schicksale bei uns.
Wahrscheinlich finde ich in meinem Lebensgefährten auch einen guten Gesprächspartner für Dinge, die ich evtl. doch mal mit nach hause nehme.


Bei meinem jetzigen Arbeitgeber läuft vor allem so vieles verkehrt, auch teammäßig... Da fragt man sich manchmal, wo eigentlich gerade die Kameramänner von RTL sind?!
Aber das alles zu berichten, würde den Rahmen sprengen und gehört auch nicht in diesen Thread.

Einen derben Humor habe ich tatsächlich und ich bin auch nach außen hin oft "abgeklärt" oder fast schon leicht "abgebrüht. Ich bin also keinesfalls ein Weichei 😉.
Da muss man bei mir schon früher aufstehen😂.

EDIT: Ich hoffe auch auf mehr männliche Kollegen, tut mir leid.
Aber diese Stutenbissigkeit in einem Beruf, der immer noch überwiegend von Frauen dominiert wird, reicht mir langsam.
Frauen können manchmal wirklich BÖSE sein -. -


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 23:24
@PStanisLove
Danke auch für Deinen Beitrag aus der anderen Perspektive.

Aber bitte jetzt keine Straftat begehen, um dort einzusitzen ;-)

Es gibt bei Youtube einige Berichte zur forensischen Psychiatrie.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

30.01.2020 um 23:28
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Ich erlebe immer wieder das Gegenteil meiner Einstellung - die Wenigsten, mit denen ich mich bisher über solche Themen unterhalten habe, denken da so "empathisch". Meist sind die Meinungen doch sehr rigoros: "An die Wand stellen und von hinten erschießen!" (jetzt mal absichtlich übertrieben schroff ausgedrückt).
Solche meinungen kenne ich sehr gut, zum teil noch extremer formuliert.
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Einen derben Humor habe ich tatsächlich und ich bin auch nach außen hin oft "abgeklärt" oder fast schon leicht "abgebrüht. Ich bin also keinesfalls ein Weichei 😉.
Da muss man bei mir schon früher aufstehen😂.
Dass ist in dem Job nicht mal das schlechteste.
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Aber diese Stutenbissigkeit in einem Beruf, der immer noch überwiegend von Frauen dominiert wird, reicht mir langsam.
Frauen können manchmal wirklich BÖSE sein -. -
Aus dem grund lernen manche Frauen Handwerkliche berufe. Ich hab zum beispiel auch mal eine Hauswirtschaftliche Ausbildung gemacht und wurde dort rausgemobbt. Der andere Typ hat mich auch gemobbt.

Natürlich haben nicht alle Mädels mich dort gemobbt, einige waren mir auch wohlgesonnen, aber Männer sind zum teil genauso schlimm.
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Danke auch für Deinen Beitrag aus der anderen Perspektive.
Bitte, vielleicht kommen noch mehr berichte von der anderen Seite.
Zitat von FeniiyaFeniiya schrieb:Aber bitte jetzt keine Straftat begehen, um dort einzusitzen ;-)
Nein, auf keinen Fall.


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30.01.2020 um 23:43
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Mich würde übrigens mal interessieren, wie es ist in einer Forensischen Psychiatrie einzusitzen.
Warum? Das versteh ich nicht. Kannst du das erklären?

@Feniiya
Du hast, so wie es sich jedenfalls für mich liest, die richtige Einstellung. Dass dein Freund in einer JVA arbeitet wird dich hoffentlich ebenfalls stärken, so kannst du manches mit ihm teilen weil er wissen wird wovon du redest.

Ich wünsche dir für morgen viel Erfolg und dass alles gut läuft, hoffentlich hast du nette Kollegen. Das macht es leichter. :)


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

31.01.2020 um 00:25
Zitat von CielaCiela schrieb:Ich glaube früher herrschte auch noch ein ganz anderes Verhältnis zu psychischen Erkrankungen. Da wurde noch anders behandelt, vorallem auch bei Straftätern
Ja. ich bin mir auch ziemlich sicher dass es heute andere Therapieangebote und -möglichkeiten gibt, was die letztendlich bringen seh ich nicht so optimistisch. Ich hab von einigen Patienten gehört, dass sie dort einfach das Spiel mitspielen, weil sie raus wollen. Ob von den Sitzungen bei den Psychologen wirklich was bei ihnen ankam und die zu ihnen durchgedrungen sind möchte ich mal bezweifeln. Da sehe ich auch den Unterschied zu den Patienten in der Psychiatrie, in der Forensik kommt eben noch die kriminelle Energie dazu. Die saßen ja da nicht wg Schwarzfahren oder weil sie ein Fahrrad geklaut hatten. Bei den meisten ging es um Sexualdelikte und schwere Körperverletzung/ Mord und Totschlag. Mein Eindruck war dass sich da schon erheblich was in der Persönlichkeit seit langer Zeit krankhaft verändert oder manifestiert hatte, dass es zwar nicht unmöglich war zu behandeln aber auch nicht zwangsläufig erfolgreich war. Das Menschenbild was einige hatten war einfach so gestört dass sie eben auch keinerlei Empathie hatten. Das fand ich war das große Problem.

Du machst n harten Job, davor hab ich großen Respekt.


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Arbeiten in der forensischen Psychiatrie

31.01.2020 um 02:00
- wie lange seid (oder evtl. wart) Ihr dort tätig?

Seit 10 Jahren im Maßregelvollzug nach §64 StGB (suchtkranke & straffällige männl. Pat., viele mit Doppeldiagnosen, also auch psychische Erkrankungen)...

- in welchem Berufsfeld?

Pflege- & Erziehungsdienst (ich bin exam. Altenpfleger & Fachkraft für Abhängigkeitserkrankungen)...

- gefällt Euch die Arbeit dort?

Mal mehr, mal weniger... wie überall halt...

- was habt Ihr dort erlebt?

Alles Mögliche: Gewalt, Schlägereien, Rückfälle, Drogenfunde, etc., aber auch positive Dinge, erfolgreiche Therapieverläufe, usw...

- mögt Ihr Euren Job dort?

Meistens schon, relativ viel Geld für wenig Arbeit, diese ist jedoch mental anspruchsvoll... außerdem hat man viel Verantwortung...

- Welche Tipps habt Ihr für den Alltag dort?

Nähe und Distanz wahren, gerade als Frau... Keinen seelischen Ballast mit nach Hause nehmen...

- Welche Motivation habt oder hattet Ihr, dort zu arbeiten?

Suchterkrankung in der eigenen Familie u.a., seit Kindheit an Erfahrung damit...


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02.02.2020 um 14:33
@Feniiya
Wie lief denn dein Hospitationstag, wars ungefähr wie du dir vorgestellt hast?


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