Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
01.04.2018 um 16:29@JuliusWM
Ich lernte William Burroughs anlässlich der Aufführung des Films Decoder,wo er im Kino vorm Film eine Lesung hielt,kennen.
Während der Lesung verschwand meine Ratte,ausgerechnet zu dem geistigen Überlagerung der Beatgeneration zog es sie hin,der sammelte sie ein.
Nach dem Film stand er plötzlich vor mir,da war er schon Siebzig.
Von diesen Siebzig Jahren war er mehr als die Hälfte auf Heroin.
Vor mir stand ein kleiner,schmaler,filigraner Mann der sehr verletzlich wirkte,sein Gesicht war fast alterslos,faltenfrei,die Haut wirkte transparent.Seine Augen mit denen er mich abscannte,waren fast schwarz,dicke Hornbrille,ein grässliche konservativer Dreireiher mit Weste,eine schrecklich gemusterte Krawatte,viel zu eng am Hals.
Dieser Mann,so Scheisse wie er auch aussah,hatte eine unglaubliche Präsenz,damit konnte er einen grossen Raum alleine ausfüllen.Und diese Stimme...youve lost you pet...mit einem knarzigen Südstaatenaktzent der seinesgleichen sucht,das war keine Frage,das war eine Missbilligung,mit einer Grimasse zweifelte er an meinem Verstand,lüftete sein Sakko und holte aus der Innentasche meine Ratte raus die dort pennte und drückte sie mir in die Hand.
Später schleppte ich Burroughs durch einige Läden des Westberliner Undergrounds bevor wir auf der Aftershowparty im Risiko landeten.
Burroughs war trotz seiner langen Jahre des Konsums fit wie ein Turnschuh,im Kopf wie auch körperlich.
Es ist ein immenser Unterschied ob einer verstreckten Dreck von der Straße fixt oder unverschnittene Highendmaterie vom Drogenfachverkäufer seines Vertrauens.
Ebenso wie einer damit arbeitet,dröhnt sich einer einfach nur zu,oder arbeitet er mit den Substanzen,sitzt an seinen Manuskripten,führt Diskursschlachten im Rahmen eines Salons,schreibt ein Drehbuch fürn Film,damals residierte er in einem alten Gym ohne Fenster den er Bunker nannte.
Er bekochte Gäste,gerne Rockmusiker,Maler,Futurologen,Soziologen,Schriftsteller,früher nannte man das eine Soiree,Burroughs die Saloniere,so wie damals Rahel Varnhagen...jedenfalls haben Leute die regelmäßig Substanzen konsumieren und kreativ tätig sind gar keinen Raum für Psychosen und körperlichen Verfall
Ich lernte William Burroughs anlässlich der Aufführung des Films Decoder,wo er im Kino vorm Film eine Lesung hielt,kennen.
Während der Lesung verschwand meine Ratte,ausgerechnet zu dem geistigen Überlagerung der Beatgeneration zog es sie hin,der sammelte sie ein.
Nach dem Film stand er plötzlich vor mir,da war er schon Siebzig.
Von diesen Siebzig Jahren war er mehr als die Hälfte auf Heroin.
Vor mir stand ein kleiner,schmaler,filigraner Mann der sehr verletzlich wirkte,sein Gesicht war fast alterslos,faltenfrei,die Haut wirkte transparent.Seine Augen mit denen er mich abscannte,waren fast schwarz,dicke Hornbrille,ein grässliche konservativer Dreireiher mit Weste,eine schrecklich gemusterte Krawatte,viel zu eng am Hals.
Dieser Mann,so Scheisse wie er auch aussah,hatte eine unglaubliche Präsenz,damit konnte er einen grossen Raum alleine ausfüllen.Und diese Stimme...youve lost you pet...mit einem knarzigen Südstaatenaktzent der seinesgleichen sucht,das war keine Frage,das war eine Missbilligung,mit einer Grimasse zweifelte er an meinem Verstand,lüftete sein Sakko und holte aus der Innentasche meine Ratte raus die dort pennte und drückte sie mir in die Hand.
Später schleppte ich Burroughs durch einige Läden des Westberliner Undergrounds bevor wir auf der Aftershowparty im Risiko landeten.
Burroughs war trotz seiner langen Jahre des Konsums fit wie ein Turnschuh,im Kopf wie auch körperlich.
Es ist ein immenser Unterschied ob einer verstreckten Dreck von der Straße fixt oder unverschnittene Highendmaterie vom Drogenfachverkäufer seines Vertrauens.
Ebenso wie einer damit arbeitet,dröhnt sich einer einfach nur zu,oder arbeitet er mit den Substanzen,sitzt an seinen Manuskripten,führt Diskursschlachten im Rahmen eines Salons,schreibt ein Drehbuch fürn Film,damals residierte er in einem alten Gym ohne Fenster den er Bunker nannte.
Er bekochte Gäste,gerne Rockmusiker,Maler,Futurologen,Soziologen,Schriftsteller,früher nannte man das eine Soiree,Burroughs die Saloniere,so wie damals Rahel Varnhagen...jedenfalls haben Leute die regelmäßig Substanzen konsumieren und kreativ tätig sind gar keinen Raum für Psychosen und körperlichen Verfall