Todesstrafe

@Driftwood

Driftwood schrieb:Es ging also um "Verantwortliche" des dritten Reiches (und nicht um den Staat 3.Reich)!

Und meinst du das weiß ich nicht?
Du hattest behauptet der Holocaust wäre gesetzeswidrig gewesen und die Mörder wurden strafverfolgt, was sie eben nicht wurden, da sie auf höchste Anweisung handelten.

Edit: ...vor dem ICTR zu Gericht gesessen....

@Gute_Luise
Bevor es jetzt doof wird:
Während des WW2 wurde natürlich niemand für die Ermordung eines Juden oder des Feindes verurteilt. Deshalb waren diese Morde dennoch nicht legal, was eben in den Nürnberger Prozessen aufgearbeitet wurde.
Wenn der Staat dir einen Befehl zum Töten eines oder mehrerer Menschen gibt, gibt es immernoch dein übergeordnetes Rechtsempfinden: Du weißt, was Richtig und was Falsch ist. Aus diesem Grund wurden auch nur diejenigen vor Gericht gestellt, die manipulativ versuchten, anderen zu sagen, was Richtig und was Falsch ist. Dass sich letztlich nahezu alle versucht haben, damit herauszureden, sie hätten nur auf Anweisung gehandelt (womit Hitler letztlich die Alleinschuld träfe), zeigt nur, wie wenig bereit wir sind, Verantwortung zu übernehmen.
Du bist sehr schnell bei der Sache, wenn es darum geht, jemandem das Leben zu nehmen. Wärst du auch bereit die Verantwortung dafür zu übernehmen: Denjenigen zu richten und seinen Angehörigen und Freunden mitzuteilen, dass das 'gerecht' war? Ich bin sicher, das würdest du - weil du keine Ahnung hast, wovon hier die Rede ist.

@Driftwood

Leider bedeutet lebenslänglich in Deutschland nicht wirklich lebenslänglich, siehe doppelten Polizistenmörder aus Bayern.

Das töten von Menschen zeigt nur auf, dass man selbst von Rachegelüsten zerfressen ist.
Geistige Armut spielt da wohl auch noch eine Rolle.

@Aether

Aether schrieb:Leider bedeutet lebenslänglich in Deutschland nicht wirklich lebenslänglich, siehe doppelten Polizistenmörder aus Bayern.

Ich kenne den Fall nicht und will mich daher (erstmal) nicht dazu äußern.
Aber ich fände es prima, wenn du zu meinem letzten Post

Driftwood schrieb:Erst findest du's Ok, dass wir in Deutschland nicht hinrichten und im nächsten Satz klingt ein gewisses Bedauern über eine 'gemeinte' Abschaffung der Todesstrafe durch

was sagen würdest.

@Gute_Luise
Hier wir niemandem unterstellt, "Leute wie er" hätten Hitler den Weg geebnet.
Von dem Rest ganz zu schweigen.
Selbst wenn man die Todesstrafe befürwortet, kann man dafür nicht die Familie des Schuldigen zwingen, bei der Hinrichtung zuzuschauen, denn das ist Sippenhaft übelster Sorte.

Ein wenig mehr Mitgefühl ... aber nicht nur für einen Personenkreis, sondern für alle Menschen, ist das, was vielen Gesellschaften fehlt.
In diesem Forum pflegen wir Toleranz und unterbinden Unterstellungen.

@FF

FF schrieb:Hier wir niemandem unterstellt, "Leute wie er" hätten Hitler den Weg geebnet.

Ich denke, du weißt wie ich es meinte.

FF schrieb:Selbst wenn man die Todesstrafe befürwortet, kann man dafür nicht die Familie des Schuldigen zwingen, bei der Hinrichtung zuzuschauen, denn das ist Sippenhaft übelster Sorte.

Das war auch Polemik! Ich selber lehne die Todesstrafe ab.

@Gute_Luise
Da ich nicht jeden Thread und jeden User verfolgen kann, weiß ich tatsächlich nicht, wie Du das hättest meinen können.
Und es war auch nicht ersichtlich, dass Du die Todesstrafe ablehnst, wenn Du vorschlägst, dass die Angehörigen zuschauen sollen.
Und wenn die Angehörigen des Opfers zuschauen sollen: Inwiefern ist das besser?
Die Todesstrafe wird vom Staat verhängt, nicht von den Angehörigen. Sie haben überhaupt keinen Einfluss. Und dafür sollen sie gequält werden, oder wenn sie die TS befürworten: sollen sie belohnt werden?
Das macht genauso wenig Sinn.

@FF

FF schrieb:Und es war auch nicht ersichtlich, dass Du die Todesstrafe ablehnst, wenn Du vorschlägst, dass die Angehörigen zuschauen sollen.

Wie gesagt, war letzteres nicht ernst gemeint. Ich fühlte mich aber durch den Post auf den ich geantwortet habe provoziert und habe so mit Übertreibung reagiert.
Ich halte de Tötung von Mördern und Körperverletzern moralisch für rechtens, lehne sie aber in der Praxis ab, da einfach zu viele Justizirrtümer vorkommen. Auch in Deutschland.

@FF

FF schrieb:Da ich nicht jeden Thread und jeden User verfolgen kann, weiß ich tatsächlich nicht, wie Du das hättest meinen können.

Na ja, du hast meine Erklärung dazu gelöscht.

@Gute_Luise
Leider war die Erklärung nicht schlüssig.

So, und nun btt ...

Gute_Luise schrieb:Es sind Menschen mit deiner Denkweise, die uns die jetzige Situation eingebrockt haben.

Was stimmt denn mit der jetzigen Situation nicht?

@AtheistIII
Absolut lasche Strafverfolgung.

@Gute_Luise
find ich jetzt nichtmal, aber kommt wohl aufs Vergleichsland an.
Aber wie dem auch sei, unsere Mordrate und die Rückfallquote bei Tötungsdelikten sind ziemlich niedrig, dementsprechend scheints zu funktionieren.
Und wenns dazu führen würde das weniger Menschen ermordet werden könnt ich auch damit leben wenn die Täter mit nem Klaps auf den Hinterkopf davon kommen würden

@AtheistIII
http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/ubahnschubser-zwei-jahren-neun-monaten-haft-60471.html
Ein Beispiel. Das Opfer will es in diesem Fall selber so. was aber wenn das nächste opfer nicht so viel Glück hat?

@Gute_Luise
Ich hege irgendwie starke Zweifel daran das der Täter in dem Fall rückfällig wird.
Und ich glaube auch nicht das irgendwem geholfen wäre wenn man den Mann jetzt härter bestraft.

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Ich hege irgendwie starke Zweifel daran das der Täter in dem Fall rückfällig wird.

Einmal Täter, immer Täter!

Warum gibt es Menschen wie mich, die sich vorher überlegen was sie tun und warum kommt bei einigen die "Reue" erst wenn sie im Knast sitzen?

@Driftwood

@Aether

Aether schrieb:
Leider bedeutet lebenslänglich in Deutschland nicht wirklich lebenslänglich, siehe doppelten Polizistenmörder aus Bayern.

Ich kenne den Fall nicht und will mich daher (erstmal) nicht dazu äußern.
Aber ich fände es prima, wenn du zu meinem letzten Post

Driftwood schrieb:
Erst findest du's Ok, dass wir in Deutschland nicht hinrichten und im nächsten Satz klingt ein gewisses Bedauern über eine 'gemeinte' Abschaffung der Todesstrafe durch

was sagen würdest.

Ja richtig. Mörder haben zwecks ihrer Qualität den Tod als Strafe verdient.

@Aether
tja, nur gibt es den Tod als Strafe hier nicht (mehr) und das ist aus bereits 100fach genannten Gründen gut und richtig so. Für Dich hat man quasi sein eigenes Leben "verwirkt", wenn man gemordet hat. Deshalb darf dann der Staat morden und dann ist dieser Mord gerechtfertigt.....aha.....sehr befremdlich