@kbvor4 @Veritasaequita @Flaky Veritasaequita schrieb:Ja, du kannst der Taliban/die korrupte Regierung den Vorschlag unterbreiten, dass sie ihre fast schon Monopolstellung auf dem Weltmarkt aufgeben. Immerhin sind sie auf der Liste der Weltlieferanten ganz oben, was den Handel-Export mit Opiaten und Cannabis betrifft. Was mit diesen Geldern finanziert wird, muss ich wohl nicht weiter erklären. No way..niemals!
Genau deshalb will ich ja eine Legalisierung, am besten weltweit. Sie werden ihre Stellung nicht aufgeben wollen, aber aufgeben müssen. Wenn die Pharmafirmen eben in Polen/Österreich/was weiß ich, wo noch Mohn legal angebaut wird den Mohn kaufen, daraus Pharmaopiate (auch Heroin) machen und alle Junkies nur noch das kaufen, wird Taliban-Heroin überflüssig werden. Wer wird es noch haben wollen? Sie verlieren ihre Macht und dann können die Pharmafirmen ja vllt. in Afghanistan den Mohn abkaufen. Der Schwarzmarkt muss vernichtet werden, mit den Geldern wird nicht viel Gutes getan. So könnte man das Geld (die Steuer) für Prävention und Therapieplätze ausgeben.
Na ja, das Kribbeln empfinde ich irgendwie eher als "ich gehe gleich die Wände hoch und kotz alles voll, wieso habe ich die Kristalle überhaupt genommen?", beim GBL dagegen bekomme ich das Gefühl, dass die Welt in Ordnung ist, ich mag das Zeugs einfach, schwer zu erklären. Und die Sachen, die man mit Menschen auf GBL erlebt, sind oft lustig... manche sind in dem Zustand eben nicht ganz gesellschaftsfähig und machen die seltsamsten Sachen (ich nicht
:) ).
Zum Drogenführerschein: Es sollte ein Wissenstest sein, auf den man auch vorbereitet wird. Man soll nicht die Pharmakokinetik erklären können oder die Metabolisierung, nein, es soll ein einfacher Test sein, den man auch ohne Abitur bestehen können sollte. Eben sowas wie: Wie dosiere ich das? Was macht man bei einer Überdosis? Was passiert beim Mischkonsum? Welche Konsumformen sollte man eher lassen? Und so weiter... Ich wünsche mir zwar auch nicht, dass z.B. Schizophrene LSD nehmen, aber es saufen ja auch Leute mit Leberzirrhose weiter, da wird man wohl nix machen können. Der Drogenführerschein soll auch nicht teuer sein, sagen wir mal 20-30 € pro Substanz(-klasse). Er sollte nur entzogen werden, wenn die Person entmündigt worden ist o.ä. Depressive sollten zwar nicht unbedingt Drogen nehmen, aber bei psychischen Krankheiten kann man schlecht die Grenze ziehen und sagen, ob der Konsum der Person noch mehr schadet oder sie durch den Konsum Vorteile ziehen wird, in welcher Form auch immer. Und außerdem ist zu viel Kontrolle auch irgendwie schlecht vereinbar mit Drogenmündigkeit, Selbstverantwortung usw. In dem Fall wären wir kein Stück weiter.
Und nochmal was zur Drogenherstellung: Sie sollen so hergestellt werden, wie jetzt Medikamente hergestellt werden. Man kauft legal Ausgangsstoffe und führt legal Synthesen durch. Importprobleme sehe ich da nicht, ich meine, es gibt ja auch das Heroinprogramm. Da kommt das Zeugs ja auch irgendwo her. Einfach mehr davon herstellen. Es gibt ja auch so etwas wie Erlaubnis für den Umgang mit dem BtmG, sonst hätte man doch keine Morphinpräparate.
Und falls Drogen nur in Deutschland legal werden und nicht in anderen Ländern, kann man Drogentourismus schlecht einschränken, auch wenn man den Drogenführerschein einführt. Ohne Führerschein keine Drogen. Aber dann gibt es einen Schwarzmarkt für Ausländer. Deswegen sollte man im besten Fall weltweit legalisieren. Oder man könnte eben den Drogentourismus dulden, Holland ist ja auch nicht untergegangen.
:)Das größte Problem sehe ich, ehrlich gesagt, beim Sortiment des Ladens. Klar, da soll es Drogen geben, aber wo fängt "Droge" an und wo hört "Droge" auf? Ich denke da an Sachen wie: Missbrauchsfähige, aber nicht im BtmG aufgeführte Medikamente (Zopiclon, Tramadol, Lyrica...); diverse Pflanzendrogen, die nicht ganz ohne sind (Fliegenpilze, Engelstrompete, Tollkirsche...); Schnüffelstoffe (Lachgas, Ether, Chloroform...); unerforschte, doch beliebte Designerdrogen (MDPV, 2C-P, 4-MEC und ähnlicher Buchstabensalat); vom Markt genommene Medikamente (Acetophenon, Cabromal, Bromide...); nicht missbrauchsfähige Psychopharmaka (SSRI, Neuroleptika usw.); Sachen, die zwar im BtmG sind, aber nie wirklich verbreitet waren (Levomethorphan, Dihydromorphin...); Anästhetika bzw. hochpotente Sachen (Etorphin, Carfentanil...); Substanzen aus der Tiermedizin (Xylazin, z.B.) usw. usf. Wo soll man da die Grenze ziehen? Wird eine Rezeptpflicht nicht irgendwie absurd?