MysticWrld001 schrieb:Wir sind hinein geboren in ein bestehendes gesellschaftliches System.
Ja, es gibt eine soziale Prägung. Aber die kommt nicht aus dem Nichts.
Kennst Du irgend eine Gesellschaft (abseits winziger Gruppen), die je ohne Zahlungsmittel ausgekommen sind? Irgendwo auf der Welt?
Wäre es - gemäß Deiner These - eine valide Möglichkeit, dass es so oder so sein könnte, hätten sich irgendwo auf der Welt auch solche Gesellschaften entwickelt.
MysticWrld001 schrieb:Heute hat sich im Gedanken zur Bargeldabschaffung ein verzinstes Schuldgeldsystem etabliert, nach der geschichtlichen Abschaffung des Goldstandstandarts und der aktuellen Digitalisierung.
Das ist ebenfalls unhaltbar. Zinsen (also eine Bezahlung für die Dienstleistung "Geld verleihen") sind schlicht notwendig. Weil im Verleihen von etwas auch immer das Risiko liegt, das nicht mehr zurück zu bekommen. Und dieses Risiko hat einen Wert.
MysticWrld001 schrieb:Rechne mal etwa 35000 +/- € *8 Mrd.Menschen= xxx
Was bringen Dir willkürlich gewählte Zahlen? Ich kann mir andere Zahlen als Basis einer Rechnung ausdenken und komme dann zu anderen Ergebnissen.
MysticWrld001 schrieb:Die ultimate Lösung hat niemand.
Nun, es gibt ja eine funktionierende Lösung. Sie gefällt Dir nur nicht, weil sie Deiner Vorstellung einer besseren Welt widerspricht.
Das mag ja auch ein guter Gedanke sein. Aber es ist ein sinnloser Gedanke. Und auch ein gefährlicher. Weil es immer eine schlechte Idee ist, eine Lösung auf Basis nicht realer Umstände zu finden.
Sich eine ideale Welt zu erdenken und dann eine Lösung darauf aufzubauen, ist etwas für Träumereien. Nicht unwichtig - aber eben nicht real.
MysticWrld001 schrieb:Sie reicht in der Entwicklung zurück bis zu den ersten Menschen, die mit dem HANDEL begonnen haben.
Ja eben. Es ist der Handel. Ich habe etwas und brauche etwas anderes. Dafür braucht man eine Regelung.
Und da gibt es genau drei Möglichkeiten:
1. Ich nehme mir alles, weil ich stärker bin.
2. Alle Menschen sind maximal altruistisch und empathisch und teilen alles nach bestem Wissen untereinander.
3. Ich tausche auf eine möglichst faire Weise. Wobei hier die Regeln eben von außen kommen müssen. Also durch gesellschaftliche Normen, die ihrerseits möglichst gerecht sein müssen. Und natürlich wird es nie perfekte gesellschaftliche Regelungen geben. Aber da kann man sich annähern.
Denke doch einfach den simplen Fall durch, dass Du etwas brauchst, das ein anderer hat. Wie bekommst Du das? Und mach es dann etwas komplexer: Du brauchst eine Sache X und ein anderer auch. Die Sache gibt es aber nur einmal. Wer bekommt sie und warum?
Diese konkrete Fragestellung solltest Du konkret beantworten.