Reineke schrieb:Gerade wenn der Partner sehr geliebt wird, hat man umso mehr Angst, ihn nur aufgrund des unterschiedlich starken Kinderwunsches zu verlieren. Ist ja auch echt hart, wenn in der Beziehung sonst alles stimmt, keine Frage.
Okay, unterschiedlich großer Kinderwunsch, das kann sich dann ja auch in die ein oder andere Richtung entwickeln, das kann ich nachvollziehen, "wenn" das von Anfang an auch so vermittelt wird, dass man sich da selbst noch nicht sicher ist.
Aber, es gibt ja auch Menschen, die von vornherein keinen oder einen Kinderwunsch haben und dies erstmal beiseite lassen, wenn sie eine Beziehung eingehen und auch nicht mit dem Parnter/der Partnerin darüber sprechen, wie sie selbst zum Thema stehen und dann kommt irgendwann der Tag X und man stellt fest, dass man total gegensätzliche Meinungen hat.
Und gerade beim Kindern gibt es nun mal keinen Kompromiss.
Diese Menschen hatte ich da in meinen Gedanken, als ich schrieb, dass das vor der Beziehung Thema sein sollte. Ob man Kinder bekommen möchte oder nicht, stellt ja auch einen erheblichen Einfluss auf das zukünftige Leben dar und wie es sich gestalten wird. Um auch mal wieder einen Schwenker auf das eigentliche Thema hinzubekommen, ist es z.B. auch einen finanzielle Frage und wie das gewuppt werden könnte.
Ich war nie auf Partnersuche, hatte im Grunde gar nicht damit gerechnet, jemals eine Partnerschaft zu führen. Warum, lasse ich mal außen vor, steht hier auch nicht zur Debatte. Dadurch habe ich vielleicht aber auch einen Vorteil gehabt, weil ich mich nicht als potentielle Partnerin dargestellt habe und auch nicht versucht habe, unbedingt zu gefallen.
Ich habe in meinem Umfeld, wenn es mal auf Kinder zu sprechen kam, und das war ab einem bestimmten Zeitpunkt eh sehr häufig Thema, weil fast alle um mich herum Eltern wurden, immer gesagt, dass ich keine Kinder bekommen werde.
So war es auch in der Kennenlernphase mit meinem Mann. Wir haben in dieser Zeit über Gott und die Welt geredet, kannten schon vor der Beziehung den anderen sehr gut, wussten, wie er/sie tickt, wie die persönlichen Einstellungen zu vielen und vor allem zu den für uns jeweils wichtigsten Themen waren.
Wir wussten, auf wen wir uns da einlassen, da hat keiner dem anderen etwas vorgespielt. Es ging zuerst einmal um nicht konkretes ging, wir fanden uns sympathisch und haben deshalb immer mehr Zeit miteinander verbracht und uns dabei immer näher kennen gelernt, auch wie man mit unterschiedlichen Situationen im Leben umgeht.
Mich hat z.B. sehr beeindruckt, wie mein Mann mit der Erkrankung seiner Mutter (sie ist dann später leider daran verstorben)umging, das hat mich sehr für ihn eingenommen. Da spielte Geld, und schon bin ich auch wieder bei der Überschrift , überhaupt keine Rolle, da ging es "einfach" nur um ihn selbst.
Raspelbeere schrieb:(Wir haben zusätzlich einzelne Konten, da man für manches einen Mindestbetrag auf einem Konto das auf den eigenen Namen läuft nachweisen muss. Beispielsweise für Visa in andere Länder.)
Wir haben auch getrennte Konten, was aber nicht bedeutet, dass wir nicht beide auch Zugriff auf alle Konten haben. Wir finden das Beide irgendwie auch übersichtlicher.
Raspelbeere schrieb:Finde ich auch. (Deshalb haben wir uns auch über solche Themen wie "willst du hinterher studieren?" unterhalten. Mein Mann und ich sind nämlich beide ländlich aufgewachsen, keine Uni in täglich-pendel-Entfernung. Ein "ich möchte studieren" vs. "in die zweite Wohnung im Elternhaus mit dir einziehen und bald Kinder" wäre nämlich auf jeden Fall eine kollidierende gewesen. Das hätte dann für eine Beziehung nicht gepasst, "nur" für eine Freundschaft.)
Genau, solche Themen meine ich, die beim Kennenlernen doch eigentlich aufkommen, wenn man sich mit dem anderen wirklich beschäftigt und daraus kann man dann doch auch schon gut ein bisschen erkennen, ob man zukünftig, in einer Beziehung, überhaupt zueinander passt.