@L.inchen L.inchen schrieb:Die Psychiatrie IST eine PSEUDOWISSENSCHAFT. Damit möchte ich keineswegs bestreiten, dass es kein persönliches oder menschliches Leiden gibt. Doch hilft die Psychiatrie den Menschen nicht, sondern versetzt sie in eine Lage, die weitaus schwieriger, schmerzhafter und schrecklicher ist, als das vorherige Leiden.
Das ist
falsch. Das ist jetzt meine eigene Erfahrung, kannst du natürlich nicht wissen, aber worauf ich hinauswill
könntest du wissen, wenn du dich einfach mal ein bisschen mit der Erfahrung von Ex-Patienten (Ja,
Ex-Patienten) auseinandergesetzt hättest. Vor 7 Jahren war ich kaum in der Lage ein kohärentes Gespräch zu führen, habe die einfachsten Grundlagen der Analysis nicht verstanden, war kaum in der Lage, auf die Straße zu gehen ohne mich in irgendwelche Schwierigkeiten zu bringen. Heute mach ich mein Abi nach und hab gute Aussichten auf ein Biologiestudium, kann mich einigermaßen um meine eigene Wohnung kümmern und hab ein durchaus befriedigendes Sozialleben, viele Freunde und bin politisch aktiv. Wäre alles nicht möglich gewesen, wenn ich nicht irgendwann mal eingesehen hätte, dass ich erstens eine stationäre und zweitens eine medikamentöse Behandlung brauche.
L.inchen schrieb:Denn unter der Vergabe von Nervengiften (Neuroleptika) hat der Mensch kaum eine Möglichkeit aus seinem Leiden wieder herauszufinden.
Auch das ist falsch. Koffein ist auch ein Nervengift und wie groß das Leiden bei so vielen erst sein wird, wenn sie drauf verzichten müssten, kannst du dir an unsren blauen, angeschwollenen Köpfen abzählen.
L.inchen schrieb:Auch stellt die Psychiatrie die These auf, das das, was der Mensch erlebt, sieht und wahrnimmt unglaubwürdig sei und das ist schlicht nicht wahr.
Wieder falsch. Die Psychiatrie ordnet das Erleben des Patienten in einen Kontext. Als Arzt
muss der Psychiater aber in erster Linie die Diagnose sehen, denn eine persönliche Bindung würde ihn blind machen für Wahrnehmungen, Verhalten und Denken, die dem Patienten schaden.
L.inchen schrieb:Es ist pure Ignoranz aller Psychiater, das sie alles verleugnen, das außerhalb der 5 Sinne und außerhalb unserer physischen Existenz liegt.
Nochmal falsch. Zu behaupten, Dinge wahrzunehmen, die nicht sonstwie verifiziert werden können, bedeutet Beliebigkeit und damit ist überhaupt keine zuverlässige Beschreibung der Welt mehr möglich und damit ist es auch unmöglich festzustellen was einem selbst und/oder anderen schadet. Das ist keine Ignoranz, sondern die einzige Möglichkeit, eine Aussage über die Realität zu treffen und damit kein Verleugnen, sondern ganz normale kritische Neugier.
L.inchen schrieb:Und etwas zu "behandeln" das keine Krankheit ist, ist keine Hilfe sondern Irreführung.
Was soll denn deiner Ansicht nach "keine Krankheit" sein?