Todesstrafe

@Nerok

Nerok schrieb:Und trotzdem werden weiterhin unschuldige hingerichtet.

Stimmt...und wieviel Unschuldige sterben im Strassenverkehr ? Wollen wir jetzt den Verker und die Autos abschaffen ? Das ist ein Totschlagargunmentr.

kravmaga schrieb:Stimmt...und wieviel Unschuldige sterben im Strassenverkehr ? Wollen wir jetzt den Verker und die Autos abschaffen ?

Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein, oder? Ich denke, der Unterschied zwischen Todesstrafe und Verkehrsunfällen sollte dir ganz schnell einleuchten.

@kravmaga

einen bescheuerteren vergleich habe ich hier nochnie gesehen.
gratulation.

@AtheistIII
Warum nicht? Ich habe kein Mitleid für Menschen die grausame Straftaten vollführen.

@SkySonic
Richtig !

@kravmaga

Ich weiß nicht, wo du in meiner Aussage Polemik entdeckt haben willst. Polemisch ist eher dein Vergleich zwischen Todesstrafe und Verkehrsunfällen. Es sollte dir aber nach kurzer Überlegung nicht allzu schwer fallen, hinsichtlich dessen signifikante Unterschied fest zu stellen.

Die Todesstrafdiskussion sollte schon längst abgeschaft werden. ;)
Sie entspricht nicht der modernen Auffassung von Menschenrechten.

Anfangs war ich auch gegen die Todesstrafe, aber nachdem ich mich mal informiert habe, was den Häftlingen in vielen Gefängnissen alles erlaubt wird und dass das Leben da nicht wirklich einem Leben gleichkommt, wie es eigentlich im Gefängnis sein sollte, habe ich meine Meinung darüber geändert. Die dürfen teilweise heiraten, Kinder kriegen,...Wo bleibt da die Gerechtigkeit - auch den Opfern gegenüber? Und wie fühlen sich erst die Familien, wenn sie sowas hören? Und dieses Argument, das in dem Zusammenhang immer wieder auftaucht "bei der Todesstrafe macht man ja dann das Gleiche wie der Täter, man bringt jemanden um und begibt sich somit auf das gleiche Niveau." Blödsinn ist das meiner Meinung nach. Bringt man denjenigen dann unter den gleichen Umständen um, unter denen der Täter sein Opfer umgebracht hat? Nein. Und dabei ist es egal, ob das Opfer unschuldig war oder nicht. Nehmen wir mal die Situation, dass jemand ( egal in welcher Situation und egal unter welchen Umständen ) ein geliebtes Familienmitglied umgebracht hat und man wäre dabei und wird womöglich auch noch bedroht, wäre aber in der Lage und man hätte die Mittel, diesen jemanden umzubringen, sagt man dann auch: "Oh ne, wenn ich das jetzt mache, würde ich ja das Gleiche wie der machen und begebe mich auf sein Niveau." Dieses Argument zieht vielleicht manchmal, aber bei Weitem nicht immer. Und dann würde mich auch interessieren, wie die Leute, die mit dem Argument kommen, reagieren würden, wenn jemand einen geliebten Menschen aus ihrem Umkreis umbringen würde. Wenn sie selber dann Angehörige eines Opfers wären. Da sieht das meiner Meinung nach dann schon ganz anders aus. Vor allem wenn man sieht, dass der Täter dann leben darf ( unter gar nicht so schlechten Umständen ) und dem Opfer wurde das Leben verwehrt. Dazu fällt mir auch immer das Zitat von Immanuel Kant ein, das ich so passend finde:
"Eine Gesellschaft, die nicht bereit ist ein Leben von jemandem zu fordern, der das Leben eines Anderen genommen hat, ist schlichtweg unmoralisch."

@kravmaga
@SkySonic

Mal sehen wir er darüber denkt wenn ihr in der Todeszelle sitzt...

@SkySonic
und was hat das mit meiner Frage zu tun?

@Geisonik

Geisonik schrieb:Mal sehen wir er darüber denkt wenn ihr in der Todeszelle sitzt...

Mal sehen, wie du darüber denkst, wenn dir deine Frau gemordet oder dein Kind vergewaltigt und massakriert wird.

@kravmaga:

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Darüber denken, glaube ich, viel zu wenig nach. Über die Hinterbliebenen.

@Naschkatze91
Das spricht aber nicht für die Todesstrafe, sondern einfach dafür das in Gefängnissen nicht vernünftig durchgegriffen wird bzw zu vieles erlaubt ist...

Das ist ein anderes Thema als die Todesstrafe...

Und du musst hier auhc unterscheiden:
Die jenigen die zum Tode verurteilt werden, die haben kein schönes und gemütliches Leben im Gefängniss.
Oder anders:
Die in den USA zum Tode verurteilt würden, sitzen hier in Hochsicherheitstrakten.
Das ist etwas anders als Taschendiebe und andere kleinere Gaunerein.

Zu dem kommt dazu:

Was schreckt dich mehr ab:
Der Tod

oder

Das Wissen für dein restliches Leben (wenns doof läuft bei einigen 50-60-70 Jahre) eingesperrt zu sein?

@Naschkatze91
@kravmaga
http://www.mvfr.org/ (Archiv-Version vom 09.02.2014)

Kurz und kompakt..

[...]Wie oft haben Sie schon die Behauptung gehört, die Todesstrafe habe eine stark abschreckende Wirkung? Oder die Todesstrafe würde die Kriminalitätsrate senken? Für Thesen wie diese gibt es keine Beweise. Im Gegenteil: Hinrichtungen senken den Respekt vor dem menschlichen Leben und machen Gesellschaften gewaltbereiter.[...]


Die Todesstrafe verstößt gegen das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Die Todesstrafe ist unumkehrbar. Die Gefahr, einen unschuldigen Menschen hinzurichten, ist viel zu groß.

Ein Staat darf sich nicht mit Mördern auf eine Stufe stellen.

Todesurteile treffen überdurchschnittlich oft Menschen in Armut oder ethnische und religiöse Minderheiten.

Hinrichtungen sind grausam und entwürdigend. Sie senken den Respekt vor menschlichem Leben.

Die Todesstrafe macht die Welt nicht sicherer. Sie schreckt Täter nicht vor Straftaten ab.

Die Hinrichtung der Täter macht die Opfer nicht wieder lebendig.

Die Todesstrafe verhindert jede Chance auf Rehabilitation eines Kriminellen.

Auch viele Familien von Mordopfern lehnen die Todesstrafe ab, weil sie die Schmerzen ihres Verlustes nicht heilt.

Die Todesstrafe bekämpft nicht die Ursachen für Verbrechen.
Weitere Argumente und ausführliche Informationen finden Sie auf der Seite d

http://www.amnesty.de/ (Amnesty International)

@kravmaga
Also ganz helle bist du wohl nicht...zu viel beim Training das Opfer spielen müssen?

Du diskutierst dein eigenes Thema falsch, aber ich bin ja ein netter und helfe dir noch mal kurz:

kravmaga schrieb:Stimmt...und wieviel Unschuldige sterben im Strassenverkehr ? Wollen wir jetzt den Verker und die Autos abschaffen ? Das ist ein Totschlagargunmentr.

Aldaris schrieb:Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein, oder? Ich denke, der Unterschied zwischen Todesstrafe und Verkehrsunfällen sollte dir ganz schnell einleuchten.

Geisonik schrieb:Mal sehen wir er darüber denkt wenn ihr in der Todeszelle sitzt...

Du redest von UNSCHULDIGEN im Straßenverkehr...folglich auch von UNSCHULDIGEN in der Todeszelle. Und wenn du ein mal UNSCHULDIGE im Straßenverkehr meinst, aber in der Todeszelle wiedrum von SCHULDIGEN sprichst, dann solltest du mal lernen wie man vernünftig Argumentiert und diskutiert.

@Geisonik

Ein Mörder kekommt bei uns lebenslang, heisst bei uns ohnehin maximal 15 Jahre...in der Regel erfolgt vorzeitige Haftentlassung. Ein Witz!

Aber die Opfer leiden ihr GANZES Leben.
Wie doof bezw, " nicht ganz helle " mussen Belehrer sein, um das nicht zu kapieren ?

@kravmaga
Du hast trotzdem von UNSCHULDIGEN gesprochen!!!

Du vergleichst Unfälle mit einer Hinrichtung!

Stell dir doch mal vor deine Tochter wird Vergewaltigt, um dein Beispiel noch mal aufzugreifen.

Wegen irgendetwas wirst du schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt.

Wo ist hier die Gerechtigkeit?

Fall abgeschloßen, Täter läuft noch immer frei rum, an dich wird und will sich niemand mehr erinner, höchstens um dich zu hassen, du kontest dich niemals rechtfertigen oder deine Unschuld beweisen.
Deine tochter Vergewaltigt, du Tod, Täter frei und lacht sich kaputt!

@Geisonik:

Hast du schon mal was von der Manson Family gehört? Das war eine Gruppe von drogenabhängigen Hippies, die unter der Führung von Charles Manson Ende der 60iger Jahre schrecklich gemordet haben. Sie wurden dann zum Tode verurteilt, was dann aber in eine lebenslange Gefängnisstrafe umgewandelt wurde, weil die Todesstrafe dann in Kalifornien abgeschafft wurde. Tex Watson, einer der Mitglieder, hat im Gefängnis seine Lebensgefährtin kennengelernt und hat mit ihr auch einige Kinder gezeugt. Sharon Tate, eines der Opfer, hochschwanger im 8. Monat, hat er grausam umgebracht. Und er selbst darf Kinder haben? Ich seh nichts davon, dass er kein schönes Leben im Gefängnis hatte bzw. hat. Und das obwohl im vorher noch die Todesstrafe drohte.

Ich weiß, dass es Familien von Mordopfern gibt, die gegen die Todesstrafe sind, aber glaubst du dass das die Mehrheit ist? Ich find's ehrenwert und bewundernswert von den Familien, dass sie dieser Ansicht sind und gegen die Todesstrafe sind, aber ich habe vollstes Verständnis für alle anderen Familien, die dafür sind.

@kravmaga:

Auch da stimme ich dir zu. Bei uns sind die Strafen einfach nur lächerlich. Aber das Opfer hat bis an sein Lebensende mit den Folgen zu kämpfen.