@mostellaria Ja, allerdings dürfte es an GBL-Süchtigen doch eher mangeln, ich denke aber das hat andere Gründe als die Legalisierung. Deine Beschreibung Teufelszeug triffts ganz gut. Die hohe Toleranzbildung verhindert das man es über Monate/Jahre täglich nehmen kann. Ich kenne keine Fälle (weder privat noch anders) die GBL-Konsum wirklich intensiv über einen längeren Zeitraum genommen haben. Aber ja es hat ein hohes Suchtpotential.
Sind wir mal ehrlich, es schmeckt beschissen, man muss bei der Dosierung höllisch aufpassen, es macht nen Kater bis sonst wo hin... Ist ja wenn überhaupt ne Ersatzdroge bzw. zum Probieren "geeignet".
Soweit ich weiß ist nur der reine Konsum von GBL straffrei. Der Handel zu Konsumzwecken wird nach dem Arzneimittelgesetz bestraft.
Teils gebe ich
@Veritasaequita Recht.
Man sollte sich aber nicht einer Illusion hingeben? Wieso wird davon ausgegangen, das Drogen spottbillig werden, nur weil sie legalisiert werden? Dann kommen Steuern drauf, Import, Qualitätsprüfung...
m.E. steigen die Preise dann eher an, klar man hat Qualität und ein großes Risiko verschwindet, zudem hat man Einheitspreise und eine stete Verfügbarkeit.
Wer Drogen nehmen will kommt ran, das stimmt. Wofür sollte man dann bitte Legalisieren? Das der Staat die Finger drauf hat?
Prüfstellen und Konsum-Räume gibt es bereits, vielleicht sollte man sich eher darauf konzentrieren und dies weiter ausbauen und der Informationsweitergabe an Konsumenten.
Wer bei einer Legalisierung und Abgabe in Läden an den Verkauf von Streck-freien Drogen denkt liegt falsch. Nur weil sie nach deutschem Recht dann legal wären, heißt das das in den Erzeugerländern genau so aussieht. Heroin und Kokain werden bereits gestreckt bevor sie nach Deutschland kommen, und dann dort nochmal und nochmal...Jeder will ja was ab vom Kuchen und Mengenkauf (zu Rabatten) wirft anscheinend nicht genügend ab.
Aktuelles Beispiel: Brix-verseuchtes Gras in Coffeshops in den NL (In Venlo und Maastricht z.Bsp.).
"Nur weil Drogen legal erhältlich sind, heißt das nicht das jeder sie testet"...Das halte ich für einen Fehlschluss, genau das passiert in unserer Konsumgesellschaft wenn Drogen frei erhältlich sind. Ich kenne Leute die sofort Cannabis testen würden, wenns denn legal wäre. Auch kenne ich welche die Ecstasy testen würden, wenns legal wäre. Wenn Opium frei erhältlich wäre, wäre ich der Erste der an der Kasse stehen würde.
Was ist eigentlich mit Konsumenten die den eigenen Konsum durch Handel sich überhaupt leisten können? Pech gehabt, wenns legal wäre und ihre Bezugsquelle verschwindet?
Die Illegalität der Drogen schreckt teilweise ab, zudem sind längst nicht alle Drogen überall zu jeder Zeit erhältlich...M.E. ist der Markt überschwemmt mit (schlechtem!) Cannabis, Amphetamin, Kokain, Crystal-Amphe und Ecstasy. Allesamt in lausiger Qualität. Wer was exotisches möchte hat Pech gehabt.
Klar der Reiz der verbotenen Frucht ist bei vielen Menschen auch gegeben, aber es gibt eben genügend bei denen es anders aussieht.
Es gibt Menschen die würden es nie testen, egal wie die Rechtslage aussieht, aber es ist wie überall es gibt eben genügend Andere die es so oder so Testen und auch Leute die es tatsächlich nur Testen wenn es legal wäre.
Mit einer Legalisierung hilft man vielen Konsumenten das stimmt, aber leider sind für mich zu viele Meinungen in zu viele Richtungen da, als das eine simple Legalisierung die Antwort wäre.
Daher spreche ich mich für eine Entkriminalisierung (keine strafrechtliche Verfolgung von Konsumenten) aus, zudem muss und sollte der Informationsfluss und freie Prüfstellen und Konsumräumen gefördert werden.
Peace
Flaky