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paxito schrieb:Und das Mädel lacht. Nur klingt ihr Lachen wie ein sterbendes Walross und endet in einer Grunzkaskade. Ohne Witz. Der Ofen war sofort aus und ich hab mich dann wieder mehr dem Bier gewidmet.
Herrlich - Kopfkino! Danke!
:Dpaxito schrieb:dann wieder mehr dem Bier gewidmet.
Warum ich das jetzt hier erzähle? Weil wir oft selbst nicht wissen, was ein NoGo ist, was unsere Kriterien sind, bis wir darüber stolpern.
Das mir das Lachen einer Frau wichtig ist, weiß ich zumindest erst seit der Situation. Und am Ende ist das natürlich völlig oberflächlich, nicht besser als eine Vorliebe für dicke Autos, teure Uhren oder was auch immer.
Ändern lässt sich sowas aber nicht, man ist eben wer man ist.
Jep. Mir ist bei "meinen Gottgleichen" noch das Folgende aufgefallen: Zuerst war da mein älterer Partner, den ich, vor vielen Jahren, selbst "aktiv gejagt" hatte. Er war so etwas wie eine Ikone in meinem beruflichen Umfeld und ich suchte aktiv den Kontakt zu ihm. Wir hatten eine Affäre und er wollte etwas Festes daraus machen. Ich war dazu zu dem Zeitpunkt indes nicht bereit und wir blieben über viele Jahre "Freunde". Dann legte ich ein Burnout hin und er fingt mich auf. Seit dem sind wir zusammen. Er ist absolut dominant, souverän, so etwas wie die bestimmende Selbstsicherheit in Person und ich hätte niemals gedacht, dass er "einen Zweiten" neben sich dulden würde.
Wir lebten eine Weile zusammen, er ist sich meiner nun absolut sicher. Und das, nämlich seine exorbitante Selbstsicherheit, bot überhaupt den Raum, einen zweiten Mann in diese Konstellation mit einbinden zu können. Indes einen, der genau so ist wie er, in Punkto Selbstsicherheit. Durch dieses nicht vorhandene (oder nur sehr marginal) Minderwertempfinden, das im Regelfalle auftreten könnte, "teilt man sich eine Frau", können die Beiden den Vorteil erkennen, der für sie in dieser Konstellation liegt. Sie sind Freunde. Beide absolute Alphatiere, sind "gute Gesprächs- und Schachpartner" für sie "sehr seltene Perlen". Mittlerweile leben wir drei auch zusammen in einem Haus, das ausreichend Raum bietet und es klappt so gut, dass es uns selbst überrascht. Aber, es lebt im Wesentlichen davon, dass hier Augenhöhe und große Selbstsicherheit, bei jedem der Beteiligten, gegeben ist. Die Beiden müssen weder "sich, noch irgendwem, noch irgendwas beweisen".
Das ist ein wesentlicher Faktor. Dass dadurch auch der finanzielle Background stimmt, das ist eher eine logische Folge der generellen Konstitution der Beiden. Zusätzlich sind wir alle Drei noch promiskuitiv nach außen, das Ganze ist offen und dennoch entspannt, weil wir wissen "was wir aneinander haben". Eine Art WG+ mit starken Fundamenten, quasi. Es ist das Beste, gefühlt, was ich je hatte.
LG Mina