@Jessicana du willst darauf hinaus, warum eltern ihren kindern einreden, dass sie mit bestimmten anderen kindern nicht spielen sollen? die antwort liegt doch auf der hand!: wenn zwischen den erwachsenen differenzen bestehen, die in mord und totschlag enden können, wie kompliziert würde das alles werden, wenn die kinder unverblümt zwischenmenschliche kontakte pflegen würden? es käme einem friedensangebot gleich, weil damit die grundlage aller völkerfreundschaft geschaffen wäre. und genau aus diesem grund wird den armen kleinen unschuldigen wonneproppen nicht vergönnt, was auch die eltern nicht haben können. das ganze szenario kann vollkommen losgelöst von liebe und hass funktionieren und betrachtet werden. oft sind solche szenarien auch überhaupt erst aus liebe und hass entstanden oder haben durch sie feuer gefangen. je nüchterner man das ganze betrachten lernt, desto irrationaler schaut nämlich jegliche unverständlichkeit aus.
es gibt eigentlich nur eins, das unser allen hass weckt und nährt: hass selbst.
er ist genauso teil unseres natürlichen erbes wie die liebe.
ein löwen oder hai, der mich attackiert, macht mich nicht nur wütend, sondern bringt in mir jenen brachialien überlebenstrieb hervor, den man heute im zivlisatorischen licht "hass" nennt.
würden wir ihn verleugnen und aus uns tilgen, würden wir vermutlich auch unseren steten kampf ums dasein aufgeben. aber wir können ihn ja immer noch umetikettieren, ihn aus jedem fünkchen aggression und (auf)regung extrahieren und so tun, als wäre hass per se was schlechtes, bevor wir uns die hände schmutzig machen, indem wir ihn ergründen.
"Hört auf!" ist selbst eine solche regung, ein erzürntes einhalt-gebieten.
"Hört auf!" ist die mutter aller verbote. es gibt nur eins das wir uns verbieten sollten:
das verbieten selbst.