@Zeo :D Vor allem ist es ja lustig, wenn man selbst gar nicht so schlecht aussieht und nie irgendwen geärgert hat und trotzdem so verfolgt wird, wie du das beschreibst. Wenn man eigentlich ein gutes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl hat! Trotzdem wird man gemobbt, weil man vielleicht ruhiger als die Anderen ist oder andere Interessen als ständig rumzuquasseln und schwachsinn zu machen, hat. Es hilft in vielen Fällen also überhaupt nicht, da drüber zu stehen und sich wer weiß wie gut zu fühlen, die Täter machen trotzdem weiter.
Ich vermute dann liegt es nichtmal an einem selbst, dass man jetzt nicht unbedingt das ideale Opfer darstellt, sondern einfach nur zufällig auserwählt wurde, weil die Täter irgendwie auf DICH aufmerksam geworden sind. Ihr Mobbinggrund ist vielleicht nicht, dass du irgendwas schlechtes an dir hast, sondern, dass sie einfach Langeweile haben oder sehr gefrustet sind (z.B. durch private Probleme). Und weil man dein passives Verhalten merkt, weil du keine Lust auf Stress und Gewalt hast, oder es als dumm empfindest, merken sie sich dein Gesicht, denn du bist das nächste mal wieder "gut zu gebrauchen", wenn die Täter mal wieder einen scheiß Tag hatten.
War nur mal so ein Gedankenspiel.
Es kann doch nicht sein, dass man
gezwungen ist, sich verbal oder physisch zu wehren, um Angriffen und Mobbing zu entgehen. Dann lässt man sich doch auf das selbe Niveau wie das der Täter hinab. Und wenn man sich nicht auf dieses Niveau herablassen möchte, ist man also im Umkehrschluss gleich
selbst schuld an seiner Lage? Irgendwie paradox.
univerzal schrieb:Wenn es allerdings daran schon scheitert und man sich komplett verweigert, zurückzieht, seinem Hass auf Menschen und allen 'Schuldigen' frönt, verlängert sich der Weg automatisch.
Klar, da stimme ich dir zu, man sollte sich nicht aufgeben. Wenn man das tut, ist das natürlich ohne Ausreden selbstverschuldet.
Ich kann mir aber vorstellen, dass so ein Verhalten auch Resultat einer schweren Depression sein kann, ausgelöst durch sehr negative Erlebnisse. Ist sowas denn schon als Trauma anzusehen, oder gibt es da einen Unterschied?