@Banana_Joe Die Erfahrung eines Freundes, der schwer depressiv wurde oder besser gesagt diagnostiziert wurde, der einen Aufenthalt in einer offenen
Station mit einem anschließenden Besuch der Tagesklinik weniger hilfreich empfand.
Hier sein Krankheitsverlauf:
Jahrelang klagte er über Unwohlsein. Konnte sich aber keinen Reim darauf machen.
Gesunde Ernährung, Sport, eine gemütliche Wohnung, Lebenspartnerin, Freunde, gut bezahlte Arbeit. Alle Faktoren, die für ein zufriedenes Leben braucht, ließ er in seine Realität Einzug halten.
Jedoch immer hatte er da ein komisch Schwäche in sich gefühlt.
Also vom Hausarzt zum Psychologen überwiesen. Der ihm riet sich genauer damit auseinander zu setzen was er denn im Leben wirklich will. Gesagt, getan und dennoch wurde seine Lethargie immer schlimmer.
Auf Drängen seiner Freundin verlangte er eine Blutuntersuchung, bei der sich herausstellte das er eine Schilddrüssenunterfunktion hat. Mit Tabletten wurde versucht das Problem einzupendeln.
Monatelang baute er immer weiter geistig ab. Körperlich nahm er zu, alles wurde ihm zuviel.
Er bekam es mit der Angst zutun.
Mehrer Ärzte,Psychologen,Psychiater konnten ihm über all die Jahre nicht helfen.
Als er nicht mehr konnte bat er den Hausarzt erneut um Rat. Dieser überwies ihn in die Psychiatrie.
Dort angekommen bekam er Medikamente die ihm zwar von den Nebenwirkungen der hochdosierten Schilddrüsenhormone ablenkten aber nicht die Ursache seiner Probleme beseitigten.
In seinem Fall hatte sich durch seine eigen Recherche heraus gestellt das die Symptome seiner Erkrankung auf eine jahrelange unentdeckte
Wikipedia: Zöliakie zurück zu führen war.
Als ich ihn fragte ob den noch die Medikamente weiterhin nimmt sagte er:
"Es ist in der Offenen Psychiatrie wie in einer Autowerkstatt.
Wenn in deinem Autoarmaturbrett die Ölanzeige blinkt, das du eine Ölwechsel machen sollst, wird dir die Lampe rausgedreht mittels Medikamenten.
Es wird kein Ölwechsel vorgenommen.
Jetzt wo ich weiß, was das eigentliche Problem all die Jahre war, kann ich immer noch nicht verstehen warum, die
Wikipedia: Orthomolekulare Psychiatrie nicht weiter geforscht wird und das Thema Ernährung so unter den Tisch gekehrt wird.
Viele dieser Leute(nicht alle) haben ein grundlegendes Ernährungsproblem welches sich in ihrem Hirnstoffwechsel auswirkt.
In medizinischer Sicht wird dir nur eine Tablette reingedrückt, dass eigentliche Problem nicht behandelt.
Das musst du selber lösen."