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Gesellschaft ohne Bargeld?

631 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Wirtschaft, Bargeld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gesellschaft ohne Bargeld?

04.11.2024 um 19:25
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ein Terminal kostet weniger als 200 EUR. Wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte
Naja, aber alle halb lang benötigt dieses "Kauf"-Terminal ein SW-Update, da sich wieder mal was an den Karten oder am Datentransfer ändert... Kostet dann auch was.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Mietet man das Gerät, sind es wenige Euro (ca. 10-20) im Monat bzw. etwas höhere variable Kosten. Wir reden von einigen Cent pro Transaktion (ca. 10-15) und 0,2 - 0,3% vom Betrag bei EC-Zahlung.
... und es wird, wenn defekt, kostenlos ausgetauscht.
Mein Miet-Terminal kostet mit NUR 6€-öppes/mtl. Bis ich die 200.-- (s.o.) damit abbezahlt habe, ist der Akku (nochmals 'ne handvoll €uronen) auch hinüber und/oder sonst was im Achterdeck.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Und in der Gastronomie ist die "Bequemlichkeit" des Kunden doch ein entscheidender Faktor. Ihr kauft doch auch nicht unbequeme, billige Stühle, auf denen kein Gast verweilen möchte.
Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:8% Gebühren erscheint mir irgendwie unglaubwürdig.
k.A. wie du auf 8% kommst.
Ok. das o.A. Monatsgehalt hab ich zwar für meinen Fall leicht übertrieben. Aber auf 'nen knappen Tausender/jahr komme ich hin.
Momentan wird es weniger, da Maestro (EC-Karte) eingestampft wird und dafür die Debit-Karte kommt. Eine reine Debit-Karte funktioniert wie Maestro nur wenn diese nicht mit irgendetwas verehelicht (Visa, PayPal usw) ist. Steht ein KK-Unternehmen drauf, dann wird prinzipiell die Debit-Funktion übergangen und der andere KK abgerechnet. Für banken ein Vorteil, denn da verdienen die mehr daran.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ab gesehen davon. Auch Bargeld zu nehmen und zu verwalten kostet Geld. Das muss ja auch irgendwie gezählt, zur Bank gebracht werden und die nehmen ja auch gerne Gebühren dafür. Selbst wenn du alles selber machst, kostet dich das Geld. Man sieht es nur nicht, weil es dann eh-da Kosten sind. Aber Zeit = Geld.
Nur mit dem kleinen Unterschiet. Bargeld zähle ich nur einmal und wird auch nur einmal in das Kassenbuch eingetragen, bzw. geht aus dem Kassensysten automatisch in das Tagesjournal.
Dieses Thermo-Falschgeld (besonders Umweltfreundlich) muss man dementsprechend getrennt davon erfassen, wenn das Zahlterminal nicht am Kassensystem abgeschlossen ist. Wegen Datenschutz ist das bei mir strikt getrennt, damit keiner Rückschlüsse auf das Konsumverhalten (des Opfers) möglich ist.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:dann eh-da Kosten sind
Ich muss ja auch meine täglichen Ausgaben erfassen. Da ist das zählen vom eingenommenen Geld, sowie das von micht-mehr-vorhandenem Geld (Rechnungen) "EH-DA"
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Risiko auf dem Weg dahin (und im Geschäft).
Das Risiko dahin usw...
Dazu müsste der Täter wissen, wann ich eben die Absicht habe Geld zur Bank zu bringen/holen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Was ich noch vergessen hatte: Falschgeld. Durchaus auch ein Problem bei Barzahlungen. Im Supermarkt werden Scheine gerne geprüft -das habe ich in der Gastronomie allerdings noch nie wahr genommen. Das muss ja geschehen, bevor das Geld im Geldbeutel bzw. der Kasse verschwindet.
Ich habe zwar ein Geldprüfgerät, aber das kommt nur zum Einsatz, wenn mir ein Schein mal suspekt vorkommt.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist ein generelles Problem in der Gastronomie. Wie ehrlich er die Steuer abführt, weiß ich nicht. Ich bekomme jedenfalls immer ohne Nachfrage einen Kassenbon, das spricht eher für eine ordnungsgemäße Kasse.
Kassenbon wird bei mir nur gedruckt, wenn der Gast einen möchte. Ich will schon ein wenig was gutes für die Umwelt tun und verzichte auf gedrucktes papier für die Mülltonne. Gebucht wird es immer.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wer ehrlich alles korrekt versteuert und seine Angestellten ausreichend gut bezahlt, hat in mienen Augen schon einen gewissen Wettbewerbsnachteil.
Insbesonders als Speisegaststätte im Vergleich zu den Imbissbuden (7%), die weit weniger Unkosten haben als ein Restaurant.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Andererseits, wenn Online-Konten bzw. Zugänge gehackt oder Karten-PINS ausspioniert werden, dann ist auch online-Geld ziemlich schnell futsch
Und das kommt öfters vor, als ein falscher Fuffziger.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Bitte rechne das doch mal vor. Du kannst da immense Kosten bzw Gebühren sparen mit dem richtigen Anbieter.
Hab ich schon des öfteren hier im Forum gemacht.


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Gesellschaft ohne Bargeld?

05.11.2024 um 09:18
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:... und es wird, wenn defekt, kostenlos ausgetauscht.
Mein Miet-Terminal kostet mit NUR 6€-öppes/mtl.
Dann einfach noch mla die Frage: Wie kommst Du auf ein Zwölftel des Jahresertrages durch die Nutzung von Kartenterminals?
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Äpfel mit Birnen vergleichen.
Beides ist Obst. Kann man durchaus vergleichen.
Bezogen auf das Thema: Wer als Gastronom nicht die Bequemlichkeit des Gastes im Auge hat, wird nur selten erfolgreich sein. Und zum Komfort gehört eben auch eine niederschwellige Zahlmöglichkeit dazu.
Dass diese Geld kostet - und letztlich vom Gast getragen werden muss - ist klar.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:k.A. wie du auf 8% kommst.
Na Du hast ja von einem Monatslohn gesprochen. Das ist einfach 100 durch 12.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Ok. das o.A. Monatsgehalt hab ich zwar für meinen Fall leicht übertrieben.
Das ist nicht nur leicht übertrieben, das war Polemik. Ich frage mich, warum denn? Warum nicht gleich die echten Kosten beziffern und statt dessen so einsteigen?
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Wegen Datenschutz ist das bei mir strikt getrennt, damit keiner Rückschlüsse auf das Konsumverhalten (des Opfers) möglich ist.
Die Bank erfährt, wer wann wo welche Summe gezahlt hat. Aber wie soll die Bank anhand des Kassensystems erfahren, wer was konsumiert hat? Diese Daten werden doch auch bei einer Verknüpfung mit einem Kassensystem nicht beim Bezahlvorgang übermittelt?
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Dazu müsste der Täter wissen, wann ich eben die Absicht habe Geld zur Bank zu bringen/holen.
Ich habe schon erlebt, dass Wirte, die viel mit Bargeld hantieren, entsprechend beobachtet werden. Weil es sich da eher lohnt.
Ich will da keine Angst schüren, einzeln betrachtet ist das kein immenses Risiko. Aber Risiken sind letztlich auch ein Kostenfaktor, wenn man das alles saldiert.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Gebucht wird es immer.
Vorweg: Ich unterstelle Dir gar nichts und freue mich, wenn Du ordnungsgemäß Steuern zahlst. Aber ebenfalls aus Erfahrung gehen zögerliche Ausgabe von Bons und Buchungen an der Kasse vorbei gerne Hand in Hand.
Ich bin sehr für ökologisches Handeln - aber ob 5 Gramm Papier pro Zahler und Tag ein relevantes Problem sind, wage ich dann doch zu bezweifeln. Es ist sicher gut, auf Thermopapier zu verzichten, aber diese Möglichkeit besteht ja.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Insbesonders als Speisegaststätte im Vergleich zu den Imbissbuden
Da würde ich Dir gerne Deine Äpfel und Birnen von vorhin vorlegen.
Das ist ja nicht unbedingt eine echte Konkurrenz. Wie oft hast Du, wenn Du essen gehst, zwischen Dönerbude und Restaurant geschwankt?
Aber klar, hier unterschiedliche Steuersätze zu veranschlagen, ist albern.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Und das kommt öfters vor, als ein falscher Fuffziger.
Na ja, Du musst schon die Fälle betrachten, in denen der Schaden beim Kunden hängen bleibt. Bargeld, das falsch ist oder gestohlen/unterschlagen wird, ist in aller Regel weg. Bei Betrügereinen im Bargeldlosen Zahlungsverkehr müssen die Banken schon recht weitgehend haften. Ich sage nicht, dass sie es einem immer einfach machen, das Geld zurück zu bekommen - aber grundsätzlich liegt das Risiko hier bei der Bank.


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05.11.2024 um 11:11
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Bezogen auf das Thema: Wer als Gastronom nicht die Bequemlichkeit des Gastes im Auge hat, wird nur selten erfolgreich sein. Und zum Komfort gehört eben auch eine niederschwellige Zahlmöglichkeit dazu.
Ist generell best practice im Geschäftsleben. Willst du das dir jemand sein Geld gibt, dann mach es ihm so einfach wie möglich...
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Die Bank erfährt, wer wann wo welche Summe gezahlt hat. Aber wie soll die Bank anhand des Kassensystems erfahren, wer was konsumiert hat? Diese Daten werden doch auch bei einer Verknüpfung mit einem Kassensystem nicht beim Bezahlvorgang übermittelt?
korrekt. Die Bank kennt nur den Laden und die Gesamtsumme. Ob du für 15,99 jetzt Salatgurken oder Schnaps gekauft hast, weiß sie nicht. Der Laden kennt die einzelnen Posten und die Karte dazu. Wenn man strikt immer nur eine Karte benutzt, dann könnte der Laden theoretisch n Profil basteln. Aber die Datenqualität ist dann eher mau und wenn man mit Handy zahlt greift es eh ins leere, weil ein Handy niemals die gleichen Kartenummern nutzt.

Deswegen behilft sich der Handel mit den Kundenkarten. Die wissen genau das die Leute ihnen für ein paar ct Rabatt ihre Seele verkaufen. Wenn die Leute wüssten, was ein komplettes Kundenprofil Wert ist, würden sie die Kundenkarten alle sofort zerschnippeln

Würde mal gerne wissen, wieviel Leute zwar Kartenzahlung aus Datenschutzgründen ablehnen, und jedesmal ihre LidlPlus App und wie sie alle heißen hinhalten


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05.11.2024 um 11:36
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Würde mal gerne wissen, wieviel Leute zwar Kartenzahlung aus Datenschutzgründen ablehnen, und jedesmal ihre LidlPlus App und wie sie alle heißen hinhalten
Ja, komischerweise haben Menschen mit diesen Karten (die sie nun wirklich nackig machen) anscheinend wenig Probleme. Eine reine anekdotische Evidenz, aber ich kenne gleich zwei Personen, die "aus Datenschutzgründen" fast nur bar zahlen, aber mit Payback und Lidl-Kundenkarte so überhaupt kein Problem haben.
Da werden sich kluge Köpfe viele Gedanken gemacht haben und es gibt da ein hervorragend funktionierendes Belohnungssystem, wenn man diese Karten verwendet. Vor allem Payback ist völlig absurd. Da werden ja über weite Lebensbereiche detaillierte Daten erhoben. Viel gläserner kann man sich eigentlich gar nicht machen. Es ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit, bis es Sonderboni gibt, wenn man Payback mit Alexa und Google Nest verknüpft.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:und wenn man mit Handy zahlt greift es eh ins leere
Na ja, dann bekommen halt Apple oder Google die Daten. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob es da eine vertragliche Regelung gibt, dass diese erhobenen Daten (anonymisiert) verarbeitet werden. Rein technisch wäre es aber möglich und vermutlich auch nur schwer zu überprüfen.


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05.11.2024 um 11:58
Zitat von azazeelazazeel schrieb:aber ich kenne gleich zwei Personen, die "aus Datenschutzgründen" fast nur bar zahlen, aber mit Payback und Lidl-Kundenkarte so überhaupt kein Problem haben.
Zu diesem Personenkreis zähle ich nicht. Ich zahle zwar gern in bar, aber Payback oder andere Kundenkarten besitze und nutze ich aus ähnlichen Gründen nicht.


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05.11.2024 um 12:16
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wie kommst Du auf ein Zwölftel des Jahresertrages durch die Nutzung von Kartenterminals?
Was heisst da Jahresertrag.... Lies mal nach, ich schrieb von einem Monatsgehalt.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Diese Daten werden doch auch bei einer Verknüpfung mit einem Kassensystem nicht beim Bezahlvorgang übermittelt
Korrekt, aber im Kassenjournal ist der konsumierte Artikel mit der Karte verbunden. Und wenn ZUM BEISPIEL dein Kassensystem einen Servicevertrag hat, dann können dritte diese Daten abgreifen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:aber ob 5 Gramm Papier pro Zahler und Tag ein relevantes Problem sind, wage ich dann doch zu bezweifeln
DAnn mach mal eine kleine Milchmädchenrechnung und nimm NUR die Tanke deines Vertrauens und frag mal wieviel Kg. Papier die täglich für unnötig gedruckte Bons verschwenden.
Multipliziere das mal mit der Anzahl der Tankstellen deienr Stadt. Rechne dann noch die Läden dazu, wo man aldi schönen Dinge bekommt.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Es ist sicher gut, auf Thermopapier zu verzichten, aber diese Möglichkeit besteht ja.
Handelsübliche Kassen, Wägesysteme Kartenterminals haben aber kaum alternativen.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:dann könnte der Laden theoretisch n Profil basteln. Aber die Datenqualität ist dann eher mau und wenn man mit Handy zahlt greift es eh ins leere
Was braucht man an Daten?
- Kartennummer
- Datum
- 'ne Liste der erstandenen PLU/EAN-Nummern. Langt schon um da was zu verknüpfen.


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Gesellschaft ohne Bargeld?

05.11.2024 um 12:30
Nein, du hast das behauptet:
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Arbeitet ihr gerne 12 Monate/Jahr, aber ein Monat davon bekommt ihr kein Gehalt dafür?
Und das heißt für mich, du arbeitest einen Monat von zwölf quasi nur für die Gebühren deines Terminals. Das sind dann 8,33% deines Gewinns.


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05.11.2024 um 12:35
Habe gerade den Thread entdeckt und interessehalber mal mein Finanzprogramm angeworfen.
2024 sind bisher 120€ unter "Bargeldabhebung" verbucht. Das war im April. Wofür die draufgegangen sind weiß ich nicht mehr, alle anderen Ausgaben kann ich exakt nachvollziehen. :)
2023 waren es 241,49€, wovon aber 10€ Pfandrückzahlung in bar und ca. 100€ Geld, das mir ein Freund für eine Auslage bar gegeben hatte, sind, bei denen ich zu faul war, das anders einzupflegen - der Übersichtlichkeit halber.
2022 eigentlich das Gleiche.

Wir leben also seit ca. 3 Jahren fast bargeldlos, von dem ein oder anderen Schein, dem einen die Oma zusteckt, mal abgesehen.

Ich wundere mich gerade, wo die 1 oder 2-Eurostücke, die wir Essenslieferanten immer in die Hand drücken, denn eigentlich her kommen.
Vermute das sind Überbleibsel aus den verbliebenen Bar-Transaktionen.


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05.11.2024 um 12:42
Zitat von cejarcejar schrieb:zuviel Geld um es auf Paypal haben zu wollen
Wo ist deine Sorge dahingehend?


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05.11.2024 um 12:54
Zitat von IlianIlian schrieb:2024 sind bisher 120€ unter "Bargeldabhebung" verbucht. Das war im April. Wofür die draufgegangen sind weiß ich nicht mehr, alle anderen Ausgaben kann ich exakt nachvollziehen. :)
Damit wäre ich nicht weit gekommen in diesem Jahr. Zumal ich schon auffällig häufig auf die Situation gestoßen bin, dass bargeldlose Zahlung nicht akzeptiert wurde oder nicht funktioniert hat. Und das nicht nur im notorisch bargeldfreundlichen Deutschland.

Beispielsweise sind wir in Irland im Urlaub gewesen, und ich musste in mehreren Fällen bar bezahlen. Einmal sogar das B&B (zum Glück hatte ich ausreichend Bargeld dabei gehabt, denn sonst hätte man im ländlichen Irland erst einmal einen Geldautomaten finden müssen).


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05.11.2024 um 12:55
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Gastronomie ohne Kartenzahlung ist in meinen Augen sehr heikel. Da muss das Lokal schon ein massives Alleinstellungsmerkmal haben, damit ich trotzdem dort hin gehe.
Nach meinen Erfahrungen ist es selten, dass man in Restaurants nicht mit Karte zahlen kann. Aber ja, das gibt es und das macht es für einige sicherlich unattraktiver.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Auch Bargeld zu nehmen und zu verwalten kostet Geld. Das muss ja auch irgendwie gezählt, zur Bank gebracht werden und die nehmen ja auch gerne Gebühren dafür. Selbst wenn du alles selber machst, kostet dich das Geld
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Aber auf 'nen knappen Tausender/jahr komme ich hin.
Im Einzelhandel ist Kartenzahlung unverzichtbar geworden, denn ohne sie geht wertvoller Umsatz verloren. Laut einer aktuellen Studie des EHI Retail Institute machten Kartenzahlungen 2023 bereits 62% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel aus, während der Anteil der Barzahlungen auf nur noch 35,5% sank.

Außerdem waren 2023 im Einzelhandel rund 1,1 Mio. Kartenlesegeräte im Einsatz (Quelle: Girocard), fast 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Ihre Kunden zunehmend bargeldlose Zahlungsoptionen bevorzugen.
Quelle:
https://www.bezahlexperten.de/ratgeber/kartenzahlung-kosten-haendler/#:~:text=Im%20Einzelhandel%20ist%20Kartenzahlung%20unverzichtbar,noch%2035%2C5%25%20sank.

Diese Kosten kannst Du aber bei der Steuererklärung sicher geltend machen?


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Gesellschaft ohne Bargeld?

05.11.2024 um 12:57
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Was braucht man an Daten?
- Kartennummer
- Datum
- 'ne Liste der erstandenen PLU/EAN-Nummern. Langt schon um da was zu verknüpfen.
Jetzt zahle ich heute bar, morgen mit Girocard und Übermorgen mit Visa. Und dann wieder von vorn. Und schon ist deine Datenqualität im Eimer. Noch besser ist es halt mit Handy. Über die Funkschnittstelle müssen ja die Kartendaten übertragen werden und können von jedem mit einer geeigneten Antenne mitgelesen werden. Deswegen erstellen G-Pay und ApplePay jedesmal neue Kartendaten die genau einmal gültig sind. Da Verknüpfst du gar nix mehr.


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05.11.2024 um 13:00
Zitat von martenotmartenot schrieb:Damit wäre ich nicht weit gekommen in diesem Jahr. Zumal ich schon auffällig häufig auf die Situation gestoßen bin, dass bargeldlose Zahlung nicht akzeptiert wurde oder nicht funktioniert hat. Und das nicht nur im notorisch bargeldfreundlichen Deutschland.
Hier zuhause habe ich mich gut darauf eingestellt, ich weiß wo ich wie bezahlen kann. Im Großteil der Fälle funktioniert VISA Debit via ApplePay, mein Friseur ist der einzige regelmäßige Kontakt, bei dem ich tatsächlich die Girocard zücken muss. Bargeld brauche ich für die Floristin, da bin ich aber allenfalls nur zwei Mal im Jahr, daher gehe ich den Kompromiss ein.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Beispielsweise sind wir in Irland im Urlaub gewesen, und ich musste in mehreren Fällen bar bezahlen. Einmal sogar das B&B (zum Glück hatte ich ausreichend Bargeld dabei gehabt, denn sonst hätte man im ländlichen Irland erst einmal einen Geldautomaten finden müssen).
Unterwegs ist es natürlich häufig doch mal anders, wenn man nicht weiß, wo man wie wird bezahlen können. Wir waren dieses Jahr aber nur in den USA - und auch nur städtisch. Ich hab keine Dollars gebraucht. Da nutzen auch die Straßenmusiker PayPal. ;)


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05.11.2024 um 13:02
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Lies mal nach, ich schrieb von einem Monatsgehalt.
Was ist denn Dein Monatsgehalt anderes als ein Zwölftel des Jahresertrags? Bzw. ein 24stel, wenn ihr zu zweit seid?
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Und wenn ZUM BEISPIEL dein Kassensystem einen Servicevertrag hat, dann können dritte diese Daten abgreifen.
OK, dann haben sie eine Kartennummer mit dem Verzehr. Aber ob das einen solchen Aufwand wert ist? Für Leute, die bewusst mit Karte zahlen?
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:DAnn mach mal eine kleine Milchmädchenrechnung und nimm NUR die Tanke deines Vertrauens und frag mal wieviel Kg. Papier die täglich für unnötig gedruckte Bons verschwenden.
Ich nehme aber keine Tanke und keinen Aldi - sondern die Gastronomie. Das, was bei Dir an "sinnlosem Papier" durch Bons anfällt, dürfte völllig irrelevant sein. Da bedeutet die eine Zeitung, die Du ggf. auslegst, für Wochen mehr an Papier. Oder Servietten, die unnötig verwendet werden. Eine solche Serviette dürfte einen Woche Bons beinhalten. Es ist in der Tat eher eine Milchmädchenrechnung.

Der Grund in der Gastronomie für eine Bonpflicht ist einfach der Umstand, dass in der Gastronomie besonders intensiv Steuern hinterzogen werden/wurden. Die Alternative zur Bonpflicht wäre eine viel engermaschige Überwachung mit viel mehr Datenerhebung.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Handelsübliche Kassen, Wägesysteme Kartenterminals haben aber kaum alternativen.
Bei Kartenterminals stimmt das, bei Kassen nicht.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Was braucht man an Daten?
- Kartennummer
- Datum
- 'ne Liste der erstandenen PLU/EAN-Nummern. Langt schon um da was zu verknüpfen.
Aber so richtig sinnvoll sind ja nicht Einzelkäufe - also wenn man mal so und mal so bezahlt. Sondern ein Profil.


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05.11.2024 um 13:41
Zitat von IlianIlian schrieb:Hier zuhause habe ich mich gut darauf eingestellt, ich weiß wo ich wie bezahlen kann.
Ich bin zugegebenermaßen viel zu viel in unterschiedlichen Orten und Städten unterwegs, um sicher sein zu können, dass bargeldloses Zahlen möglich ist. Wie gesagt, stoße ich immer noch überraschend oft auf Fälle, in denen es nicht möglich ist. Sei es, weil es nicht gewünscht ist, nicht angeboten wird, oder wegen akuter technischer Störungen. Ohne Bargeld in der Tasche wäre ich schon relativ oft auf die Nase gefallen.

Jedenfalls bin ich inzwischen schon häufiger der Einzige im Laden gewesen, der trotz technischer Störung zahlen konnte.


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05.11.2024 um 14:11
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:DAnn mach mal eine kleine Milchmädchenrechnung und nimm NUR die Tanke deines Vertrauens und frag mal wieviel Kg. Papier die täglich für unnötig gedruckte Bons verschwenden.
Unnötig ist relativ. Es wäre unnötig, wenn nicht so viele Geschäfte Steuern hinterziehen würden. Die Bonpflicht hat tatsächlich einen cleveren Hintergrund. Kann das gerne mal genauer ausführen, das wird dann aber längerer Vortrag ;)


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05.11.2024 um 14:43
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nach meinen Erfahrungen ist es selten, dass man in Restaurants nicht mit Karte zahlen kann. Aber ja, das gibt es und das macht es für einige sicherlich unattraktiver.
Hier in der Stadt (~ 120.000 EW) gibt es ein paar Restaurants, wo man nicht mit Karte zahlen kann. Die Entscheidung ist ja legitim, nur meide ich jene mittlerweile, da ich im Alltag kaum noch Bargeld nutze und dafür nicht extra zum Geldautomaten latsche. Zumal der meist eh nur 50er ausspuckt und sich dann die Ladeninhaber noch beschweren, wenn man einen einstelligen Betrag damit zahlen will.


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05.11.2024 um 15:01
Zitat von VespasianVespasian schrieb:nur meide ich jene mittlerweile,
Von solchen Dingen lasse ich mich nicht einschränken. Manchmal sind solche Restaurants alteingesessen und besonders gemütlich. Wäre schade, sie nur deswegen zu meiden, weil sie keine Kartenzahlung akzeptieren. Wenn es nett ist und das Essen schmeckt, warum sollte ich es vermeiden?


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05.11.2024 um 15:06
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wenn es nett ist und das Essen schmeckt, warum sollte ich es vermeiden?
Das kannst du auch gerne so handhaben, ist ja kein Problem. Nur gibt es ebenso gute Restaurants, die Kartenzahlung anbieten. Ich sehe es auch nicht als Einschränkung für mich, eher schränken sich mit der Fokussierung auf Bargeld entsprechende Lokalitäten ein.


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05.11.2024 um 16:32
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich habe schon erlebt, dass Wirte, die viel mit Bargeld hantieren, entsprechend beobachtet werden. Weil es sich da eher lohnt.
Ich will da keine Angst schüren, einzeln betrachtet ist das kein immenses Risiko. Aber Risiken sind letztlich auch ein Kostenfaktor, wenn man das alles saldiert.
ich habe tatsächlich mal als Kind die Tageseinnahmen eines Restaurants auf der Straße gefunden. Also so eine Plastikhülle mit Abrechnung und dem Bargeld. Da ich ehrlich bin und das Restaurant auch kannte, habe ich das Geld nächsten Tag vorbei gebracht, aber eine Tageseinnahme komplett zu verlieren kann einem Restaurant schon weh tun.
Zitat von alibertalibert schrieb:Wo ist deine Sorge dahingehend?
Ich habe keine Sorge dahingehend, ich habe nur geäußert das der Kumpel einen relativ großen Betrag lieber auf sein Bank- statt auf ein Paypal-Konto eingehen wollte.


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