@kurvenkrieger kurvenkrieger schrieb:Kann man nich auch einfach etwas (z.B. moralische Bedenken) gegen Tierversuche haben ohne sie deswegen gleich gänzlich abzulehnen?
Ich gehe eigentlich davon aus das jeder halbwegs normale Mensch moralische Bedenken gegen Tierversuche.
Ich denke das es Konsens ist das Tierversuche ein Übel sind.
Die Frage ist eigentlich nur ob und wann sie ein notwendiges Übel sind.
kurvenkrieger schrieb:Trennt ihr zwischen sinnvollen und sinnlosen Versuchen?
Natürlich
kurvenkrieger schrieb:Wo wäre die Grenze?
Das ist schwer zu beschreiben weil viele Faktoren mit ein gehen.
Hier einige davon
1) Wieviel Leid wird bei dem Versuch erzeugt
2) Welche Tierart wird benutzt
3) Wie wichtig sind die Erkenntnisse die man gewinnen will.
Wenn ich einmal 100 ratten opfern muss um dann jedes Jahr 1000 menschen das Leben retten zu können ist das ein Guter deal.
wenn es nur dazu geht den Patentschutz eines Medikamentes zu verlängern oder ein neues Aftershave zu entwicklen möge man die Tiere damit bitte in ruhe lassen
4) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass man sie wirklich bekommt.
5) Sind die Informationen eigentlich schon bekannt? Vielleicht nicht mir aber jemand anderem?
6) Gibt es eine andere Möglichkeit diese Informationen zu bekommen(Versuche an Zellkulturen, Computersimulation usw)
Die Katergorien 5 und 6 sind eher totschlag kriterien als Faktoren
Wenn man die Informationen bekommen kann ohne Leid zu verursachen dann hat man die moralische verpflichtung das zu tun.