Misanthropen - die "anderen" Menschen

@Aldaris

Aldaris schrieb:Ich weiß, es klingt komisch, aber wahrscheinlich müsste man diesen Menschen mit viel Liebe begegnen. So viel Liebe, dass keine Chance mehr zum Hassen besteht.

Liebe bedeutet aber "Annahme", ihnen mit Liebe zu begegnen hiesse, sie einfach so miesepetrig sein zu lassen, wie sie sind, sie so anzunehmen, es ihnen zu gestatten.
Liebe will nichts verändern, sondern annehmen.

@hawaii

weil wir ad eins uns selbst herausstellen wollen als helfer und starke, ad zwei recht behalten möchten, ad drei auch normativ wirken wollen.

Wir haben alle wege gefunden, mit den schlechten dingen auf der welt uzugehen, und die meisten leute haben ihre heul heul story, und wenn leute sich so hängen lassen sehen wir das als einen angriff auf uns, weil wir es bei ähnlicher oder schlimmerer sachlage nicht tun und das auch gern nochmal anmerken würden.

Den meisten hier ist klar, dass nur gerede hier niemanden irgendwie ändern wird, es macht den leuten aber spaß und gibt ihnen was, ihr sich zu zoffen,

@hawaii

hawaii schrieb:Ich glaube schon, dass ich gerne helfe. Nur habe ich mal gelesen,
dass das auch nur gemacht wird um das eigene Ego aufzupolieren?

Solange jemand Dich nicht ausdrücklich darum bittet, ihm zu helfen, solange tust Du es nur, weil DU Dich mit dem, was Du bei ihm wahrnimmst, nicht gut fühlst. Du hilfst, damit DU Dich besser fühlst. Das hat wohl eher nichts mit Liebe zu tun...

@LuciaFackel

Aber Liebe zeigt ihnen gerade das, was mit das schönste sein kann, was Menschen anderen Menschen geben können. Und vielleicht verändert es nachhaltig das Gesamtbild der Menschheit.

@LuciaFackel

LuciaFackel schrieb: Warum sollte man sich denn damit aufhalten, sich bei sojemandem Fransen ans Maul zu quatschen???

Ich weiß auch nicht, warum ich das immer wieder versuche?
Vielleicht bin ich einfach zu blöd um zu erkennen, dass das einfach keinen Sinn macht.

@shionoro

shionoro schrieb:Aber vom grundsatz her, solange einen selbst die tat nicht tangiert und man es nie mitbekommen hat, dann ist es vollkommen gleich.

Ok, was soll ich dazu noch sagen, du hast deine erste Aussage relativiert.

shionoro schrieb:im endeffekt nimmst du den leuten was weg, was ihnen spaß macht, wenn du sie daran hinderst zu jammern.

Hast du noch nie gejammert und wenn doch, jammerst du dann, weil es dir Spass macht?

@shionoro

Spaß?

Denke eher da geht es um sowas wie Sicherheit in dem was man kennt, wäre ja eine veränderte Situation, eventuell fremd und ungewohnt und einem Fremdes verunsichert...

@Aldaris
Wenn Du "Liebe" an sie aussendest, um sie zu verändern, so ist das keine Liebe.

Ich kenn so eine Frau, die sich immer über alles beklagt, alles ist schlecht und schlimm usw., und ich habe mit ihr mal über Lösungen, andere Wege, andere Denkmuster usw. gesprochen - da wurde sie total zickig und unfreundlich. Ich hab ja auch gedacht, sie würde lieber nicht so unzufrieden sein wollen und würde nach Lösungen und dem Schönen im Leben suchen, aber das ist nun mal nicht so.

@DieSache

das spielt natürlich auch eine rolle.

Aber wie gesagt, primär klingt immer wieder an 'ja mir gings auch mal schlecht und ich hab mich nichts so hängen lassen'.

@Peisithanatos

Ernsthaft gejammert darüber arum mein leben so schrecklich ist?
Nein, nie.
Das is nix besonderes, hat sich halt nicht ergeben und hätte mir auch nix genutzt.
Aber ich habs nie gemacht

@LuciaFackel

Naja, es war jetzt auch nicht so gemeint, als dass man Liebe konstruiert, um sie zu verändern. Natürlich müsste es ehrliche Liebe sein. Dann, so denke ich, kann man das Eis irgendwann brechen.

@Aldaris
Welches Eis denn? Du akzeptierst sie noch immer nicht so, wie sie sind.

Leibniz hat eure Fragen, liebe Misanthropen, doch schon vor mehr als 200 Jahren beantwortet. :D

Wir leben in der besten aller denkbaren Welten - das metaphysische Übel und das physische Übel sind notwendige Komponenten, die aber das Gesamtbild nicht zerstören.

Nur weil ein Bläser mal seinen Einsatz verpasst, wir aus dem Weltenkonzert noch lange keine Kakophonie :D

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Also ich nutze gerne die Möglichkeit, zum Arzt zu gehen beispielsweise. Konnte daran noch nichts Verwerfliches für mich feststellen und bin froh, dass es Menschen gibt, die diesem Beruf nachgehen.

Es ging um was anderes...

Aber dem Arzt ist es doch sowieso egal ob du Krank bist, verreckst oder wie auch immer. Er und die Pharmakonzerne freuen sich ungemein wenn jemand Krank ist, je beschissener dein Gesundheitszustand desto mehr verdienen die^^

Kältezeit schrieb:Nicht nur heute ist das so. Und auch nicht nur bei uns Menschen.

Früher was das eben nicht so, jedenfalls nicht in dem Ausmaß wie heute. Ist ganz logisch früher braucht man einandern um die Gemeinschaft aufrecht zuerhalten und um das überleben zu sichern, heute geht man in den Supermarkt, alles was man braucht sind Scheine.

@AliceT

AliceT schrieb:MIr fallen auf Anhieb x Möglichkeiten ein, diese Zustände zu ändern - und zwar eben darum, weil wir das Privileg haben es zu können!

Eben nicht, sonst hätten wir es doch schon längst getan oder? ich denke kaum das wenn sich die Menschen immer wieder ins bewusstsein rufen auf welche Kosten unser Lebenstil geht, sie noch mit gutem Gewissen so Leben könnten. Wir verdrängen es eben.

AliceT schrieb:fair trade Produkte kaufen, diese Konsumgesellschaft eben NICHT zu unterstützen - geht alles nur, weil uns hier niemand vorschreibt, wie wir zu leben haben.

Das tun wir sowieso alle, ob wir wollen oder nicht. Es wird ohnehin nicht funktionieren. Finde ich echt gut, wenn du darauf achtest, wirklich, aber die Masse will davon nichts wissen, leider.

AliceT schrieb:und darüberhinaus einen Lebensstandard besitzen, der uns gestattet, nicht aus rein materiellen Zwängen heraus um das nackte Überleben zu kämpfen ...

Diesen hätten wir eben nicht, würden wir nicht andere ausbeuten und die Umwelt zerstören usw.

fakt ist, das die meisten leute die hier schreiben kein interesse daran haben, aufgezeigt zu bekommen, wie toll die welt ist.
sie verabscheuen die welt, und das ist voll okay.

Schön wäre lediglich, wenn sie damit besser umgehen könnten.

@LuciaFackel

Hm? Da könntest Du recht haben. Und wenn ich ganz tief in mich hinein schaue,
dann muss ich mich ernsthaft schämen, weil ich nur helfe, weil ich mich
damit moralisch überlegen fühle.

@Helenus

aber leibnitz dachte auch er hätte gott bewiesen

@shionoro

shionoro schrieb:fakt ist, das die meisten leute die hier schreiben kein interesse daran haben, aufgezeigt zu bekommen, wie toll die welt ist.

Fast 30.000 Kinder verhungern jeden Tag..tolle Welt von der du da sprichst, dein ernst?

@shionoro

shionoro schrieb:Ernsthaft gejammert darüber arum mein leben so schrecklich ist?
Nein, nie.

Damit hast du meine Frage nicht beantwortet.

@hawaii
Das ist aber OK. Vergiss es nicht, aber die Tatsache, dass Dein Helfen eine "egoistische Kopmponente" hat, ist nicht schlimm, mach es Dir nur bewusst. Du kannst anderen Menschen damit ja trotzdem zu etwas verhelfen, was ihnen nützt und was sie sich wünschen und ohne Dich nicht schaffen würden. :)

@vii

hab ich nicht gesagt.

Ich teile die welt nicht in gut oder schlecht ein, es gibt nur ist zustände.

Soll ich jetzt auch zum vergleich aufzählen wie vielen kindern es gut geht und wie viele eine schöne kindheit haben?

Zu was führt das?
Die Kinder in Afrika ins felde zu führen ist ein bisschen wie mit den nazis anzufangen, ein schlechter diskussionsstil zumeist.