Feminismus = Gleichberechtigung?
20.09.2012 um 21:07@25h.nox
Der Job einer Krankenschwester ist nicht weniger ansruchsvoll als der eines Maurers, und eine Schneiderin braucht extrem viel Fachwissen, Können, Erfahrung und Geschick. Das kann ich beurteilen, denn ich arbeite seit über 20 Jahren in der Branche.
Die Unterschiede in der Beurteilung von Berufen und die ungerechte Wertung dahinter nicht wahrzunehmen, nur um sie gleich anschliessend selbst zu vollziehen, das spricht in meinen Augen von unreflektierten, undurchdachten Vorurteilen und wenig Lebenserfahrung.
Nur, weil Frauen jetzt sehr viel mehr Möglichkeiten haben (und sie vielleicht noch nicht in dem Masse nutzen, wie es möglich und wünschenswert wäre), kann man die Entwicklung nicht abstreiten, und auch nicht, dass sie nicht abgeschlossen ist. Zu der Entwicklung gehört (was ich auch schon öfter geschrieben habe) auch, dass die Frauen sich entwickeln und Forderungen stellen, wo sie sich benachteiligt oder falsch eingeschätzt sehen.
Bisher hat das ja auch ganz gut geklappt. Was es daran auszusetzten gibt, festzustellen, dass Frauen strukturell immernoch in manchem benachteiligt sind, will mir nicht in den Kopf ... immerhin haben auch alle Männer eine Mutter, die unter Umständen weniger Rente bekommt als der Vater und im Zweifelsfall unterstützt werden muss, auch wenn sie ihr Leben lang gearbeitet hat.
Und alle Männer kennen eine Frau, die handgreiflich sexuell belästigt wurden, bis hin zur Vergewaltigung (auch wenn die wenigsten darüber sprechen).
Und wir wissen auch, dass immernoch mehr Mädchen als Jungs belästigt werden, und weitaus häufiger von Männern als von Frauen.
Und viele Männer (und Frauen) empfinden es immernoch als unpassend oder gar bedrohlich, wenn eine Frau mehr verdient, einen besseren Job hat, ihre eigene Karriere verfolgt .... auch hier im Thread nachzulesen.
Ja, ich sehe da noch ein Ungleichgewicht, und ich empfinde es auch in manchen Bereichen immernoch als diskriminierend. Deutschland ist nicht in allem ein Hort des Fortschrittes, der Gerechtigkeit und der Kreativität, was gesellschaftliche Entwicklungen angeht.
Unterstellst Du mir, mich in einer Opferrolle zu sehen? Ich sehe eher diejenigen als Opfer, die nicht begreifen, wieviel mehr Möglichkeiten echte Gleichberechtigung bergen würde und wie sehr sie sich im Denken und Fühlen einschränken, wenn sie "weibliche" Eigenschaften und Bedürfnisse geringer bewerten als "männliche".
Es ist nur eine Frage der Hormone ... und der Umgebung.
Der Job einer Krankenschwester ist nicht weniger ansruchsvoll als der eines Maurers, und eine Schneiderin braucht extrem viel Fachwissen, Können, Erfahrung und Geschick. Das kann ich beurteilen, denn ich arbeite seit über 20 Jahren in der Branche.
Die Unterschiede in der Beurteilung von Berufen und die ungerechte Wertung dahinter nicht wahrzunehmen, nur um sie gleich anschliessend selbst zu vollziehen, das spricht in meinen Augen von unreflektierten, undurchdachten Vorurteilen und wenig Lebenserfahrung.
Nur, weil Frauen jetzt sehr viel mehr Möglichkeiten haben (und sie vielleicht noch nicht in dem Masse nutzen, wie es möglich und wünschenswert wäre), kann man die Entwicklung nicht abstreiten, und auch nicht, dass sie nicht abgeschlossen ist. Zu der Entwicklung gehört (was ich auch schon öfter geschrieben habe) auch, dass die Frauen sich entwickeln und Forderungen stellen, wo sie sich benachteiligt oder falsch eingeschätzt sehen.
Bisher hat das ja auch ganz gut geklappt. Was es daran auszusetzten gibt, festzustellen, dass Frauen strukturell immernoch in manchem benachteiligt sind, will mir nicht in den Kopf ... immerhin haben auch alle Männer eine Mutter, die unter Umständen weniger Rente bekommt als der Vater und im Zweifelsfall unterstützt werden muss, auch wenn sie ihr Leben lang gearbeitet hat.
Und alle Männer kennen eine Frau, die handgreiflich sexuell belästigt wurden, bis hin zur Vergewaltigung (auch wenn die wenigsten darüber sprechen).
Und wir wissen auch, dass immernoch mehr Mädchen als Jungs belästigt werden, und weitaus häufiger von Männern als von Frauen.
Und viele Männer (und Frauen) empfinden es immernoch als unpassend oder gar bedrohlich, wenn eine Frau mehr verdient, einen besseren Job hat, ihre eigene Karriere verfolgt .... auch hier im Thread nachzulesen.
Ja, ich sehe da noch ein Ungleichgewicht, und ich empfinde es auch in manchen Bereichen immernoch als diskriminierend. Deutschland ist nicht in allem ein Hort des Fortschrittes, der Gerechtigkeit und der Kreativität, was gesellschaftliche Entwicklungen angeht.
Unterstellst Du mir, mich in einer Opferrolle zu sehen? Ich sehe eher diejenigen als Opfer, die nicht begreifen, wieviel mehr Möglichkeiten echte Gleichberechtigung bergen würde und wie sehr sie sich im Denken und Fühlen einschränken, wenn sie "weibliche" Eigenschaften und Bedürfnisse geringer bewerten als "männliche".
Es ist nur eine Frage der Hormone ... und der Umgebung.