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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 06:50
find den vorschlag unnütz. als nächtes muss dann jeder der stolpert und sich was bricht seine behandlung selbst zahlen, hätte ja aufpassen können, wer weiß, vielleicht hat er grad auf sein handy gekuckt oder war im gedanken beim gangbang der letzen nacht.

schon mal ein handy benutzt? na hoffentlich kriegen wir kein hirn tumor.

schonmal grillfleisch gegessen? tja darmkrebs bring einen ja nicht soo schnell um..

man zieht immer da die grenze wos einem passt, dem einem passen konsumenten nicht, dem anderen schlechte autofahrer dem nächsten handyzombies..


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 10:30
Zwischen dem freiwilligen und bewussten Konsum von Substanzen, die per anno etwa 75.000 Menschen (Alkohol) und 150.000 Menschen (Zigaretten) umbringen und zufälligen Handystolperern würde ich dann doch noch einen Unterschied machen wollen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 11:28
@Doors

Und was ist mit schlechter Ernährung, Sport und Autos?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 11:39
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und was ist mit schlechter Ernährung, Sport und Autos?
Das ist ja das Schlimme. Selbst, wenn du erzählst, dass du dauernd ungeschützten Verkehr hast, wird keiner dir so dumm kommen, wie wenn du Drogen nimmst


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 11:39
@Groucho

Zumindestens in DK gab es bis 2013 hohe Steuern auf Lebensmittel, die viel Zucker und Fett enthalten, wie z.B. Cola & Co. oder Chips etc. Auf Druck der EU kam man dann davon ab.

Grundsätzlich lässt sich Verhalten über Steuern besser und gewaltfreier lösen als über Verbote. Trotz aller auf Fähren zu beobachtenden saufenden Skandinaviern ist der Pro-Kopf-Konsum - und damit die alkoholinduzierten Schäden - in jenen Ländern deutlich geringer als in den Ländern, in denen billiger Alkohol dazu beiträgt, dass sich Menschen ihre Misere schön saufen dürfen.

Suchtmittelpreise sind immer politische Preise. Wo der Schnaps billig, ist das Volk willig. Das wusste schon die DDR-Führung.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 11:43
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wo der Schnaps billig, ist das Volk willig. Das wusste schon die DDR-Führung.
Das halte ich - entschuldige bitte - für blanken Unsinn.

Oder waren die Schnapspreise in der DDR 1989 sprunghaft angestiegen?

Zu dem Rest später, keine Zeit mehr


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 11:46
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ich denke mal, dass Doors das irgendwie unglücklich formuliert hat, denn ernst kann man so einen Vorschlag nicht meinen. Ich stelle mir gerade vor, wie das praktisch aussehen sollte. Vermutlich bauen die Krankenkassen dann neue Schnüffel-Abteilungen auf, die jeden Versicherten ausspionieren. Sollte jemand mit Krebs mal an einer Kippe gezogen haben, muss er die Behandlungen selbst bezahlen und ist de facto dem Tode geweiht. Also in solch einem Staat möchte ich nicht leben. :)
Ne, glaube ich Nicht, der meint das durchaus ernst. Ja, so in etwa stell ich mir das dann auch vor...

Nix Steuern, nix legalisieren, einfach entkriminialisieren, muss denn der Staat seine Finger echt überall drin haben? - naja solange es selber einen nicht betrifft - kann man eben leicht solche Forderungen stellen.
Bin auch kein Autofahrer, trotzdem fordere ich nicht irgendwelche Extrabesteuerungen für alle Autofahrer, mit Hinblick auf Umwelt, Gesundheit, blablub...Würde mir dann auch nicht allzu weh tun, so ganz ohne Auto.

@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich kann ganz einfach NEIN sagen. Zu allem, was ich nicht mag oder nicht will. Konsumverzicht ist meine höchst eigene freie Entscheidung nach stattgefundener Risikoabwägung.
Handhabst du das wirklich in jedem Lebensbereich so?
Und wieso sollte diese Denke bei jedem Menschen(egal welchen Alters) genau in der Version installiert sein, wie sie es bei dir ist? ;)


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 11:52
@dirt-mc-girt


Ich will Dir den Konsum psychoaktiver Substanzen ja nicht verbieten. Ganz im Gegenteil: Ich bin für eine vollständige Freigabe aller psychoaktiven Substanzen - wobei ich über eine Altersbeschränkung (12, 16, 18) ggf. noch mal nachdenken würde.

Alles, von Met bis Meth kannst Du dann jederuzeit im Supermarkt kaufen. Qualitätskontrolliert und produziert von Konzernen, die schon seit der 1990ern über Alternativen zum sinkenden Tabakkonsum nachdachten und beispielsweise auf eine Cannabis-Legalisierung hofften, um ihre Profite zu erhalten. Überwacht von Lebensmittelbehörden, getestet von der Verbraucherzentrale, beworben in Presse, Funk und Fernsehen wie jedes x-beliebige andere Produkt auch - und natürlich hoch besteuert, um die Kosten für Gesundheitsrisiken wieder einzuspielen.

Der mündige Verbraucher kann dann entscheiden, welche Substanzen er in welcher Menge konsumiert, wie er heute schon entscheiden kann, mit welchem Waschmittel er wäscht, welches Auto er fährt oder mit welchem Handy er telefoniert.

Jeder hat das recht auf eine freie Entscheidung, was er konsumiert und was eben nicht.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 11:55
@Flaky

Du entscheidest doch auch, was Du konsumierst und was nicht. Oder entscheidet das jemand für Dich, welches Hemd Du trägst, welches Auto Du fährst, welches Bier Du trinkst.?

@Groucho


Zum Thema Alkoholpolitik in der DDR ein Literaturtipp:

http://www.amazon.de/Von-Herrengedeck-Kumpeltod-Drogengeschichte-Alkohol/dp/3875812735


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12.02.2016 um 11:55
@Doors

Bei bestimmten Substanzen sollte man vielleicht doch darauf verzichten, diese in den Supermärkten (oder freiverkäuflich in Apotheken) anzubieten. Meth und Shore z.B. oder so Zeug, wie PCP z.B.


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12.02.2016 um 11:56
@dirt-mc-girt

Schon wieder eine Unterscheidung in legalisiert und illegalisiert, die dann die Konsumenten bestimmter Substanzen benachteiligt und kriminalisiert?


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12.02.2016 um 13:00
@Doors
Also geht es doch NUR um die Auswahl von Konsumprodukten? Liest sich oben noch anders hinsichtlich freier Wille & Risikoabschätzung... Was brauchst du das beim Hemdkauf, oder im Supermarkt? Ging doch gerade noch darum, dass du ganz frei dich von Drogen abgewendet hast und den Konsum von Drogen aufgrund einer Risikoabschätzung anhand zb Todeszahlen ablehnst? UND diese Art der Entscheidung ist sicherlich nicht die Selbe wie beim Milchkauf im Supermarkt.

Nur weil unterschiedliche Produkte auf die gleiche Art und Weise angeboten werden, heisst das nicht, dass man den Milch- mit dem Heroinkauf gleichsetzen kann. Da beeinflussen dann doch etwas andere Faktoren die Entscheidung zum Kauf.



Jap. Ich entscheide ob ich ein rotes oder ein blaues Hemd möchte. Beim Heroinkauf jedoch entscheidet lediglich die Verfügbarkeit & der eigene Kontostand wieviel und was gekauft wird.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 13:13
@Flaky

Psychoaktive Substanzen sind ein Konsumprodukt wie jedes andere Ding, dass Du kaufen kannst auch.
Welche Faktoren lassen Dich eher zu Heroin als zu Milch greifen - oder umgekehrt?

Übrigens führe ich eine gewisse Risikoabschätzung auch bei anderen Produkten als psychoaktiven Substanzen durch. Wie wurde ein Produkt hergestellt, welchen Weg hat es zurück gelegt? Brauche ich es wirklich? Welchen Nutzen habe ich davon, welchen andere? Ich gehe mal davon aus, dass das jeder mehr oder weniger macht.

Ich halte möglicherweise die Menschen für mündiger und entscheidungsfähiger als ein bevormundender Staat.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 13:17
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Zwischen dem freiwilligen und bewussten Konsum von Substanzen, die per anno etwa 75.000 Menschen (Alkohol) und 150.000 Menschen (Zigaretten) umbringen und zufälligen Handystolperern würde ich dann doch noch einen Unterschied machen wollen
gibt viele leute die allerhand wollen-

irgend wer will das alle leistungs/extremsportler ihre verletzungen und spätfolgen selbst tragen, der nächste will das alle leute mit geschlechtskrankheiten ihre kosten selbst tragen, und der nächste will wieder irgendwas anderes. wir können alle schön froh sein das es die krankenkassen nicht interessiert was manche emotional verhärmten menschen gerne hätten. leute fangen nicht an regelmäßig drogen zu nehmen weil bei ihnen alles paletti ist und ihr leben wunderbar, die sucht verselbstständigt sich irgendwann. wer emotional am ende ist hat keine kraft, für selbstdisziplin benötigt es selbstliebe, wer sich nichts wert ist hat auch keine kraft eine sucht zu durchbrechen.


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12.02.2016 um 13:55
@mrhanky

Die meisten Menschen fangen aus freien Stücken an, psychoaktive Substanzen zu konsumieren - und erstaunlich viele steigen auch irgendwann von selbst wieder aus.


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12.02.2016 um 14:09
Zitat von DoorsDoors schrieb:und erstaunlich viele steigen auch irgendwann von selbst wieder aus.
viele aber auch nicht, sonst hätten wir kein suchtproblem.

und nun? gesundheitsversorgung für alle streichen die mal an ner tüte gezogen haben und deren krankheit irgend eine spätfolge davon sein könnte?

als nächstes streichen wir dann die kosten für die versorgung von hautkrebs für jeden der mehr als 3 mal nen sonnenbrand in seinem leben hatte.

wird doch langsam, der staat sparrt sich fett (oder glaubste die einsparungen kommen auch nur ansatzweise dem "pöbel" zu gute) und die "spreu" trennt sich vom "weizen".


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 14:11
@mrhanky

Behandlungskosten der Konsumenten werden über die Besteuerung der Produkte reguliert - das schrieb ich schon.

Die Dämonisierung von Substanzen und ihrem Suchtpotenzial entbindet nicht von Eigenverantwortlichkeit. "Ich will ja gar nicht rauchen, aber die Zigarette zwingt mich dazu!"


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 14:33
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Ich will ja gar nicht rauchen, aber die Zigarette zwingt mich dazu!"
was für ein bullshit. du hast offensichtlich soviel ahnung von suchtpsychologie wie meine oma vom programmieren.

ich erwarte ehrlich gesagt das man sich ein bisschen einliest zuvor man pauschal einer kompletten gruppe menschen die krankenversorgung abspricht.

"regulierung durch steuern" ist ebenfalls bullshit. der staat nimmt erheblich mehr geld mit der tabaksteuer ein als ihm die raucher kosten, im gegenteil, der geneigte raucher kriegt genau zur rechten zeit sein lungenkrebs, kurz vor der rente bist du ihm nämlich kein pfifferling mehr wert. sozialverträgliches ableben + 30 jahre tabaksteuern, nicht zu vergessen das jeder von uns zusätzlich noch monatlich ordentlich kohle in die krankenkassen pumpt. und? der staat heult trotzdem das er keine kohle hat und wir doch bitte immer mehr und mehr bezahlen sollen. denkste die "grassteuer" oder "heroinsteuer" ändert dran was? das geld wird genauso verpuffen.

ich seh nicht ein das die lebensqualität abnimmt, bestimmte bevölkerungsgruppen ausgegrenzt werden nur damit sich der staat noch ein bisschen mehr geld *wohin auch immer* schaufeln kann, ich scheiß auf die 20 euro die ich am monatsende mehr hätte wenn gleichzeitig leute die fehler in irgend einer art und weise begangen haben zu menschen zweiter klasse abgestempelt werden und minderwertige gesundheitsversorgung bekommen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 14:40
Zitat von DoorsDoors schrieb:Jeder hat das Recht, mit seinem Körper oder seinem Geist das anzustellen, was er will. Aber bitte hinterher nicht herumjammern. Daher bin ich für eine vollständige Freigabe aller psychoaktiven Substanzen ohne jegliche Beschränkungen - entsprechend hoch besteuert, natürlich. Gleichzeitig aber für eine 0-Toleranz im Verkehr und am Arbeitsplatz, gegen "eingeschränkte Schuldfähigkeit" unter Substanzeinfluss und für eine Kostenübernahme der Folgeschäden durch den Konsumenten selbst.
Finde ich einen guten Ansatz.
Wäre auch dafür, dass Personen, die sich willentlich selbst schädigen höhere Versicherungsabgaben zahlen. Schätze mal, dass das bald nicht nur mehr Zukunftsmusik ist, sondern Versicherungsträger das in Betracht ziehen werden.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

12.02.2016 um 14:42
@mrhanky

Ich sprach von Zweckgebundenheit der Steuermittel. Es geht mir auch nicht darum, Suchtkranke auszugrenzen, wie es heute der Fall mit der Unterscheidung in "Gute" weil legalisierte und "Böse" weil illegalisierte Konsumenten ist.
Es geht mir um Inklusion mit einer absoluten Drogenfreigabe aller Substanzen für alle. Das stoppt Kriminalisierung und Ausgrenzung, weil dann der Meth-Konsum so normal ist wie der von Bier.

Es gibt übrigens erstaunlich viele "Selbstheiler", die Aussteigen. Nicht nur beim Rauchen oder beim Alkohol, sondern auch bei anderen Substanzen. Ich stamme aus einer Generation, die sich so ziemlich alles angetan hat, was der Markt an psychoaktiven Substanzen her gab. Kaum einer ist dabei geblieben.

Erinnerlich ist mir das Projekt AMSEL für Heroin-Konsumenten:

http://www.indro-online.de/herauswachsen.htm (Archiv-Version vom 13.03.2015)


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