@sanatorium Er hat von anfang an sich kein stück für die leute interessiert, die er später verraten hat.
Das ist es, was ich damit ausdrücken will, auch wenn er das eventuell selbst nicht gesehen hat.
Wenn ich sage 'naja schade, die sind ja alle ganz nett, aber das ist jetzt einfach wichtiger und da muss ich egoistisch sein', dann waren die leute vorher einem auch nicht wichtig.
Ich hab sowas selber auch schon abgezogen als ich jünger war, ich weiß wovon ich da spreche.
Mir war da auch nicht ganz klar, wie egal mir die leute eigentlich sind, weil ich vorher nett zu denen war, guten kontakt hatte und die mich offenbar für ihren freund gehalten haben.
Aber wie es die Situation so ergab hätte es für mich Schwierigkeiten bedeutet, mich weiter mit denen zu treffen und der grund warum ich das tat (ein Mädel in deren clique) fiel auch weg, und ab dem Zeitpunkt hab ich mich weder mit denen weiterhin getroffen, noch wr ich besonders nett und hab teils schlecht über sie geredet.
Ich war mir aber keine schuld bewusst, weil ich sie niemals irgendwie wirklich als freunde wahrgenommen hab, sie waren optional, und davor waren sie halt eine gruppe in die ich mich integrieren wollte, weil sie vielversprechend wirkte im hinblick auf soziale Stellung, bzw. ich mal was neues sehen konnte auf diese art und weise.
Ich musste also einsehen, dass ich mich in dieser hinsicht selbst angelogen hatte, ich dachte erst, wir würden uns anfreunden , aber das stimmte nicht, weil , wenn ich eben ehrlich war, das nicht meine freunde waren, sondern leute, mit denen ich was gemacht hab und meinte mich einigermaßen integrieren zu müssen.
Sowas wird einem oft erst später klar.
Wer kennt das außerdem nicht, dass da dieser eine freund ist, der nicht so cool ist, aber der immer da ist wenn man ihn braucht?
Die rolle fällt meist dem dicken Mädchen oder dem schüchternen jungen zu.
Die Leute, die einen aufheitern wenn man sich mies fühlt, einen abholen wenn man besoffen ist, machen, was man ihnen sagt, damit sie mitkommen können usw..
Da ist es das gleiche, sobald coolere freunde winken vergisst man sie oder lässt sie als 5tes rad am wagen mitkommen, sobald man allein ist werden sie wieder wichtig.
Es ist immer eine Frage des Nutzens und der Verfügbarkeit.
Wenn man aber wirklich befreundet ist, dann ist das anders.
Da mag man zwar auch manchmal lieber wa smit irgendwem anders unternehmen, aber vom Grundsatz her ist es ein komplett anderes ding.
Man lässt jemanden mit dem man befreundet ist nicht fallen, es sei denn, man zerstreitet sich wirklich.
Man mag sich gegenseitig immer mal wieder vor den kopf stoßen und sich streiten, aber man kommt auch immer wieder zurück und macht dann einfach wieder was, weil beiden beteiligten klar ist, was man am anderen hat.
Undzwar nicht auf die 'ich brauch den noch' art und weise, sondern auf eine 'ich freue mich wenn ich was mit ihm zusammen mache' art und weise.