Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

@Groucho

Groucho schrieb:Schon mal daran gedacht, dass du bei denen, die es im Griff, gar nicht mit bekommst, dass sie Drogen nehmen?

Ja, da hast du schon Recht, trotzdem aufpassen müssen alle. Lass uns das bitte einfach nicht schönreden. Aufpassen MÜSSEN *wir* alle. Ganz einfach.

Peter0167 schrieb:Aus mir unerfindlichen Gründen ist dies für einige Wenige offenbar nicht genug. Sie sind unfähig diese Schönheit zu erkennen, oder wollen sie nicht erkennen. Und das, was sie statt dessen sehen gefällt ihnen nicht, und sie versuchen daher mit allen Mitteln sich die Birne wegzuknallen, um ihre geistige Armut erträglich zu machen.

Dabei unterliegen sie dem Trugschluss, dass Drogen ihre Probleme lösen, weil sie die Scheiße in der sie bis zum Hals stecken, für ein paar Stunden nicht mehr wahrnehmen können. Aber sie ist dennoch da, und sie steigt weiter und weiter...

Redet euch eure Drogensucht von mir aus so schön wie ihr wollt, es ändert jedoch nichts an der Situation, in die ihr euch selbst gebracht habt. Ich habe im Übrigen keinerlei Respekt für Menschen, die Drogen (jeglicher Art) konsumieren, es ist vielmehr Verachtung und Abscheu

Das macht mich irgendwie richtig betroffen :D
Ich finde es unglaublich pauschalisierend, was du da schreibst und es macht mich ein wenig sprachlos.

Ich kann nur für mich sprechen und ich kann dir garantieren, dass ich wunderbar im Leben zurecht komme und definitiv nicht "tief in der Scheiße stecke". Ich führe ein absolut langweiliges und normals Leben und das mit Cannabis.

Was glaubst du, wie viele Menschen abends zum Joint greifen, ohne dass sie krank, kaputt und unzurechnungsfähig sind?

Eintagsfliegin schrieb:Ja, da hast du schon Recht, trotzdem aufpassen müssen alle. Lass uns das bitte einfach nicht schönreden. Aufpassen MÜSSEN alle. Ganz einfach

Sicher hast du recht und es bleibt eine Droge, die sich bei manchen Menschen (in welcher Form auch immer) negativ auswirkt. Ich finde es einfach nur nicht ok sich hier hinzustellen und zu schreiben, dass alle Kiffer kaputte Drogenabhängige seien, denen man pauschal mal jeden Respekt abspricht, sie stattdessen "verachtet und verabscheut". Ich denke nicht, dass ich in irgendeiner Weise verachtenswert bin.

Eintagsfliegin schrieb:Lass uns das bitte einfach nicht schönreden.

Will ich auf gar keinen Fall. Drogen sind gefährlich, ohne wenn und aber.

Dennoch gibt es genug Menschen, die sie nehmen ohne dass sie damit Probleme in ihrem Leben bewältigen wollen und ihren Konsum im Griff haben.

Pony2.4 schrieb:Was glaubst du, wie viele Menschen abends zum Joint greifen, ohne dass sie krank, kaputt und unzurechnungsfähig sind?

Ja das is schon wahr...kenn ich auch einige, die haben schon ihr Leben super gut in Griff, d.h. sie gehen arbeiten, kommen ihren elterlichen Pflichten nach, haben Ziele und Wünsche - arbeiten hart dafür. Hmm sind aber bei mir, wenn ich etz überleg, im Umfeld eher aber die Frauen, die es gut gebacken kriegen hehe. Ich denk die Dosis macht halt echt das Gift..

Ich schaue da strenger auf die Männer hin, das weiss ich schon selbst...hab einfach zu viele Versager kennengelernt..mich törnts jedenfalls stark ab, wenn jemand jeden Tag was raucht.. aber ich glaub andersrum, ist es für viele genauso abtörnend, wenn ich permanent zur Zigarette greife. Nein, nicht jeder der Drogen konsumiert is n kaputter Mensch^^

Peter0167 schrieb:Der Grad an Tristesse im Leben liegt doch wohl eher im Auge des Betrachters. Für die überwiegende Mehrheit ist dieses Tal ein wunderschöner blühender Ort, den es mit allen Sinnen zu genießen gilt.

Aus mir unerfindlichen Gründen ist dies für einige Wenige offenbar nicht genug. Sie sind unfähig diese Schönheit zu erkennen, oder wollen sie nicht erkennen. Und das, was sie statt dessen sehen gefällt ihnen nicht, und sie versuchen daher mit allen Mitteln sich die Birne wegzuknallen, um ihre geistige Armut erträglich zu machen.

Dabei unterliegen sie dem Trugschluss, dass Drogen ihre Probleme lösen, weil sie die Scheiße in der sie bis zum Hals stecken, für ein paar Stunden nicht mehr wahrnehmen können. Aber sie ist dennoch da, und sie steigt weiter und weiter...

Redet euch eure Drogensucht von mir aus so schön wie ihr wollt, es ändert jedoch nichts an der Situation, in die ihr euch selbst gebracht habt. Ich habe im Übrigen keinerlei Respekt für Menschen, die Drogen (jeglicher Art) konsumieren, es ist vielmehr Verachtung und Abscheu.

Wow. Obwohl ich dir rein thematisch in manchen Punkten sogar zustimme - wenn auch definitiv nicht in den hanebüchenen Verallgemeinerungen, wohl aber in den Aussagen, dass die Welt an sich ein sehr schöner Art sein kann, sollte man in den "richtigen" Verhältnissen aufwachsen und mit der nötigen Resilienz gesegnet sein, sowie dass Drogen nur selten Probleme lösen können - habe ich dennoch selten einen Beitrag gelesen, der so menschenverachtend, hasserfüllt und empathielos ist.

Eintagsfliegin schrieb:Die wirklich allerwenigsten haben ihren Drogenkonsum in Griff

Manche haben es im Griff, und manche haben es eben nicht im Griff.
Ein Bekannter hat Kokain genommen, er war vorher schon etwas paranoid, wurde aber durch den Drogenkonsum immer paranoider.
Es gibt ausserdem eine Veranlagung Drogen zu nehmen.

Peter0167 schrieb:Dabei unterliegen sie dem Trugschluss, dass Drogen ihre Probleme lösen, weil sie die Scheiße in der sie bis zum Hals stecken, für ein paar Stunden nicht mehr wahrnehmen können. Aber sie ist dennoch da, und sie steigt weiter und weiter...

Jetzt enttäuschst du mich aber. Muss man Probleme haben oder bis zum Hals in der Scheiße stecken um sich ab und an mal zu berauschen? Ich glaube nicht. Vielleicht sollte man hier etwas differenzieren. Ich sehe auch Leute ab und zu am Hauptbahnhof, die sind jenseits von Gut und Böse. Das ist dann halt aber der Extremfall. Es gibt aber auch Zwischentöne, nicht nur schwarz und weiß.

Peter0167 schrieb:Redet euch eure Drogensucht von mir aus so schön wie ihr wollt, es ändert jedoch nichts an der Situation, in die ihr euch selbst gebracht habt. Ich habe im Übrigen keinerlei Respekt für Menschen, die Drogen (jeglicher Art) konsumieren, es ist vielmehr Verachtung und Abscheu.

Das ist schon sehr hart, so zu urteilen. Sich zu berauschen ist so alt wie die Menschheit. Wichtig ist, dass man sich dabei nicht selbst verliert und auch einen gewissen Respekt gegenüber den Mitteln und der Wirkung hat. Also nicht sinnlos berauschen sondern sinnvoll. Und wenns nur einmal im Jahr ist. ;)

Wikipedia: Rausch

Gibt ja auch so Extrem-Junkies, die sich ihren Rausch auf ganz andere Art holen. Bungee jumping z.B. Gibt ja noch andere Extremsport Arten, die ich jetzt hier nicht alle aufzählen will.

Eine Erfahrung die ich jetzt noch habe, nachdem ich vor über 10 Jahren das letzte mal Crystal/Meth in die Nase gezogen habe -
ist das meine Nasenwände kaputt sind.. Ich hab teilweise beim normalen Naseputzen Schmerzen und blutiges Taschentuch..

genommen hab ich Crystal regelmäßig mehr als 5-7 Jahre..

also wenn man Konsument von so etwas ist, würde ich mir überlegen ob man es vielleicht eher in den Kaffee macht, oder gleich nur Kaffee und kein Crystal..

@Peter0167
Verabscheuungswürdig & verachtenswert wie ich bin werden wir wohl keine Freunde mehr.





Ich will nicht wissen wie viel Leute es in deinem Verwandten/Bekanntenkreis gibt die sich irgendwas rein ziehen.
Sei es die gelangweilte Valium Hausfrau oder einfach ein Typ der es nicht an die große Glocke hängt da er deine ablehnende Meinung dazu nur allzu gut kennt.






@RayWonders

Sobald sich erste Beschwerden einstellen, beginnt man da nicht sich Gedanken über Konsum und Applikation zu machen?
Zum Beispiel orale Einnahme oder abwechselnd sublingual/nasal - Nasenspray?


Ist das craving so stark das nur der schnelle, nasale Rausch dir den Kick gibt?
Macht man sich keine Gedanken das Zeug zu reinigen?

Ich wär ehrlich gespannt auf deine Story weil Meth in Europa eher die Seltenheit ist.




Selber hab ich auch ne kleine Story zum besten zu geben:
Am Wochenende hab ich mir 30g Valhalla Trüffel genehmigt. Das entspricht etwa 8-10g P. Cubenis.
Eine ziemlich hoche Dosis.


Nach nem recht anstrengenden Hochkommen war alles tutti frutti. Ich wechselte durch die Dimensionen wie durch ein Fernsehprogramm.
Dass Körpergefühl war unglaublich schön und die visuellen Halluzinationen waren farbenfroh und geprägt von ausserirdischen Welten und Entitäten. - Das ist der lustige, abgespacede Teil weswegen man Pilze nimmt.

Ich tanze voller Ekstase durch mein Zimmer und sah die Bilder meiner verstorbenen Freunde, Verwanden und Haustiere.
Ein extrem paradoxes Gefühl aus unendlicher Freude und vernichtender Trauer brauch gleichzeitig im Kern meines Bewusstseins aus.
Freude diese Menschen gekannt zu haben, Trauer sie verloren zu haben - alles 1000x so intensiv wie sonnst.
Diese Momente helfen mir damit abzuschließen, mit dem eigenem Tod klar zu kommen. - Das ist der meine Meinung nach heilende Teil weswegen man Pilze nimmt.

Yetor schrieb:Sobald sich erste Beschwerden einstellen, beginnt man da nicht sich Gedanken über Konsum und Applikation zu machen?
Zum Beispiel orale Einnahme oder abwechselnd sublingual/nasal - Nasenspray?

Wenn dû das erst darüber nachdenkst wenn du das erste mal Nasenbluten bekommst nach dem Ziehen ist es ja schon zu spät und deine Nase ist schon ziemlich kaputt..

Ist das craving so stark das nur der schnelle, nasale Rausch dir den Kick gibt?

Ich habe oral nur 1x versucht, weiß aber dass es grundsätzlich ein seichterer langsamerer Kick sein soll als durch die Nase.

Macht man sich keine Gedanken das Zeug zu reinigen?

Was meinst du mit Reinigen? Das Crystal was hier verkauft wird oder auch was z.b. derzeit in Mexiko hergestellt wird ist ziemlich rein. Der Stoff ist aber ebend sehr aggressiv gegenüber der Nasenwände.

Ich wär ehrlich gespannt auf deine Story weil Meth in Europa eher die Seltenheit ist.

Das versuchen die Kartelle gerade zu ändern (wahrscheinlich vor allem dort wo gut zahlende Konsumenten sind).
Zum Beispiel erst vor 1 Monat in der Slovakei - 1.5t Meth aus Mexiko aufgefunden:

https://newsinfo.inquirer.net/1303370/slovakia-drug-bust-yields-huge-shipment-of-methamphetamines

Auch in Spanien hat man dieses Jahr schon mindestens 2 größere Funde gehabt..

Peter0167 schrieb am 01.08.2020:Der Grad an Tristesse im Leben liegt doch wohl eher im Auge des Betrachters. Für die überwiegende Mehrheit ist dieses Tal ein wunderschöner blühender Ort, den es mit allen Sinnen zu genießen gilt.

Erzähl das mal den Menschen in Afrika, Asien,Südamerika; den über dreieinhalb Milliarden Menschen die unter der Armutsgrenze leben.
Zieh dir besser mal besser wieder dein rosa Tütü aus und hör auf diese schrecklich kaputte Welt zu romantisieren, ist ja ekelhaft.

Peter0167 schrieb am 01.08.2020:Und das, was sie statt dessen sehen gefällt ihnen nicht, und sie versuchen daher mit allen Mitteln sich die Birne wegzuknallen, um ihre geistige Armut erträglich zu machen.

Geistige Armut, was? Zieh mal dein Krönchen ab Prinzessin und pack die erhobene Nase wieder runter. Bist von dir selbst und deinem Weltbild ja schwer überzeugt.

Ich denke das es wesentlich bessere und wichtigere Kategorien gibt, in die man seine Mitmenschen einteilen kann als "Drogen - Ja oder Nein?"

Peter0167 schrieb am 01.08.2020:Dabei unterliegen sie dem Trugschluss, dass Drogen ihre Probleme lösen, weil sie die Scheiße in der sie bis zum Hals stecken, für ein paar Stunden nicht mehr wahrnehmen können. Aber sie ist dennoch da, und sie steigt weiter und weiter...

Blah, blah, blah. Bei dir ist anscheinend jeder Konsument ein unmündiger Vollidiot. Vielleicht was weniger reflektieren hier.
Den meisten Konsumenten ist durchaus bewusst das Drogen keine Probleme lösen.

Ist nicht deine Welt, schon klar, deswegen hast du ja auch keine Ahnung davon.

Peter0167 schrieb am 01.08.2020:Redet euch eure Drogensucht von mir aus so schön wie ihr wollt, es ändert jedoch nichts an der Situation, in die ihr euch selbst gebracht habt. Ich habe im Übrigen keinerlei Respekt für Menschen, die Drogen (jeglicher Art) konsumieren, es ist vielmehr Verachtung und Abscheu.

Was glaubst du eigentlich wer du bist?
"IcH hAbE kEiNeN rEsPeKt VoR dRoGeNkOnSuMeNtEn!"
Denkst du irgendwie du bist ein Heiliger oder was?
Nehm dich mal'n bisschen was weniger wichtig.


PS: Gewöhn dir dein geschwollenes Gerede mal ab, wir sind hier nicht mehr im 16. Jahrhundert, sorry.

Was den Konsum psychoaktiver Substanzen in der Öffentlichkeit angeht: Von mir aus kann sich jeder dichtmachen, wo immer es ihm danach gelüstet. So lange er mir nicht an die Haustür pisst, mir auf die Füsse kotzt, grölend meine Nachruhe raubt oder mich sonst irgendwie belästigt. Auch am Strassenverkehr sollte dieser Mensch dann nicht mehr unbedingt teilnehmen wollen: "Tragt mich zum Auto, ich fahre Euch alle nach Hause!"

Ein Leben ohne Drogen ist möglich, aber sinnlos.

Frei nach Loriot

@red5

Ach, ich fühle mich seit 1984 drogenfrei ausgesprochen wohl.

Johnny_Retro schrieb:Was glaubst du eigentlich wer du bist?

Die Frage gebe ich direkt zurück, ... was glaubst du wer du bist, dass du mir das Recht absprichst, Konsumenten illegaler Drogen zu verachten?

Doors schrieb:Ach, ich fühle mich seit 1984 drogenfrei ausgesprochen wohl.

Ja. Ist möglich...

Peter0167 schrieb:Die Frage gebe ich direkt zurück, ... was glaubst du wer du bist, dass du mir das Recht absprichst, Konsumenten illegaler Drogen zu verachten?

Spricht dir niemand das Recht ab, ein unangenehmer, aus bescheuerten Gründen vorverurteilender, grimmiger Mann zu sein, alles gut. Wollte das nur mal festgestellt haben.

Edit: "illegale" Drogen?
So kategorisierst die Menschen auch ein? Respekt.

Prizipiell macht einen der Konsum von psychoaktiven Substanzen, legalisiert wie illegalisierten, nicht zum besseren oder schlechteren Menschen. Höchstens zu einem anderen - und der hat dummerweise keinen Führerschein. Drum bleibt an- oder zugedröhnt bitte in den eigenen vier Wänden.

"Die Dosis macht das Gift."
( Zitat nach Paracelsus)

Bedenklich wird es dann, wenn man DIE DROGE sich aus seinem Alltag nicht mehr wegdenken kann und
nicht in der Lage, sie auszutauschen. Wird der Konsum der Droge zur Sucht, macht es evtl. Sinn, sein
Innersten zu durchleuchten, was denn da wirklich fehlt.

Nicht jedem D.Konsumenten sieht man den Konsum an oder würde es charakterlich vermuten ;-)
Wieso z.B. Hanf rauchen illegal ist, werde ich nie wirklich verstehen. Kann es illegale Pflanzen geben?

Peter0167 schrieb:Konsumenten illegaler Drogen zu verachten?

Wer weiß, wie vielen Menschen du schon mit Respekt begegnet bist, die Drogen nehmen? Ich kenne einige Leute, die regelmäßig Gras rauchen, denen würdest du das im Leben nie zutrauen. Außerdem kann ich dieses Verachten nicht nachvollziehen. Solange mir keiner was tut, soll jeder machen, was er für richtig hält.

PS.: Ich hab vor Jahren selber 3, 4 Mal gekifft, hat mir aber nicht so gefallen. Wenn schon ein Rausch, dann mit Alkohol.